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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Schl
1843 erhielt er von der Universität
Würzburg das Diplom eines Dr. phil.,
wurde 1848 zum außerordentlichen
Professor der Philosophie in Münster
ernannt, feierte am 14. Mai 1877 sein
50 jähriges Amtsjubiläum und starb
am 4. Februar 1884.

S:

Welt und
Glauben (Son.), 1844. - Markus
Antonius Flaminius u. seine Freunde
(Auswahl aus den besten Dichtern des
Leonschen Zeitalters, übers.), 1847. -
Originalgedichte des Luis Ponce de
Leon (übers., mit W. Storck), 1853. -
Blumenkranz religiöser Poesien aus
Sprachen des Südens; Übersetzgn.,
1855. - Die Mariengesänge d. Jakob
Balde, übers., 1857. - Neuer Blumen-
kranz religiöser Poesien, 1861. - Aus-
gewählte Gedichte Jacopones da Todi,
übers., 1864. - Auna Procters aus-
gewählte Gedichte (Nach d. Engl., m.
H. Brinckmann), 1867. - Camoens
sämtliche Jdyllen, deutsch (mit Wil-
helm Storck), 1869. - Schwert und
Palme (Son. aus den J. 1847-60;
hrsg. v. J. Hertkens und E. Dehne),
1886.

Schlüter, Johann Wilhelm,


wurde am 18. Mai 1825 zu Olfen im
Münsterschen geboren, studierte in
Recklinghausen und Münster, war
danach Hauslehrer bei dem Freiherrn
von Weichs auf Geistern in Hollän-
disch Limburg und bei dem Freiherrn
von Bomberg in Westfalen, darauf
praktischer Lehrer, Rektor einer Bür-
gerschule in Gelsenkirchen und lebte
später als Privatmann in Reckling-
hausen.

S:

Poetische Versuche, 1853.

Schlüter, Clemens August,

geb.
am 15. Januar 1837 in Nordkirchen
(Westfalen), absolvierte das Gym-
nasium in Münster und studierte seit
1860 an der dortigen Akademie Phi-
losophie und Theologie. Jm Herbst
1862 wanderte er mit mehreren Theo-
logen nach Österreich aus und wurde
Zögling des Priesterseminars in Linz.
Nachdem er im Juli 1864 die Priester-
weihe empfangen, wirkte er in der
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Schm
Seelsorge in Oberkappel, Roitham,
Sandl, Saxen u. wanderte im Herbst
1872 mit Zustimmung seines Bischofs
nach Amerika aus, um dort in der
Diözese Harrisburg (Pennsylvanien)
als Pfarrer verwendet zu werden.
Er war als solcher in Danville, Locust-
Gap, Chambersburg, Neu-Freedom
tätig und wurde im Juli 1895 zum
Stadtpfarrer an der deutsch. Marien-
kirche in York (Pennsylvanien) er-
nannt, wo er noch jetzt im Amte steht.

S:

Natur und Gnade (Ge.), 1890.

*Schlüter, Willy,

geb. am 28. Juli
1873 in Hamburg als der Sohn eines
Fuhrwerksbesitzers, besuchte die Real-
schule des Dr. Wichard Lange bis zur
Erlangung der Berechtigung zum
einjährigen Militärdienst und trat
1889 bei der Post in den Dienst. Da
er indessen in diesem Berufe keine
Befriedigung fand, schied er 1895
freiwillig aus und betätigte sich im
kaufmännischen Berufe, nebenher
fortgesetzt philosophische, literarische
und sozialökonomische Studien be-
treibend. Jm Jahre 1897 trat er
mit verschiedenen Aufsätzen über
Friedrich Nietzsche in Berliner Blät-
tern an die Öffentlichkeit und wurde
infolgedessen 1898 nach Düsseldorf
als Redakteur des Wochenblattes
"Xantippus" berufen, das indessen
bald einging. Nachdem er dann noch
kurze Zeit 1899 Redakteur eines Lokal-
blattes in Barmen gewesen war, gab
er die journalistische Tätigkeit einst-
weilen auf u. lebte als freier Schrift-
steller in Kalenberge (Hannover).

S:

Die wandelnde Leiche und ihre
Erlösung (Jronisch-humor. R.), 1900.
Psychologisches Skizzenbuch, 1901.

Schmachtenberg, C.,

geb. am
1. November 1848 in Hugenbruch bei
Aprath (Rheinprov.), lebt als Land-
mann daselbst.

S:

En Freud on Leid
(Plattd. Ge. i. niederbergischer Mdt.);
II, 1883-92. 2. A. 1894. - Rengel-
duwen (Neue humor. Ge. in Wupper-
taler Mdt.), 3 Hefte, 1902-07.

