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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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awer aach for annere Leit'); 3 Bdchn.,
1886-97, 4. Bdchn., aus dem Nach-
laß zusammengestellt, 1906. - De
Kumideesitzung (Schw. in Darm-
städter Mdt.), 1887. - De Stamm-
disch (Lsp. in Darmst. Mdt.), 1889. -
Junge Ehe (Sch.), 1890. - Schwarz-
brot (Ge.), 1894.

Schaffrath, Karl,

Psd. für Karl
Schulz;
s. d.!

*Schaffrath, Heinrich Maximi-
lian,

wurde am 7. Septbr. 1813 zu
Niederkrüchten im Regierungsbezirk
Aachen geboren, wo sich sein aus
Köln gebürtiger Vater als Arzt nie-
dergelassen hatte. Dieser zog nach-
mals nach Kaster und später nach
Bedburg, an welchen beiden Orten
der Sohn seine Kinderjahre verlebte
und seine erste Schulbildung erhielt.
Nach dem frühen Tode des Vaters
geriet die Mutter in bedrängte Ver-
hältnisse, so daß der Sohn erst im
Alter von 15 Jahren das Gymna-
sium in Heidelberg beziehen konnte,
wo er 31/2 Jahre blieb. Nachdem er
in Düren seine Gymnasialstudien
beendet, bezog er im Jahre 1833 die
Universität Bonn, um sich dem Stu-
dium der Medizin zu widmen, wurde
aber bald durch längere Krankheit an
der Fortsetzung desselben gehindert,
so daß er erst im April 1840 pro-
movieren konnte. Nachdem er sein
Staatsexamen vor der damals noch
in Koblenz vorhandenen Oberexa-
minations-Kommission absolviert,
ließ er sich in Bedburg als prak-
tischer Arzt nieder und dort ist er
am 25. Juni 1877 gestorben.

S:


Sulamit. Das Hohelied der Liebe.
Metrisch nachgebildet und erläutert,
1868. - Dichtungen, 1875. - Aus des
Herzens Wunderwelt (Lr. und Ge.),
1879.

*Schafheitlin, Adolf,

der Sohn
eines Konstanzer Bürgers, wurde am
31. März 1852 in Pernambuco (Bra-
silien) geboren, kam im Alter von zwei
Jahren mit seinen Eltern nach Deutsch-
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land und besuchte seit seinem zehnten
Jahre die Schulen in Berlin. Durch
das geschäftliche Unglück seines Va-
ters genötigt, Kaufmann zu werden,
widmete er sich seit 1868 diesem Be-
rufe durch 13 Jahre und besuchte
während dieser Zeit Brüssel, Paris
und London. Jch Jahre 1881 ging
er nach Jtalien, wo er, unabhängig
und in der Lage, sich ganz der schö-
nen Literatur hinzugeben, erst in Rom,
dann in Neapel und Sizilien lebte.
Seit einigen Jahren teilt er seinen
Aufenthalt zwischen Neapel u. Ana-
capri auf der Jnsel Capri und Posi-
tano in der Provinz Salerno.

S:


Canzonero (Ein Büchlein der Lr. u.
Bn.), 1882. - Siziliana (Romantische
G.), 1884. - Visionäre (Ge.),
1886. - Peregrin (Ein Berliner
G.), 1888. Neue Folge, 1889. -
Lazzaronesken. Neapolitaner Bilder-
buch (Ge.), 1890. - Elisa. Das Leben
einer Seele (G.), 1891. - Der Schwalbe
nach (Lr. u. Ge.), 1889. - König Ro-
laf, der Auferstandene (Aus altschwe-
discher Gesch. Modern. Schsp.), 1891.
- Letzte Gedichte. Nebst einem An-
hang: Moderne Verehrer (Sat.), 1892.
- Mahomet (Relig. Dr.), 1892. - Der
Geisterkampf (Phantasie) und: Neue
hebräische Lieder (Ge.), 1894. - Aus
der Lazzaroniwelt (Neapolitan. Aben-
teuer u. a. Sk.), 1894. - Die Götter-
farce (Sat. G.), 1894. - Saturnische
Pant[a]sien (Ge.), 1895. 2. A. 1899. -
Der Bodensee in Bildern (Wande-
rungen), 1894. - Die Titanen (Eine
Phantasie. Nachtrag zu den "Satur-
nischen Phantasien"), 1896. - Frei
- unfrei! (Schsp.), 1897. - Das Zeit-
alter der Zyklopen (Dr. G.), 1889.
2. vollendete Ausg. 1901. - Gedichte,
2. A. 1899. - Lyrischer Erntegang
(männlichen Geistern gewidm.), 1901.
- Johannes Hus (Tr.), 1902. - So
ward ich (Tagebuchblätter); III, 1903.
- Ginevra (Dram. G.), 1903. - Die
Götterfarce (Ein reichsdeutscher Fast-
nachtstraum), 1903. - Ausgewählte

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Scha
awer aach for annere Leit’); 3 Bdchn.,
1886–97, 4. Bdchn., aus dem Nach-
laß zuſammengeſtellt, 1906. – De
Kumideeſitzung (Schw. in Darm-
ſtädter Mdt.), 1887. – De Stamm-
diſch (Lſp. in Darmſt. Mdt.), 1889. –
Junge Ehe (Sch.), 1890. – Schwarz-
brot (Ge.), 1894.

