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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Schü
- Der Erbe von Hornegg (R.); III,
1878. - Die Herberge der Gerechtig-
keit (R.); II, 1879. - Die Mündel
des Papstes (Hist. Dr.), 1879. - Über-
raschungen (Humor.), 1879. - Das
Recht des Lebenden (R.); III, 1880.
- Sklaven des Herzens. Viola (2
Nn.), 1880. - Wunderliche Menschen
(3 En.), 1881 [Jnhalt: Ein Kultur-
kämpfer. - Ein Gründer (sep. u. d.
T.: Marienthal, 1883). - Ein ehr-
licher Mann (sep. 1884)]. - Etwas
auf dem Gewissen, 1882. - Alte Kel-
ten (R.); II, 1883. - Heimatlaub
(Nn.); II, 1884. - Große Menschen
(R.); III, 1884. - Zwei Novellen
(Virago. - Jn dunkler Nacht), 1885.
- Recht u. Liebe (R.), 1886. - Lebens-
erinnerungen; II, 1886. - Jmmor-
tellen (Nn.: Hart am Rande. - Mär-
tyrer oder Verbrecher. - Deutsche
Eroberungen. - Ein Freund in der
Not), 1887. - Novellen (Die Herrin
von Arholt. - Römische Geschichten),
1889. - Annette von Droste-Hüls-
hoff und Levin Schücking (Briefe,
hrsg. v. Theodor Schücking), 1893.
- Die Turmschwalbe (R.), 1908. -
Der Dämon. Die Bestechung (2. Nn.),
1908. - Der Nachrichter (E.), 1909. -
Pulver und Gold (R. a. dem Kriege
1870-71), 1910.

Schücking, Louise,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Louise Freiin
von Gall, wurde am 19. Septbr.
1815 zu Darmstadt geboren u. war
die Tochter eines hessischen Generals,
der noch in demselben Jahre starb.
Sie lebte später mit der Mutter in
Ungarn, Wien u. kehrte, als letztere
1841 in Wien gestorben war, nach
Darmstadt zurück, wo sie im Hause
ihres Oheims ein Asyl fand. Sie ver-
mählte sich 1843 mit Levin Schücking,
mit dem sie bis zu ihrem am 16. März
1855 erfolgten Tode in Augsburg,
Köln u. auf Schloß Sassenberg ein
überaus glückliches Familienleben
führte.

S:

Ein schlechtes Gewissen
(Lsp.), 1842. - Frauen-Novellen; II,
[Spaltenumbruch]

Schue
1845. - Gegen den Strom (R.); II,
1857. - Der neue Kreuzritter (N.),
1853. - Familienbilder (Nn., mit ih-
rem Gatten); II, 1854. - Familien-
geschichten (mit ihrem Gatten); II,
1854. - Frauenleben (Nn. und En.,
hrs. v. ihrem Gatten); II, 1856.
Neue Ausg. 1907.

Schücking, Levin Ludwig,

geb.
am 29. Mai 1878 in Burgsteinfurt
(Westfalen) als Sohn des + Landge-
richtsrats Lothar Sch., besuchte das
Gymnasium in Münster und studierte
in Freiburg, Berlin, München und
Göttingen besonders neuere Spra-
chen. Nachdem er im Febr. 1901 zum
Dr. phil. promoviert worden war,
weilte er längere Zeit in England,
habilitierte sich im November 1904 in
der philosophischen Fakultät in Göt-
tingen, wurde 1910 außerord. Pro-
fessor für englische Philologie in Jena
und ging 1912 als ordentl. Professor
nach Graz.

S:

Der Sommerkönig
(Erzhld. G.), 1898. - Die vertausch-
ten Schäfer (Fastnachtssp.), 1909. -
Lieder und Balladen, 1909.

*Schuegraf, Maximilian,

geb.
am 22. März 1858 in Riedenburg im
bayerischen Altmühltal, wo sein Va-
ter Assessor war. Bald darauf wurde
dieser Landrichter, später Bezirksamt-
mann in Kemnath (Oberpfalz) u. hier
verlebte der Sohn seine Kindheit.
Nach des Vaters frühem Tode (1868)
kam er nach Regensburg und besuchte
hier das Gymnasium. Die spätere
Übersiedelung der Mutter nach Mün-
chen war für seinen Beruf entschei-
dend. Wohl hätte er sich gern der
Malerei oder der Musik gewidmet,
denn zu beiden Künsten hatte er zwei-
fellos Talent; aber es fehlte am
besten: an Geld. So trat er denn
1877 in die Dienste der Polizeidirek-
tion München ein und steht darin als
königl. Polizeiobersekretär noch heute.

S:

Der arme Sepp (Eine Falkenstein-
Gesch.), 1897. - Als Manuskript ge-
druckt: Das Schicksal (Schsp.), 1902.

