Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Schu
Theologie und klassische Philologie.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat
wurde er zunächst Rektor an der
evang. Hauptvolksschule in Reuß-
markt und 1886 Lehrer am Gymna-
sium in S.-Reen.

S:

Martin Alzner
(E. a. d. sächsischen Bauernleben),
1905.

*Schuster, Georg Heinrich,


pseud. Heinrich Woldan, wurde
am 23. April 1829 zu Münsterberg in
Schlesien als der Sohn eines Arztes
geboren, erhielt seine Gymnasialbil-
dung in Breslau und studierte da-
selbst 1850-53 Jura und Kameralia,
beschäftigte sich nebenbei aber sehr
eifrig aus Neigung mit Literatur u.
Philosophie. Jm Jahre 1853 trat er
als Auskultator in den Staatsdienst,
wirkte mehrere Jahre als Kreisge-
richtsrat in Striegau, wo er mit dem
Dichter Robert Rößler in freund-
schaftliche Beziehungen trat, und war
zuletzt Amtsgerichtsrat in Liegnitz,
wo er infolge schwerer Krankheit 1880
in den Ruhestand trat. Er lebte in
den letzten Jahren in München und
ist daselbst am 6. April 1899 gestor-
ben.

S:

Aus der Güntherstadt (Ge.,
mit R. Rößler, H. Mantell und Paul
Ritter), 1873. - Gedichte, 1883.

*Schuster, Hermann,

geb. am 6.
Oktober 1858 zu Zittau in Sachsen,
besuchte das dortige Gymnasium und
studierte 1878-82 in Leipzig klassische
Philologie, Deutsch und Geschichte.
Nachdem er 1882 die Doktorwürde
erlangt, gründete er noch in demsel-
ben Jahre in Leipzig eine Privat-
schule, die den Charakter eines Pri-
vatgymnasiums trägt, u. die er noch
heute leitet. Jm Jahre 1911 wurde
ihm der Charakter als Professor ver-
liehen.

S:

König Konrad (Tr.),
1886. 2. A. 1892. - Der herumge-
drehte Bürgermeister (Schw.), 1893.
- Von Lenz zu Herbst (Ge.), 1900.

*Schuster, Friedrich Moritz,


pseud. Moritz Parthenau, wurde
am 11. Januar 1830 zu Abtnaundorf
[Spaltenumbruch]

Schu
bei Leipzig geboren, genoß zunächst
bloß Dorfschulunterricht u. besuchte
später eine Leipziger Schule. Um
seine weitere Bildung erwarben sich
der Bürgermeister von Leipzig, Dr. Ed.
Stephani, und der Bankier Adolf
Mayer-Frege besondere Verdienste.
An der Universität Leipzig studierte
Sch. Philosophie und Naturwissen-
schaften, promovierte zum Dr. phil.
und wurde dann Lehrer. Er wirkte
als Konrektor u. Professor am Real-
gymnasium in Leipzig bis zu seinem
Übertritt in den Ruhestand, im Herbst
1895, und nahm dann seinen Wohn-
sitz in Wiesbaden.

S:

Prinz und
Priester (Tr.), 1880. - Die Taube von
Hellas, oder: Der Triumph der Che-
mie, 1890. - Vater Gleim und die
Grazien (Lsp.), 1890. - Die Tochter
des Millionärs (Lsp.), 1890.

Schuster, Moritz,

geb. am 20. April
1857 in Maros-Vasarhely (Sieben-
bürgen), besuchte das Gymnasium in
Hermannstadt und studierte seit dem
Herbst 1877 in Graz u. Wien Rechts-
wissenschaften. Während der Jahre
1879-81 setzte er dieses Studium an
der Rechtsakademie in Hermannstadt
fort und nahm nach Beendigung des-
selben eine Stelle beim Stadtmagi-
strat in Hermannstadt an. Um seine
Qualifikation durch Erlernung der
Handelswissenschaften zu erweitern,
machte er 1887 in Berlin einen kauf-
männischen Privatkursus durch und
wurde im Herbst d. J. Beamter der
Bodenkreditanstalt in Hermannstadt,
in welcher Stellung er sich noch jetzt
befindet. Jm Juni 1897 wurde er
von der Universität Erlangen zum
Dr. phil. promoviert.

S:

Hermann
von Hermannstadt (Ein Sang aus
Siebenbürgens Vorzeit), 1903.

