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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Weltbades gewidmet. Jm Jahre 1893
trat sie zur katholischen Kirche über,
und am 14. Februar 1901 ist sie in
Meran gestorben.

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Eichenblätter
(Ge.), 1870. - Aus großer Zeit (Va-
terl. Ge.), 2 Hefte, 1871. - Perga-
mentblätter (Erzählende Ge. aus
Gesch., Leg. u. Sg.), 1887. - Lieder
eines Suchenden (Ge.), 1895.

Schlemihl, Peter,

Psd. für Lud-
wig Thoma;
s. d.;

*Schlemm, Oskar.

wurde am 22.
Febr. 1850 auf der "Villa Schlemm"
bei Wolfsburg in der Provinz Han-
nover geboren, wo sein Vater da-
mals Amtsassessor war, kam mit die-
sem bald darauf nach Fallersleben
und empfing hier seinen ersten Un-
terricht. Nachdem er seit 1862 das
Gymnasium in Bremen besucht, starb
der Vater 1863, und die Mutter zog
nun mit dem Sohne nach Göttingen,
wo dieser das Gymnasium absol-
vierte und das Studium der Rechte
begann. Bei Ausbruch des Krieges
1870 trat er als Freiwilliger in das
Heer ein, nahm an der Belagerung
von Metz und an dem Winterfeldzug
an der Loire teil, setzte seit dem Früh-
ling 1871 seine Studien in Göttin-
gen fort und arbeitete seit 1873 als
Referendar bei den Gerichten in Gif-
horn, Jlfeld u. Göttingen. Zu An-
fang des Jahres 1878 zum Gerichts-
assessor ernannt, wurde er als Hilfs-
richter in Hannover und als Hilfs-
arbeiter bei der Kronanwaltschaft in
Osnabrück beschäftigt, u. im Herbst
1879 zum Amtsrichter in Jsenhagen,
Provinz Hannover, ernannt. Wäh-
rend seines Aufenthaltes in Jlfeld
wurde er mit dem Philosophen und
Komponisten Edmund von Hagen
befreundet, der ihn mit den musika-
lisch-dramatischen Kunstwerken Ri-
chard Wagners und mit dessen theo-
retischen Schriften bekannt machte.
Nach den Kunstprinzipien Wagners
sind denn auch seine Dramen gedich-
tet. Jm J. 1887 wurde Sch. an das
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Amtsgericht zu Ülzen versetzt u. hier
1891 zum Amtsgerichtsrat ernannt[.]

S:

Drei Dramen, zur Komposition
geeignet (Wieland der Schmied. -
Die Schottenbraut. - König Fhalar)[,]
1880. - Mußestunden (Ge.), 1880.

Schlenker, Karl,

geb. am 21. Nov[.]
1821 zu Eilenstedt bei Halberstadt,
besuchte das Gymnasium in Halber[-]
stadt u. 1839-42 das Lehrersemina[r]
daselbst. Er wirkte dann einige Ze[eit]
als Seminarhilfslehrer u. mehrer[e]
Jahre als Lehrer an der Stadtschu[le]
in Halberstadt, worauf er 1847 a[ls]
Lehrer nach Rosenberg in Westpre[u-]
ßen ging. Wegen seiner Beteiligun
an der Bewegung des Jahres 184[8]
mußte er eine Festungshaft von [6]
Monaten erdulden u. sein Amt au[f-]
geben. Er privatisierte nun mehre[re]
Jahre, wirkte auch hier und da a[ls]
Hauslehrer, zuletzt in Erfurt, u[nd]
kam 1854 als Lehrer an die Franck[-]
schen Stiftungen nach Halle a. [S.,]
deren Lehrkörper er mit einer zw[ei]
jährigen Unterbrechung (1862-64[),]
während welcher Zeit er in Brem[en]
amtierte, ständig angehört hat. [Er]
wurde später zum Oberlehrer ernan[nt]
u. trat im Herbst 1895 in den Ruh[e]
stand. Am 25. Juni 1897 ist er [in]
Halle gestorben.

S:

Novellen, 186[0]

*Schlepps, Fritz,

pseud. Ha[ns]
Horsten,
wurde am 26. März 18[68]
in Berlin geboren, absolvierte d[as]
Gymnasium daselbst und trat da[nn]
in die preußische Armee ein. V[on]
1892-94 besuchte er den unteren C[oe-]
tus und die Selekta der Artiller[ie]
und Jngenieurschule und lebt [zur]
Zeit (1909) als Hauptmann [und]
Batteriechef in Zoppot bei Dan[zig.]

S:

Das Meer ist das Leben (N[n.),]
1906. 2. A. 1907. - Jkarusflug. [Die]
Geschichte eines Offiziers (R.), 19[08]
- Deutsche Erde (Dr.), 1908 (Sv.).

Schlesinger, Martha,

psd. M[ar]
tha Helmuth, wurde am 8. F[ebr.]
1854 in Berlin als Tochter des Ka[uf]
manns Simon Avellis geboren [u.]

