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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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stadt, 1882. - Bilder aus der Alt-
mark, 1883. - Hans Jürgen von der
Linde (Lebensbild), 1883. - Deut-
sches Bürgertum, 1883. - Hie gut
Brandenburg alleweg! (Hist. E.).
1883. - Vom Eisenhute bis zur Kai-
serkrone (Brandenb. Geschn.); III,
1884. - Renaissance u. Rokoko (Ab-
handlgn. zur Kulturgesch.), 1884. -
Die Herren u. Grafen von Schwerin,
1885. - Sagen und Bilder aus Lo-
thringens Vorzeit, 1886. - Geschichte
der Stadt Berlin, 1888. - Der große
Kurfürst Friedrich Wilhelm (Lebens-
bild), 1888. - Alt-Berliner Geschich-
ten; II (Der Templer von Tempel-
hof. - Verfestet), 1888-89. - Die
Schweden vor Berlin (Hist. N.), 1890.
- Bürgermeister Bernhard Ryke von
Berlin (Hist. N.), 1890. - Aus Alt-
Berlin (Kulturhistor. Schildergn.),
1891. - Die schöne Else (Vaterl. R.),
1891. - Markgraf Woldemar. Der
echte oder der falsche? 1892.

*Schwegelbaur, Gustav,

geb.
am 8. Juli 1870 in Geislingen in
Württemberg als Sohn eines Waf-
fenschmiedes, verlor seine Eltern
frühzeitig und wurde dadurch bei sei-
ner träumerischen Veranlagung der
Dichtkunst zugeführt, in der er sich
eine neue, eigene Welt aufbauen
konnte. Er besuchte das Pädagogium
seiner Vaterstadt und widmete sich
dann, einem längst gehegten Wunsche
folgend, dem Lehrerberuf. Nachdem
er einige Jahre an einigen Volks-
schulen Württembergs gewirkt, kam
er 1895 an eine Elementarschule in
Stuttgart, und wirkt hier seit dem
Herbst 1908 als Reallehrer an der
Neuen Realschule. Seine Muße hat
er stets der Poesie geweiht. Er ist
vorwiegend Dialektdichter in der
Mundart seiner Heimat Geislingen,
u. haben seine Schwänke, Singspiele
und Volksstücke im Schwabenlande
vielfache Aufführungen erlebt, ja sein
Volksstück "Dorle" hat sich sogar den
Weg auf das Hoftheater gebahnt.
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S:

Beim Hirschwirt, oder: Die Reise
nach Helgoland (Schsp.), 1903. - D'r
o(n)recht Bräutigam (Schsp.), 1903.
- A Achtevierzger (Schw.), 1904. - O
dia Witwer (Schausp.), 1905. - Von
meiner Alb (Heitere u. ernste Ge. in
schwäb. Mdt.), 1906. - Der Kegel-
obed, oder: Der erste Besuch in den
Flitterwochen (Humor. Szene), 1906.
- D'Majorsköche (Schw.), 1906. - 's
Rackelsschneiders Wildfang (Schw.),
1907. - A g'störta Metzelsupp (Schw.),
1908. - Tierbilderbuch (Bilder von
Fr. Specht, poetischer Text v. Schw.),
1907. - D'Veigelestante (Schw.),
1908. - D'r Oichhofbauer (Schw.),
1908. - Dorle (Volksstück), 1909. -
D'Stöfflere vom Klemmerleshof (des-
gleichen), 1909. - En d'r Luftkur,
oder: D'r Kaiser von Mexiko (P.),
1910. - Uf d'r Kürbe (Schwäbischer
Schw.), 1910. - 's Schualmoischters
Mariele (Schwäb. Volksst.), 1911.

Schweichel, Elise,

wurde am 17.
September 1831 zu Königsberg in
Preußen als die Tochter eines Kauf-
manns geboren und erwuchs dort in
einfachen Verhältnissen unter stren-
ger häuslicher Zucht. Aber je enger
der sie umschließende Kreis war, desto
lebhafter regten sich die Schwingen
der Phantasie in dem Kinde und in
dem erwachsenen Mädchen, das in-
dessen niemals daran dachte, diese
Schwingen zu einem Fluge ins lite-
rarische Gebiet zu erproben. Das
sollte erst viele Jahre nach ihrer Ver-
mählung mit dem bekannten Novel-
listen Robert Schweichel (s. d.)
geschehen, nachdem sie an ihrem Gat-
ten geistig herangereift und durch
seine Arbeiten, an denen sie lebhaf-
ten Anteil nahm, zu schriftstelleri-
scher Betätigung angeregt worden
war. So war sie in der Lage, ihre
Erfahrungen und Menschenbeobach-
tungen, zu denen ihr Aufenthalt in
der Schweiz und in verschiedenen
Städten Deutschlands (Berlin, Han-
nover, Leipzig) reichlich Gelegenheit