*Schuster, Paul Robert,

pseud.
Paul Venator, geb. am 7. Oktbr.
1841 zu Markneukirchen im König-
reich Sachsen, studierte Theologie u.
fungierte sodann als Lehrer an eini-
gen Anstalten, bis er sich 1869 als

*


[Spaltenumbruch]

Schu
Theologie und klaſſiſche Philologie.
Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat
wurde er zunächſt Rektor an der
evang. Hauptvolksſchule in Reuß-
markt und 1886 Lehrer am Gymna-
ſium in S.-Reen.

S:

Martin Alzner
(E. a. d. ſächſiſchen Bauernleben),
1905.

*Schuſter, Georg Heinrich,


pſeud. Heinrich Woldan, wurde
am 23. April 1829 zu Münſterberg in
Schleſien als der Sohn eines Arztes
geboren, erhielt ſeine Gymnaſialbil-
dung in Breslau und ſtudierte da-
ſelbſt 1850–53 Jura und Kameralia,
beſchäftigte ſich nebenbei aber ſehr
eifrig aus Neigung mit Literatur u.
Philoſophie. Jm Jahre 1853 trat er
als Auskultator in den Staatsdienſt,
wirkte mehrere Jahre als Kreisge-
richtsrat in Striegau, wo er mit dem
Dichter Robert Rößler in freund-
ſchaftliche Beziehungen trat, und war
zuletzt Amtsgerichtsrat in Liegnitz,
wo er infolge ſchwerer Krankheit 1880
in den Ruheſtand trat. Er lebte in
den letzten Jahren in München und
iſt daſelbſt am 6. April 1899 geſtor-
ben.

S:

Aus der Güntherſtadt (Ge.,
mit R. Rößler, H. Mantell und Paul
Ritter), 1873. – Gedichte, 1883.

*Schuſter, Hermann,

geb. am 6.
Oktober 1858 zu Zittau in Sachſen,
beſuchte das dortige Gymnaſium und
ſtudierte 1878–82 in Leipzig klaſſiſche
Philologie, Deutſch und Geſchichte.
Nachdem er 1882 die Doktorwürde
erlangt, gründete er noch in demſel-
ben Jahre in Leipzig eine Privat-
ſchule, die den Charakter eines Pri-
vatgymnaſiums trägt, u. die er noch
heute leitet. Jm Jahre 1911 wurde
ihm der Charakter als Profeſſor ver-
liehen.

S:

König Konrad (Tr.),
1886. 2. A. 1892. – Der herumge-
drehte Bürgermeiſter (Schw.), 1893.
– Von Lenz zu Herbſt (Ge.), 1900.

*Schuſter, Friedrich Moritz,


pſeud. Moritz Parthenau, wurde
am 11. Januar 1830 zu Abtnaundorf
[Spaltenumbruch]

Schu
bei Leipzig geboren, genoß zunächſt
bloß Dorfſchulunterricht u. beſuchte
ſpäter eine Leipziger Schule. Um
ſeine weitere Bildung erwarben ſich
der Bürgermeiſter von Leipzig, Dr. Ed.
Stephani, und der Bankier Adolf
Mayer-Frege beſondere Verdienſte.
An der Univerſität Leipzig ſtudierte
Sch. Philoſophie und Naturwiſſen-
ſchaften, promovierte zum Dr. phil.
und wurde dann Lehrer. Er wirkte
als Konrektor u. Profeſſor am Real-
gymnaſium in Leipzig bis zu ſeinem
Übertritt in den Ruheſtand, im Herbſt
1895, und nahm dann ſeinen Wohn-
ſitz in Wiesbaden.

S:

Prinz und
Prieſter (Tr.), 1880. – Die Taube von
Hellas, oder: Der Triumph der Che-
mie, 1890. – Vater Gleim und die
Grazien (Lſp.), 1890. – Die Tochter
des Millionärs (Lſp.), 1890.

Schuſter, Moritz,

geb. am 20. April
1857 in Maros-Vaſarhely (Sieben-
bürgen), beſuchte das Gymnaſium in
Hermannſtadt und ſtudierte ſeit dem
Herbſt 1877 in Graz u. Wien Rechts-
wiſſenſchaften. Während der Jahre
1879–81 ſetzte er dieſes Studium an
der Rechtsakademie in Hermannſtadt
fort und nahm nach Beendigung des-
ſelben eine Stelle beim Stadtmagi-
ſtrat in Hermannſtadt an. Um ſeine
Qualifikation durch Erlernung der
Handelswiſſenſchaften zu erweitern,
machte er 1887 in Berlin einen kauf-
männiſchen Privatkurſus durch und
wurde im Herbſt d. J. Beamter der
Bodenkreditanſtalt in Hermannſtadt,
in welcher Stellung er ſich noch jetzt
befindet. Jm Juni 1897 wurde er
von der Univerſität Erlangen zum
Dr. phil. promoviert.

