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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sei
(1905) zog er sich als Rentner ins
Privatleben nach Marburg (Hessen)
zurück.

S:

Das Maiabendfest in
Bochum, 1881 (Sv.). - Gudula von
Hardenberg (Hist. E. a. d. Zeit Engel-
berts III. v. d. Mark); II, 1891. - An
den Quellen (Ge. aus Bad Wildun-
gen), 1908. - Der kleine Jakob (M.-
E. für Kinder), 1909. - Drei Burgen
und drei Türme (Schilderungen und
Lebensbilder a. Westfalen), 1910.

Seis, Eduard jun.,

geb. am 28.
Dezbr. 1842 in Wien, trat 1860 in
den städt. Kommunaldienst, wurde
1866 bei den städtisch. Sammlungen
beschäftigt und 1889 zum Kustos der
Bibliothek und des historischen Mu-
seums der Stadt Wien ernannt. Der
Kaiser verlieh ihm 1900 den Titel
eines kaiserl. Rats. Jm Jahre 1906
trat S. in den Ruhestand. Außer
mehreren kunstgeschichtlichen und to-
pographischen Schriften veröffent-
lichte er

S:

Der Abgrund (R.), 1868.
- Dialoge, Lieder, Theater und Hu-
moresken a. d. Zeit der Türkenbelage-
rung 1683; 1883. - Tristan und
Jsolde (Tr.), 1896.

*Seitz, Ludwig Wilhelm Hein-
rich,

wurde am 11. Oktober 1843 in
Halberstadt geboren, wo sein Vater
Kanzleiassistent war, der aber bald
darauf Anstellung im Grenzdienst
fand, die häufige Versetzungen im
Gefolge hatte, so nach Koeckte, El-
bingerode, Arendsee. Hier begann
für S. der Schulunterricht; seine
weitere Ausbildung erhielt er auf
den Gymnasien zu Salzwedel und
Stettin u. dann auf den Realschulen
in Halberstadt u. Nordhausen. Nach-
dem er dann seiner Militärpflicht ge-
nügt hatte, trat er in den Postdienst,
in welchem er seit 1876 die Stelle
eines Postmeisters in Neudietendorf
in Thüringen bekleidete. Nach seinem
Übertritt in den Ruhestand, lebte er
in Waltershausen bei Gotha, und
hier ist er am 25. Novbr. 1905 ge-
storben.

S:

Anton Greiner (Ep. G.),
[Spaltenumbruch]

Sei
1882. - Reinhardsbrunn (Eine Mär
vom Wald), 1883. - Vom Weld
(Zwei Dn.: Schauenburg [Ep.]. -
Der verlorene Sohn [Dr. G.]), 1884
- Wie sich zwei Herzen fanden! (Ge.),
1886. - Ottilie, die Bergmannsbrau[t]
(Ep. G.), 1888. - Deutscher Sinn u.
deutscher Sang (Dn.), 1906.

*Seitzinger, Adalbert Emil,

*
am 12. Oktober 1866 in Suhl (Thü-
ringen), besuchte eine höhere Privat-
knabenschule daselbst, später die Real-
schule in Erfurt und trat dann als
Lehrling in ein Erfurter Bankhaus
ein. Nachdem er auch nach seine[r]
Lehrzeit noch einige Jahre in dem-
selben tätig gewesen, ging er 189[0]
zur sächsischen Bank nach Dresden
wurde 1891 Bevollmächtigter der-
selben bei der Filiale in Zittau, 189[6]
Prokurist und 1900 Vorstand diese[r]
Filiale und ist seit 1903 Direktor de[r]
Oberlausitzer Bank in Zittau.

S[:]


Höhen und Tiefen des Lebens (No-
vellist. Sk.), 1887.

Seiwert, Gustav Gottlieb,

geb
am 8. Juli 1820 in Hermannstadt
widmete sich nach Absolvierung des
dortigen Gymnasiums 1839-43 der
Rechtsstudien am k. Lyzeum in Klau-
senburg und der Rechtspraxis i[n]
Maros Vasarhely und besuchte dann
zu seiner weiteren Ausbildung bis
1845 die Universität Berlin, wo e[r]
neben den Juristen Puchta, Stahl[,]
Homeyer und Heydemann auch de[n]
Nationalökonomen Riedel, den Geo-
graphen Ritter und den Historike[r]
Ranke hörte. Auch benutzte er de[n]
Berliner Aufenthalt zu größere[n]
Reisen durch Deutschland, Belgien u[.]
Holland. Nach seiner Rückkehr in di[e]
Heimat trat S. im Oktober 1845 i[n]
den Dienst des Magistrats von Her[-]
mannstadt, in dem er 1850 zum Ak[-]
tuar und 1853 zum Senator auf[-]
rückte. Als jedoch im folgenden Jahr
durch Regierungsverfügung die ver[-]
fassungsmäßig bestellte Stadtver[-]
tretung und der Magistrat von Her-

*


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Sei
(1905) zog er ſich als Rentner ins
Privatleben nach Marburg (Heſſen)
zurück.