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Weltbades gewidmet. Jm Jahre 1893
trat ſie zur katholiſchen Kirche über,
und am 14. Februar 1901 iſt ſie in
Meran geſtorben.

S:

Eichenblätter
(Ge.), 1870. – Aus großer Zeit (Va-
terl. Ge.), 2 Hefte, 1871. – Perga-
mentblätter (Erzählende Ge. aus
Geſch., Leg. u. Sg.), 1887. – Lieder
eines Suchenden (Ge.), 1895.

Schlemihl, Peter,

Pſd. für Lud-
wig Thoma;
ſ. d.;

*Schlemm, Oskar.

wurde am 22.
Febr. 1850 auf der „Villa Schlemm“
bei Wolfsburg in der Provinz Han-
nover geboren, wo ſein Vater da-
mals Amtsaſſeſſor war, kam mit die-
ſem bald darauf nach Fallersleben
und empfing hier ſeinen erſten Un-
terricht. Nachdem er ſeit 1862 das
Gymnaſium in Bremen beſucht, ſtarb
der Vater 1863, und die Mutter zog
nun mit dem Sohne nach Göttingen,
wo dieſer das Gymnaſium abſol-
vierte und das Studium der Rechte
begann. Bei Ausbruch des Krieges
1870 trat er als Freiwilliger in das
Heer ein, nahm an der Belagerung
von Metz und an dem Winterfeldzug
an der Loire teil, ſetzte ſeit dem Früh-
ling 1871 ſeine Studien in Göttin-
gen fort und arbeitete ſeit 1873 als
Referendar bei den Gerichten in Gif-
horn, Jlfeld u. Göttingen. Zu An-
fang des Jahres 1878 zum Gerichts-
aſſeſſor ernannt, wurde er als Hilfs-
richter in Hannover und als Hilfs-
arbeiter bei der Kronanwaltſchaft in
Osnabrück beſchäftigt, u. im Herbſt
1879 zum Amtsrichter in Jſenhagen,
Provinz Hannover, ernannt. Wäh-
rend ſeines Aufenthaltes in Jlfeld
wurde er mit dem Philoſophen und
Komponiſten Edmund von Hagen
befreundet, der ihn mit den muſika-
liſch-dramatiſchen Kunſtwerken Ri-
chard Wagners und mit deſſen theo-
retiſchen Schriften bekannt machte.
Nach den Kunſtprinzipien Wagners
ſind denn auch ſeine Dramen gedich-
tet. Jm J. 1887 wurde Sch. an das
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Schl
Amtsgericht zu Ülzen verſetzt u. hier
1891 zum Amtsgerichtsrat ernannt[.]

S:

Drei Dramen, zur Kompoſition
geeignet (Wieland der Schmied. –
Die Schottenbraut. – König Fhalar)[,]
1880. – Mußeſtunden (Ge.), 1880.

Schlenker, Karl,

geb. am 21. Nov[.]
1821 zu Eilenſtedt bei Halberſtadt,
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ſtadt u. 1839–42 das Lehrerſemina[r]
daſelbſt. Er wirkte dann einige Ze[eit]
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in Halberſtadt, worauf er 1847 a[ls]
Lehrer nach Roſenberg in Weſtpre[u-]
ßen ging. Wegen ſeiner Beteiligun
an der Bewegung des Jahres 184[8]
mußte er eine Feſtungshaft von [6]
Monaten erdulden u. ſein Amt au[f-]
geben. Er privatiſierte nun mehre[re]
Jahre, wirkte auch hier und da a[ls]
Hauslehrer, zuletzt in Erfurt, u[nd]
kam 1854 als Lehrer an die Franck[-]
ſchen Stiftungen nach Halle a. [S.,]
deren Lehrkörper er mit einer zw[ei]
jährigen Unterbrechung (1862–64[),]
während welcher Zeit er in Brem[en]
amtierte, ſtändig angehört hat. [Er]
wurde ſpäter zum Oberlehrer ernan[nt]
u. trat im Herbſt 1895 in den Ruh[e]
ſtand. Am 25. Juni 1897 iſt er [in]
Halle geſtorben.

S:

Novellen, 186[0]

*Schlepps, Fritz,

pſeud. Ha[ns]
Horſten,
wurde am 26. März 18[68]
in Berlin geboren, abſolvierte d[as]
Gymnaſium daſelbſt und trat da[nn]
in die preußiſche Armee ein. V[on]
1892–94 beſuchte er den unteren C[oe-]
tus und die Selekta der Artiller[ie]
und Jngenieurſchule und lebt [zur]
Zeit (1909) als Hauptmann [und]
Batteriechef in Zoppot bei Dan[zig.]

S:

Das Meer iſt das Leben (N[n.),]
1906. 2. A. 1907. – Jkarusflug. [Die]
Geſchichte eines Offiziers (R.), 19[08]
– Deutſche Erde (Dr.), 1908 (Sv.).

Schleſinger, Martha,

pſd. M[ar]
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/200>, abgerufen am 30.04.2024.