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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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losophie und Theologie. Nachdem er
die Würde eines Dr. phil. erlangt u.
seine theologische Prüfung abgelegt
hatte, wurde er 1887 Seminarober-
lehrer in Borna und kam von hier
1889 als Pfarrer nach Zadel a. d.
Elbe (Königr. Sachsen). Ein schweres
Magenleiden nötigte ihn 1900 in Lin-
dewiese Heilung zu suchen; doch starb
er dort bereits am 26. Mai d. J.

S:


Sachsen unter König Albert (Ge. zur
sächsischen Geschichte), 1889. - Me-
lanchthon (Vaterl.-kirchliches Schsp.),
1897. - Die Religiosität der "Frau
Rat" (Goethes Mutter) und das Ver-
hältnis Goethes zum Christenglau-
ben, 1899.

Schmidt, Jakob Friedrich,

geb.
am 24. Januar 1840 zu Memmin-
gen (Bayern) als der Sohn eines
Schmiedemeisters, bildete sich 1856
bis 1858 in dem Seminar zu Schwa-
bach zum Volksschullehrer, wirkte als
solcher provisorisch in Memmingen
und Reutin bei Lindau am Boden-
see, wurde 1867 definitiv in Schmä-
hingen bei Nördlingen angestellt u.
übernahm 1873 die Lehrerstelle in
der Heimat seiner ersten Gattin am
schönen Bodensee. Hier starb er am
24. August 1886.

S:

Gedichte in
schwäb. Mundart, 1863.

*Schmidt, Karl Wilhelm Johan-
nes,

* am 1. Juni 1831 in Bram-
feld, einem holsteinischen Dorfe an
der Grenze des Hamburger Gebiets,
bildete sich zu Anfang der 50 er Jahre
in einer Hamburger Lehrerbildungs-
anstalt zum Lehrer aus und wurde
dann als solcher in Sande bei Berge-
dorf angestellt. Seit 1857 wirkte er
als Lehrer in Sprenge, Kreis Stor-
marn, bis er 1894 in den Ruhestand
trat. Er lebt noch jetzt daselbst und
widmet seine Muße literarischer Be-
schäftigung. Außer einigen Schul-
büchern veröffentlichte er

S:

Gedich-
te, 1865. - Lincoln (40 Sonette),
1866. - Der böse Hamann (Sat. in
V.), 1892. - Fritz und Franz (Eine
[Spaltenumbruch]

Schm
Bubengesch. in V.), 1898. - Bur Pla-
ten sin Hofstä (E.), 1904.

Schmidt, (Schmid), Joseph Karl,


als Schriftsteller unter dem Namen
Carl Bruno bekannt, wurde am 4.
Jan. 1801 zu Brünn geboren, ver-
lor im Alter von sechs Jahren seinen
Vater, der k. k. Kreissekretär war,
entwickelte sich aber unter der Lei-
tung seiner Mutter und dem Ein-
flusse seiner Pate, der Gräfin Nu-
gent, in vortrefflicher Weise. Er be-
suchte das Gymnasium in Brünn u.
studierte in Olmütz mit der Absicht,
sich dem Lehramt zu widmen. Doch
trat er, dem Wunsche seiner Mutter
folgend, bei dem k. k. mährisch-schle-
sischen Generalkommando in Dienste,
erhielt 1828 eine Anstellung in Dal-
matien und kam 1830 nach Mailand.
Jm folgenden Jahre wurde er dem
mährisch-schlesischen Generalkom-
mando zur Dienstleistung überwie-
sen, kam 1841 nach Teschen u. 1844
nach Wien, bis er im Oktober 1845
zum Amtsvorstand in Laibach er-
nannt wurde. Von hier 1847 nach
Triest, 1849 nach Wien und zuletzt,
1854, in seine Vaterstadt Brünn
versetzt, starb er zu Olmütz am 2.
Novbr. 1862. Sch. war auch ein vor-
züglicher Mineraloge.

S:

Jdyllen,
1819. - Myrten u. Zypressenkränze
(Lyr. Dn.), o. J. - Sophonisbe (Tr.),
1847. - Die Brüder (Tr.), 1847. -
Verschied. Opern und als Manuskript
gedruckte Dramen.

Schmidt, Josef,

geb. am 14. März
1861 in Tannwald (Böhmen) lebt
(1900) als Bürgerschullehrer in Mor-
chenstern (Böhmen).

S:

Hansjörgels
Geschichten; II, 1899-1900.

Schmidt, Karl,

geb. am 15. Febr.
1833 in Jdstein, Dr. phil., lebt (1885)
in Hannover.

S:

Der Fürst von
Eisen, oder: Armins Tod (Patriot.
Tr.), 1888.