S:

Das Maiabendfeſt in
Bochum, 1881 (Sv.). – Gudula von
Hardenberg (Hiſt. E. a. d. Zeit Engel-
berts III. v. d. Mark); II, 1891. – An
den Quellen (Ge. aus Bad Wildun-
gen), 1908. – Der kleine Jakob (M.-
E. für Kinder), 1909. – Drei Burgen
und drei Türme (Schilderungen und
Lebensbilder a. Weſtfalen), 1910.

Seis, Eduard jun.,

geb. am 28.
Dezbr. 1842 in Wien, trat 1860 in
den ſtädt. Kommunaldienſt, wurde
1866 bei den ſtädtiſch. Sammlungen
beſchäftigt und 1889 zum Kuſtos der
Bibliothek und des hiſtoriſchen Mu-
ſeums der Stadt Wien ernannt. Der
Kaiſer verlieh ihm 1900 den Titel
eines kaiſerl. Rats. Jm Jahre 1906
trat S. in den Ruheſtand. Außer
mehreren kunſtgeſchichtlichen und to-
pographiſchen Schriften veröffent-
lichte er

S:

Der Abgrund (R.), 1868.
– Dialoge, Lieder, Theater und Hu-
moresken a. d. Zeit der Türkenbelage-
rung 1683; 1883. – Triſtan und
Jſolde (Tr.), 1896.

*Seitz, Ludwig Wilhelm Hein-
rich,

wurde am 11. Oktober 1843 in
Halberſtadt geboren, wo ſein Vater
Kanzleiaſſiſtent war, der aber bald
darauf Anſtellung im Grenzdienſt
fand, die häufige Verſetzungen im
Gefolge hatte, ſo nach Koeckte, El-
bingerode, Arendſee. Hier begann
für S. der Schulunterricht; ſeine
weitere Ausbildung erhielt er auf
den Gymnaſien zu Salzwedel und
Stettin u. dann auf den Realſchulen
in Halberſtadt u. Nordhauſen. Nach-
dem er dann ſeiner Militärpflicht ge-
nügt hatte, trat er in den Poſtdienſt,
in welchem er ſeit 1876 die Stelle
eines Poſtmeiſters in Neudietendorf
in Thüringen bekleidete. Nach ſeinem
Übertritt in den Ruheſtand, lebte er
in Waltershauſen bei Gotha, und
hier iſt er am 25. Novbr. 1905 ge-
ſtorben.

S:

Anton Greiner (Ep. G.),
[Spaltenumbruch]

Sei
1882. – Reinhardsbrunn (Eine Mär
vom Wald), 1883. – Vom Weld
(Zwei Dn.: Schauenburg [Ep.]. –
Der verlorene Sohn [Dr. G.]), 1884
– Wie ſich zwei Herzen fanden! (Ge.),
1886. – Ottilie, die Bergmannsbrau[t]
(Ep. G.), 1888. – Deutſcher Sinn u.
deutſcher Sang (Dn.), 1906.

*Seitzinger, Adalbert Emil,

*
am 12. Oktober 1866 in Suhl (Thü-
ringen), beſuchte eine höhere Privat-
knabenſchule daſelbſt, ſpäter die Real-
ſchule in Erfurt und trat dann als
Lehrling in ein Erfurter Bankhaus
ein. Nachdem er auch nach ſeine[r]
Lehrzeit noch einige Jahre in dem-
ſelben tätig geweſen, ging er 189[0]
zur ſächſiſchen Bank nach Dresden
wurde 1891 Bevollmächtigter der-
ſelben bei der Filiale in Zittau, 189[6]
Prokuriſt und 1900 Vorſtand dieſe[r]
Filiale und iſt ſeit 1903 Direktor de[r]
Oberlauſitzer Bank in Zittau.

S[:]


Höhen und Tiefen des Lebens (No-
velliſt. Sk.), 1887.

