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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Elwine und Edmund (R.), 1826.
- Der Eremit (R.), 1827. - Der Un-
bekannte (Hist. R.), 1827. - Öster-
reichs Banner in Pommern (Hist. R.),
1828. - Die Mordnacht von Solo-
thurn (Hist. R.), 1830. - Der Fürsten-
sohn (Hist. R.); II, 1833. - Die
Schlacht bei Fehrbellin (Hist. R.),
1834. - Waldröschen (En. in Fabeln),
1833. - Gemälde aus der deutschen
Geschichte, 1833-35. - Die Sächsische
Schweiz (Malerische Wanderungen),
1838. - Die Rheinufer (Malerische
Wanderungen), 1839. - Herzensgrüße
(Gedichte u. Stanzen), 1840. - Preu-
ßenlieder, 1841. - Biblische Distichen,
1843. - Liebesbrevier, 1845.

*Schätzler-Perasini, Gebhard,


geb. am 4. Septbr. 1866 in Söflingen
bei Ulm a. Donau, verlor seinen Vater
sehr frühe und durchlebte eine freud-
lose Kindheit und Jugend. Er genoß
nur den Unterricht in der Dorfschule,
und auch diesen nur vom 12. Jahre
ab im Winter, während er im Som-
mer in der nahen Stadt als Hand-
langer bei Bauten Geld verdienen
mußte. Vollständig auf sich selbst an-
gewiesen, suchte er seine Bildung durch
unablässige Lektüre zu erlangen. Mit
17 Jahren wurde er Schauspieler,
spielte als solcher bei verschiedenen
Ensembles, zuletzt am Stadttheater
in Krefeld (seit 1890). Mit 19 Jahren
gab er seinen ersten Schwank heraus.
Jm Jahre 1892 verließ er die Bühne
und lebte bis 1900 schriftstellerisch
tätig in Starnberg und in den Dres-
dener Vororten Laubegast, Striesen
und Neu-Gruna. 1900 übernahm er
die Direktion des Stadttheaters in
Kottbus, zog sich aber schon 1902 auf
seine schriftstellerische Tätigkeit zurück.
Er lebt seitdem in Fichtenau bei Ber-
lin.

S:

Jn Feindesland (Schw.),
1885. - Diese Weiber! (Schw.), 1886.
2. A. 1889. - Onkelchen hilft (Schw.),
1888. - Der Teufelsklex (Schw.),
1890. - Die Giftmischer (P.), 1892. -
Man dreht ihm eine Nase (P.), 1892.
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Scha
- Er ist nervös! (Schw.), 1892. -
Amor in Uniform (Milit. Scherz),
1892. - Kuriert, oder: Liebesmanöver
(Lsp.), 1892. - Die Studentenbraut
(Schw.), 1895. - Ein Morgen beim
Herrn Oberst (Schw.), 2. A. 1897. -
Das Rendezvous im Pavillon, oder:
Alles militärisch! (Lsp.), 1898. - Der
Herr Baron, oder: Ein lustiger Ehe-
standsstreich (Lsp.), 1898. - Soldaten-
liebe, oder: Wenn die Katze aus dem
Haus! (Schw.), 1898. - Die Löwen-
braut (Schw.), 1899. - Florians
Brautfahrt (Auf der Grenzbaude)
(Schw., mit W. Schönau), 1900. -
Nur keinen Leutnant (Milit. Schw.),
1900. - Nachtbesuch (Dr.), 1902. -
Distelfeuer (Cabaret-Dn.), 1903. -
Sein Prinzeßchen (Lsp.), 1904. -
Sonnenscheinchen (Schsp.), 1904. -
Die Generalkomteß (Lsp.), 1905. -
Die Goldfliege (Schw.), 1905. - Die
kleine Witwe (Schw.), 1906. - Rus-
salka (Kom.), 1906. - Manöverregen
(Lsp., mit Richard Keßler), 1908.
1912. - Der von Rambow (Lsp., mit
dems.), 1909. - Der Luftleutnant
(Lsp., mit dems.), 1909. - Frau Jut-
tas Brautfahrt (Lsp.), 1909. - Jm
blauen Licht (Dr.), 1910.

