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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sco
dersville, 1883. - Vom Stamme der
Jnkas, 1884. - Auf dem Kriegs-
pfade, 1884. - Ein deutscher Ritter,
1885. - Auf freiem Boden, 1885. -
Jürgen Wullenweber, 1886. - Aus
stürmischer Zeit, 1888. - Aus Deutsch-
Ostafrika, 1893.

Scotzniowsky, Emilie,

s. Emilie
Hohmann!

Scriba, Karl Emil,

* am 1. Jan.
1823 zu Dieburg bei Darmstadt, stu-
dierte von 1842-47 in Gießen Theo-
logie, Philosophie u. Literatur und
wurde seit dem Ausbruch der Revo-
lution 1848 vielfach in die politischen
Bewegungen hineingezogen. Er re-
digierte in Friedberg ein demokra-
tisches Blatt, das ihn in mehrere
Prozesse verwickelte. Da er dadurch
die Aussicht auf eine Anstellung ver-
loren hatte, wendete er der theolo-
gischen Laufbahn den Rücken und
gründete 1852 in Friedberg eine Buch-
handlung, welche er bis zu seinem Tode
leitete. S. war viele Jahre Mitglied
der hessischen Ständeversammlung
und auch Bürgermeister in seiner Va-
terstadt. Er starb daselbst 1883.

S:


Gedichte, 1849.

*Sebaldt, Käte,

pseud. Miriam
Eck,
wurde am 21. August 1861 in
Trier als die Tochter eines Offiziers
geboren, der nach sechs Wochen zur
Kriegsakademie nach Berlin komman-
diert wurde. Spätere Versetzungen
des Vaters führten sie in verschiedene
rheinländische u. reichsländische Orte.
Mit 19 Jahren begann sie in Metz bei
einer französischen Lehrerin ihre Mal-
studien, zwei Jahre später besuchte
sie in Berlin die Zeichenschule und
in den darauffolgenden Jahren den
Unterricht der bewährtesten dama-
ligen Lehrer, so daß sie 1886 in der
Berliner Jubiläumsausstellung ein
größeres Bild vorführen konnte. Jn
demselben Jahre starb ihr Vater und
sein Tod erschütterte ihre ohnehin
zarte Gesundheit so sehr, daß sie die
Malerei nur mit Unterbrechungen
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Seck
betreiben konnte. Ein Jahrzehnt spä-
ter vertauschte sie den Pinsel für im-
mer mit der Feder. Sie lebte nach
wie vor in Berlin, bis sie 1908 ihren
Wohnsitz in Goslar a. Harz nahm.

S:


Die jungfräuliche Frau, 1899. - Au-
gusta Trevirorum (Sk. u. Bilder a.
trierscher Mappe), 1900. - Herbst
(Ge.), 1901. - Marienlieder (Ge.),
1902. - Der klingende Berg (N.),
1904. - Peregrina (Ein Buch des Le-
bens), 1905. - Caterina von Siena
(Schsp.), 1909.

Sebera, Alois,

geb. am 4. Juni
1827 zu Teschen in Österreich-Schle-
sien, trat frühe in die journalistische
Laufbahn ein, war 1861-66 Redak-
teur des "Botschafter" in Wien,
1875-79 Red. des "St. Petersburger
Herold", dann Chefredakteur der "Jn-
ternationalen Rundschau", später Re-
dakteur des "Deutschen Volksblatt"
in Wien. Seit Anfang der 90er
Jahre war er Besitzer einer behörd-
lich konzessionierten Übersetzungsan-
stalt für alle Sprachen und eines
literarischen Bureaus, in dem Pro-
loge, Epiloge, ernste und heitere Vor-
träge in Versen und Prosa und Ge-
legenheitsdichtungen aller Art ange-
fertigt wurden. Außer Übersetzungen
aus dem Jtalienischen und Polni-
schen veröffentlichte er

S:

Dichtungen,
1848. - Sagen und Märchen, 1860. -
Erzählungen; II, 1862.

*Seckendorff-Gudent, Eduard
Christoph

Ludwig Karl Freiherr v.,
geb. am 3. Mai 1813 zu Stuttgart,
Sohn des königl. württemberg. Ober-
regierungsrats und Kammerherrn
Karl Ernst Julius Frhr. v. S., er-
hielt seine Ausbildung teils in dem
von Liederskronschen Erziehungsin-
stitut in Erlangen, teils in dem kö-
nigl. Gymnasium zu Elwangen und
studierte von 1831-36 in Tübingen
die Rechte, Philosophie u. Philologie.
Nachdem er durch Absolvierung der
zweiten Staatsprüfung im Jahre
1838 die Befähigung zum Richter-

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Sco
dersville, 1883. – Vom Stamme der
Jnkas, 1884. – Auf dem Kriegs-
pfade, 1884. – Ein deutſcher Ritter,
1885. – Auf freiem Boden, 1885. –
Jürgen Wullenweber, 1886. – Aus
ſtürmiſcher Zeit, 1888. – Aus Deutſch-
Oſtafrika, 1893.

