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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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ratur der Alten Welt angeregt. Nach-
dem er das Gymnasium verlassen,
wandte er sich der Beamtenlaufbahn
zu und lebt er noch jetzt als Beamter
eines Bankinstituts in Wien. Da-
neben war er redaktionell für die
Halbmonatsschrift "Die Ordnung",
als Theaterreferent für die "Wiener
pikanten Blätter" tätig und rief mit
H. Th. Jacobsen das "Probatorium",
eine Probebühne für heimische junge
Dramatiker ins Leben.

S:

Es schickt
sich nicht (Lsp.), 1904. - Die Kunst,
ledig zu bleiben (Essay zur Frauen-
frage), 1906. - Heiratsprojekte (Lsp.),
1906. - Die Sängerin aus Berlin
(Lustsp.), 1907. - Der stiere Ritter
Eduard, oder: Das Sparkassenbuch
des Burgfräuleins (Tragikom.), 1907.
- Karneval (Schsp.), 1907. - Essays,
1907. - Der poetische Piccolo (Tur-
nerschw.), 1907. - Frain (Ep.), Sv.
1907. - Elschens Tagebuch (Lustsp.),
1908.

*Schwayer, Adolf,

geb. am 12.
August 1858 zu Poisdorf in Nieder-
österreich als der Sohn eines Müh-
lenbesitzers, begann seine Studien im
Piaristengymnasium in Nikolsburg
und vollendete sie in Wien. Er wid-
mete sich anfangs dem Lehrfache, trat
aber später in den Staatsdienst und
war als Konzeptbeamter bei der k. k.
Staatsbahndirektion in Linz a. Do-
nau tätig. Schon mit 16 Jahren
machte er seine ersten dramatischen
Versuche: mit 30 Jahren ging sein
erstes Schauspiel "Frau von Hohn-
stein" über die Jnnsbrucker Bühne
und hatte einen großen äußeren Er-
folg, befriedigte aber den Verfasser
am allerwenigsten, so daß er es gar
nicht drucken ließ. Dann folgte eine
Pause von 10 Jahren, in welcher Zeit
Sch. nichts schaffen konnte. Er wurde
nämlich aus "Wohlwollen", angeb-
lich zum Zwecke weiterer und freierer
literarischer Entwicklung nach Wien
zur Zentralverwaltung versetzt, wo
ihm seine Tätigkeit als Rechnungs-
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Schw
beamter weder Lust noch Zeit zu
weiterem poetischen Schaffen brachte.
Erst mit seiner Zurückversetzung nach
Linz konnte er demselben wieder
Raum gewähren. Als Eisenbahn-
inspektor trat er vor einigen Jahren
in den Ruhestand.

S:

Autharis und
Theudelinde (Ep. G.), 1889. - Die
Grenze (Dr.), 1898. - Die Waldhoch-
zeit (Erzähld. D.), 1899. - Ostern
(Volksst.), 1901. - Bürgermeister
Bojer (Trag. a. d. Weinlande), 1903.
2. A. 1907. - Die Sittennote (Trag.
eines Schülers), 1906. - Die Tochter
(Schsp.), 1903. - Feig (Schsp.), 1904.
- Renate (Schsp.), 1907. - Die eiserne
Brücke (Schsp.), 1907. - Die dunkle
Macht (Dr.), 1909. - Hammer und
Amboß (Volksst.), 1910.

Schwebel, Oskar,

geb. am 30. Sept.
1845 zu Berlin, besuchte das Gym-
nasium zum grauen Kloster daselbst
und widmete sich dann dem Studium
der Theologie. Jm Jahre 1869 wurde
er Lehrer an dem Gymnasium in
Wittstock, 1870 an der Rats- und
Friedrichsschule zu Küstrin und er-
hielt hier im Herbst 1872 als Archi-
diakonus ein Pfarramt. Dasselbe
gab er Ostern 1881 unter Verzicht-
leistung auf die Rechte des geistlichen
Standes auf und ging nach Berlin,
um sich historischen und publizistischen
Arbeiten zu widmen. Er gehörte zu
den Mitbegründern u. Mitarbeitern
der Berliner Wochenschrift "Der Bär"
(1874), redigierte denselben auch
vom April 1889 bis Februar 1891,
starb aber schon am 27. Dezbr. 1891
nach längerem Krankenlager, seine
Hinterbliebenen in großer Hilflosig-
keit zurücklassend.

S:

Historische Bil-
der a. d. Elsaß, 1874. - Kulturhisto-
rische Bilder a. d. Mark Branden-
burg, 1875. - Der Tod in deutscher
Sage und Dichtung, 1876. - Die
Sagen der Hohenzollern, 1877. 3. A.
1905. - Wanderungen durch die Mark
Brandenburg, 1881. - Kulturhistor.
Bilder a. d. deutschen Reichshaupt-

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Schw
ratur der Alten Welt angeregt. Nach-
dem er das Gymnaſium verlaſſen,
wandte er ſich der Beamtenlaufbahn
zu und lebt er noch jetzt als Beamter
eines Bankinſtituts in Wien. Da-
neben war er redaktionell für die
Halbmonatsſchrift „Die Ordnung“,
als Theaterreferent für die „Wiener
pikanten Blätter“ tätig und rief mit
H. Th. Jacobſen das „Probatorium“,
eine Probebühne für heimiſche junge
Dramatiker ins Leben.