*


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Schü
– Der Erbe von Hornegg (R.); III,
1878. – Die Herberge der Gerechtig-
keit (R.); II, 1879. – Die Mündel
des Papſtes (Hiſt. Dr.), 1879. – Über-
raſchungen (Humor.), 1879. – Das
Recht des Lebenden (R.); III, 1880.
– Sklaven des Herzens. Viola (2
Nn.), 1880. – Wunderliche Menſchen
(3 En.), 1881 [Jnhalt: Ein Kultur-
kämpfer. – Ein Gründer (ſep. u. d.
T.: Marienthal, 1883). – Ein ehr-
licher Mann (ſep. 1884)]. – Etwas
auf dem Gewiſſen, 1882. – Alte Kel-
ten (R.); II, 1883. – Heimatlaub
(Nn.); II, 1884. – Große Menſchen
(R.); III, 1884. – Zwei Novellen
(Virago. – Jn dunkler Nacht), 1885.
– Recht u. Liebe (R.), 1886. – Lebens-
erinnerungen; II, 1886. – Jmmor-
tellen (Nn.: Hart am Rande. – Mär-
tyrer oder Verbrecher. – Deutſche
Eroberungen. – Ein Freund in der
Not), 1887. – Novellen (Die Herrin
von Arholt. – Römiſche Geſchichten),
1889. – Annette von Droſte-Hüls-
hoff und Levin Schücking (Briefe,
hrsg. v. Theodor Schücking), 1893.
– Die Turmſchwalbe (R.), 1908. –
Der Dämon. Die Beſtechung (2. Nn.),
1908. – Der Nachrichter (E.), 1909. –
Pulver und Gold (R. a. dem Kriege
1870–71), 1910.

Schücking, Louiſe,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Louiſe Freiin
von Gall, wurde am 19. Septbr.
1815 zu Darmſtadt geboren u. war
die Tochter eines heſſiſchen Generals,
der noch in demſelben Jahre ſtarb.
Sie lebte ſpäter mit der Mutter in
Ungarn, Wien u. kehrte, als letztere
1841 in Wien geſtorben war, nach
Darmſtadt zurück, wo ſie im Hauſe
ihres Oheims ein Aſyl fand. Sie ver-
mählte ſich 1843 mit Levin Schücking,
mit dem ſie bis zu ihrem am 16. März
1855 erfolgten Tode in Augsburg,
Köln u. auf Schloß Saſſenberg ein
überaus glückliches Familienleben
führte.

S:

Ein ſchlechtes Gewiſſen
(Lſp.), 1842. – Frauen-Novellen; II,
[Spaltenumbruch]

Schue
1845. – Gegen den Strom (R.); II,
1857. – Der neue Kreuzritter (N.),
1853. – Familienbilder (Nn., mit ih-
rem Gatten); II, 1854. – Familien-
geſchichten (mit ihrem Gatten); II,
1854. – Frauenleben (Nn. und En.,
hrs. v. ihrem Gatten); II, 1856.
Neue Ausg. 1907.

Schücking, Levin Ludwig,

geb.
am 29. Mai 1878 in Burgſteinfurt
(Weſtfalen) als Sohn des † Landge-
richtsrats Lothar Sch., beſuchte das
Gymnaſium in Münſter und ſtudierte
in Freiburg, Berlin, München und
Göttingen beſonders neuere Spra-
chen. Nachdem er im Febr. 1901 zum
Dr. phil. promoviert worden war,
weilte er längere Zeit in England,
habilitierte ſich im November 1904 in
der philoſophiſchen Fakultät in Göt-
tingen, wurde 1910 außerord. Pro-
feſſor für engliſche Philologie in Jena
und ging 1912 als ordentl. Profeſſor
nach Graz.

S:

Der Sommerkönig
(Erzhld. G.), 1898. – Die vertauſch-
ten Schäfer (Faſtnachtsſp.), 1909. –
Lieder und Balladen, 1909.

*Schuegraf, Maximilian,

geb.
am 22. März 1858 in Riedenburg im
bayeriſchen Altmühltal, wo ſein Va-
ter Aſſeſſor war. Bald darauf wurde
dieſer Landrichter, ſpäter Bezirksamt-
mann in Kemnath (Oberpfalz) u. hier
verlebte der Sohn ſeine Kindheit.
Nach des Vaters frühem Tode (1868)
kam er nach Regensburg und beſuchte
hier das Gymnaſium. Die ſpätere
Überſiedelung der Mutter nach Mün-
chen war für ſeinen Beruf entſchei-
dend. Wohl hätte er ſich gern der
Malerei oder der Muſik gewidmet,
denn zu beiden Künſten hatte er zwei-
fellos Talent; aber es fehlte am
beſten: an Geld. So trat er denn
1877 in die Dienſte der Polizeidirek-
tion München ein und ſteht darin als
königl. Polizeioberſekretär noch heute.

S:

Der arme Sepp (Eine Falkenſtein-
Geſch.), 1897. – Als Manuſkript ge-
druckt: Das Schickſal (Schſp.), 1902.