Schaffrath, Karl,

Pſd. für Karl
Schulz;
ſ. d.!

*Schaffrath, Heinrich Maximi-
lian,

wurde am 7. Septbr. 1813 zu
Niederkrüchten im Regierungsbezirk
Aachen geboren, wo ſich ſein aus
Köln gebürtiger Vater als Arzt nie-
dergelaſſen hatte. Dieſer zog nach-
mals nach Kaſter und ſpäter nach
Bedburg, an welchen beiden Orten
der Sohn ſeine Kinderjahre verlebte
und ſeine erſte Schulbildung erhielt.
Nach dem frühen Tode des Vaters
geriet die Mutter in bedrängte Ver-
hältniſſe, ſo daß der Sohn erſt im
Alter von 15 Jahren das Gymna-
ſium in Heidelberg beziehen konnte,
wo er 3½ Jahre blieb. Nachdem er
in Düren ſeine Gymnaſialſtudien
beendet, bezog er im Jahre 1833 die
Univerſität Bonn, um ſich dem Stu-
dium der Medizin zu widmen, wurde
aber bald durch längere Krankheit an
der Fortſetzung desſelben gehindert,
ſo daß er erſt im April 1840 pro-
movieren konnte. Nachdem er ſein
Staatsexamen vor der damals noch
in Koblenz vorhandenen Oberexa-
minations-Kommiſſion abſolviert,
ließ er ſich in Bedburg als prak-
tiſcher Arzt nieder und dort iſt er
am 25. Juni 1877 geſtorben.

S:


Sulamit. Das Hohelied der Liebe.
Metriſch nachgebildet und erläutert,
1868. – Dichtungen, 1875. – Aus des
Herzens Wunderwelt (Lr. und Ge.),
1879.

*Schafheitlin, Adolf,

der Sohn
eines Konſtanzer Bürgers, wurde am
31. März 1852 in Pernambuco (Bra-
ſilien) geboren, kam im Alter von zwei
Jahren mit ſeinen Eltern nach Deutſch-
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Scha
land und beſuchte ſeit ſeinem zehnten
Jahre die Schulen in Berlin. Durch
das geſchäftliche Unglück ſeines Va-
ters genötigt, Kaufmann zu werden,
widmete er ſich ſeit 1868 dieſem Be-
rufe durch 13 Jahre und beſuchte
während dieſer Zeit Brüſſel, Paris
und London. Jch Jahre 1881 ging
er nach Jtalien, wo er, unabhängig
und in der Lage, ſich ganz der ſchö-
nen Literatur hinzugeben, erſt in Rom,
dann in Neapel und Sizilien lebte.
Seit einigen Jahren teilt er ſeinen
Aufenthalt zwiſchen Neapel u. Ana-
capri auf der Jnſel Capri und Poſi-
tano in der Provinz Salerno.

S:


Canzonero (Ein Büchlein der Lr. u.
Bn.), 1882. – Siziliana (Romantiſche
G.), 1884. – Viſionäre (Ge.),
1886. – Peregrin (Ein Berliner
G.), 1888. Neue Folge, 1889. –
Lazzaronesken. Neapolitaner Bilder-
buch (Ge.), 1890. – Eliſa. Das Leben
einer Seele (G.), 1891. – Der Schwalbe
nach (Lr. u. Ge.), 1889. – König Ro-
laf, der Auferſtandene (Aus altſchwe-
diſcher Geſch. Modern. Schſp.), 1891.
– Letzte Gedichte. Nebſt einem An-
hang: Moderne Verehrer (Sat.), 1892.
– Mahomet (Relig. Dr.), 1892. – Der
Geiſterkampf (Phantaſie) und: Neue
hebräiſche Lieder (Ge.), 1894. – Aus
der Lazzaroniwelt (Neapolitan. Aben-
teuer u. a. Sk.), 1894. – Die Götter-
farce (Sat. G.), 1894. – Saturniſche
Pant[a]ſien (Ge.), 1895. 2. A. 1899. –
Der Bodenſee in Bildern (Wande-
rungen), 1894. – Die Titanen (Eine
Phantaſie. Nachtrag zu den „Satur-
niſchen Phantaſien“), 1896. – Frei
– unfrei! (Schſp.), 1897. – Das Zeit-
alter der Zyklopen (Dr. G.), 1889.
2. vollendete Ausg. 1901. – Gedichte,
2. A. 1899. – Lyriſcher Erntegang
(männlichen Geiſtern gewidm.), 1901.
– Johannes Hus (Tr.), 1902. – So
ward ich (Tagebuchblätter); III, 1903.
– Ginevra (Dram. G.), 1903. – Die
Götterfarce (Ein reichsdeutſcher Faſt-
nachtstraum), 1903. – Ausgewählte