*Schatzmayer, Emil,

wurde am
6. November 1835 zu Wald in Ober-
Steiermark als ältester Sohn des
evangelischen Pfarrers Johann Sch.
geboren, verlebte die ersten zehn Jahre
in jenem einsamen Gebirgsdörfchen
und kam, vom Vater für das Gym-
nasium vorbereitet, im Sommer 1846
nach Teschen in Österreich.-Schlesien,
um dort das evangelische Gymnasium
zu besuchen. Vom Heimweh ergriffen
und zum Tode erkrankt, mußte er be-
reits im folgenden Jahre in seine ge-
liebten Alpen zurückkehren. Jn der
südlich milderen Natur des ober-
kärntischen Drautals -- der Vater
war inzwischen nach Zlan in Ober-
kärnten übergesiedelt -- genas er
bald und kehrte nun im Herbste 1848,
von seinem jüngeren Bruder Otto

* 10*


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Schä

S:

Elwine und Edmund (R.), 1826.
– Der Eremit (R.), 1827. – Der Un-
bekannte (Hiſt. R.), 1827. – Öſter-
reichs Banner in Pommern (Hiſt. R.),
1828. – Die Mordnacht von Solo-
thurn (Hiſt. R.), 1830. – Der Fürſten-
ſohn (Hiſt. R.); II, 1833. – Die
Schlacht bei Fehrbellin (Hiſt. R.),
1834. – Waldröschen (En. in Fabeln),
1833. – Gemälde aus der deutſchen
Geſchichte, 1833–35. – Die Sächſiſche
Schweiz (Maleriſche Wanderungen),
1838. – Die Rheinufer (Maleriſche
Wanderungen), 1839. – Herzensgrüße
(Gedichte u. Stanzen), 1840. – Preu-
ßenlieder, 1841. – Bibliſche Diſtichen,
1843. – Liebesbrevier, 1845.

*Schätzler-Peraſini, Gebhard,


geb. am 4. Septbr. 1866 in Söflingen
bei Ulm a. Donau, verlor ſeinen Vater
ſehr frühe und durchlebte eine freud-
loſe Kindheit und Jugend. Er genoß
nur den Unterricht in der Dorfſchule,
und auch dieſen nur vom 12. Jahre
ab im Winter, während er im Som-
mer in der nahen Stadt als Hand-
langer bei Bauten Geld verdienen
mußte. Vollſtändig auf ſich ſelbſt an-
gewieſen, ſuchte er ſeine Bildung durch
unabläſſige Lektüre zu erlangen. Mit
17 Jahren wurde er Schauſpieler,
ſpielte als ſolcher bei verſchiedenen
Enſembles, zuletzt am Stadttheater
in Krefeld (ſeit 1890). Mit 19 Jahren
gab er ſeinen erſten Schwank heraus.
Jm Jahre 1892 verließ er die Bühne
und lebte bis 1900 ſchriftſtelleriſch
tätig in Starnberg und in den Dres-
dener Vororten Laubegaſt, Strieſen
und Neu-Gruna. 1900 übernahm er
die Direktion des Stadttheaters in
Kottbus, zog ſich aber ſchon 1902 auf
ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit zurück.
Er lebt ſeitdem in Fichtenau bei Ber-
lin.