*
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[327/0331] Schü Schue – Der Erbe von Hornegg (R.); III, 1878. – Die Herberge der Gerechtig- keit (R.); II, 1879. – Die Mündel des Papſtes (Hiſt. Dr.), 1879. – Über- raſchungen (Humor.), 1879. – Das Recht des Lebenden (R.); III, 1880. – Sklaven des Herzens. Viola (2 Nn.), 1880. – Wunderliche Menſchen (3 En.), 1881 [Jnhalt: Ein Kultur- kämpfer. – Ein Gründer (ſep. u. d. T.: Marienthal, 1883). – Ein ehr- licher Mann (ſep. 1884)]. – Etwas auf dem Gewiſſen, 1882. – Alte Kel- ten (R.); II, 1883. – Heimatlaub (Nn.); II, 1884. – Große Menſchen (R.); III, 1884. – Zwei Novellen (Virago. – Jn dunkler Nacht), 1885. – Recht u. Liebe (R.), 1886. – Lebens- erinnerungen; II, 1886. – Jmmor- tellen (Nn.: Hart am Rande. – Mär- tyrer oder Verbrecher. – Deutſche Eroberungen. – Ein Freund in der Not), 1887. – Novellen (Die Herrin von Arholt. – Römiſche Geſchichten), 1889. – Annette von Droſte-Hüls- hoff und Levin Schücking (Briefe, hrsg. v. Theodor Schücking), 1893. – Die Turmſchwalbe (R.), 1908. – Der Dämon. Die Beſtechung (2. Nn.), 1908. – Der Nachrichter (E.), 1909. – Pulver und Gold (R. a. dem Kriege 1870–71), 1910. Schücking, Louiſe, bekannt unter ihrem Mädchennamen Louiſe Freiin von Gall, wurde am 19. Septbr. 1815 zu Darmſtadt geboren u. war die Tochter eines heſſiſchen Generals, der noch in demſelben Jahre ſtarb. Sie lebte ſpäter mit der Mutter in Ungarn, Wien u. kehrte, als letztere 1841 in Wien geſtorben war, nach Darmſtadt zurück, wo ſie im Hauſe ihres Oheims ein Aſyl fand. Sie ver- mählte ſich 1843 mit Levin Schücking, mit dem ſie bis zu ihrem am 16. März 1855 erfolgten Tode in Augsburg, Köln u. auf Schloß Saſſenberg ein überaus glückliches Familienleben führte. S: Ein ſchlechtes Gewiſſen (Lſp.), 1842. – Frauen-Novellen; II, 1845. – Gegen den Strom (R.); II, 1857. – Der neue Kreuzritter (N.), 1853. – Familienbilder (Nn., mit ih- rem Gatten); II, 1854. – Familien- geſchichten (mit ihrem Gatten); II, 1854. – Frauenleben (Nn. und En., hrs. v. ihrem Gatten); II, 1856. Neue Ausg. 1907. Schücking, Levin Ludwig, geb. am 29. Mai 1878 in Burgſteinfurt (Weſtfalen) als Sohn des † Landge- richtsrats Lothar Sch., beſuchte das Gymnaſium in Münſter und ſtudierte in Freiburg, Berlin, München und Göttingen beſonders neuere Spra- chen. Nachdem er im Febr. 1901 zum Dr. phil. promoviert worden war, weilte er längere Zeit in England, habilitierte ſich im November 1904 in der philoſophiſchen Fakultät in Göt- tingen, wurde 1910 außerord. Pro- feſſor für engliſche Philologie in Jena und ging 1912 als ordentl. Profeſſor nach Graz. S: Der Sommerkönig (Erzhld. G.), 1898. – Die vertauſch- ten Schäfer (Faſtnachtsſp.), 1909. – Lieder und Balladen, 1909. *Schuegraf, Maximilian, geb. am 22. März 1858 in Riedenburg im bayeriſchen Altmühltal, wo ſein Va- ter Aſſeſſor war. Bald darauf wurde dieſer Landrichter, ſpäter Bezirksamt- mann in Kemnath (Oberpfalz) u. hier verlebte der Sohn ſeine Kindheit. Nach des Vaters frühem Tode (1868) kam er nach Regensburg und beſuchte hier das Gymnaſium. Die ſpätere Überſiedelung der Mutter nach Mün- chen war für ſeinen Beruf entſchei- dend. Wohl hätte er ſich gern der Malerei oder der Muſik gewidmet, denn zu beiden Künſten hatte er zwei- fellos Talent; aber es fehlte am beſten: an Geld. So trat er denn 1877 in die Dienſte der Polizeidirek- tion München ein und ſteht darin als königl. Polizeioberſekretär noch heute. S: Der arme Sepp (Eine Falkenſtein- Geſch.), 1897. – Als Manuſkript ge- druckt: Das Schickſal (Schſp.), 1902. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/331>, abgerufen am 30.04.2024.