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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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nianer (Lsp.), 1875. - Die drei
Staatsverbrecher (Lsp.), 1876. - Die
Eidechse (Lsp.), 1876. - Epidemisch
(Schwank), 1876. - Großstädtisch
(Schw.), 1876. - Theodelinde (Schw.),
1876. - Cousin Emil (Lsp.), 1876. -
Ein Schlingel (Sozial. Bild. Neu-
bearbtg.), 1905. - Verschiedene an-
dere als Manuskript gedruckte Lust-
spiele, z. B. Gespenster. - Unser gro-
ßer Mitbürger. - Bei Leuthen. -
König Lustig. - Pater Adalbert (mit
Emil Pohl). - Komtesse Helene (mit
H. Salingre). - Das Vorrecht des
Genies. - Ein Staatsgeheimnis (mit
H. Salingre). - Die sieben Sterne.
- Wie steh' ich da? - Die Nichte des
Millionärs. - Zwischen Standesamt
und Kirche.

Schweitzer, Leopold Albrecht,


wurde am 1. Februar 1815 zu Neiße
[i]n Schlesien geboren, besuchte das
Gymnasium daselbst u. studierte von
1834-36 in Breslau und dann bis
1837 in Berlin die Rechte. An letz-
terem Orte, der ihm manche inter-
essante Bekanntschaft unter den lite-
rarischen Nobilitäten zuführte, war
er fortdauernd ein eifriger Mit-
arbeiter an verschiedenen Zeitschrif-
ten, nahm auch als Mitglied des
jüngeren Berliner Dichtervereins
teil an dem von diesem 1836 u. 1837
herausgegebenen "Norddeutschen
Frühlings-Almanach". Jm Jahre
1837 trat er als Oberlandesgerichts-
Auskultator bei dem Fürstentums-
gericht in Neiße ein, von wo er 1839
in gleicher Eigenschaft nach Breslau
versetzt ward. Bald darauf wandte
er sich der Journalistik zu, ging nach
Berlin, wo er 1840-45 Mitglied des
Berliner Sonntagsvereins "Tunnel"
war, und später nach Wien, wo er
lange Jahre die amtliche "Wiener
Zeitung" redigierte. Mit dem Titel
eines kaiserlichen Rats beehrt, trat
er in den Ruhestand, u. lebte hinfort
in größter Ruhe und Zurückgezogen-
heit in Klosterneuburg bei Wien, wo
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er am 9. Juli 1896 starb.

S:

Ge-
dichte, 1839.

*Schweitzer, Joseph,

Sohn des
Vorigen, wurde am 8. Mai 1853 in
Wien geboren und wandte sich nach
Absolvierung seiner Studien gleich-
falls der Journalistik zu. Er war zu-
erst Vertreter und Korrespondent
auswärtiger Blätter, wie der "Deut-
schen Schaubühne" in Berlin, der
"Oesterreichisch-amerikanischen Zei-
tung" in Neuyork, des "Sonntags-
blatt" in London, der "Kaufmänni-
schen Blätter" in Leipzig u. a., doch
verließ er 1881 dieses Gebiet, und
liefert er seitdem, seiner Neigung fol-
gend, Beiträge für politische, beson-
ders aber für humoristische Blätter.
Er lebt in Wien.

S:

Der Heirats-
vermittler (P.), 1886. - Tenor und
Liebe (Schw.), 1886. - Don Ranudo
de Colibrados (Lsp.), 1887. - Schön-
heitspreis und Liebespreis, 1893.

*Schwelb, Karl,

geb. am 2. Dez.
1871 zu Rokitnitz in Böhmen als der
Sohn eines Kaufmanns, besuchte die
Oberrealschule in Budweis, mußte
aber 1888 auf ärztlichen Rat seine
Studien aufgeben. Da gleichzeitig
sein Vater unter den Nachwehen
einer langjährigen, mühseligen Mi-
litärdienstzeit zu leiden anfing, so
trat der Sohn zur Unterstützung des
Vaters in dessen Geschäft ein, in dem
er noch jetzt tätig ist.

S:

Kynast (Ein
Sang [a]. Rübezahls Bergen), 1897.
- Heimkehr (Dr.), 1898.

*Schweller, Anton,

geb. am 17.
Jan. 1833 in Schweinfurt (Bayern)
als Sohn eines Juristen, der als
Oberappellationsgerichtssekretär in
München starb, besuchte das Gym-
nasium in Eichstädt u. studierte dar-
auf in München die Rechte. Hier trat
er in regen Verkehr mit Geibel, Heyse,
Bodenstedt, Dahn, Grosse, Carriere,
Lemke, Herm. Lingg, später auch mit
Franz Seidl und Martin Greif, und
dieser Verkehr regte ihn bald zu eige-
nen Dichtungen an, so daß er schon