S:

Jn Feindesland (Schw.),
1885. – Dieſe Weiber! (Schw.), 1886.
2. A. 1889. – Onkelchen hilft (Schw.),
1888. – Der Teufelsklex (Schw.),
1890. – Die Giftmiſcher (P.), 1892. –
Man dreht ihm eine Naſe (P.), 1892.
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Scha
– Er iſt nervös! (Schw.), 1892. –
Amor in Uniform (Milit. Scherz),
1892. – Kuriert, oder: Liebesmanöver
(Lſp.), 1892. – Die Studentenbraut
(Schw.), 1895. – Ein Morgen beim
Herrn Oberſt (Schw.), 2. A. 1897. –
Das Rendezvous im Pavillon, oder:
Alles militäriſch! (Lſp.), 1898. – Der
Herr Baron, oder: Ein luſtiger Ehe-
ſtandsſtreich (Lſp.), 1898. – Soldaten-
liebe, oder: Wenn die Katze aus dem
Haus! (Schw.), 1898. – Die Löwen-
braut (Schw.), 1899. – Florians
Brautfahrt (Auf der Grenzbaude)
(Schw., mit W. Schönau), 1900. –
Nur keinen Leutnant (Milit. Schw.),
1900. – Nachtbeſuch (Dr.), 1902. –
Diſtelfeuer (Cabaret-Dn.), 1903. –
Sein Prinzeßchen (Lſp.), 1904. –
Sonnenſcheinchen (Schſp.), 1904. –
Die Generalkomteß (Lſp.), 1905. –
Die Goldfliege (Schw.), 1905. – Die
kleine Witwe (Schw.), 1906. – Ruſ-
ſalka (Kom.), 1906. – Manöverregen
(Lſp., mit Richard Keßler), 1908.
1912. – Der von Rambow (Lſp., mit
demſ.), 1909. – Der Luftleutnant
(Lſp., mit demſ.), 1909. – Frau Jut-
tas Brautfahrt (Lſp.), 1909. – Jm
blauen Licht (Dr.), 1910.

*Schatzmayer, Emil,

wurde am
6. November 1835 zu Wald in Ober-
Steiermark als älteſter Sohn des
evangeliſchen Pfarrers Johann Sch.
geboren, verlebte die erſten zehn Jahre
in jenem einſamen Gebirgsdörfchen
und kam, vom Vater für das Gym-
naſium vorbereitet, im Sommer 1846
nach Teſchen in Öſterreich.-Schleſien,
um dort das evangeliſche Gymnaſium
zu beſuchen. Vom Heimweh ergriffen
und zum Tode erkrankt, mußte er be-
reits im folgenden Jahre in ſeine ge-
liebten Alpen zurückkehren. Jn der
ſüdlich milderen Natur des ober-
kärntiſchen Drautals — der Vater
war inzwiſchen nach Zlan in Ober-
kärnten übergeſiedelt — genas er
bald und kehrte nun im Herbſte 1848,
von ſeinem jüngeren Bruder Otto

