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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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übers., 1872. - Die Kunst des Krieges
(G. von Friedrich dem Gr., übers.),
1873. - Vom Kaiser (Ge.), 1878. -
Lichtstrahlen aus Friedrichs des Gr.
Werken, 1881. 3. A. 1912. - Racines
Tragödien, übers., 1884. - Vom
alten Fritz (Denkwürdige Aus-
sprüche aus seinen Werken), 1886. -
Ausgewählte Schriften Friedrichs
des Großen; III. 3. Aufl. 1886. -
Kaiser-Worte (Aussprüche d. Kaisers
Wilhelm), 1888. - Deutsche Herzens-
wünsche (Zeitbilder in lustigen Rei-
men), 1891. - Kaiser Wilhelm II.
(Herrscherbild in seinen Aussprü-
chen), 1893. - Friedrich der Große
über Religion, Erziehung u. Schule,
1892. - 95 Bismarck-Thesen, 1892. -
Jm Dienst des Vaterlandes (Bis-
marck in seinen Aussprüchen 1890 bis
1897), 1898. - Königin Luise (Ein
Lebensbild in ihren Aussprüchen),
1898. - Kaiser Friedrich im eigenen
Wort, 1898. - Ein Tagebuch Kaiser
Wilhelms II. 1888-1902 nach Hof-
und andern Berichten, 1903. Neue
Folge (1902-06); 1906. Neue A. u.
d. T.: Zwanzig Jahre Regierungszeit
(Ein Tagebuch K. W. II.), 1908. - Gab
heraus: G. Th. Burghardts Epische
Gedichte (1868), Franz Bickings Werke
(IV, 1873), Molieres sämtliche Werke
(II, 1871), Dramaturgische u. ästhe-
tische Abhandlungen von Th. Rötscher
(1867).

*Schröder, Friedrich Wilhelm
Julius,

wurde am 25. Juni 1817 zu
Berlin geboren, wo sein Vater Kauf-
mann war, studierte daselbst anfäng-
lich Medizin, dann Theologie u. un-
ternahm in der Folge größere Reisen
durch Deutschland, England, Frank-
reich und Jtalien. Jm Jahre 1841
wurde er Vikar in Stuttgart, wirkte
seit 1846 zwei Jahre als Prediger
in Schlesien und wurde 1848 Pastor
der reformierten Gemeinde in Elber-
feld. Hier starb er nach kurzem Kran-
kenlager am 27. Febr. 1876. Seit
1857 gab er das von ihm begründete
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"Reformierte Wochenblatt" heraus.

S:

Jn drei Stufen (Anthol), 5. A.,
1870. - Lieder aus verschiedenen
Zeiten (Ge.), 1875.

*Schröder, Helmut,

geb. am 2.
April 1842 in Spornitz bei Parchim
(Mecklenburg) als neuntes Kind des
dortigen Mädchenlehrers, der aber
schon 1852 starb, erhielt seinen Unter-
richt in der Mädchenschule des Dorfes
und privaten Unterricht durch einen
älteren Bruder, der bereits im Schul-
amte stand, besuchte dann ein Jahr
lang eine Präparandenanstalt und
zwei Jahre das Landesseminar in
Ludwigslust u. wurde darauf Lehrer
in Parchim (1866). Das Stadtleben
behagte ihm wenig, und so ließ er
sich denn schon nach Jahresfrist aufs
Land versetzen. Seit einer Reihe von
Jahren amtierte er nun als Lehrer in
Völkshagen bei Ribnitz. Jm Herbst
1908 trat er in den Ruhestand und
siedelte nach Ribnitz über, wo er am
11. Dezbr. 1909 starb. Durch Reu-
ter und Klaus Groth zur plattdeut-
schen Dichtung angeregt, sandte er
dem ersteren 1863 ein Manuskript
Gedichte ein, deren Drucklegung in-
des Reuter widerriet u. die deshalb
in den Ofen wanderten. Jn reiferen
Jahren zeitigte aber seine Muse doch
poetische Gaben, die von inländischen
und besonders amerikanischen platt-
deutschen Zeitschriften gern ange-
nommen wurden. Gesammelt er-
schienen sie in folgenden

S:

As't de
Garv givt (Plattdütsche Dichtes),
1880. - Plattdütsche Kräns' un Strüz',
1899. - Ut Meckelbörger Buerhüser;
III, 1904-07. (Jnhalt: I. Bi Kräuger
Bolts, 1904. - II. Holzen Rike, 1905.
- III. Veer Vertelln, 1907). - Ut mi-
nen lütten Garden (Plattd. Lyrik),
1909.

*Schröder, Leopold v.,

wurde am
12. Dezbr. (a. St.) 1851 zu Dorpat
als der Sohn des Gouvernements-
Schulendirektors Jul. v. Sch. geboren,
besuchte die Blumbergsche Schule u.

