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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Scha
unternahm sie große Reisen, 1910
nach Jndien, 1911 nach China, Tong-
king, Macao, worüber sie dann in
großen Städten Vorträge hielt.

S:


Wann wird es tagen? (Wiener R.);
II, 1902. - Das Fräulein (Nn.),
1905. - Auf dem Touristendampfer
(Nn.), 1905. - Schmerzen der Jugend
(R.), 1909.

*Schalk, Gustav,

geb. am 21. Aug.
1848 zu Vietzig in Pommern, wirkte
nach abgeschlossenen Studien als Leh-
rer in Berent (Westpreußen), an dem
internationalen Erziehungsinstitut zu
Grenchen (Schweiz) und schließlich
mehrere Jahre an der höheren Bür-
gerschule zu Solingen. Er erwählte
dann den Beruf eines Schriftstellers
und gab als Frucht seiner eingehen-
den germanistischen Studien die fol-
genden Werke heraus: "Nordisch-ger-
manische Götter- und Heldensagen"
(1881); "Heldenfahrten" (1885); "Die
schönsten Märchen" (II, 1886-87);
"Jm Märchenlande") 1888. 7. Aufl.
1912); "Meisterbuch deutscher Göt-
ter- und Heldensagen" (1910). Wäh-
rend eines mehrjährigen Aufent-
halts in Düsseldorf schrieb er die
"Deutsche Heldensage" (illustr. von
H. Vogel, 1891). Nach seiner Verhei-
ratung siedelte er nach Berlin über,
gründete mit M. von Egidy die Wo-
chenschrift "Versöhnung" und redi-
gierte den 1. Jahrgang (1894) der-
selben. Außer einer Reihe von Ju-
gendschriften, welche vorwiegend die
germanischen Götter- und Helden-
sagen behandeln, veröffentlichte er

S:


Dr. Biedermann und sein Zögling
(R.), 1886. 2. A. 1895. - Unda Ma-
rina (R.), 1895. - Paul Beneke, ein
harter deutscher Seevogel (Jung-
deutschland gewidmet), 1902. 2. A.
1906. - Stacheldrahtzäune (R.),
1910. - Klaus Störtebecker und die
Vitalienbrüder (E. aus der Zeit der
Hansa), 1911.

Schalk, Hugo,

Pseud. für Emil
Czedik;
s. d.!

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Scha
Schalk, Kuno,

Sohn eines hol-
ländischen Vaters und einer deutschen
Mutter, wurde am 22. Novbr. 1885
in Mailand geboren. Er wollte ur-
sprünglich Techniker werden, wandte
sich aber philosophischen Studien zu,
die er in Zürich und Pavia betrieb.
Er lebte, nachdem er sich den Grad
eines Dr. phil. erworben, als Re-
dakteur in Berlin und seit 1911 in
Dresden.

S:

Die Sintflut in Grie-
chenland (Dramat. Warnung), 1907.
- Wagner in Tibet (Dramat. Gärt-
nersage), 1908. - Christian de Wet
(Burendrama), 1908.

*Schall, Julius Christian,

geb.
am 6. März 1861 in Eybach (Würt-
temberg) als der Sohn des dortigen
Schloßgärtners, besuchte die Latein-
schule in Geislingen, die niederen
Klosterschulen in Maulbronn und
Blaubeuren u. bezog 1879 die Uni-
versität Tübingen, an der er als Zög-
ling des theol. Stifts Theologie stu-
dierte. Jm Jahre 1885 wurde er
Pfarrer in Stötten, Oberamt Geis-
lingen, und 1892 Pfarrer und Be-
zirksschulinspektor in Wasseralfingen.
Außer einigen populären Biogra-
phien über Ulrich von Hutten (1890),
Johannes Kepler (1890) und Jakob
Reiching (1894) schrieb er

S:

Elia,
der Thisbiter (Schsp.), 1896.

*Schaller, A.,

wurde um das Jahr
1845 zu Buchsweiler im Unterelsaß
als die jüngste von sechs Geschwistern
geboren und durchlebte daselbst eine
ungetrübte Kindheit und Jugend.
Jhr Vater, der durch 25 Jahre das
dortige Bürgermeisteramt verwaltet
hatte, mußte dasselbe infolge des
französisch-deutschen Krieges nieder-
legen, und starb 1880, nachdem be-
reits 1876 die Mutter ihm in die
Ewigkeit vorangegangen war. Jetzt
trat an die Tochter die Notwendig-
keit heran, sich eine Stellung unter
Fremden zu suchen. Sie fand zuerst
eine solche als Erzieherin in einer
englischen Familie, welche in einer

*


[Spaltenumbruch]

Scha
unternahm ſie große Reiſen, 1910
nach Jndien, 1911 nach China, Tong-
king, Macao, worüber ſie dann in
großen Städten Vorträge hielt.