S:

Es ſchickt
ſich nicht (Lſp.), 1904. – Die Kunſt,
ledig zu bleiben (Eſſay zur Frauen-
frage), 1906. – Heiratsprojekte (Lſp.),
1906. – Die Sängerin aus Berlin
(Luſtſp.), 1907. – Der ſtiere Ritter
Eduard, oder: Das Sparkaſſenbuch
des Burgfräuleins (Tragikom.), 1907.
– Karneval (Schſp.), 1907. – Eſſays,
1907. – Der poetiſche Piccolo (Tur-
nerſchw.), 1907. – Frain (Ep.), Sv.
1907. – Elschens Tagebuch (Luſtſp.),
1908.

*Schwayer, Adolf,

geb. am 12.
Auguſt 1858 zu Poisdorf in Nieder-
öſterreich als der Sohn eines Müh-
lenbeſitzers, begann ſeine Studien im
Piariſtengymnaſium in Nikolsburg
und vollendete ſie in Wien. Er wid-
mete ſich anfangs dem Lehrfache, trat
aber ſpäter in den Staatsdienſt und
war als Konzeptbeamter bei der k. k.
Staatsbahndirektion in Linz a. Do-
nau tätig. Schon mit 16 Jahren
machte er ſeine erſten dramatiſchen
Verſuche: mit 30 Jahren ging ſein
erſtes Schauſpiel „Frau von Hohn-
ſtein“ über die Jnnsbrucker Bühne
und hatte einen großen äußeren Er-
folg, befriedigte aber den Verfaſſer
am allerwenigſten, ſo daß er es gar
nicht drucken ließ. Dann folgte eine
Pauſe von 10 Jahren, in welcher Zeit
Sch. nichts ſchaffen konnte. Er wurde
nämlich aus „Wohlwollen“, angeb-
lich zum Zwecke weiterer und freierer
literariſcher Entwicklung nach Wien
zur Zentralverwaltung verſetzt, wo
ihm ſeine Tätigkeit als Rechnungs-
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Schw
beamter weder Luſt noch Zeit zu
weiterem poetiſchen Schaffen brachte.
Erſt mit ſeiner Zurückverſetzung nach
Linz konnte er demſelben wieder
Raum gewähren. Als Eiſenbahn-
inſpektor trat er vor einigen Jahren
in den Ruheſtand.

S:

Autharis und
Theudelinde (Ep. G.), 1889. – Die
Grenze (Dr.), 1898. – Die Waldhoch-
zeit (Erzähld. D.), 1899. – Oſtern
(Volksſt.), 1901. – Bürgermeiſter
Bojer (Trag. a. d. Weinlande), 1903.
2. A. 1907. – Die Sittennote (Trag.
eines Schülers), 1906. – Die Tochter
(Schſp.), 1903. – Feig (Schſp.), 1904.
– Renate (Schſp.), 1907. – Die eiſerne
Brücke (Schſp.), 1907. – Die dunkle
Macht (Dr.), 1909. – Hammer und
Amboß (Volksſt.), 1910.

Schwebel, Oskar,

geb. am 30. Sept.
1845 zu Berlin, beſuchte das Gym-
naſium zum grauen Kloſter daſelbſt
und widmete ſich dann dem Studium
der Theologie. Jm Jahre 1869 wurde
er Lehrer an dem Gymnaſium in
Wittſtock, 1870 an der Rats- und
Friedrichsſchule zu Küſtrin und er-
hielt hier im Herbſt 1872 als Archi-
diakonus ein Pfarramt. Dasſelbe
gab er Oſtern 1881 unter Verzicht-
leiſtung auf die Rechte des geiſtlichen
Standes auf und ging nach Berlin,
um ſich hiſtoriſchen und publiziſtiſchen
Arbeiten zu widmen. Er gehörte zu
den Mitbegründern u. Mitarbeitern
der Berliner Wochenſchrift „Der Bär“
(1874), redigierte denſelben auch
vom April 1889 bis Februar 1891,
ſtarb aber ſchon am 27. Dezbr. 1891
nach längerem Krankenlager, ſeine
Hinterbliebenen in großer Hilfloſig-
keit zurücklaſſend.

