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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sche
1892. - Malcha und Thorild (Ein
Schwarzwaldgesang a. d. 30jähr. Kr.,
mit Alberta von Freydorf), 1905. -
Das Märchen vom Fingerhut (be-
gonnen von J. Sch., vollendet von
Alberta v. Freydorf), 1905.

Scheffel, Reinhold,

Pseud. für
Berta Neumann; s. d.!

*Scheffer, Thassilo von,

geb. am 1.
Juli 1873 in Preuß. Stargard (West-
preußen) als der Sohn eines Husa-
renrittmeisters, erhielt seine Er-
ziehung bis 1884 auf dem väterlichen
Gute Kinkeim in Ostpreußen, mußte
dann mehrere Jahre eines Lungen-
leidens wegen im Süden zubringen
und besuchte danach das Gymnasium
in Baden-Baden, das er 1895 ab-
solvierte. Er studierte darauf an-
fänglich Jura, dann Germanistik in
Straßburg, Königsberg i. Pr. und
Freiburg i. B., erwarb sich 1900 die
Würde eines Dr. phil. und ließ sich
nach einem längeren Aufenthalt in
Jtalien als unabhängiger Schrift-
steller in Freiburg i. B. nieder, von
wo er 1905 nach München übersie-
delte. Seit 1909 hat er seinen Wohn-
sitz in Charlottenburg.

S:

Stufen
(Lyr. Ge.), 1896. - Seltene Stunden
(Lyr. Ge.), 1898. - Die Eleusinien
(Ge.), 1898. - Neue Gedichte, 1907.
- Neapel (Stätten der Kultur), 1909.

*Scheffer, Theodor,

geboren am
1. Oktober 1872 in Düsseldorf als
Sohn eines Pfarrers, verlebte seine
Kindheit in Boppard am Rhein, seit
1884 in Marburg in Hessen, wo er
auch das Gymnasium besuchte, und
weilte 1887-90 in Godesberg a. Rh.
als Zögling des Gymnasiums und
der Realschule. Dann wurde er Buch-
händler, kehrte aber schließlich nach
Privatstudien zum Gymnasium (Mar-
burg) zurück und erhielt hier 1894
das Reifezeugnis. Darauf studierte
er in Halle, Marburg und Bonn, erst
Theologie, dann Geschichte und Phi-
losophie, und promovierte 1900 in
Leipzig mit seiner Schrift über die
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Sche
"Geschichte der preußischen Publizistik
unter dem Einfluß des italienischen
Krieges von 1859". Hier in Leipzig
hat er dann seinen Wohnsitz fest ge-
halten und ist seitdem als publizisti-
stischer Schriftsteller und als Ver-
leger der Werke seiner Freunde tätig
gewesen, bis er 1911 seinen Wohnsitz
nach Groß-Lichterfelde bei Berlin
verlegte.

S:

Jm Wanderschritt des
Lebens (Ein weltliches Erbauungs-
buch), 1910.

Scheibe, Theodor,

wurde am 18.
August 1820 zu Znaim in Mähren
geboren, wo sein Vater, ehemals
kaiserlicher Offizier, im Zivilstaats-
dienst beschäftigt war. Er besuchte
die unteren Schulen u. das Gymna-
sium seiner Vaterstadt, und schon in
dem Schüler zeigte sich ein reger
Sinn für Romantik und dichterisches
Schaffen. Nach beendeten Gymna-
sialklassen bezog Sch. die Wiener
Hochschule, an welcher er zuerst ju-
ristische Vorlesungen hörte, dann
Medizin studierte, aber schließlich
auch diese aufgab, um sich ausschließ-
lich mit schriftstellerischen Arbeiten
zu beschäftigen, nach welcher Rich-
tung er bis zu seinem Tode in unge-
mein fruchtbarer Weise tätig geblie-
ben ist. Jm Jahre 1848 nahm er
an der revolutionären Bewegung
durch Herausgabe mehrerer Flug-
schriften und Libellen teil, redigierte
auch damals die Zeitschrift "Der
Mann des Volkes", Umstände, die es
ihm geraten erscheinen ließen, nach
der Oktoberkatastrophe Wien zu ver-
lassen. Nach seiner Rückkehr war er
Mitarbeiter d. Witzblattes "Punsch",
u. seit 1852 beherrschte er das Feuil-
leton der "Morgenpost". Sein 1862
gegründetes illustriertes Witzblatt
"Der Kuckuck" bestand bis 1867. Sch.
starb am 25. März 1881 zu Kasten
bei Böheimkirchen.

S:

Folgende Ro-
mane: Kossuths Braut, 1851. - Die
Söhne der Pusta; III, 1852. - Die
beiden Oktoberflüchtlinge; III, 1853.