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Schr
überſ., 1872. – Die Kunſt des Krieges
(G. von Friedrich dem Gr., überſ.),
1873. – Vom Kaiſer (Ge.), 1878. –
Lichtſtrahlen aus Friedrichs des Gr.
Werken, 1881. 3. A. 1912. – Racines
Tragödien, überſ., 1884. – Vom
alten Fritz (Denkwürdige Aus-
ſprüche aus ſeinen Werken), 1886. –
Ausgewählte Schriften Friedrichs
des Großen; III. 3. Aufl. 1886. –
Kaiſer-Worte (Ausſprüche d. Kaiſers
Wilhelm), 1888. – Deutſche Herzens-
wünſche (Zeitbilder in luſtigen Rei-
men), 1891. – Kaiſer Wilhelm II.
(Herrſcherbild in ſeinen Ausſprü-
chen), 1893. – Friedrich der Große
über Religion, Erziehung u. Schule,
1892. – 95 Bismarck-Theſen, 1892. –
Jm Dienſt des Vaterlandes (Bis-
marck in ſeinen Ausſprüchen 1890 bis
1897), 1898. – Königin Luiſe (Ein
Lebensbild in ihren Ausſprüchen),
1898. – Kaiſer Friedrich im eigenen
Wort, 1898. – Ein Tagebuch Kaiſer
Wilhelms II. 1888–1902 nach Hof-
und andern Berichten, 1903. Neue
Folge (1902–06); 1906. Neue A. u.
d. T.: Zwanzig Jahre Regierungszeit
(Ein Tagebuch K. W. II.), 1908. – Gab
heraus: G. Th. Burghardts Epiſche
Gedichte (1868), Franz Bickings Werke
(IV, 1873), Molières ſämtliche Werke
(II, 1871), Dramaturgiſche u. äſthe-
tiſche Abhandlungen von Th. Rötſcher
(1867).

*Schröder, Friedrich Wilhelm
Julius,

wurde am 25. Juni 1817 zu
Berlin geboren, wo ſein Vater Kauf-
mann war, ſtudierte daſelbſt anfäng-
lich Medizin, dann Theologie u. un-
ternahm in der Folge größere Reiſen
durch Deutſchland, England, Frank-
reich und Jtalien. Jm Jahre 1841
wurde er Vikar in Stuttgart, wirkte
ſeit 1846 zwei Jahre als Prediger
in Schleſien und wurde 1848 Paſtor
der reformierten Gemeinde in Elber-
feld. Hier ſtarb er nach kurzem Kran-
kenlager am 27. Febr. 1876. Seit
1857 gab er das von ihm begründete
[Spaltenumbruch]

Schr
„Reformierte Wochenblatt“ heraus.

S:

Jn drei Stufen (Anthol), 5. A.,
1870. – Lieder aus verſchiedenen
Zeiten (Ge.), 1875.

*Schröder, Helmut,

geb. am 2.
April 1842 in Spornitz bei Parchim
(Mecklenburg) als neuntes Kind des
dortigen Mädchenlehrers, der aber
ſchon 1852 ſtarb, erhielt ſeinen Unter-
richt in der Mädchenſchule des Dorfes
und privaten Unterricht durch einen
älteren Bruder, der bereits im Schul-
amte ſtand, beſuchte dann ein Jahr
lang eine Präparandenanſtalt und
zwei Jahre das Landesſeminar in
Ludwigsluſt u. wurde darauf Lehrer
in Parchim (1866). Das Stadtleben
behagte ihm wenig, und ſo ließ er
ſich denn ſchon nach Jahresfriſt aufs
Land verſetzen. Seit einer Reihe von
Jahren amtierte er nun als Lehrer in
Völkshagen bei Ribnitz. Jm Herbſt
1908 trat er in den Ruheſtand und
ſiedelte nach Ribnitz über, wo er am
11. Dezbr. 1909 ſtarb. Durch Reu-
ter und Klaus Groth zur plattdeut-
ſchen Dichtung angeregt, ſandte er
dem erſteren 1863 ein Manuſkript
Gedichte ein, deren Drucklegung in-
des Reuter widerriet u. die deshalb
in den Ofen wanderten. Jn reiferen
Jahren zeitigte aber ſeine Muſe doch
poetiſche Gaben, die von inländiſchen
und beſonders amerikaniſchen platt-
deutſchen Zeitſchriften gern ange-
nommen wurden. Geſammelt er-
ſchienen ſie in folgenden

S:

As’t de
Garv givt (Plattdütſche Dichtes),
1880. – Plattdütſche Kränſ’ un Strüz’,
1899. – Ut Meckelbörger Buerhüſer;
III, 1904–07. (Jnhalt: I. Bi Kräuger
Bolts, 1904. – II. Holzen Rike, 1905.
III. Veer Vertelln, 1907). – Ut mi-
nen lütten Garden (Plattd. Lyrik),
1909.

*Schröder, Leopold v.,

wurde am
12. Dezbr. (a. St.) 1851 zu Dorpat
als der Sohn des Gouvernements-
Schulendirektors Jul. v. Sch. geboren,
beſuchte die Blumbergſche Schule u.