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[138/0142] Scha Scha awer aach for annere Leit’); 3 Bdchn., 1886–97, 4. Bdchn., aus dem Nach- laß zuſammengeſtellt, 1906. – De Kumideeſitzung (Schw. in Darm- ſtädter Mdt.), 1887. – De Stamm- diſch (Lſp. in Darmſt. Mdt.), 1889. – Junge Ehe (Sch.), 1890. – Schwarz- brot (Ge.), 1894. Schaffrath, Karl, Pſd. für Karl Schulz; ſ. d.! *Schaffrath, Heinrich Maximi- lian, wurde am 7. Septbr. 1813 zu Niederkrüchten im Regierungsbezirk Aachen geboren, wo ſich ſein aus Köln gebürtiger Vater als Arzt nie- dergelaſſen hatte. Dieſer zog nach- mals nach Kaſter und ſpäter nach Bedburg, an welchen beiden Orten der Sohn ſeine Kinderjahre verlebte und ſeine erſte Schulbildung erhielt. Nach dem frühen Tode des Vaters geriet die Mutter in bedrängte Ver- hältniſſe, ſo daß der Sohn erſt im Alter von 15 Jahren das Gymna- ſium in Heidelberg beziehen konnte, wo er 3½ Jahre blieb. Nachdem er in Düren ſeine Gymnaſialſtudien beendet, bezog er im Jahre 1833 die Univerſität Bonn, um ſich dem Stu- dium der Medizin zu widmen, wurde aber bald durch längere Krankheit an der Fortſetzung desſelben gehindert, ſo daß er erſt im April 1840 pro- movieren konnte. Nachdem er ſein Staatsexamen vor der damals noch in Koblenz vorhandenen Oberexa- minations-Kommiſſion abſolviert, ließ er ſich in Bedburg als prak- tiſcher Arzt nieder und dort iſt er am 25. Juni 1877 geſtorben. S: Sulamit. Das Hohelied der Liebe. Metriſch nachgebildet und erläutert, 1868. – Dichtungen, 1875. – Aus des Herzens Wunderwelt (Lr. und Ge.), 1879. *Schafheitlin, Adolf, der Sohn eines Konſtanzer Bürgers, wurde am 31. März 1852 in Pernambuco (Bra- ſilien) geboren, kam im Alter von zwei Jahren mit ſeinen Eltern nach Deutſch- land und beſuchte ſeit ſeinem zehnten Jahre die Schulen in Berlin. Durch das geſchäftliche Unglück ſeines Va- ters genötigt, Kaufmann zu werden, widmete er ſich ſeit 1868 dieſem Be- rufe durch 13 Jahre und beſuchte während dieſer Zeit Brüſſel, Paris und London. Jch Jahre 1881 ging er nach Jtalien, wo er, unabhängig und in der Lage, ſich ganz der ſchö- nen Literatur hinzugeben, erſt in Rom, dann in Neapel und Sizilien lebte. Seit einigen Jahren teilt er ſeinen Aufenthalt zwiſchen Neapel u. Ana- capri auf der Jnſel Capri und Poſi- tano in der Provinz Salerno. S: Canzonero (Ein Büchlein der Lr. u. Bn.), 1882. – Siziliana (Romantiſche G.), 1884. – Viſionäre (Ge.), 1886. – Peregrin (Ein Berliner G.), 1888. Neue Folge, 1889. – Lazzaronesken. Neapolitaner Bilder- buch (Ge.), 1890. – Eliſa. Das Leben einer Seele (G.), 1891. – Der Schwalbe nach (Lr. u. Ge.), 1889. – König Ro- laf, der Auferſtandene (Aus altſchwe- diſcher Geſch. Modern. Schſp.), 1891. – Letzte Gedichte. Nebſt einem An- hang: Moderne Verehrer (Sat.), 1892. – Mahomet (Relig. Dr.), 1892. – Der Geiſterkampf (Phantaſie) und: Neue hebräiſche Lieder (Ge.), 1894. – Aus der Lazzaroniwelt (Neapolitan. Aben- teuer u. a. Sk.), 1894. – Die Götter- farce (Sat. G.), 1894. – Saturniſche Pantaſien (Ge.), 1895. 2. A. 1899. – Der Bodenſee in Bildern (Wande- rungen), 1894. – Die Titanen (Eine Phantaſie. Nachtrag zu den „Satur- niſchen Phantaſien“), 1896. – Frei – unfrei! (Schſp.), 1897. – Das Zeit- alter der Zyklopen (Dr. G.), 1889. 2. vollendete Ausg. 1901. – Gedichte, 2. A. 1899. – Lyriſcher Erntegang (männlichen Geiſtern gewidm.), 1901. – Johannes Hus (Tr.), 1902. – So ward ich (Tagebuchblätter); III, 1903. – Ginevra (Dram. G.), 1903. – Die Götterfarce (Ein reichsdeutſcher Faſt- nachtstraum), 1903. – Ausgewählte *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/142>, abgerufen am 30.04.2024.