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[147/0151] Schä Scha S: Elwine und Edmund (R.), 1826. – Der Eremit (R.), 1827. – Der Un- bekannte (Hiſt. R.), 1827. – Öſter- reichs Banner in Pommern (Hiſt. R.), 1828. – Die Mordnacht von Solo- thurn (Hiſt. R.), 1830. – Der Fürſten- ſohn (Hiſt. R.); II, 1833. – Die Schlacht bei Fehrbellin (Hiſt. R.), 1834. – Waldröschen (En. in Fabeln), 1833. – Gemälde aus der deutſchen Geſchichte, 1833–35. – Die Sächſiſche Schweiz (Maleriſche Wanderungen), 1838. – Die Rheinufer (Maleriſche Wanderungen), 1839. – Herzensgrüße (Gedichte u. Stanzen), 1840. – Preu- ßenlieder, 1841. – Bibliſche Diſtichen, 1843. – Liebesbrevier, 1845. *Schätzler-Peraſini, Gebhard, geb. am 4. Septbr. 1866 in Söflingen bei Ulm a. Donau, verlor ſeinen Vater ſehr frühe und durchlebte eine freud- loſe Kindheit und Jugend. Er genoß nur den Unterricht in der Dorfſchule, und auch dieſen nur vom 12. Jahre ab im Winter, während er im Som- mer in der nahen Stadt als Hand- langer bei Bauten Geld verdienen mußte. Vollſtändig auf ſich ſelbſt an- gewieſen, ſuchte er ſeine Bildung durch unabläſſige Lektüre zu erlangen. Mit 17 Jahren wurde er Schauſpieler, ſpielte als ſolcher bei verſchiedenen Enſembles, zuletzt am Stadttheater in Krefeld (ſeit 1890). Mit 19 Jahren gab er ſeinen erſten Schwank heraus. Jm Jahre 1892 verließ er die Bühne und lebte bis 1900 ſchriftſtelleriſch tätig in Starnberg und in den Dres- dener Vororten Laubegaſt, Strieſen und Neu-Gruna. 1900 übernahm er die Direktion des Stadttheaters in Kottbus, zog ſich aber ſchon 1902 auf ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit zurück. Er lebt ſeitdem in Fichtenau bei Ber- lin. S: Jn Feindesland (Schw.), 1885. – Dieſe Weiber! (Schw.), 1886. 2. A. 1889. – Onkelchen hilft (Schw.), 1888. – Der Teufelsklex (Schw.), 1890. – Die Giftmiſcher (P.), 1892. – Man dreht ihm eine Naſe (P.), 1892. – Er iſt nervös! (Schw.), 1892. – Amor in Uniform (Milit. Scherz), 1892. – Kuriert, oder: Liebesmanöver (Lſp.), 1892. – Die Studentenbraut (Schw.), 1895. – Ein Morgen beim Herrn Oberſt (Schw.), 2. A. 1897. – Das Rendezvous im Pavillon, oder: Alles militäriſch! (Lſp.), 1898. – Der Herr Baron, oder: Ein luſtiger Ehe- ſtandsſtreich (Lſp.), 1898. – Soldaten- liebe, oder: Wenn die Katze aus dem Haus! (Schw.), 1898. – Die Löwen- braut (Schw.), 1899. – Florians Brautfahrt (Auf der Grenzbaude) (Schw., mit W. Schönau), 1900. – Nur keinen Leutnant (Milit. Schw.), 1900. – Nachtbeſuch (Dr.), 1902. – Diſtelfeuer (Cabaret-Dn.), 1903. – Sein Prinzeßchen (Lſp.), 1904. – Sonnenſcheinchen (Schſp.), 1904. – Die Generalkomteß (Lſp.), 1905. – Die Goldfliege (Schw.), 1905. – Die kleine Witwe (Schw.), 1906. – Ruſ- ſalka (Kom.), 1906. – Manöverregen (Lſp., mit Richard Keßler), 1908. 1912. – Der von Rambow (Lſp., mit demſ.), 1909. – Der Luftleutnant (Lſp., mit demſ.), 1909. – Frau Jut- tas Brautfahrt (Lſp.), 1909. – Jm blauen Licht (Dr.), 1910. *Schatzmayer, Emil, wurde am 6. November 1835 zu Wald in Ober- Steiermark als älteſter Sohn des evangeliſchen Pfarrers Johann Sch. geboren, verlebte die erſten zehn Jahre in jenem einſamen Gebirgsdörfchen und kam, vom Vater für das Gym- naſium vorbereitet, im Sommer 1846 nach Teſchen in Öſterreich.-Schleſien, um dort das evangeliſche Gymnaſium zu beſuchen. Vom Heimweh ergriffen und zum Tode erkrankt, mußte er be- reits im folgenden Jahre in ſeine ge- liebten Alpen zurückkehren. Jn der ſüdlich milderen Natur des ober- kärntiſchen Drautals — der Vater war inzwiſchen nach Zlan in Ober- kärnten übergeſiedelt — genas er bald und kehrte nun im Herbſte 1848, von ſeinem jüngeren Bruder Otto * 10*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/151>, abgerufen am 30.04.2024.