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Sche
1892. – Malcha und Thorild (Ein
Schwarzwaldgeſang a. d. 30jähr. Kr.,
mit Alberta von Freydorf), 1905. –
Das Märchen vom Fingerhut (be-
gonnen von J. Sch., vollendet von
Alberta v. Freydorf), 1905.

Scheffel, Reinhold,

Pſeud. für
Berta Neumann; ſ. d.!

*Scheffer, Thaſſilo von,

geb. am 1.
Juli 1873 in Preuß. Stargard (Weſt-
preußen) als der Sohn eines Huſa-
renrittmeiſters, erhielt ſeine Er-
ziehung bis 1884 auf dem väterlichen
Gute Kinkeim in Oſtpreußen, mußte
dann mehrere Jahre eines Lungen-
leidens wegen im Süden zubringen
und beſuchte danach das Gymnaſium
in Baden-Baden, das er 1895 ab-
ſolvierte. Er ſtudierte darauf an-
fänglich Jura, dann Germaniſtik in
Straßburg, Königsberg i. Pr. und
Freiburg i. B., erwarb ſich 1900 die
Würde eines Dr. phil. und ließ ſich
nach einem längeren Aufenthalt in
Jtalien als unabhängiger Schrift-
ſteller in Freiburg i. B. nieder, von
wo er 1905 nach München überſie-
delte. Seit 1909 hat er ſeinen Wohn-
ſitz in Charlottenburg.

S:

Stufen
(Lyr. Ge.), 1896. – Seltene Stunden
(Lyr. Ge.), 1898. – Die Eleuſinien
(Ge.), 1898. – Neue Gedichte, 1907.
– Neapel (Stätten der Kultur), 1909.

*Scheffer, Theodor,

geboren am
1. Oktober 1872 in Düſſeldorf als
Sohn eines Pfarrers, verlebte ſeine
Kindheit in Boppard am Rhein, ſeit
1884 in Marburg in Heſſen, wo er
auch das Gymnaſium beſuchte, und
weilte 1887–90 in Godesberg a. Rh.
als Zögling des Gymnaſiums und
der Realſchule. Dann wurde er Buch-
händler, kehrte aber ſchließlich nach
Privatſtudien zum Gymnaſium (Mar-
burg) zurück und erhielt hier 1894
das Reifezeugnis. Darauf ſtudierte
er in Halle, Marburg und Bonn, erſt
Theologie, dann Geſchichte und Phi-
loſophie, und promovierte 1900 in
Leipzig mit ſeiner Schrift über die
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Sche
„Geſchichte der preußiſchen Publiziſtik
unter dem Einfluß des italieniſchen
Krieges von 1859“. Hier in Leipzig
hat er dann ſeinen Wohnſitz feſt ge-
halten und iſt ſeitdem als publiziſti-
ſtiſcher Schriftſteller und als Ver-
leger der Werke ſeiner Freunde tätig
geweſen, bis er 1911 ſeinen Wohnſitz
nach Groß-Lichterfelde bei Berlin
verlegte.

S:

Jm Wanderſchritt des
Lebens (Ein weltliches Erbauungs-
buch), 1910.

Scheibe, Theodor,

wurde am 18.
Auguſt 1820 zu Znaim in Mähren
geboren, wo ſein Vater, ehemals
kaiſerlicher Offizier, im Zivilſtaats-
dienſt beſchäftigt war. Er beſuchte
die unteren Schulen u. das Gymna-
ſium ſeiner Vaterſtadt, und ſchon in
dem Schüler zeigte ſich ein reger
Sinn für Romantik und dichteriſches
Schaffen. Nach beendeten Gymna-
ſialklaſſen bezog Sch. die Wiener
Hochſchule, an welcher er zuerſt ju-
riſtiſche Vorleſungen hörte, dann
Medizin ſtudierte, aber ſchließlich
auch dieſe aufgab, um ſich ausſchließ-
lich mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten
zu beſchäftigen, nach welcher Rich-
tung er bis zu ſeinem Tode in unge-
mein fruchtbarer Weiſe tätig geblie-
ben iſt. Jm Jahre 1848 nahm er
an der revolutionären Bewegung
durch Herausgabe mehrerer Flug-
ſchriften und Libellen teil, redigierte
auch damals die Zeitſchrift „Der
Mann des Volkes“, Umſtände, die es
ihm geraten erſcheinen ließen, nach
der Oktoberkataſtrophe Wien zu ver-
laſſen. Nach ſeiner Rückkehr war er
Mitarbeiter d. Witzblattes „Punſch“,
u. ſeit 1852 beherrſchte er das Feuil-
leton der „Morgenpoſt“. Sein 1862
gegründetes illuſtriertes Witzblatt
„Der Kuckuck“ beſtand bis 1867. Sch.
ſtarb am 25. März 1881 zu Kaſten
bei Böheimkirchen.

S:

Folgende Ro-
mane: Koſſuths Braut, 1851. – Die
Söhne der Puſta; III, 1852. – Die
beiden Oktoberflüchtlinge; III, 1853.