S:


Wann wird es tagen? (Wiener R.);
II, 1902. – Das Fräulein (Nn.),
1905. – Auf dem Touriſtendampfer
(Nn.), 1905. – Schmerzen der Jugend
(R.), 1909.

*Schalk, Guſtav,

geb. am 21. Aug.
1848 zu Vietzig in Pommern, wirkte
nach abgeſchloſſenen Studien als Leh-
rer in Berent (Weſtpreußen), an dem
internationalen Erziehungsinſtitut zu
Grenchen (Schweiz) und ſchließlich
mehrere Jahre an der höheren Bür-
gerſchule zu Solingen. Er erwählte
dann den Beruf eines Schriftſtellers
und gab als Frucht ſeiner eingehen-
den germaniſtiſchen Studien die fol-
genden Werke heraus: „Nordiſch-ger-
maniſche Götter- und Heldenſagen“
(1881); „Heldenfahrten“ (1885); „Die
ſchönſten Märchen“ (II, 1886–87);
„Jm Märchenlande“) 1888. 7. Aufl.
1912); „Meiſterbuch deutſcher Göt-
ter- und Heldenſagen“ (1910). Wäh-
rend eines mehrjährigen Aufent-
halts in Düſſeldorf ſchrieb er die
„Deutſche Heldenſage“ (illuſtr. von
H. Vogel, 1891). Nach ſeiner Verhei-
ratung ſiedelte er nach Berlin über,
gründete mit M. von Egidy die Wo-
chenſchrift „Verſöhnung“ und redi-
gierte den 1. Jahrgang (1894) der-
ſelben. Außer einer Reihe von Ju-
gendſchriften, welche vorwiegend die
germaniſchen Götter- und Helden-
ſagen behandeln, veröffentlichte er

S:


Dr. Biedermann und ſein Zögling
(R.), 1886. 2. A. 1895. – Unda Ma-
rina (R.), 1895. – Paul Beneke, ein
harter deutſcher Seevogel (Jung-
deutſchland gewidmet), 1902. 2. A.
1906. – Stacheldrahtzäune (R.),
1910. – Klaus Störtebecker und die
Vitalienbrüder (E. aus der Zeit der
Hanſa), 1911.

Schalk, Hugo,

Pſeud. für Emil
Czedik;
ſ. d.!

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Scha
Schalk, Kuno,

Sohn eines hol-
ländiſchen Vaters und einer deutſchen
Mutter, wurde am 22. Novbr. 1885
in Mailand geboren. Er wollte ur-
ſprünglich Techniker werden, wandte
ſich aber philoſophiſchen Studien zu,
die er in Zürich und Pavia betrieb.
Er lebte, nachdem er ſich den Grad
eines Dr. phil. erworben, als Re-
dakteur in Berlin und ſeit 1911 in
Dresden.

S:

Die Sintflut in Grie-
chenland (Dramat. Warnung), 1907.
– Wagner in Tibet (Dramat. Gärt-
nerſage), 1908. – Chriſtian de Wet
(Burendrama), 1908.

*Schall, Julius Chriſtian,

geb.
am 6. März 1861 in Eybach (Würt-
temberg) als der Sohn des dortigen
Schloßgärtners, beſuchte die Latein-
ſchule in Geislingen, die niederen
Kloſterſchulen in Maulbronn und
Blaubeuren u. bezog 1879 die Uni-
verſität Tübingen, an der er als Zög-
ling des theol. Stifts Theologie ſtu-
dierte. Jm Jahre 1885 wurde er
Pfarrer in Stötten, Oberamt Geis-
lingen, und 1892 Pfarrer und Be-
zirksſchulinſpektor in Waſſeralfingen.
Außer einigen populären Biogra-
phien über Ulrich von Hutten (1890),
Johannes Kepler (1890) und Jakob
Reiching (1894) ſchrieb er

S:

Elia,
der Thisbiter (Schſp.), 1896.

*Schaller, A.,

wurde um das Jahr
1845 zu Buchsweiler im Unterelſaß
als die jüngſte von ſechs Geſchwiſtern
geboren und durchlebte daſelbſt eine
ungetrübte Kindheit und Jugend.
Jhr Vater, der durch 25 Jahre das
dortige Bürgermeiſteramt verwaltet
hatte, mußte dasſelbe infolge des
franzöſiſch-deutſchen Krieges nieder-
legen, und ſtarb 1880, nachdem be-
reits 1876 die Mutter ihm in die
Ewigkeit vorangegangen war. Jetzt
trat an die Tochter die Notwendig-
keit heran, ſich eine Stellung unter
Fremden zu ſuchen. Sie fand zuerſt
eine ſolche als Erzieherin in einer
engliſchen Familie, welche in einer