*Schmidt, Karl Eugen,

geb. am
29. Oktbr. 1865 zu Preßburg in Un-
garn, wo sein Vater Jnhaber einer

*


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Schm
loſophie und Theologie. Nachdem er
die Würde eines Dr. phil. erlangt u.
ſeine theologiſche Prüfung abgelegt
hatte, wurde er 1887 Seminarober-
lehrer in Borna und kam von hier
1889 als Pfarrer nach Zadel a. d.
Elbe (Königr. Sachſen). Ein ſchweres
Magenleiden nötigte ihn 1900 in Lin-
dewieſe Heilung zu ſuchen; doch ſtarb
er dort bereits am 26. Mai d. J.

S:


Sachſen unter König Albert (Ge. zur
ſächſiſchen Geſchichte), 1889. – Me-
lanchthon (Vaterl.-kirchliches Schſp.),
1897. – Die Religioſität der „Frau
Rat“ (Goethes Mutter) und das Ver-
hältnis Goethes zum Chriſtenglau-
ben, 1899.

Schmidt, Jakob Friedrich,

geb.
am 24. Januar 1840 zu Memmin-
gen (Bayern) als der Sohn eines
Schmiedemeiſters, bildete ſich 1856
bis 1858 in dem Seminar zu Schwa-
bach zum Volksſchullehrer, wirkte als
ſolcher proviſoriſch in Memmingen
und Reutin bei Lindau am Boden-
ſee, wurde 1867 definitiv in Schmä-
hingen bei Nördlingen angeſtellt u.
übernahm 1873 die Lehrerſtelle in
der Heimat ſeiner erſten Gattin am
ſchönen Bodenſee. Hier ſtarb er am
24. Auguſt 1886.

S:

Gedichte in
ſchwäb. Mundart, 1863.

*Schmidt, Karl Wilhelm Johan-
nes,

* am 1. Juni 1831 in Bram-
feld, einem holſteiniſchen Dorfe an
der Grenze des Hamburger Gebiets,
bildete ſich zu Anfang der 50 er Jahre
in einer Hamburger Lehrerbildungs-
anſtalt zum Lehrer aus und wurde
dann als ſolcher in Sande bei Berge-
dorf angeſtellt. Seit 1857 wirkte er
als Lehrer in Sprenge, Kreis Stor-
marn, bis er 1894 in den Ruheſtand
trat. Er lebt noch jetzt daſelbſt und
widmet ſeine Muße literariſcher Be-
ſchäftigung. Außer einigen Schul-
büchern veröffentlichte er

S:

Gedich-
te, 1865. – Lincoln (40 Sonette),
1866. – Der böſe Hamann (Sat. in
V.), 1892. – Fritz und Franz (Eine
[Spaltenumbruch]

Schm
Bubengeſch. in V.), 1898. – Bur Pla-
ten ſin Hofſtä (E.), 1904.

Schmidt, (Schmid), Joſeph Karl,


als Schriftſteller unter dem Namen
Carl Bruno bekannt, wurde am 4.
Jan. 1801 zu Brünn geboren, ver-
lor im Alter von ſechs Jahren ſeinen
Vater, der k. k. Kreisſekretär war,
entwickelte ſich aber unter der Lei-
tung ſeiner Mutter und dem Ein-
fluſſe ſeiner Pate, der Gräfin Nu-
gent, in vortrefflicher Weiſe. Er be-
ſuchte das Gymnaſium in Brünn u.
ſtudierte in Olmütz mit der Abſicht,
ſich dem Lehramt zu widmen. Doch
trat er, dem Wunſche ſeiner Mutter
folgend, bei dem k. k. mähriſch-ſchle-
ſiſchen Generalkommando in Dienſte,
erhielt 1828 eine Anſtellung in Dal-
matien und kam 1830 nach Mailand.
Jm folgenden Jahre wurde er dem
mähriſch-ſchleſiſchen Generalkom-
mando zur Dienſtleiſtung überwie-
ſen, kam 1841 nach Teſchen u. 1844
nach Wien, bis er im Oktober 1845
zum Amtsvorſtand in Laibach er-
nannt wurde. Von hier 1847 nach
Trieſt, 1849 nach Wien und zuletzt,
1854, in ſeine Vaterſtadt Brünn
verſetzt, ſtarb er zu Olmütz am 2.
Novbr. 1862. Sch. war auch ein vor-
züglicher Mineraloge.

S:

Jdyllen,
1819. – Myrten u. Zypreſſenkränze
(Lyr. Dn.), o. J. – Sophonisbe (Tr.),
1847. – Die Brüder (Tr.), 1847. –
Verſchied. Opern und als Manuſkript
gedruckte Dramen.

Schmidt, Joſef,

geb. am 14. März
1861 in Tannwald (Böhmen) lebt
(1900) als Bürgerſchullehrer in Mor-
chenſtern (Böhmen).

S:

Hansjörgels
Geſchichten; II, 1899–1900.

Schmidt, Karl,

geb. am 15. Febr.
1833 in Jdſtein, Dr. phil., lebt (1885)
in Hannover.

S:

Der Fürſt von
Eiſen, oder: Armins Tod (Patriot.
Tr.), 1888.