S:

Hermann
von Hermannſtadt (Ein Sang aus
Siebenbürgens Vorzeit), 1903.

*Schuſter, Paul Robert,

pſeud.
Paul Venator, geb. am 7. Oktbr.
1841 zu Markneukirchen im König-
reich Sachſen, ſtudierte Theologie u.
fungierte ſodann als Lehrer an eini-
gen Anſtalten, bis er ſich 1869 als

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0365" n="361"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schu</hi></fw><lb/>
Theologie und kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Philologie.<lb/>
Nach &#x017F;einer Rückkehr in die Heimat<lb/>
wurde er zunäch&#x017F;t Rektor an der<lb/>
evang. Hauptvolks&#x017F;chule in Reuß-<lb/>
markt und 1886 Lehrer am Gymna-<lb/>
&#x017F;ium in S.-Reen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Martin Alzner<lb/>
(E. a. d. &#x017F;äch&#x017F;i&#x017F;chen Bauernleben),<lb/>
1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Schu&#x017F;ter,</hi> Georg <hi rendition="#g">Heinrich,</hi></persName>
        </head>
        <p><lb/>
p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Heinrich Woldan,</hi> wurde<lb/>
am 23. April 1829 zu Mün&#x017F;terberg in<lb/>
Schle&#x017F;ien als der Sohn eines Arztes<lb/>
geboren, erhielt &#x017F;eine Gymna&#x017F;ialbil-<lb/>
dung in Breslau und &#x017F;tudierte da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t 1850&#x2013;53 Jura und Kameralia,<lb/>
be&#x017F;chäftigte &#x017F;ich nebenbei aber &#x017F;ehr<lb/>
eifrig aus Neigung mit Literatur u.<lb/>
Philo&#x017F;ophie. Jm Jahre 1853 trat er<lb/>
als Auskultator in den Staatsdien&#x017F;t,<lb/>
wirkte mehrere Jahre als Kreisge-<lb/>
richtsrat in Striegau, wo er mit dem<lb/>
Dichter Robert Rößler in freund-<lb/>
&#x017F;chaftliche Beziehungen trat, und war<lb/>
zuletzt Amtsgerichtsrat in Liegnitz,<lb/>
wo er infolge &#x017F;chwerer Krankheit 1880<lb/>
in den Ruhe&#x017F;tand trat. Er lebte in<lb/>
den letzten Jahren in München und<lb/>
i&#x017F;t da&#x017F;elb&#x017F;t am 6. April 1899 ge&#x017F;tor-<lb/>
ben. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Aus der Günther&#x017F;tadt (Ge.,<lb/>
mit R. Rößler, H. Mantell und Paul<lb/>
Ritter), 1873. &#x2013; Gedichte, 1883.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Schu&#x017F;ter,</hi> Hermann,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 6.<lb/>
Oktober 1858 zu Zittau in Sach&#x017F;en,<lb/>
be&#x017F;uchte das dortige Gymna&#x017F;ium und<lb/>
&#x017F;tudierte 1878&#x2013;82 in Leipzig kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che<lb/>
Philologie, Deut&#x017F;ch und Ge&#x017F;chichte.<lb/>
Nachdem er 1882 die Doktorwürde<lb/>
erlangt, gründete er noch in dem&#x017F;el-<lb/>
ben Jahre in Leipzig eine Privat-<lb/>
&#x017F;chule, die den Charakter eines Pri-<lb/>
vatgymna&#x017F;iums trägt, u. die er noch<lb/>
heute leitet. Jm Jahre 1911 wurde<lb/>
ihm der Charakter als Profe&#x017F;&#x017F;or ver-<lb/>
liehen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>König Konrad (Tr.),<lb/>
1886. 2. A. 1892. &#x2013; Der herumge-<lb/>
drehte Bürgermei&#x017F;ter (Schw.), 1893.<lb/>
&#x2013; Von Lenz zu Herb&#x017F;t (Ge.), 1900.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Schu&#x017F;ter,</hi> Friedrich <hi rendition="#g">Moritz,</hi></persName>
        </head>
        <p><lb/>
p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Moritz Parthenau,</hi> wurde<lb/>