*
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[140/0144] Scha Scha unternahm ſie große Reiſen, 1910 nach Jndien, 1911 nach China, Tong- king, Macao, worüber ſie dann in großen Städten Vorträge hielt. S: Wann wird es tagen? (Wiener R.); II, 1902. – Das Fräulein (Nn.), 1905. – Auf dem Touriſtendampfer (Nn.), 1905. – Schmerzen der Jugend (R.), 1909. *Schalk, Guſtav, geb. am 21. Aug. 1848 zu Vietzig in Pommern, wirkte nach abgeſchloſſenen Studien als Leh- rer in Berent (Weſtpreußen), an dem internationalen Erziehungsinſtitut zu Grenchen (Schweiz) und ſchließlich mehrere Jahre an der höheren Bür- gerſchule zu Solingen. Er erwählte dann den Beruf eines Schriftſtellers und gab als Frucht ſeiner eingehen- den germaniſtiſchen Studien die fol- genden Werke heraus: „Nordiſch-ger- maniſche Götter- und Heldenſagen“ (1881); „Heldenfahrten“ (1885); „Die ſchönſten Märchen“ (II, 1886–87); „Jm Märchenlande“) 1888. 7. Aufl. 1912); „Meiſterbuch deutſcher Göt- ter- und Heldenſagen“ (1910). Wäh- rend eines mehrjährigen Aufent- halts in Düſſeldorf ſchrieb er die „Deutſche Heldenſage“ (illuſtr. von H. Vogel, 1891). Nach ſeiner Verhei- ratung ſiedelte er nach Berlin über, gründete mit M. von Egidy die Wo- chenſchrift „Verſöhnung“ und redi- gierte den 1. Jahrgang (1894) der- ſelben. Außer einer Reihe von Ju- gendſchriften, welche vorwiegend die germaniſchen Götter- und Helden- ſagen behandeln, veröffentlichte er S: Dr. Biedermann und ſein Zögling (R.), 1886. 2. A. 1895. – Unda Ma- rina (R.), 1895. – Paul Beneke, ein harter deutſcher Seevogel (Jung- deutſchland gewidmet), 1902. 2. A. 1906. – Stacheldrahtzäune (R.), 1910. – Klaus Störtebecker und die Vitalienbrüder (E. aus der Zeit der Hanſa), 1911. Schalk, Hugo, Pſeud. für Emil Czedik; ſ. d.! Schalk, Kuno, Sohn eines hol- ländiſchen Vaters und einer deutſchen Mutter, wurde am 22. Novbr. 1885 in Mailand geboren. Er wollte ur- ſprünglich Techniker werden, wandte ſich aber philoſophiſchen Studien zu, die er in Zürich und Pavia betrieb. Er lebte, nachdem er ſich den Grad eines Dr. phil. erworben, als Re- dakteur in Berlin und ſeit 1911 in Dresden. S: Die Sintflut in Grie- chenland (Dramat. Warnung), 1907. – Wagner in Tibet (Dramat. Gärt- nerſage), 1908. – Chriſtian de Wet (Burendrama), 1908. *Schall, Julius Chriſtian, geb. am 6. März 1861 in Eybach (Würt- temberg) als der Sohn des dortigen Schloßgärtners, beſuchte die Latein- ſchule in Geislingen, die niederen Kloſterſchulen in Maulbronn und Blaubeuren u. bezog 1879 die Uni- verſität Tübingen, an der er als Zög- ling des theol. Stifts Theologie ſtu- dierte. Jm Jahre 1885 wurde er Pfarrer in Stötten, Oberamt Geis- lingen, und 1892 Pfarrer und Be- zirksſchulinſpektor in Waſſeralfingen. Außer einigen populären Biogra- phien über Ulrich von Hutten (1890), Johannes Kepler (1890) und Jakob Reiching (1894) ſchrieb er S: Elia, der Thisbiter (Schſp.), 1896. *Schaller, A., wurde um das Jahr 1845 zu Buchsweiler im Unterelſaß als die jüngſte von ſechs Geſchwiſtern geboren und durchlebte daſelbſt eine ungetrübte Kindheit und Jugend. Jhr Vater, der durch 25 Jahre das dortige Bürgermeiſteramt verwaltet hatte, mußte dasſelbe infolge des franzöſiſch-deutſchen Krieges nieder- legen, und ſtarb 1880, nachdem be- reits 1876 die Mutter ihm in die Ewigkeit vorangegangen war. Jetzt trat an die Tochter die Notwendig- keit heran, ſich eine Stellung unter Fremden zu ſuchen. Sie fand zuerſt eine ſolche als Erzieherin in einer engliſchen Familie, welche in einer *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/144>, abgerufen am 30.04.2024.