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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Studien durch Absolvierung des er-
sten Examens beendete. Jm Oktbr.
1883 begann er dann nochmals das
medizinische Studium, das er fünf
Semester hindurch, fortsetzte, u. seit-
dem verwertet er die Früchte seiner
Studien als Schriftsteller. Er lebte
bis 1894 in Smichow bei Prag und
siedelte dann nach Wien über, wohin
er zur Postzentralleitung ins Han-
delsministerium berufen worden war.
Seit 1904 ist er in Wien nur noch
literarisch tätig.

S:

Gedichte. 1884. -
Brennende Liebe (Lr.), 1884. - Der
neue Demokrit. 1. Bd. Kaleidoskop;
2. Bd. Satura (Kultur- u. literar-
histor. Sk.), 1890. - Das Buch v.
Biere; II, 1886. - Annalogie (E.
Annenbüchlein), 1895.

*Schrattenholz, Joseph,

wurde
am 19. Okbr. 1847 in Hoholz im
Siegkreise der Rheinprovinz als der
Sohn eines Lehrers geboren, der als
solcher in verschiedenen Orten an-
gestellt war. Seine wissenschaftliche
und musikalische Ausbildung erhielt
er auf privatem Wege, letztere be-
sonders durch seinen Bruder, den
Pianisten Max Sch. Jm Jahre 1863
ließ er sich als Musiklehrer in Köln
nieder, wo er bis 1868 blieb, ging
dann nach Berlin, wo er seine Musik-
studien unter Professor Ernst Ru-
dorff fortsetzte, u. gleichzeitig an der
Universität hospitierte. Ende 1869
siedelte er nach Bonn über, wo er
1870 bis Ende 1873 Mitredakteur
der "Bonner Zeitung" war u. gleich-
falls die Vorlesungen an der Uni-
versität besuchte, sich nunmehr auch
ausschließlich literarisch beschäftigte.
Jn den Jahren 1887-88 gab er in
Bonn das Fachblatt "Die Musik-
welt" heraus, fiedelte dann nach
Düsseldorf, 1895 nach Kessenich bei
Bonn über und lebte seit 1898 in
Berlin, wo er am 22. Mai 1909 starb.
Außer einigen zeitgemäßen Broschü-
ren und einigen Werken über Musik
veröffentlichte er

S:

Berliner Früh-
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Schr
lingslieder, 1898. - Doppelliebe und
anderes, 1900.

Schrattenthal, Karl,

Pseud. für
Karl Weiß; s. d.!

*Schreckenbach, Alfred Gustav,


geb. am 11. Juli 1836 in Blanken-
hain (Großherz. Sachsen-Weimar)
als Sohn eines Geistlichen, widmete
sich gleichfalls dem geistlichen Stande
und wirkte als Pfarrer in Ulla,
Zwötzen, Rastenberg i. Thür. Jetzt
lebt er als Pensionär in Jena.

S:


Wendula, die letzte Nonne v. Rasten-
berg (Geschichtl. R. a. d. Reforma-
tionszeit), 1899.

*Schreckenbach, Paul Friedrich
Jmmanuel,

entstammt einer alten
Pfarrerfamilie und wurde am 6. No-
vember 1866 zu Neumark im Groß-
herzogtum Sachsen-Weimar als Sohn
des Vorigen geboren. Er besuchte die
Gymnasien in Jena und Hildburg-
hausen und studierte dann in Halle
und Marburg Theologie u. Geschichte.
Nachdem er in Leipzig seiner Mili-
tärpflicht genügt hatte, ward er Leh-
rer und Erzieher an der Knaben-Er-
ziehungsanstalt der evangel. Brüder-
gemeinde in Niesky (Schlesien), wo
er zwei Jahre verblieb. 1894 er-
warb er sich in Leipzig die Würde
eines Dr. phil. und 1896 erhielt er
die Pfarrstelle in Klitzschen bei Tor-
gau, die er noch jetzt verwaltet.

S:


Die von Wintzingerode (R. a. d. 16.
Jahrh.), 1905. - Der Zusammenbruch
Preußens 1806; 1906. - Der böse
Baron von Krosigk (R. a. d. Zeit der
Schmach u. Erhebung), 1907. 10. A.
1910. - Der getreue Kleist (R. a. der
Zeit des großen Königs), 1909. 8. A.
1910. - Der König von Rothenburg
(Eine alte Reichsstadtgesch.), 1910.
11. A. 1911. - Der Windmüller von
Melpitz (E. a. d. J. 1813), 1. u. 2. A.
1911. - Die Pfarrfrau von Schön-
brunn (E. a. d. 7 jähr. Kr.), 1911.