Seiwert, Guſtav Gottlieb,

geb
am 8. Juli 1820 in Hermannſtadt
widmete ſich nach Abſolvierung des
dortigen Gymnaſiums 1839–43 der
Rechtsſtudien am k. Lyzeum in Klau-
ſenburg und der Rechtspraxis i[n]
Maros Váſárhely und beſuchte dann
zu ſeiner weiteren Ausbildung bis
1845 die Univerſität Berlin, wo e[r]
neben den Juriſten Puchta, Stahl[,]
Homeyer und Heydemann auch de[n]
Nationalökonomen Riedel, den Geo-
graphen Ritter und den Hiſtorike[r]
Ranke hörte. Auch benutzte er de[n]
Berliner Aufenthalt zu größere[n]
Reiſen durch Deutſchland, Belgien u[.]
Holland. Nach ſeiner Rückkehr in di[e]
Heimat trat S. im Oktober 1845 i[n]
den Dienſt des Magiſtrats von Her[-]
mannſtadt, in dem er 1850 zum Ak[-]
tuar und 1853 zum Senator auf[-]
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*
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[406/0410] Sei Sei (1905) zog er ſich als Rentner ins Privatleben nach Marburg (Heſſen) zurück. S: Das Maiabendfeſt in Bochum, 1881 (Sv.). – Gudula von Hardenberg (Hiſt. E. a. d. Zeit Engel- berts III. v. d. Mark); II, 1891. – An den Quellen (Ge. aus Bad Wildun- gen), 1908. – Der kleine Jakob (M.- E. für Kinder), 1909. – Drei Burgen und drei Türme (Schilderungen und Lebensbilder a. Weſtfalen), 1910. Seis, Eduard jun., geb. am 28. Dezbr. 1842 in Wien, trat 1860 in den ſtädt. Kommunaldienſt, wurde 1866 bei den ſtädtiſch. Sammlungen beſchäftigt und 1889 zum Kuſtos der Bibliothek und des hiſtoriſchen Mu- ſeums der Stadt Wien ernannt. Der Kaiſer verlieh ihm 1900 den Titel eines kaiſerl. Rats. Jm Jahre 1906 trat S. in den Ruheſtand. Außer mehreren kunſtgeſchichtlichen und to- pographiſchen Schriften veröffent- lichte er S: Der Abgrund (R.), 1868. – Dialoge, Lieder, Theater und Hu- moresken a. d. Zeit der Türkenbelage- rung 1683; 1883. – Triſtan und Jſolde (Tr.), 1896. *Seitz, Ludwig Wilhelm Hein- rich, wurde am 11. Oktober 1843 in Halberſtadt geboren, wo ſein Vater Kanzleiaſſiſtent war, der aber bald darauf Anſtellung im Grenzdienſt fand, die häufige Verſetzungen im Gefolge hatte, ſo nach Koeckte, El- bingerode, Arendſee. Hier begann für S. der Schulunterricht; ſeine weitere Ausbildung erhielt er auf den Gymnaſien zu Salzwedel und Stettin u. dann auf den Realſchulen in Halberſtadt u. Nordhauſen. Nach- dem er dann ſeiner Militärpflicht ge- nügt hatte, trat er in den Poſtdienſt, in welchem er ſeit 1876 die Stelle eines Poſtmeiſters in Neudietendorf in Thüringen bekleidete. Nach ſeinem Übertritt in den Ruheſtand, lebte er in Waltershauſen bei Gotha, und hier iſt er am 25. Novbr. 1905 ge- ſtorben. S: Anton Greiner (Ep. G.), 1882. – Reinhardsbrunn (Eine Mär vom Wald), 1883. – Vom Weld (Zwei Dn.: Schauenburg [Ep.]. – Der verlorene Sohn [Dr. G.]), 1884 – Wie ſich zwei Herzen fanden! (Ge.), 1886. – Ottilie, die Bergmannsbraut (Ep. G.), 1888. – Deutſcher Sinn u. deutſcher Sang (Dn.), 1906. *Seitzinger, Adalbert Emil, * am 12. Oktober 1866 in Suhl (Thü- ringen), beſuchte eine höhere Privat- knabenſchule daſelbſt, ſpäter die Real- ſchule in Erfurt und trat dann als Lehrling in ein Erfurter Bankhaus ein. Nachdem er auch nach ſeiner Lehrzeit noch einige Jahre in dem- ſelben tätig geweſen, ging er 1890 zur ſächſiſchen Bank nach Dresden wurde 1891 Bevollmächtigter der- ſelben bei der Filiale in Zittau, 1896 Prokuriſt und 1900 Vorſtand dieſer Filiale und iſt ſeit 1903 Direktor der Oberlauſitzer Bank in Zittau. S: Höhen und Tiefen des Lebens (No- velliſt. Sk.), 1887. Seiwert, Guſtav Gottlieb, geb am 8. Juli 1820 in Hermannſtadt widmete ſich nach Abſolvierung des dortigen Gymnaſiums 1839–43 der Rechtsſtudien am k. Lyzeum in Klau- ſenburg und der Rechtspraxis in Maros Váſárhely und beſuchte dann zu ſeiner weiteren Ausbildung bis 1845 die Univerſität Berlin, wo er neben den Juriſten Puchta, Stahl, Homeyer und Heydemann auch den Nationalökonomen Riedel, den Geo- graphen Ritter und den Hiſtoriker Ranke hörte. Auch benutzte er den Berliner Aufenthalt zu größeren Reiſen durch Deutſchland, Belgien u. Holland. Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat trat S. im Oktober 1845 in den Dienſt des Magiſtrats von Her- mannſtadt, in dem er 1850 zum Ak- tuar und 1853 zum Senator auf- rückte. Als jedoch im folgenden Jahr durch Regierungsverfügung die ver- faſſungsmäßig beſtellte Stadtver- tretung und der Magiſtrat von Her- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 406. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/410>, abgerufen am 30.04.2024.