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Schl
1843 erhielt er von der Univerſität
Würzburg das Diplom eines Dr. phil.,
wurde 1848 zum außerordentlichen
Profeſſor der Philoſophie in Münſter
ernannt, feierte am 14. Mai 1877 ſein
50 jähriges Amtsjubiläum und ſtarb
am 4. Februar 1884.

S:

Welt und
Glauben (Son.), 1844. – Markus
Antonius Flaminius u. ſeine Freunde
(Auswahl aus den beſten Dichtern des
Leonſchen Zeitalters, überſ.), 1847. –
Originalgedichte des Luis Ponce de
Leon (überſ., mit W. Storck), 1853. –
Blumenkranz religiöſer Poeſien aus
Sprachen des Südens; Überſetzgn.,
1855. – Die Mariengeſänge d. Jakob
Balde, überſ., 1857. – Neuer Blumen-
kranz religiöſer Poeſien, 1861. – Aus-
gewählte Gedichte Jacopones da Todi,
überſ., 1864. – Auna Procters aus-
gewählte Gedichte (Nach d. Engl., m.
H. Brinckmann), 1867. – Camoens
ſämtliche Jdyllen, deutſch (mit Wil-
helm Storck), 1869. – Schwert und
Palme (Son. aus den J. 1847–60;
hrsg. v. J. Hertkens und E. Dehne),
1886.

Schlüter, Johann Wilhelm,


wurde am 18. Mai 1825 zu Olfen im
Münſterſchen geboren, ſtudierte in
Recklinghauſen und Münſter, war
danach Hauslehrer bei dem Freiherrn
von Weichs auf Geiſtern in Hollän-
diſch Limburg und bei dem Freiherrn
von Bomberg in Weſtfalen, darauf
praktiſcher Lehrer, Rektor einer Bür-
gerſchule in Gelſenkirchen und lebte
ſpäter als Privatmann in Reckling-
hauſen.

S:

Poetiſche Verſuche, 1853.

Schlüter, Clemens Auguſt,

geb.
am 15. Januar 1837 in Nordkirchen
(Weſtfalen), abſolvierte das Gym-
naſium in Münſter und ſtudierte ſeit
1860 an der dortigen Akademie Phi-
loſophie und Theologie. Jm Herbſt
1862 wanderte er mit mehreren Theo-
logen nach Öſterreich aus und wurde
Zögling des Prieſterſeminars in Linz.
Nachdem er im Juli 1864 die Prieſter-
weihe empfangen, wirkte er in der
[Spaltenumbruch]

Schm
Seelſorge in Oberkappel, Roitham,
Sandl, Saxen u. wanderte im Herbſt
1872 mit Zuſtimmung ſeines Biſchofs
nach Amerika aus, um dort in der
Diözeſe Harrisburg (Pennſylvanien)
als Pfarrer verwendet zu werden.
Er war als ſolcher in Danville, Locuſt-
Gap, Chambersburg, Neu-Freedom
tätig und wurde im Juli 1895 zum
Stadtpfarrer an der deutſch. Marien-
kirche in York (Pennſylvanien) er-
nannt, wo er noch jetzt im Amte ſteht.

S:

Natur und Gnade (Ge.), 1890.

*Schlüter, Willy,

geb. am 28. Juli
1873 in Hamburg als der Sohn eines
Fuhrwerksbeſitzers, beſuchte die Real-
ſchule des Dr. Wichard Lange bis zur
Erlangung der Berechtigung zum
einjährigen Militärdienſt und trat
1889 bei der Poſt in den Dienſt. Da
er indeſſen in dieſem Berufe keine
Befriedigung fand, ſchied er 1895
freiwillig aus und betätigte ſich im
kaufmänniſchen Berufe, nebenher
fortgeſetzt philoſophiſche, literariſche
und ſozialökonomiſche Studien be-
treibend. Jm Jahre 1897 trat er
mit verſchiedenen Aufſätzen über
Friedrich Nietzſche in Berliner Blät-
tern an die Öffentlichkeit und wurde
infolgedeſſen 1898 nach Düſſeldorf
als Redakteur des Wochenblattes
„Xantippus“ berufen, das indeſſen
bald einging. Nachdem er dann noch
kurze Zeit 1899 Redakteur eines Lokal-
blattes in Barmen geweſen war, gab
er die journaliſtiſche Tätigkeit einſt-
weilen auf u. lebte als freier Schrift-
ſteller in Kalenberge (Hannover).

S:

Die wandelnde Leiche und ihre
Erlöſung (Jroniſch-humor. R.), 1900.
Pſychologiſches Skizzenbuch, 1901.

Schmachtenberg, C.,

geb. am
1. November 1848 in Hugenbruch bei
Aprath (Rheinprov.), lebt als Land-
mann daſelbſt.

S:

En Freud on Leid
(Plattd. Ge. i. niederbergiſcher Mdt.);
II, 1883–92. 2. A. 1894. – Rengel-
duwen (Neue humor. Ge. in Wupper-
taler Mdt.), 3 Hefte, 1902–07.