Scotzniowsky, Emilie,

ſ. Emilie
Hohmann!

Scriba, Karl Emil,

* am 1. Jan.
1823 zu Dieburg bei Darmſtadt, ſtu-
dierte von 1842–47 in Gießen Theo-
logie, Philoſophie u. Literatur und
wurde ſeit dem Ausbruch der Revo-
lution 1848 vielfach in die politiſchen
Bewegungen hineingezogen. Er re-
digierte in Friedberg ein demokra-
tiſches Blatt, das ihn in mehrere
Prozeſſe verwickelte. Da er dadurch
die Ausſicht auf eine Anſtellung ver-
loren hatte, wendete er der theolo-
giſchen Laufbahn den Rücken und
gründete 1852 in Friedberg eine Buch-
handlung, welche er bis zu ſeinem Tode
leitete. S. war viele Jahre Mitglied
der heſſiſchen Ständeverſammlung
und auch Bürgermeiſter in ſeiner Va-
terſtadt. Er ſtarb daſelbſt 1883.

S:


Gedichte, 1849.

*Sebaldt, Käte,

pſeud. Miriam
Eck,
wurde am 21. Auguſt 1861 in
Trier als die Tochter eines Offiziers
geboren, der nach ſechs Wochen zur
Kriegsakademie nach Berlin komman-
diert wurde. Spätere Verſetzungen
des Vaters führten ſie in verſchiedene
rheinländiſche u. reichsländiſche Orte.
Mit 19 Jahren begann ſie in Metz bei
einer franzöſiſchen Lehrerin ihre Mal-
ſtudien, zwei Jahre ſpäter beſuchte
ſie in Berlin die Zeichenſchule und
in den darauffolgenden Jahren den
Unterricht der bewährteſten dama-
ligen Lehrer, ſo daß ſie 1886 in der
Berliner Jubiläumsausſtellung ein
größeres Bild vorführen konnte. Jn
demſelben Jahre ſtarb ihr Vater und
ſein Tod erſchütterte ihre ohnehin
zarte Geſundheit ſo ſehr, daß ſie die
Malerei nur mit Unterbrechungen
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Seck
betreiben konnte. Ein Jahrzehnt ſpä-
ter vertauſchte ſie den Pinſel für im-
mer mit der Feder. Sie lebte nach
wie vor in Berlin, bis ſie 1908 ihren
Wohnſitz in Goslar a. Harz nahm.

S:


Die jungfräuliche Frau, 1899. – Au-
guſta Trevirorum (Sk. u. Bilder a.
trierſcher Mappe), 1900. – Herbſt
(Ge.), 1901. – Marienlieder (Ge.),
1902. – Der klingende Berg (N.),
1904. – Peregrina (Ein Buch des Le-
bens), 1905. – Caterina von Siena
(Schſp.), 1909.

Sebéra, Alois,

geb. am 4. Juni
1827 zu Teſchen in Öſterreich-Schle-
ſien, trat frühe in die journaliſtiſche
Laufbahn ein, war 1861–66 Redak-
teur des „Botſchafter“ in Wien,
1875–79 Red. des „St. Petersburger
Herold“, dann Chefredakteur der „Jn-
ternationalen Rundſchau“, ſpäter Re-
dakteur des „Deutſchen Volksblatt“
in Wien. Seit Anfang der 90er
Jahre war er Beſitzer einer behörd-
lich konzeſſionierten Überſetzungsan-
ſtalt für alle Sprachen und eines
literariſchen Bureaus, in dem Pro-
loge, Epiloge, ernſte und heitere Vor-
träge in Verſen und Proſa und Ge-
legenheitsdichtungen aller Art ange-
fertigt wurden. Außer Überſetzungen
aus dem Jtalieniſchen und Polni-
ſchen veröffentlichte er

S:

Dichtungen,
1848. – Sagen und Märchen, 1860. –
Erzählungen; II, 1862.