*Schregel, Joseph,

geb. am 13.
März 1865 in Jülich (Rheinland)
als der Sohn des Brauereibesitzers

*


[Spaltenumbruch]

Schr
Studien durch Abſolvierung des er-
ſten Examens beendete. Jm Oktbr.
1883 begann er dann nochmals das
mediziniſche Studium, das er fünf
Semeſter hindurch, fortſetzte, u. ſeit-
dem verwertet er die Früchte ſeiner
Studien als Schriftſteller. Er lebte
bis 1894 in Smichow bei Prag und
ſiedelte dann nach Wien über, wohin
er zur Poſtzentralleitung ins Han-
delsminiſterium berufen worden war.
Seit 1904 iſt er in Wien nur noch
literariſch tätig.

S:

Gedichte. 1884. –
Brennende Liebe (Lr.), 1884. – Der
neue Demokrit. 1. Bd. Kaleidoſkop;
2. Bd. Satura (Kultur- u. literar-
hiſtor. Sk.), 1890. – Das Buch v.
Biere; II, 1886. – Annalogie (E.
Annenbüchlein), 1895.

*Schrattenholz, Joſeph,

wurde
am 19. Okbr. 1847 in Hoholz im
Siegkreiſe der Rheinprovinz als der
Sohn eines Lehrers geboren, der als
ſolcher in verſchiedenen Orten an-
geſtellt war. Seine wiſſenſchaftliche
und muſikaliſche Ausbildung erhielt
er auf privatem Wege, letztere be-
ſonders durch ſeinen Bruder, den
Pianiſten Max Sch. Jm Jahre 1863
ließ er ſich als Muſiklehrer in Köln
nieder, wo er bis 1868 blieb, ging
dann nach Berlin, wo er ſeine Muſik-
ſtudien unter Profeſſor Ernſt Ru-
dorff fortſetzte, u. gleichzeitig an der
Univerſität hoſpitierte. Ende 1869
ſiedelte er nach Bonn über, wo er
1870 bis Ende 1873 Mitredakteur
der „Bonner Zeitung“ war u. gleich-
falls die Vorleſungen an der Uni-
verſität beſuchte, ſich nunmehr auch
ausſchließlich literariſch beſchäftigte.
Jn den Jahren 1887–88 gab er in
Bonn das Fachblatt „Die Muſik-
welt“ heraus, fiedelte dann nach
Düſſeldorf, 1895 nach Keſſenich bei
Bonn über und lebte ſeit 1898 in
Berlin, wo er am 22. Mai 1909 ſtarb.
Außer einigen zeitgemäßen Broſchü-
ren und einigen Werken über Muſik
veröffentlichte er

S:

Berliner Früh-
[Spaltenumbruch]

Schr
lingslieder, 1898. – Doppelliebe und
anderes, 1900.

Schrattenthal, Karl,

Pſeud. für
Karl Weiß; ſ. d.!

*Schreckenbach, Alfred Guſtav,


geb. am 11. Juli 1836 in Blanken-
hain (Großherz. Sachſen-Weimar)
als Sohn eines Geiſtlichen, widmete
ſich gleichfalls dem geiſtlichen Stande
und wirkte als Pfarrer in Ulla,
Zwötzen, Raſtenberg i. Thür. Jetzt
lebt er als Penſionär in Jena.

S:


Wendula, die letzte Nonne v. Raſten-
berg (Geſchichtl. R. a. d. Reforma-
tionszeit), 1899.

*Schreckenbach, Paul Friedrich
Jmmanuel,

entſtammt einer alten
Pfarrerfamilie und wurde am 6. No-
vember 1866 zu Neumark im Groß-
herzogtum Sachſen-Weimar als Sohn
des Vorigen geboren. Er beſuchte die
Gymnaſien in Jena und Hildburg-
hauſen und ſtudierte dann in Halle
und Marburg Theologie u. Geſchichte.
Nachdem er in Leipzig ſeiner Mili-
tärpflicht genügt hatte, ward er Leh-
rer und Erzieher an der Knaben-Er-
ziehungsanſtalt der evangel. Brüder-
gemeinde in Niesky (Schleſien), wo
er zwei Jahre verblieb. 1894 er-
warb er ſich in Leipzig die Würde
eines Dr. phil. und 1896 erhielt er
die Pfarrſtelle in Klitzſchen bei Tor-
gau, die er noch jetzt verwaltet.

S:


Die von Wintzingerode (R. a. d. 16.
Jahrh.), 1905. – Der Zuſammenbruch
Preußens 1806; 1906. – Der böſe
Baron von Kroſigk (R. a. d. Zeit der
Schmach u. Erhebung), 1907. 10. A.
1910. – Der getreue Kleiſt (R. a. der
Zeit des großen Königs), 1909. 8. A.
1910. – Der König von Rothenburg
(Eine alte Reichsſtadtgeſch.), 1910.
11. A. 1911. – Der Windmüller von
Melpitz (E. a. d. J. 1813), 1. u. 2. A.
1911. – Die Pfarrfrau von Schön-
brunn (E. a. d. 7 jähr. Kr.), 1911.

