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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sam
und machte den Winterfeldzug beim
Feldauditoriate der 2. Kavallerie-
division mit. Nach dem Frieden trat
er wieder als Referendar beim Kam-
mergericht ein und gedachte, sich dem
Konsulardienst zu widmen, als er im
März 1873 durch den Chefredakteur
der "Nationalzeitung", Friedrich
Zabel, einen Ruf in die Redaktion
dieser Zeitung erhielt, der er bis
zu seinem Tode angehörte. Er
starb am 18. Januar 1911 in Ber-
lin-Wilmersdorf.

S:

Die Sittendra-
men des jüngeren Dumas, 1873. -
Jtalienische u. französische Satiriker,
1879. - Pietro Aretino u. italienische
Charakterköpfe, 1881. - Machiavelli
als Komödiendichter und italienische
Profile, 1885. - Ariosto als Satiriker
und italienische Porträts, 1891. -
Provenzalische Tage und spanische
Nächte, 1893. - Nach Lourdes und
Monte Carlo, und: Vom Spieltische
zur Wahlurne, 1894. - Sizilianische
und andere Streifzüge, 1892. - Pari-
ser Feste und Streifzüge in der Nor-
mandie, Bretagne und Vendee, 1897.
- Spanische Kriegs- und Friedens-
bilder, 1900. - Auf friedlichen Kriegs-
pfaden, und: Abseits der Heerstraße,
1906.

*Samtleben, Gustav,

geb. am
14. Februar 1861 zu Wimmelrode in
der Grafschaft Mansfeld (Sachsen)
als der Sohn eines Zimmermeisters,
besuchte seit 1873 das Gymnasium in
Eisleben und studierte 1882 bis Ende
1885 in Halle neben der Theologie
Literatur und Philosophie, erwarb
in letzterer Wissenschaft auch die Dok-
torwürde. Nach mehrjähriger Wirk-
samkeit als Hauslehrer bestand er
1888-89 seine beiden theologischen
Prüfungen, wurde im Dezember 1889
Pfarrer in Ahlsdorf, 1894 in Thon-
dorf in der Grafschaft Mansfeld
und steht seit 1908 in Sylbitz bei
Wallwitz im Amte.

S:

Barbarossa
(Patriot. Festspiel), 1896. - Durch
Nacht zum Licht (Dr.), 1899. - Ge-
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San
schichten und Sagen der beiden Mans-
felder Kreise, 1900. - Pax vobiscum
(Ein Sang aus dem Mansfelder
Lande), 1902.

San Callisto, Marchese di,

Pseud.
für Karl Maria Kaufmann; s. d.!

*Sanden, Hans Freiherr v.,

wurde
am 10. März 1857 zu Wiese, einem
Rittergute im Kreise Pr. Holland in
Ostpreußen geboren, besuchte 1869
bis 1871 das Gymnasium in Bonn
am Rhein, seit 1871 das Kadetten-
haus in Potsdam, machte im Kadet-
tenkorps zu Berlin 1876 sein Exa-
men und trat dann beim schleswig-
holsteinischen Ulanenregiment Nr. 15
in Straßburg i. E. in den aktiven
Militärdienst. Jm Jahre 1880 ließ
er sich a la suite stellen und widmete
sich nunmehr der Bewirtschaftung
seiner ostpreußischen Besitzungen.
Seitdem ihm diese Beschäftigung
mehr Zeit und Muße ließ, füllte er
die freien Stunden durch schriftstel-
lerische Tätigkeit aus. Seinen Wohn-
sitz hatte er auf seinem Gute Tussainen
in Ostpreußen. Er starb in Berlin
am 18. August 1905.

S:

Schlafende
Augen (R.), 1897. - Brot und Salz
(R.), 1899. - Vor dem Feinde und
andere Geschichten, 1899. - Ulanen-
geschichten, 1899.

Sanden, Marcella,

geboren am
1. Januar 1886 in Berlin, verlebte
dort ihre erste Jugend und lernte
schon als junges Mädchen den Ernst
und die Bitternisse des Lebens ken-
nen. Verwandte nahmen sie dann
mit nach Nordamerika, wo sie eine
Stelle als Gesellschafterin einnahm,
auch als Vorleserin in der deutschen
Kolonie wirkte. Nach einigen Jahren
kehrte sie in die Heimat zurück und
lebt nun in Berlin als Sprach- und
Vortragslehrerin.

S:

Mädchenlieder
aus dem Quartier Latin, 1907.