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Schw
nianer (Lſp.), 1875. – Die drei
Staatsverbrecher (Lſp.), 1876. – Die
Eidechſe (Lſp.), 1876. – Epidemiſch
(Schwank), 1876. – Großſtädtiſch
(Schw.), 1876. – Theodelinde (Schw.),
1876. – Couſin Emil (Lſp.), 1876. –
Ein Schlingel (Sozial. Bild. Neu-
bearbtg.), 1905. – Verſchiedene an-
dere als Manuſkript gedruckte Luſt-
ſpiele, z. B. Geſpenſter. – Unſer gro-
ßer Mitbürger. – Bei Leuthen. –
König Luſtig. – Pater Adalbert (mit
Emil Pohl). – Komteſſe Helene (mit
H. Salingré). – Das Vorrecht des
Genies. – Ein Staatsgeheimnis (mit
H. Salingré). – Die ſieben Sterne.
– Wie ſteh’ ich da? – Die Nichte des
Millionärs. – Zwiſchen Standesamt
und Kirche.

Schweitzer, Leopold Albrecht,


wurde am 1. Februar 1815 zu Neiße
[i]n Schleſien geboren, beſuchte das
Gymnaſium daſelbſt u. ſtudierte von
1834–36 in Breslau und dann bis
1837 in Berlin die Rechte. An letz-
terem Orte, der ihm manche inter-
eſſante Bekanntſchaft unter den lite-
rariſchen Nobilitäten zuführte, war
er fortdauernd ein eifriger Mit-
arbeiter an verſchiedenen Zeitſchrif-
ten, nahm auch als Mitglied des
jüngeren Berliner Dichtervereins
teil an dem von dieſem 1836 u. 1837
herausgegebenen „Norddeutſchen
Frühlings-Almanach“. Jm Jahre
1837 trat er als Oberlandesgerichts-
Auskultator bei dem Fürſtentums-
gericht in Neiße ein, von wo er 1839
in gleicher Eigenſchaft nach Breslau
verſetzt ward. Bald darauf wandte
er ſich der Journaliſtik zu, ging nach
Berlin, wo er 1840–45 Mitglied des
Berliner Sonntagsvereins „Tunnel“
war, und ſpäter nach Wien, wo er
lange Jahre die amtliche „Wiener
Zeitung“ redigierte. Mit dem Titel
eines kaiſerlichen Rats beehrt, trat
er in den Ruheſtand, u. lebte hinfort
in größter Ruhe und Zurückgezogen-
heit in Kloſterneuburg bei Wien, wo
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Schw
er am 9. Juli 1896 ſtarb.

S:

Ge-
dichte, 1839.

*Schweitzer, Joſeph,

Sohn des
Vorigen, wurde am 8. Mai 1853 in
Wien geboren und wandte ſich nach
Abſolvierung ſeiner Studien gleich-
falls der Journaliſtik zu. Er war zu-
erſt Vertreter und Korreſpondent
auswärtiger Blätter, wie der „Deut-
ſchen Schaubühne“ in Berlin, der
„Oeſterreichiſch-amerikaniſchen Zei-
tung“ in Neuyork, des „Sonntags-
blatt“ in London, der „Kaufmänni-
ſchen Blätter“ in Leipzig u. a., doch
verließ er 1881 dieſes Gebiet, und
liefert er ſeitdem, ſeiner Neigung fol-
gend, Beiträge für politiſche, beſon-
ders aber für humoriſtiſche Blätter.
Er lebt in Wien.

S:

Der Heirats-
vermittler (P.), 1886. – Tenor und
Liebe (Schw.), 1886. – Don Ranudo
de Colibrados (Lſp.), 1887. – Schön-
heitspreis und Liebespreis, 1893.

*Schwelb, Karl,

geb. am 2. Dez.
1871 zu Rokitnitz in Böhmen als der
Sohn eines Kaufmanns, beſuchte die
Oberrealſchule in Budweis, mußte
aber 1888 auf ärztlichen Rat ſeine
Studien aufgeben. Da gleichzeitig
ſein Vater unter den Nachwehen
einer langjährigen, mühſeligen Mi-
litärdienſtzeit zu leiden anfing, ſo
trat der Sohn zur Unterſtützung des
Vaters in deſſen Geſchäft ein, in dem
er noch jetzt tätig iſt.

S:

Kynaſt (Ein
Sang [a]. Rübezahls Bergen), 1897.
– Heimkehr (Dr.), 1898.