am 11. Januar 1830 zu Abtnaundorf<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schu</hi></fw><lb/>
bei Leipzig geboren, genoß zunäch&#x017F;t<lb/>
bloß Dorf&#x017F;chulunterricht u. be&#x017F;uchte<lb/>
&#x017F;päter eine Leipziger Schule. Um<lb/>
&#x017F;eine weitere Bildung erwarben &#x017F;ich<lb/>
der Bürgermei&#x017F;ter von Leipzig, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Ed.<lb/>
Stephani, und der Bankier Adolf<lb/>
Mayer-Frege be&#x017F;ondere Verdien&#x017F;te.<lb/>
An der Univer&#x017F;ität Leipzig &#x017F;tudierte<lb/>
Sch. Philo&#x017F;ophie und Naturwi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaften, promovierte zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/>
und wurde dann Lehrer. Er wirkte<lb/>
als Konrektor u. Profe&#x017F;&#x017F;or am Real-<lb/>
gymna&#x017F;ium in Leipzig bis zu &#x017F;einem<lb/>
Übertritt in den Ruhe&#x017F;tand, im Herb&#x017F;t<lb/>
1895, und nahm dann &#x017F;einen Wohn-<lb/>
&#x017F;itz in Wiesbaden. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Prinz und<lb/>
Prie&#x017F;ter (Tr.), 1880. &#x2013; Die Taube von<lb/>
Hellas, oder: Der Triumph der Che-<lb/>
mie, 1890. &#x2013; Vater Gleim und die<lb/>
Grazien (L&#x017F;p.), 1890. &#x2013; Die Tochter<lb/>
des Millionärs (L&#x017F;p.), 1890.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Schu&#x017F;ter,</hi> Moritz,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 20. April<lb/>
1857 in Maros-Va&#x017F;arhely (Sieben-<lb/>
bürgen), be&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium in<lb/>
Hermann&#x017F;tadt und &#x017F;tudierte &#x017F;eit dem<lb/>
Herb&#x017F;t 1877 in Graz u. Wien Rechts-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften. Während der Jahre<lb/>
1879&#x2013;81 &#x017F;etzte er die&#x017F;es Studium an<lb/>
der Rechtsakademie in Hermann&#x017F;tadt<lb/>
fort und nahm nach Beendigung des-<lb/>
&#x017F;elben eine Stelle beim Stadtmagi-<lb/>
&#x017F;trat in Hermann&#x017F;tadt an. Um &#x017F;eine<lb/>
Qualifikation durch Erlernung der<lb/>
Handelswi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften zu erweitern,<lb/>
machte er 1887 in Berlin einen kauf-<lb/>
männi&#x017F;chen Privatkur&#x017F;us durch und<lb/>
wurde im Herb&#x017F;t d. J. Beamter der<lb/>
Bodenkreditan&#x017F;talt in Hermann&#x017F;tadt,<lb/>
in welcher Stellung er &#x017F;ich noch jetzt<lb/>
befindet. Jm Juni 1897 wurde er<lb/>
von der Univer&#x017F;ität Erlangen zum<lb/><hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promoviert. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Hermann<lb/>
von Hermann&#x017F;tadt (Ein Sang aus<lb/>
Siebenbürgens Vorzeit), 1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Schu&#x017F;ter,</hi> <hi rendition="#g">Paul</hi> Robert,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eud.<lb/><hi rendition="#g">Paul Venator,</hi> geb. am 7. Oktbr.<lb/>
1841 zu Markneukirchen im König-<lb/>
reich Sach&#x017F;en, &#x017F;tudierte Theologie u.<lb/>
fungierte &#x017F;odann als Lehrer an eini-<lb/>