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[312/0316] Schr Schr überſ., 1872. – Die Kunſt des Krieges (G. von Friedrich dem Gr., überſ.), 1873. – Vom Kaiſer (Ge.), 1878. – Lichtſtrahlen aus Friedrichs des Gr. Werken, 1881. 3. A. 1912. – Racines Tragödien, überſ., 1884. – Vom alten Fritz (Denkwürdige Aus- ſprüche aus ſeinen Werken), 1886. – Ausgewählte Schriften Friedrichs des Großen; III. 3. Aufl. 1886. – Kaiſer-Worte (Ausſprüche d. Kaiſers Wilhelm), 1888. – Deutſche Herzens- wünſche (Zeitbilder in luſtigen Rei- men), 1891. – Kaiſer Wilhelm II. (Herrſcherbild in ſeinen Ausſprü- chen), 1893. – Friedrich der Große über Religion, Erziehung u. Schule, 1892. – 95 Bismarck-Theſen, 1892. – Jm Dienſt des Vaterlandes (Bis- marck in ſeinen Ausſprüchen 1890 bis 1897), 1898. – Königin Luiſe (Ein Lebensbild in ihren Ausſprüchen), 1898. – Kaiſer Friedrich im eigenen Wort, 1898. – Ein Tagebuch Kaiſer Wilhelms II. 1888–1902 nach Hof- und andern Berichten, 1903. Neue Folge (1902–06); 1906. Neue A. u. d. T.: Zwanzig Jahre Regierungszeit (Ein Tagebuch K. W. II.), 1908. – Gab heraus: G. Th. Burghardts Epiſche Gedichte (1868), Franz Bickings Werke (IV, 1873), Molières ſämtliche Werke (II, 1871), Dramaturgiſche u. äſthe- tiſche Abhandlungen von Th. Rötſcher (1867). *Schröder, Friedrich Wilhelm Julius, wurde am 25. Juni 1817 zu Berlin geboren, wo ſein Vater Kauf- mann war, ſtudierte daſelbſt anfäng- lich Medizin, dann Theologie u. un- ternahm in der Folge größere Reiſen durch Deutſchland, England, Frank- reich und Jtalien. Jm Jahre 1841 wurde er Vikar in Stuttgart, wirkte ſeit 1846 zwei Jahre als Prediger in Schleſien und wurde 1848 Paſtor der reformierten Gemeinde in Elber- feld. Hier ſtarb er nach kurzem Kran- kenlager am 27. Febr. 1876. Seit 1857 gab er das von ihm begründete „Reformierte Wochenblatt“ heraus. S: Jn drei Stufen (Anthol), 5. A., 1870. – Lieder aus verſchiedenen Zeiten (Ge.), 1875. *Schröder, Helmut, geb. am 2. April 1842 in Spornitz bei Parchim (Mecklenburg) als neuntes Kind des dortigen Mädchenlehrers, der aber ſchon 1852 ſtarb, erhielt ſeinen Unter- richt in der Mädchenſchule des Dorfes und privaten Unterricht durch einen älteren Bruder, der bereits im Schul- amte ſtand, beſuchte dann ein Jahr lang eine Präparandenanſtalt und zwei Jahre das Landesſeminar in Ludwigsluſt u. wurde darauf Lehrer in Parchim (1866). Das Stadtleben behagte ihm wenig, und ſo ließ er ſich denn ſchon nach Jahresfriſt aufs Land verſetzen. Seit einer Reihe von Jahren amtierte er nun als Lehrer in Völkshagen bei Ribnitz. Jm Herbſt 1908 trat er in den Ruheſtand und ſiedelte nach Ribnitz über, wo er am 11. Dezbr. 1909 ſtarb. Durch Reu- ter und Klaus Groth zur plattdeut- ſchen Dichtung angeregt, ſandte er dem erſteren 1863 ein Manuſkript Gedichte ein, deren Drucklegung in- des Reuter widerriet u. die deshalb in den Ofen wanderten. Jn reiferen Jahren zeitigte aber ſeine Muſe doch poetiſche Gaben, die von inländiſchen und beſonders amerikaniſchen platt- deutſchen Zeitſchriften gern ange- nommen wurden. Geſammelt er- ſchienen ſie in folgenden S: As’t de Garv givt (Plattdütſche Dichtes), 1880. – Plattdütſche Kränſ’ un Strüz’, 1899. – Ut Meckelbörger Buerhüſer; III, 1904–07. (Jnhalt: I. Bi Kräuger Bolts, 1904. – II. Holzen Rike, 1905. – III. Veer Vertelln, 1907). – Ut mi- nen lütten Garden (Plattd. Lyrik), 1909. *Schröder, Leopold v., wurde am 12. Dezbr. (a. St.) 1851 zu Dorpat als der Sohn des Gouvernements- Schulendirektors Jul. v. Sch. geboren, beſuchte die Blumbergſche Schule u. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/316>, abgerufen am 30.04.2024.