Sander, Heinrich,

wurde am 26.
Aug. 1810 zu Nierstein in der Pro-
vinz Rheinhessen geboren, erhielt seine
wissenschaftliche Ausbildung auf dem

* 8


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Sam
und machte den Winterfeldzug beim
Feldauditoriate der 2. Kavallerie-
diviſion mit. Nach dem Frieden trat
er wieder als Referendar beim Kam-
mergericht ein und gedachte, ſich dem
Konſulardienſt zu widmen, als er im
März 1873 durch den Chefredakteur
der „Nationalzeitung“, Friedrich
Zabel, einen Ruf in die Redaktion
dieſer Zeitung erhielt, der er bis
zu ſeinem Tode angehörte. Er
ſtarb am 18. Januar 1911 in Ber-
lin-Wilmersdorf.

S:

Die Sittendra-
men des jüngeren Dumas, 1873. –
Jtalieniſche u. franzöſiſche Satiriker,
1879. – Pietro Aretino u. italieniſche
Charakterköpfe, 1881. – Machiavelli
als Komödiendichter und italieniſche
Profile, 1885. – Arioſto als Satiriker
und italieniſche Porträts, 1891. –
Provenzaliſche Tage und ſpaniſche
Nächte, 1893. – Nach Lourdes und
Monte Carlo, und: Vom Spieltiſche
zur Wahlurne, 1894. – Sizilianiſche
und andere Streifzüge, 1892. – Pari-
ſer Feſte und Streifzüge in der Nor-
mandie, Bretagne und Vendée, 1897.
– Spaniſche Kriegs- und Friedens-
bilder, 1900. – Auf friedlichen Kriegs-
pfaden, und: Abſeits der Heerſtraße,
1906.

*Samtleben, Guſtav,

geb. am
14. Februar 1861 zu Wimmelrode in
der Grafſchaft Mansfeld (Sachſen)
als der Sohn eines Zimmermeiſters,
beſuchte ſeit 1873 das Gymnaſium in
Eisleben und ſtudierte 1882 bis Ende
1885 in Halle neben der Theologie
Literatur und Philoſophie, erwarb
in letzterer Wiſſenſchaft auch die Dok-
torwürde. Nach mehrjähriger Wirk-
ſamkeit als Hauslehrer beſtand er
1888–89 ſeine beiden theologiſchen
Prüfungen, wurde im Dezember 1889
Pfarrer in Ahlsdorf, 1894 in Thon-
dorf in der Grafſchaft Mansfeld
und ſteht ſeit 1908 in Sylbitz bei
Wallwitz im Amte.

S:

Barbaroſſa
(Patriot. Feſtſpiel), 1896. – Durch
Nacht zum Licht (Dr.), 1899. – Ge-
[Spaltenumbruch]

San
ſchichten und Sagen der beiden Mans-
felder Kreiſe, 1900. – Pax vobiscum
(Ein Sang aus dem Mansfelder
Lande), 1902.

San Calliſto, Marcheſe di,

Pſeud.
für Karl Maria Kaufmann; ſ. d.!

*Sanden, Hans Freiherr v.,

wurde
am 10. März 1857 zu Wieſe, einem
Rittergute im Kreiſe Pr. Holland in
Oſtpreußen geboren, beſuchte 1869
bis 1871 das Gymnaſium in Bonn
am Rhein, ſeit 1871 das Kadetten-
haus in Potsdam, machte im Kadet-
tenkorps zu Berlin 1876 ſein Exa-
men und trat dann beim ſchleswig-
holſteiniſchen Ulanenregiment Nr. 15
in Straßburg i. E. in den aktiven
Militärdienſt. Jm Jahre 1880 ließ
er ſich à la suite ſtellen und widmete
ſich nunmehr der Bewirtſchaftung
ſeiner oſtpreußiſchen Beſitzungen.
Seitdem ihm dieſe Beſchäftigung
mehr Zeit und Muße ließ, füllte er
die freien Stunden durch ſchriftſtel-
leriſche Tätigkeit aus. Seinen Wohn-
ſitz hatte er auf ſeinem Gute Tuſſainen
in Oſtpreußen. Er ſtarb in Berlin
am 18. Auguſt 1905.

S:

Schlafende
Augen (R.), 1897. – Brot und Salz
(R.), 1899. – Vor dem Feinde und
andere Geſchichten, 1899. – Ulanen-
geſchichten, 1899.

Sanden, Marcella,

geboren am
1. Januar 1886 in Berlin, verlebte
dort ihre erſte Jugend und lernte
ſchon als junges Mädchen den Ernſt
und die Bitterniſſe des Lebens ken-
nen. Verwandte nahmen ſie dann
mit nach Nordamerika, wo ſie eine
Stelle als Geſellſchafterin einnahm,
auch als Vorleſerin in der deutſchen
Kolonie wirkte. Nach einigen Jahren
kehrte ſie in die Heimat zurück und
lebt nun in Berlin als Sprach- und
Vortragslehrerin.

S:

Mädchenlieder
aus dem Quartier Latin, 1907.