gen An&#x017F;talten, bis er &#x017F;ich 1869 als<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[361/0365] Schu Schu Theologie und klaſſiſche Philologie. Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat wurde er zunächſt Rektor an der evang. Hauptvolksſchule in Reuß- markt und 1886 Lehrer am Gymna- ſium in S.-Reen. S: Martin Alzner (E. a. d. ſächſiſchen Bauernleben), 1905. *Schuſter, Georg Heinrich, pſeud. Heinrich Woldan, wurde am 23. April 1829 zu Münſterberg in Schleſien als der Sohn eines Arztes geboren, erhielt ſeine Gymnaſialbil- dung in Breslau und ſtudierte da- ſelbſt 1850–53 Jura und Kameralia, beſchäftigte ſich nebenbei aber ſehr eifrig aus Neigung mit Literatur u. Philoſophie. Jm Jahre 1853 trat er als Auskultator in den Staatsdienſt, wirkte mehrere Jahre als Kreisge- richtsrat in Striegau, wo er mit dem Dichter Robert Rößler in freund- ſchaftliche Beziehungen trat, und war zuletzt Amtsgerichtsrat in Liegnitz, wo er infolge ſchwerer Krankheit 1880 in den Ruheſtand trat. Er lebte in den letzten Jahren in München und iſt daſelbſt am 6. April 1899 geſtor- ben. S: Aus der Güntherſtadt (Ge., mit R. Rößler, H. Mantell und Paul Ritter), 1873. – Gedichte, 1883. *Schuſter, Hermann, geb. am 6. Oktober 1858 zu Zittau in Sachſen, beſuchte das dortige Gymnaſium und ſtudierte 1878–82 in Leipzig klaſſiſche Philologie, Deutſch und Geſchichte. Nachdem er 1882 die Doktorwürde erlangt, gründete er noch in demſel- ben Jahre in Leipzig eine Privat- ſchule, die den Charakter eines Pri- vatgymnaſiums trägt, u. die er noch heute leitet. Jm Jahre 1911 wurde ihm der Charakter als Profeſſor ver- liehen. S: König Konrad (Tr.), 1886. 2. A. 1892. – Der herumge- drehte Bürgermeiſter (Schw.), 1893. – Von Lenz zu Herbſt (Ge.), 1900. *Schuſter, Friedrich Moritz, pſeud. Moritz Parthenau, wurde am 11. Januar 1830 zu Abtnaundorf bei Leipzig geboren, genoß zunächſt bloß Dorfſchulunterricht u. beſuchte ſpäter eine Leipziger Schule. Um ſeine weitere Bildung erwarben ſich der Bürgermeiſter von Leipzig, Dr. Ed. Stephani, und der Bankier Adolf Mayer-Frege beſondere Verdienſte. An der Univerſität Leipzig ſtudierte Sch. Philoſophie und Naturwiſſen- ſchaften, promovierte zum Dr. phil. und wurde dann Lehrer. Er wirkte als Konrektor u. Profeſſor am Real- gymnaſium in Leipzig bis zu ſeinem Übertritt in den Ruheſtand, im Herbſt 1895, und nahm dann ſeinen Wohn- ſitz in Wiesbaden. S: Prinz und Prieſter (Tr.), 1880. – Die Taube von Hellas, oder: Der Triumph der Che- mie, 1890. – Vater Gleim und die Grazien (Lſp.), 1890. – Die Tochter des Millionärs (Lſp.), 1890. Schuſter, Moritz, geb. am 20. April 1857 in Maros-Vaſarhely (Sieben- bürgen), beſuchte das Gymnaſium in Hermannſtadt und ſtudierte ſeit dem Herbſt 1877 in Graz u. Wien Rechts- wiſſenſchaften. Während der Jahre 1879–81 ſetzte er dieſes Studium an der Rechtsakademie in Hermannſtadt fort und nahm nach Beendigung des- ſelben eine Stelle beim Stadtmagi- ſtrat in Hermannſtadt an. Um ſeine Qualifikation durch Erlernung der Handelswiſſenſchaften zu erweitern, machte er 1887 in Berlin einen kauf- männiſchen Privatkurſus durch und wurde im Herbſt d. J. Beamter der Bodenkreditanſtalt in Hermannſtadt, in welcher Stellung er ſich noch jetzt befindet. Jm Juni 1897 wurde er von der Univerſität Erlangen zum Dr. phil. promoviert. S: Hermann von Hermannſtadt (Ein Sang aus Siebenbürgens Vorzeit), 1903. *Schuſter, Paul Robert, pſeud. Paul Venator, geb. am 7. Oktbr. 1841 zu Markneukirchen im König- reich Sachſen, ſtudierte Theologie u. fungierte ſodann als Lehrer an eini- gen Anſtalten, bis er ſich 1869 als *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/365
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/365>, abgerufen am 30.04.2024.