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Schw
ſtadt, 1882. – Bilder aus der Alt-
mark, 1883. – Hans Jürgen von der
Linde (Lebensbild), 1883. – Deut-
ſches Bürgertum, 1883. – Hie gut
Brandenburg alleweg! (Hiſt. E.).
1883. – Vom Eiſenhute bis zur Kai-
ſerkrone (Brandenb. Geſchn.); III,
1884. – Renaiſſance u. Rokoko (Ab-
handlgn. zur Kulturgeſch.), 1884. –
Die Herren u. Grafen von Schwerin,
1885. – Sagen und Bilder aus Lo-
thringens Vorzeit, 1886. – Geſchichte
der Stadt Berlin, 1888. – Der große
Kurfürſt Friedrich Wilhelm (Lebens-
bild), 1888. – Alt-Berliner Geſchich-
ten; II (Der Templer von Tempel-
hof. – Verfeſtet), 1888–89. – Die
Schweden vor Berlin (Hiſt. N.), 1890.
– Bürgermeiſter Bernhard Ryke von
Berlin (Hiſt. N.), 1890. – Aus Alt-
Berlin (Kulturhiſtor. Schildergn.),
1891. – Die ſchöne Elſe (Vaterl. R.),
1891. – Markgraf Woldemar. Der
echte oder der falſche? 1892.

*Schwegelbaur, Guſtav,

geb.
am 8. Juli 1870 in Geislingen in
Württemberg als Sohn eines Waf-
fenſchmiedes, verlor ſeine Eltern
frühzeitig und wurde dadurch bei ſei-
ner träumeriſchen Veranlagung der
Dichtkunſt zugeführt, in der er ſich
eine neue, eigene Welt aufbauen
konnte. Er beſuchte das Pädagogium
ſeiner Vaterſtadt und widmete ſich
dann, einem längſt gehegten Wunſche
folgend, dem Lehrerberuf. Nachdem
er einige Jahre an einigen Volks-
ſchulen Württembergs gewirkt, kam
er 1895 an eine Elementarſchule in
Stuttgart, und wirkt hier ſeit dem
Herbſt 1908 als Reallehrer an der
Neuen Realſchule. Seine Muße hat
er ſtets der Poeſie geweiht. Er iſt
vorwiegend Dialektdichter in der
Mundart ſeiner Heimat Geislingen,
u. haben ſeine Schwänke, Singſpiele
und Volksſtücke im Schwabenlande
vielfache Aufführungen erlebt, ja ſein
Volksſtück „Dorle“ hat ſich ſogar den
Weg auf das Hoftheater gebahnt.
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Schw

S:

Beim Hirſchwirt, oder: Die Reiſe
nach Helgoland (Schſp.), 1903. – D’r
o(n)recht Bräutigam (Schſp.), 1903.
– A Achtevierzger (Schw.), 1904. – O
dia Witwer (Schauſp.), 1905. – Von
meiner Alb (Heitere u. ernſte Ge. in
ſchwäb. Mdt.), 1906. – Der Kegel-
ôbed, oder: Der erſte Beſuch in den
Flitterwochen (Humor. Szene), 1906.
– D’Majorsköche (Schw.), 1906. – ’s
Rackelsſchneiders Wildfang (Schw.),
1907. – A g’ſtörta Metzelſupp (Schw.),
1908. – Tierbilderbuch (Bilder von
Fr. Specht, poetiſcher Text v. Schw.),
1907. – D’Veigelestante (Schw.),
1908. – D’r Oichhofbauer (Schw.),
1908. – Dorle (Volksſtück), 1909. –
D’Stöfflere vom Klemmerleshof (des-
gleichen), 1909. – En d’r Luftkur,
oder: D’r Kaiſer von Mexiko (P.),
1910. – Uf d’r Kürbe (Schwäbiſcher
Schw.), 1910. – ’s Schualmôiſchters
Mariele (Schwäb. Volksſt.), 1911.

Schweichel, Eliſe,

wurde am 17.
September 1831 zu Königsberg in
Preußen als die Tochter eines Kauf-
manns geboren und erwuchs dort in
einfachen Verhältniſſen unter ſtren-
ger häuslicher Zucht. Aber je enger
der ſie umſchließende Kreis war, deſto
lebhafter regten ſich die Schwingen
der Phantaſie in dem Kinde und in
dem erwachſenen Mädchen, das in-
deſſen niemals daran dachte, dieſe
Schwingen zu einem Fluge ins lite-
rariſche Gebiet zu erproben. Das
ſollte erſt viele Jahre nach ihrer Ver-
mählung mit dem bekannten Novel-
liſten Robert Schweichel (ſ. d.)
geſchehen, nachdem ſie an ihrem Gat-
ten geiſtig herangereift und durch
ſeine Arbeiten, an denen ſie lebhaf-
ten Anteil nahm, zu ſchriftſtelleri-
ſcher Betätigung angeregt worden
war. So war ſie in der Lage, ihre
Erfahrungen und Menſchenbeobach-
tungen, zu denen ihr Aufenthalt in
der Schweiz und in verſchiedenen
Städten Deutſchlands (Berlin, Han-
nover, Leipzig) reichlich Gelegenheit

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/381>, abgerufen am 30.04.2024.