Sander, Heinrich,

wurde am 26.
Aug. 1810 zu Nierſtein in der Pro-
vinz Rheinheſſen geboren, erhielt ſeine
wiſſenſchaftliche Ausbildung auf dem

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[113/0117] Sam San und machte den Winterfeldzug beim Feldauditoriate der 2. Kavallerie- diviſion mit. Nach dem Frieden trat er wieder als Referendar beim Kam- mergericht ein und gedachte, ſich dem Konſulardienſt zu widmen, als er im März 1873 durch den Chefredakteur der „Nationalzeitung“, Friedrich Zabel, einen Ruf in die Redaktion dieſer Zeitung erhielt, der er bis zu ſeinem Tode angehörte. Er ſtarb am 18. Januar 1911 in Ber- lin-Wilmersdorf. S: Die Sittendra- men des jüngeren Dumas, 1873. – Jtalieniſche u. franzöſiſche Satiriker, 1879. – Pietro Aretino u. italieniſche Charakterköpfe, 1881. – Machiavelli als Komödiendichter und italieniſche Profile, 1885. – Arioſto als Satiriker und italieniſche Porträts, 1891. – Provenzaliſche Tage und ſpaniſche Nächte, 1893. – Nach Lourdes und Monte Carlo, und: Vom Spieltiſche zur Wahlurne, 1894. – Sizilianiſche und andere Streifzüge, 1892. – Pari- ſer Feſte und Streifzüge in der Nor- mandie, Bretagne und Vendée, 1897. – Spaniſche Kriegs- und Friedens- bilder, 1900. – Auf friedlichen Kriegs- pfaden, und: Abſeits der Heerſtraße, 1906. *Samtleben, Guſtav, geb. am 14. Februar 1861 zu Wimmelrode in der Grafſchaft Mansfeld (Sachſen) als der Sohn eines Zimmermeiſters, beſuchte ſeit 1873 das Gymnaſium in Eisleben und ſtudierte 1882 bis Ende 1885 in Halle neben der Theologie Literatur und Philoſophie, erwarb in letzterer Wiſſenſchaft auch die Dok- torwürde. Nach mehrjähriger Wirk- ſamkeit als Hauslehrer beſtand er 1888–89 ſeine beiden theologiſchen Prüfungen, wurde im Dezember 1889 Pfarrer in Ahlsdorf, 1894 in Thon- dorf in der Grafſchaft Mansfeld und ſteht ſeit 1908 in Sylbitz bei Wallwitz im Amte. S: Barbaroſſa (Patriot. Feſtſpiel), 1896. – Durch Nacht zum Licht (Dr.), 1899. – Ge- ſchichten und Sagen der beiden Mans- felder Kreiſe, 1900. – Pax vobiscum (Ein Sang aus dem Mansfelder Lande), 1902. San Calliſto, Marcheſe di, Pſeud. für Karl Maria Kaufmann; ſ. d.! *Sanden, Hans Freiherr v., wurde am 10. März 1857 zu Wieſe, einem Rittergute im Kreiſe Pr. Holland in Oſtpreußen geboren, beſuchte 1869 bis 1871 das Gymnaſium in Bonn am Rhein, ſeit 1871 das Kadetten- haus in Potsdam, machte im Kadet- tenkorps zu Berlin 1876 ſein Exa- men und trat dann beim ſchleswig- holſteiniſchen Ulanenregiment Nr. 15 in Straßburg i. E. in den aktiven Militärdienſt. Jm Jahre 1880 ließ er ſich à la suite ſtellen und widmete ſich nunmehr der Bewirtſchaftung ſeiner oſtpreußiſchen Beſitzungen. Seitdem ihm dieſe Beſchäftigung mehr Zeit und Muße ließ, füllte er die freien Stunden durch ſchriftſtel- leriſche Tätigkeit aus. Seinen Wohn- ſitz hatte er auf ſeinem Gute Tuſſainen in Oſtpreußen. Er ſtarb in Berlin am 18. Auguſt 1905. S: Schlafende Augen (R.), 1897. – Brot und Salz (R.), 1899. – Vor dem Feinde und andere Geſchichten, 1899. – Ulanen- geſchichten, 1899. Sanden, Marcella, geboren am 1. Januar 1886 in Berlin, verlebte dort ihre erſte Jugend und lernte ſchon als junges Mädchen den Ernſt und die Bitterniſſe des Lebens ken- nen. Verwandte nahmen ſie dann mit nach Nordamerika, wo ſie eine Stelle als Geſellſchafterin einnahm, auch als Vorleſerin in der deutſchen Kolonie wirkte. Nach einigen Jahren kehrte ſie in die Heimat zurück und lebt nun in Berlin als Sprach- und Vortragslehrerin. S: Mädchenlieder aus dem Quartier Latin, 1907. Sander, Heinrich, wurde am 26. Aug. 1810 zu Nierſtein in der Pro- vinz Rheinheſſen geboren, erhielt ſeine wiſſenſchaftliche Ausbildung auf dem * 8

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/117>, abgerufen am 30.04.2024.