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[212/0216] Schl Schm 1843 erhielt er von der Univerſität Würzburg das Diplom eines Dr. phil., wurde 1848 zum außerordentlichen Profeſſor der Philoſophie in Münſter ernannt, feierte am 14. Mai 1877 ſein 50 jähriges Amtsjubiläum und ſtarb am 4. Februar 1884. S: Welt und Glauben (Son.), 1844. – Markus Antonius Flaminius u. ſeine Freunde (Auswahl aus den beſten Dichtern des Leonſchen Zeitalters, überſ.), 1847. – Originalgedichte des Luis Ponce de Leon (überſ., mit W. Storck), 1853. – Blumenkranz religiöſer Poeſien aus Sprachen des Südens; Überſetzgn., 1855. – Die Mariengeſänge d. Jakob Balde, überſ., 1857. – Neuer Blumen- kranz religiöſer Poeſien, 1861. – Aus- gewählte Gedichte Jacopones da Todi, überſ., 1864. – Auna Procters aus- gewählte Gedichte (Nach d. Engl., m. H. Brinckmann), 1867. – Camoens ſämtliche Jdyllen, deutſch (mit Wil- helm Storck), 1869. – Schwert und Palme (Son. aus den J. 1847–60; hrsg. v. J. Hertkens und E. Dehne), 1886. Schlüter, Johann Wilhelm, wurde am 18. Mai 1825 zu Olfen im Münſterſchen geboren, ſtudierte in Recklinghauſen und Münſter, war danach Hauslehrer bei dem Freiherrn von Weichs auf Geiſtern in Hollän- diſch Limburg und bei dem Freiherrn von Bomberg in Weſtfalen, darauf praktiſcher Lehrer, Rektor einer Bür- gerſchule in Gelſenkirchen und lebte ſpäter als Privatmann in Reckling- hauſen. S: Poetiſche Verſuche, 1853. Schlüter, Clemens Auguſt, geb. am 15. Januar 1837 in Nordkirchen (Weſtfalen), abſolvierte das Gym- naſium in Münſter und ſtudierte ſeit 1860 an der dortigen Akademie Phi- loſophie und Theologie. Jm Herbſt 1862 wanderte er mit mehreren Theo- logen nach Öſterreich aus und wurde Zögling des Prieſterſeminars in Linz. Nachdem er im Juli 1864 die Prieſter- weihe empfangen, wirkte er in der Seelſorge in Oberkappel, Roitham, Sandl, Saxen u. wanderte im Herbſt 1872 mit Zuſtimmung ſeines Biſchofs nach Amerika aus, um dort in der Diözeſe Harrisburg (Pennſylvanien) als Pfarrer verwendet zu werden. Er war als ſolcher in Danville, Locuſt- Gap, Chambersburg, Neu-Freedom tätig und wurde im Juli 1895 zum Stadtpfarrer an der deutſch. Marien- kirche in York (Pennſylvanien) er- nannt, wo er noch jetzt im Amte ſteht. S: Natur und Gnade (Ge.), 1890. *Schlüter, Willy, geb. am 28. Juli 1873 in Hamburg als der Sohn eines Fuhrwerksbeſitzers, beſuchte die Real- ſchule des Dr. Wichard Lange bis zur Erlangung der Berechtigung zum einjährigen Militärdienſt und trat 1889 bei der Poſt in den Dienſt. Da er indeſſen in dieſem Berufe keine Befriedigung fand, ſchied er 1895 freiwillig aus und betätigte ſich im kaufmänniſchen Berufe, nebenher fortgeſetzt philoſophiſche, literariſche und ſozialökonomiſche Studien be- treibend. Jm Jahre 1897 trat er mit verſchiedenen Aufſätzen über Friedrich Nietzſche in Berliner Blät- tern an die Öffentlichkeit und wurde infolgedeſſen 1898 nach Düſſeldorf als Redakteur des Wochenblattes „Xantippus“ berufen, das indeſſen bald einging. Nachdem er dann noch kurze Zeit 1899 Redakteur eines Lokal- blattes in Barmen geweſen war, gab er die journaliſtiſche Tätigkeit einſt- weilen auf u. lebte als freier Schrift- ſteller in Kalenberge (Hannover). S: Die wandelnde Leiche und ihre Erlöſung (Jroniſch-humor. R.), 1900. Pſychologiſches Skizzenbuch, 1901. Schmachtenberg, C., geb. am 1. November 1848 in Hugenbruch bei Aprath (Rheinprov.), lebt als Land- mann daſelbſt. S: En Freud on Leid (Plattd. Ge. i. niederbergiſcher Mdt.); II, 1883–92. 2. A. 1894. – Rengel- duwen (Neue humor. Ge. in Wupper- taler Mdt.), 3 Hefte, 1902–07. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/216>, abgerufen am 30.04.2024.