*Seckendorff-Gudent, Eduard
Chriſtoph

Ludwig Karl Freiherr v.,
geb. am 3. Mai 1813 zu Stuttgart,
Sohn des königl. württemberg. Ober-
regierungsrats und Kammerherrn
Karl Ernſt Julius Frhr. v. S., er-
hielt ſeine Ausbildung teils in dem
von Liederskronſchen Erziehungsin-
ſtitut in Erlangen, teils in dem kö-
nigl. Gymnaſium zu Elwangen und
ſtudierte von 1831–36 in Tübingen
die Rechte, Philoſophie u. Philologie.
Nachdem er durch Abſolvierung der
zweiten Staatsprüfung im Jahre
1838 die Befähigung zum Richter-

*
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[388/0392] Sco Seck dersville, 1883. – Vom Stamme der Jnkas, 1884. – Auf dem Kriegs- pfade, 1884. – Ein deutſcher Ritter, 1885. – Auf freiem Boden, 1885. – Jürgen Wullenweber, 1886. – Aus ſtürmiſcher Zeit, 1888. – Aus Deutſch- Oſtafrika, 1893. Scotzniowsky, Emilie, ſ. Emilie Hohmann! Scriba, Karl Emil, * am 1. Jan. 1823 zu Dieburg bei Darmſtadt, ſtu- dierte von 1842–47 in Gießen Theo- logie, Philoſophie u. Literatur und wurde ſeit dem Ausbruch der Revo- lution 1848 vielfach in die politiſchen Bewegungen hineingezogen. Er re- digierte in Friedberg ein demokra- tiſches Blatt, das ihn in mehrere Prozeſſe verwickelte. Da er dadurch die Ausſicht auf eine Anſtellung ver- loren hatte, wendete er der theolo- giſchen Laufbahn den Rücken und gründete 1852 in Friedberg eine Buch- handlung, welche er bis zu ſeinem Tode leitete. S. war viele Jahre Mitglied der heſſiſchen Ständeverſammlung und auch Bürgermeiſter in ſeiner Va- terſtadt. Er ſtarb daſelbſt 1883. S: Gedichte, 1849. *Sebaldt, Käte, pſeud. Miriam Eck, wurde am 21. Auguſt 1861 in Trier als die Tochter eines Offiziers geboren, der nach ſechs Wochen zur Kriegsakademie nach Berlin komman- diert wurde. Spätere Verſetzungen des Vaters führten ſie in verſchiedene rheinländiſche u. reichsländiſche Orte. Mit 19 Jahren begann ſie in Metz bei einer franzöſiſchen Lehrerin ihre Mal- ſtudien, zwei Jahre ſpäter beſuchte ſie in Berlin die Zeichenſchule und in den darauffolgenden Jahren den Unterricht der bewährteſten dama- ligen Lehrer, ſo daß ſie 1886 in der Berliner Jubiläumsausſtellung ein größeres Bild vorführen konnte. Jn demſelben Jahre ſtarb ihr Vater und ſein Tod erſchütterte ihre ohnehin zarte Geſundheit ſo ſehr, daß ſie die Malerei nur mit Unterbrechungen betreiben konnte. Ein Jahrzehnt ſpä- ter vertauſchte ſie den Pinſel für im- mer mit der Feder. Sie lebte nach wie vor in Berlin, bis ſie 1908 ihren Wohnſitz in Goslar a. Harz nahm. S: Die jungfräuliche Frau, 1899. – Au- guſta Trevirorum (Sk. u. Bilder a. trierſcher Mappe), 1900. – Herbſt (Ge.), 1901. – Marienlieder (Ge.), 1902. – Der klingende Berg (N.), 1904. – Peregrina (Ein Buch des Le- bens), 1905. – Caterina von Siena (Schſp.), 1909. Sebéra, Alois, geb. am 4. Juni 1827 zu Teſchen in Öſterreich-Schle- ſien, trat frühe in die journaliſtiſche Laufbahn ein, war 1861–66 Redak- teur des „Botſchafter“ in Wien, 1875–79 Red. des „St. Petersburger Herold“, dann Chefredakteur der „Jn- ternationalen Rundſchau“, ſpäter Re- dakteur des „Deutſchen Volksblatt“ in Wien. Seit Anfang der 90er Jahre war er Beſitzer einer behörd- lich konzeſſionierten Überſetzungsan- ſtalt für alle Sprachen und eines literariſchen Bureaus, in dem Pro- loge, Epiloge, ernſte und heitere Vor- träge in Verſen und Proſa und Ge- legenheitsdichtungen aller Art ange- fertigt wurden. Außer Überſetzungen aus dem Jtalieniſchen und Polni- ſchen veröffentlichte er S: Dichtungen, 1848. – Sagen und Märchen, 1860. – Erzählungen; II, 1862. *Seckendorff-Gudent, Eduard Chriſtoph Ludwig Karl Freiherr v., geb. am 3. Mai 1813 zu Stuttgart, Sohn des königl. württemberg. Ober- regierungsrats und Kammerherrn Karl Ernſt Julius Frhr. v. S., er- hielt ſeine Ausbildung teils in dem von Liederskronſchen Erziehungsin- ſtitut in Erlangen, teils in dem kö- nigl. Gymnaſium zu Elwangen und ſtudierte von 1831–36 in Tübingen die Rechte, Philoſophie u. Philologie. Nachdem er durch Abſolvierung der zweiten Staatsprüfung im Jahre 1838 die Befähigung zum Richter- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 388. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/392>, abgerufen am 30.04.2024.