*Schmidt, Karl Eugen,

geb. am
29. Oktbr. 1865 zu Preßburg in Un-
garn, wo ſein Vater Jnhaber einer

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[230/0234] Schm Schm loſophie und Theologie. Nachdem er die Würde eines Dr. phil. erlangt u. ſeine theologiſche Prüfung abgelegt hatte, wurde er 1887 Seminarober- lehrer in Borna und kam von hier 1889 als Pfarrer nach Zadel a. d. Elbe (Königr. Sachſen). Ein ſchweres Magenleiden nötigte ihn 1900 in Lin- dewieſe Heilung zu ſuchen; doch ſtarb er dort bereits am 26. Mai d. J. S: Sachſen unter König Albert (Ge. zur ſächſiſchen Geſchichte), 1889. – Me- lanchthon (Vaterl.-kirchliches Schſp.), 1897. – Die Religioſität der „Frau Rat“ (Goethes Mutter) und das Ver- hältnis Goethes zum Chriſtenglau- ben, 1899. Schmidt, Jakob Friedrich, geb. am 24. Januar 1840 zu Memmin- gen (Bayern) als der Sohn eines Schmiedemeiſters, bildete ſich 1856 bis 1858 in dem Seminar zu Schwa- bach zum Volksſchullehrer, wirkte als ſolcher proviſoriſch in Memmingen und Reutin bei Lindau am Boden- ſee, wurde 1867 definitiv in Schmä- hingen bei Nördlingen angeſtellt u. übernahm 1873 die Lehrerſtelle in der Heimat ſeiner erſten Gattin am ſchönen Bodenſee. Hier ſtarb er am 24. Auguſt 1886. S: Gedichte in ſchwäb. Mundart, 1863. *Schmidt, Karl Wilhelm Johan- nes, * am 1. Juni 1831 in Bram- feld, einem holſteiniſchen Dorfe an der Grenze des Hamburger Gebiets, bildete ſich zu Anfang der 50 er Jahre in einer Hamburger Lehrerbildungs- anſtalt zum Lehrer aus und wurde dann als ſolcher in Sande bei Berge- dorf angeſtellt. Seit 1857 wirkte er als Lehrer in Sprenge, Kreis Stor- marn, bis er 1894 in den Ruheſtand trat. Er lebt noch jetzt daſelbſt und widmet ſeine Muße literariſcher Be- ſchäftigung. Außer einigen Schul- büchern veröffentlichte er S: Gedich- te, 1865. – Lincoln (40 Sonette), 1866. – Der böſe Hamann (Sat. in V.), 1892. – Fritz und Franz (Eine Bubengeſch. in V.), 1898. – Bur Pla- ten ſin Hofſtä (E.), 1904. Schmidt, (Schmid), Joſeph Karl, als Schriftſteller unter dem Namen Carl Bruno bekannt, wurde am 4. Jan. 1801 zu Brünn geboren, ver- lor im Alter von ſechs Jahren ſeinen Vater, der k. k. Kreisſekretär war, entwickelte ſich aber unter der Lei- tung ſeiner Mutter und dem Ein- fluſſe ſeiner Pate, der Gräfin Nu- gent, in vortrefflicher Weiſe. Er be- ſuchte das Gymnaſium in Brünn u. ſtudierte in Olmütz mit der Abſicht, ſich dem Lehramt zu widmen. Doch trat er, dem Wunſche ſeiner Mutter folgend, bei dem k. k. mähriſch-ſchle- ſiſchen Generalkommando in Dienſte, erhielt 1828 eine Anſtellung in Dal- matien und kam 1830 nach Mailand. Jm folgenden Jahre wurde er dem mähriſch-ſchleſiſchen Generalkom- mando zur Dienſtleiſtung überwie- ſen, kam 1841 nach Teſchen u. 1844 nach Wien, bis er im Oktober 1845 zum Amtsvorſtand in Laibach er- nannt wurde. Von hier 1847 nach Trieſt, 1849 nach Wien und zuletzt, 1854, in ſeine Vaterſtadt Brünn verſetzt, ſtarb er zu Olmütz am 2. Novbr. 1862. Sch. war auch ein vor- züglicher Mineraloge. S: Jdyllen, 1819. – Myrten u. Zypreſſenkränze (Lyr. Dn.), o. J. – Sophonisbe (Tr.), 1847. – Die Brüder (Tr.), 1847. – Verſchied. Opern und als Manuſkript gedruckte Dramen. Schmidt, Joſef, geb. am 14. März 1861 in Tannwald (Böhmen) lebt (1900) als Bürgerſchullehrer in Mor- chenſtern (Böhmen). S: Hansjörgels Geſchichten; II, 1899–1900. Schmidt, Karl, geb. am 15. Febr. 1833 in Jdſtein, Dr. phil., lebt (1885) in Hannover. S: Der Fürſt von Eiſen, oder: Armins Tod (Patriot. Tr.), 1888. *Schmidt, Karl Eugen, geb. am 29. Oktbr. 1865 zu Preßburg in Un- garn, wo ſein Vater Jnhaber einer *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/234>, abgerufen am 30.04.2024.