S:

Hiſtoriſche Bil-
der a. d. Elſaß, 1874. – Kulturhiſto-
riſche Bilder a. d. Mark Branden-
burg, 1875. – Der Tod in deutſcher
Sage und Dichtung, 1876. – Die
Sagen der Hohenzollern, 1877. 3. A.
1905. – Wanderungen durch die Mark
Brandenburg, 1881. – Kulturhiſtor.
Bilder a. d. deutſchen Reichshaupt-

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[376/0380] Schw Schw ratur der Alten Welt angeregt. Nach- dem er das Gymnaſium verlaſſen, wandte er ſich der Beamtenlaufbahn zu und lebt er noch jetzt als Beamter eines Bankinſtituts in Wien. Da- neben war er redaktionell für die Halbmonatsſchrift „Die Ordnung“, als Theaterreferent für die „Wiener pikanten Blätter“ tätig und rief mit H. Th. Jacobſen das „Probatorium“, eine Probebühne für heimiſche junge Dramatiker ins Leben. S: Es ſchickt ſich nicht (Lſp.), 1904. – Die Kunſt, ledig zu bleiben (Eſſay zur Frauen- frage), 1906. – Heiratsprojekte (Lſp.), 1906. – Die Sängerin aus Berlin (Luſtſp.), 1907. – Der ſtiere Ritter Eduard, oder: Das Sparkaſſenbuch des Burgfräuleins (Tragikom.), 1907. – Karneval (Schſp.), 1907. – Eſſays, 1907. – Der poetiſche Piccolo (Tur- nerſchw.), 1907. – Frain (Ep.), Sv. 1907. – Elschens Tagebuch (Luſtſp.), 1908. *Schwayer, Adolf, geb. am 12. Auguſt 1858 zu Poisdorf in Nieder- öſterreich als der Sohn eines Müh- lenbeſitzers, begann ſeine Studien im Piariſtengymnaſium in Nikolsburg und vollendete ſie in Wien. Er wid- mete ſich anfangs dem Lehrfache, trat aber ſpäter in den Staatsdienſt und war als Konzeptbeamter bei der k. k. Staatsbahndirektion in Linz a. Do- nau tätig. Schon mit 16 Jahren machte er ſeine erſten dramatiſchen Verſuche: mit 30 Jahren ging ſein erſtes Schauſpiel „Frau von Hohn- ſtein“ über die Jnnsbrucker Bühne und hatte einen großen äußeren Er- folg, befriedigte aber den Verfaſſer am allerwenigſten, ſo daß er es gar nicht drucken ließ. Dann folgte eine Pauſe von 10 Jahren, in welcher Zeit Sch. nichts ſchaffen konnte. Er wurde nämlich aus „Wohlwollen“, angeb- lich zum Zwecke weiterer und freierer literariſcher Entwicklung nach Wien zur Zentralverwaltung verſetzt, wo ihm ſeine Tätigkeit als Rechnungs- beamter weder Luſt noch Zeit zu weiterem poetiſchen Schaffen brachte. Erſt mit ſeiner Zurückverſetzung nach Linz konnte er demſelben wieder Raum gewähren. Als Eiſenbahn- inſpektor trat er vor einigen Jahren in den Ruheſtand. S: Autharis und Theudelinde (Ep. G.), 1889. – Die Grenze (Dr.), 1898. – Die Waldhoch- zeit (Erzähld. D.), 1899. – Oſtern (Volksſt.), 1901. – Bürgermeiſter Bojer (Trag. a. d. Weinlande), 1903. 2. A. 1907. – Die Sittennote (Trag. eines Schülers), 1906. – Die Tochter (Schſp.), 1903. – Feig (Schſp.), 1904. – Renate (Schſp.), 1907. – Die eiſerne Brücke (Schſp.), 1907. – Die dunkle Macht (Dr.), 1909. – Hammer und Amboß (Volksſt.), 1910. Schwebel, Oskar, geb. am 30. Sept. 1845 zu Berlin, beſuchte das Gym- naſium zum grauen Kloſter daſelbſt und widmete ſich dann dem Studium der Theologie. Jm Jahre 1869 wurde er Lehrer an dem Gymnaſium in Wittſtock, 1870 an der Rats- und Friedrichsſchule zu Küſtrin und er- hielt hier im Herbſt 1872 als Archi- diakonus ein Pfarramt. Dasſelbe gab er Oſtern 1881 unter Verzicht- leiſtung auf die Rechte des geiſtlichen Standes auf und ging nach Berlin, um ſich hiſtoriſchen und publiziſtiſchen Arbeiten zu widmen. Er gehörte zu den Mitbegründern u. Mitarbeitern der Berliner Wochenſchrift „Der Bär“ (1874), redigierte denſelben auch vom April 1889 bis Februar 1891, ſtarb aber ſchon am 27. Dezbr. 1891 nach längerem Krankenlager, ſeine Hinterbliebenen in großer Hilfloſig- keit zurücklaſſend. S: Hiſtoriſche Bil- der a. d. Elſaß, 1874. – Kulturhiſto- riſche Bilder a. d. Mark Branden- burg, 1875. – Der Tod in deutſcher Sage und Dichtung, 1876. – Die Sagen der Hohenzollern, 1877. 3. A. 1905. – Wanderungen durch die Mark Brandenburg, 1881. – Kulturhiſtor. Bilder a. d. deutſchen Reichshaupt- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/380>, abgerufen am 30.04.2024.