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[156/0160] Sche Sche 1892. – Malcha und Thorild (Ein Schwarzwaldgeſang a. d. 30jähr. Kr., mit Alberta von Freydorf), 1905. – Das Märchen vom Fingerhut (be- gonnen von J. Sch., vollendet von Alberta v. Freydorf), 1905. Scheffel, Reinhold, Pſeud. für Berta Neumann; ſ. d.! *Scheffer, Thaſſilo von, geb. am 1. Juli 1873 in Preuß. Stargard (Weſt- preußen) als der Sohn eines Huſa- renrittmeiſters, erhielt ſeine Er- ziehung bis 1884 auf dem väterlichen Gute Kinkeim in Oſtpreußen, mußte dann mehrere Jahre eines Lungen- leidens wegen im Süden zubringen und beſuchte danach das Gymnaſium in Baden-Baden, das er 1895 ab- ſolvierte. Er ſtudierte darauf an- fänglich Jura, dann Germaniſtik in Straßburg, Königsberg i. Pr. und Freiburg i. B., erwarb ſich 1900 die Würde eines Dr. phil. und ließ ſich nach einem längeren Aufenthalt in Jtalien als unabhängiger Schrift- ſteller in Freiburg i. B. nieder, von wo er 1905 nach München überſie- delte. Seit 1909 hat er ſeinen Wohn- ſitz in Charlottenburg. S: Stufen (Lyr. Ge.), 1896. – Seltene Stunden (Lyr. Ge.), 1898. – Die Eleuſinien (Ge.), 1898. – Neue Gedichte, 1907. – Neapel (Stätten der Kultur), 1909. *Scheffer, Theodor, geboren am 1. Oktober 1872 in Düſſeldorf als Sohn eines Pfarrers, verlebte ſeine Kindheit in Boppard am Rhein, ſeit 1884 in Marburg in Heſſen, wo er auch das Gymnaſium beſuchte, und weilte 1887–90 in Godesberg a. Rh. als Zögling des Gymnaſiums und der Realſchule. Dann wurde er Buch- händler, kehrte aber ſchließlich nach Privatſtudien zum Gymnaſium (Mar- burg) zurück und erhielt hier 1894 das Reifezeugnis. Darauf ſtudierte er in Halle, Marburg und Bonn, erſt Theologie, dann Geſchichte und Phi- loſophie, und promovierte 1900 in Leipzig mit ſeiner Schrift über die „Geſchichte der preußiſchen Publiziſtik unter dem Einfluß des italieniſchen Krieges von 1859“. Hier in Leipzig hat er dann ſeinen Wohnſitz feſt ge- halten und iſt ſeitdem als publiziſti- ſtiſcher Schriftſteller und als Ver- leger der Werke ſeiner Freunde tätig geweſen, bis er 1911 ſeinen Wohnſitz nach Groß-Lichterfelde bei Berlin verlegte. S: Jm Wanderſchritt des Lebens (Ein weltliches Erbauungs- buch), 1910. Scheibe, Theodor, wurde am 18. Auguſt 1820 zu Znaim in Mähren geboren, wo ſein Vater, ehemals kaiſerlicher Offizier, im Zivilſtaats- dienſt beſchäftigt war. Er beſuchte die unteren Schulen u. das Gymna- ſium ſeiner Vaterſtadt, und ſchon in dem Schüler zeigte ſich ein reger Sinn für Romantik und dichteriſches Schaffen. Nach beendeten Gymna- ſialklaſſen bezog Sch. die Wiener Hochſchule, an welcher er zuerſt ju- riſtiſche Vorleſungen hörte, dann Medizin ſtudierte, aber ſchließlich auch dieſe aufgab, um ſich ausſchließ- lich mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten zu beſchäftigen, nach welcher Rich- tung er bis zu ſeinem Tode in unge- mein fruchtbarer Weiſe tätig geblie- ben iſt. Jm Jahre 1848 nahm er an der revolutionären Bewegung durch Herausgabe mehrerer Flug- ſchriften und Libellen teil, redigierte auch damals die Zeitſchrift „Der Mann des Volkes“, Umſtände, die es ihm geraten erſcheinen ließen, nach der Oktoberkataſtrophe Wien zu ver- laſſen. Nach ſeiner Rückkehr war er Mitarbeiter d. Witzblattes „Punſch“, u. ſeit 1852 beherrſchte er das Feuil- leton der „Morgenpoſt“. Sein 1862 gegründetes illuſtriertes Witzblatt „Der Kuckuck“ beſtand bis 1867. Sch. ſtarb am 25. März 1881 zu Kaſten bei Böheimkirchen. S: Folgende Ro- mane: Koſſuths Braut, 1851. – Die Söhne der Puſta; III, 1852. – Die beiden Oktoberflüchtlinge; III, 1853. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/160>, abgerufen am 30.04.2024.