*Schweller, Anton,

geb. am 17.
Jan. 1833 in Schweinfurt (Bayern)
als Sohn eines Juriſten, der als
Oberappellationsgerichtsſekretär in
München ſtarb, beſuchte das Gym-
naſium in Eichſtädt u. ſtudierte dar-
auf in München die Rechte. Hier trat
er in regen Verkehr mit Geibel, Heyſe,
Bodenſtedt, Dahn, Groſſe, Carrière,
Lemke, Herm. Lingg, ſpäter auch mit
Franz Seidl und Martin Greif, und
dieſer Verkehr regte ihn bald zu eige-
nen Dichtungen an, ſo daß er ſchon

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[380/0384] Schw Schw nianer (Lſp.), 1875. – Die drei Staatsverbrecher (Lſp.), 1876. – Die Eidechſe (Lſp.), 1876. – Epidemiſch (Schwank), 1876. – Großſtädtiſch (Schw.), 1876. – Theodelinde (Schw.), 1876. – Couſin Emil (Lſp.), 1876. – Ein Schlingel (Sozial. Bild. Neu- bearbtg.), 1905. – Verſchiedene an- dere als Manuſkript gedruckte Luſt- ſpiele, z. B. Geſpenſter. – Unſer gro- ßer Mitbürger. – Bei Leuthen. – König Luſtig. – Pater Adalbert (mit Emil Pohl). – Komteſſe Helene (mit H. Salingré). – Das Vorrecht des Genies. – Ein Staatsgeheimnis (mit H. Salingré). – Die ſieben Sterne. – Wie ſteh’ ich da? – Die Nichte des Millionärs. – Zwiſchen Standesamt und Kirche. Schweitzer, Leopold Albrecht, wurde am 1. Februar 1815 zu Neiße in Schleſien geboren, beſuchte das Gymnaſium daſelbſt u. ſtudierte von 1834–36 in Breslau und dann bis 1837 in Berlin die Rechte. An letz- terem Orte, der ihm manche inter- eſſante Bekanntſchaft unter den lite- rariſchen Nobilitäten zuführte, war er fortdauernd ein eifriger Mit- arbeiter an verſchiedenen Zeitſchrif- ten, nahm auch als Mitglied des jüngeren Berliner Dichtervereins teil an dem von dieſem 1836 u. 1837 herausgegebenen „Norddeutſchen Frühlings-Almanach“. Jm Jahre 1837 trat er als Oberlandesgerichts- Auskultator bei dem Fürſtentums- gericht in Neiße ein, von wo er 1839 in gleicher Eigenſchaft nach Breslau verſetzt ward. Bald darauf wandte er ſich der Journaliſtik zu, ging nach Berlin, wo er 1840–45 Mitglied des Berliner Sonntagsvereins „Tunnel“ war, und ſpäter nach Wien, wo er lange Jahre die amtliche „Wiener Zeitung“ redigierte. Mit dem Titel eines kaiſerlichen Rats beehrt, trat er in den Ruheſtand, u. lebte hinfort in größter Ruhe und Zurückgezogen- heit in Kloſterneuburg bei Wien, wo er am 9. Juli 1896 ſtarb. S: Ge- dichte, 1839. *Schweitzer, Joſeph, Sohn des Vorigen, wurde am 8. Mai 1853 in Wien geboren und wandte ſich nach Abſolvierung ſeiner Studien gleich- falls der Journaliſtik zu. Er war zu- erſt Vertreter und Korreſpondent auswärtiger Blätter, wie der „Deut- ſchen Schaubühne“ in Berlin, der „Oeſterreichiſch-amerikaniſchen Zei- tung“ in Neuyork, des „Sonntags- blatt“ in London, der „Kaufmänni- ſchen Blätter“ in Leipzig u. a., doch verließ er 1881 dieſes Gebiet, und liefert er ſeitdem, ſeiner Neigung fol- gend, Beiträge für politiſche, beſon- ders aber für humoriſtiſche Blätter. Er lebt in Wien. S: Der Heirats- vermittler (P.), 1886. – Tenor und Liebe (Schw.), 1886. – Don Ranudo de Colibrados (Lſp.), 1887. – Schön- heitspreis und Liebespreis, 1893. *Schwelb, Karl, geb. am 2. Dez. 1871 zu Rokitnitz in Böhmen als der Sohn eines Kaufmanns, beſuchte die Oberrealſchule in Budweis, mußte aber 1888 auf ärztlichen Rat ſeine Studien aufgeben. Da gleichzeitig ſein Vater unter den Nachwehen einer langjährigen, mühſeligen Mi- litärdienſtzeit zu leiden anfing, ſo trat der Sohn zur Unterſtützung des Vaters in deſſen Geſchäft ein, in dem er noch jetzt tätig iſt. S: Kynaſt (Ein Sang a. Rübezahls Bergen), 1897. – Heimkehr (Dr.), 1898. *Schweller, Anton, geb. am 17. Jan. 1833 in Schweinfurt (Bayern) als Sohn eines Juriſten, der als Oberappellationsgerichtsſekretär in München ſtarb, beſuchte das Gym- naſium in Eichſtädt u. ſtudierte dar- auf in München die Rechte. Hier trat er in regen Verkehr mit Geibel, Heyſe, Bodenſtedt, Dahn, Groſſe, Carrière, Lemke, Herm. Lingg, ſpäter auch mit Franz Seidl und Martin Greif, und dieſer Verkehr regte ihn bald zu eige- nen Dichtungen an, ſo daß er ſchon *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/384>, abgerufen am 30.04.2024.