*Schregel, Joſeph,

geb. am 13.
März 1865 in Jülich (Rheinland)
als der Sohn des Brauereibeſitzers

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[303/0307] Schr Schr Studien durch Abſolvierung des er- ſten Examens beendete. Jm Oktbr. 1883 begann er dann nochmals das mediziniſche Studium, das er fünf Semeſter hindurch, fortſetzte, u. ſeit- dem verwertet er die Früchte ſeiner Studien als Schriftſteller. Er lebte bis 1894 in Smichow bei Prag und ſiedelte dann nach Wien über, wohin er zur Poſtzentralleitung ins Han- delsminiſterium berufen worden war. Seit 1904 iſt er in Wien nur noch literariſch tätig. S: Gedichte. 1884. – Brennende Liebe (Lr.), 1884. – Der neue Demokrit. 1. Bd. Kaleidoſkop; 2. Bd. Satura (Kultur- u. literar- hiſtor. Sk.), 1890. – Das Buch v. Biere; II, 1886. – Annalogie (E. Annenbüchlein), 1895. *Schrattenholz, Joſeph, wurde am 19. Okbr. 1847 in Hoholz im Siegkreiſe der Rheinprovinz als der Sohn eines Lehrers geboren, der als ſolcher in verſchiedenen Orten an- geſtellt war. Seine wiſſenſchaftliche und muſikaliſche Ausbildung erhielt er auf privatem Wege, letztere be- ſonders durch ſeinen Bruder, den Pianiſten Max Sch. Jm Jahre 1863 ließ er ſich als Muſiklehrer in Köln nieder, wo er bis 1868 blieb, ging dann nach Berlin, wo er ſeine Muſik- ſtudien unter Profeſſor Ernſt Ru- dorff fortſetzte, u. gleichzeitig an der Univerſität hoſpitierte. Ende 1869 ſiedelte er nach Bonn über, wo er 1870 bis Ende 1873 Mitredakteur der „Bonner Zeitung“ war u. gleich- falls die Vorleſungen an der Uni- verſität beſuchte, ſich nunmehr auch ausſchließlich literariſch beſchäftigte. Jn den Jahren 1887–88 gab er in Bonn das Fachblatt „Die Muſik- welt“ heraus, fiedelte dann nach Düſſeldorf, 1895 nach Keſſenich bei Bonn über und lebte ſeit 1898 in Berlin, wo er am 22. Mai 1909 ſtarb. Außer einigen zeitgemäßen Broſchü- ren und einigen Werken über Muſik veröffentlichte er S: Berliner Früh- lingslieder, 1898. – Doppelliebe und anderes, 1900. Schrattenthal, Karl, Pſeud. für Karl Weiß; ſ. d.! *Schreckenbach, Alfred Guſtav, geb. am 11. Juli 1836 in Blanken- hain (Großherz. Sachſen-Weimar) als Sohn eines Geiſtlichen, widmete ſich gleichfalls dem geiſtlichen Stande und wirkte als Pfarrer in Ulla, Zwötzen, Raſtenberg i. Thür. Jetzt lebt er als Penſionär in Jena. S: Wendula, die letzte Nonne v. Raſten- berg (Geſchichtl. R. a. d. Reforma- tionszeit), 1899. *Schreckenbach, Paul Friedrich Jmmanuel, entſtammt einer alten Pfarrerfamilie und wurde am 6. No- vember 1866 zu Neumark im Groß- herzogtum Sachſen-Weimar als Sohn des Vorigen geboren. Er beſuchte die Gymnaſien in Jena und Hildburg- hauſen und ſtudierte dann in Halle und Marburg Theologie u. Geſchichte. Nachdem er in Leipzig ſeiner Mili- tärpflicht genügt hatte, ward er Leh- rer und Erzieher an der Knaben-Er- ziehungsanſtalt der evangel. Brüder- gemeinde in Niesky (Schleſien), wo er zwei Jahre verblieb. 1894 er- warb er ſich in Leipzig die Würde eines Dr. phil. und 1896 erhielt er die Pfarrſtelle in Klitzſchen bei Tor- gau, die er noch jetzt verwaltet. S: Die von Wintzingerode (R. a. d. 16. Jahrh.), 1905. – Der Zuſammenbruch Preußens 1806; 1906. – Der böſe Baron von Kroſigk (R. a. d. Zeit der Schmach u. Erhebung), 1907. 10. A. 1910. – Der getreue Kleiſt (R. a. der Zeit des großen Königs), 1909. 8. A. 1910. – Der König von Rothenburg (Eine alte Reichsſtadtgeſch.), 1910. 11. A. 1911. – Der Windmüller von Melpitz (E. a. d. J. 1813), 1. u. 2. A. 1911. – Die Pfarrfrau von Schön- brunn (E. a. d. 7 jähr. Kr.), 1911. *Schregel, Joſeph, geb. am 13. März 1865 in Jülich (Rheinland) als der Sohn des Brauereibeſitzers *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/307>, abgerufen am 30.04.2024.