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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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burg in Siebenbürgen, nach zwei
Jahren nach Hatszeg in Ungarn, 1906
nach Preßburg und 1909 nach Ab-
bazia über.

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Licht und Schatten
(Nn.), 1896. - Lebenskünstler (R.,
frei n. d. Ungar.), 1905. - Jm Wechsel
des Lebens (Ernste und heitere Ge-
schichten nach dem Ungar.), 1906. -
Der Sommerarzt und andere No-
vellen, 1907. - Der Kampf ums
Mandat (Lustige Wahlgesch.), 1908.

Ronay, Stephan,

geb. am 14. Aug.
1840 zu Priglevicza Szent Jvan im
Bacser Komitat Ungarns, wurde,
nachdem er seine theologischen Stu-
dien zu Kalocsa beendigt hatte, am
26. Juli 1863 zum Priester geweiht u.
war von da ab bis 1867 Kaplan in
Sztanisits und Zombor. Danach
Protokollist, Archivar und Notar des
Kalocsaer Erzkapitels, wurde er 1870
Professor am dortigen Seminar und
Bibliothekar des Erzkapitels u. 1878
Pfarrer in seinem Geburtsorte, wo
er 1880 den Titel eines Kanonikus
erhielt und am 21. Januar 1893 starb.
Durch drei Sessionen, 1874-84, ver-
trat er seinen heimatlichen Bezirk im
Reichsrat. Nach seinem Tode erschie-
nen "Das natürliche Christentum.
Aphorismen" (hrsg. v. Eugen Hein-
rich Schmitt), 1894 und

S:

Gedichte,
1894. 2. A. 1908.

*Ronninger, Karl Joseph,

geb.
am 28. April 1866 in München als
der Sohn eines Arztes, besuchte da-
selbst die Volksschule und das königl.
Realgymnasium und betrat sehr früh
die journalistische und redaktionelle
Laufbahn. Mit zwanzig Jahren grün-
dete er das "Münchener Annoncen-
blatt" und bald darauf daneben die
"Münchener Allgemeine", ein Tages-
blatt, doch gingen beide nach andert-
halbjährigem Bestehen wieder ein.
Jm Jahre 1887 war er mehrere
Monate Redakteur der "Rheinfelder
Nachrichten" zu Reinfeld in Holstein;
1890 gründete er in München ein lite-
rarisches Vermittelungsbureau, das
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drei Jahre lang Bestand hatte; seit-
dem ist R. in der Redaktion eines
Münchener Sportblatts beschäftigt.

S:

Liebessehnen (Ge.), 1886. - Liebes-
leid (Ge.), 1887. - Gerechtigkeit?
(Dram. Episode a. d. Tessiner Bergen;
mit Karl Eichhorn), 1895.

*Roos, Josef, von Schüpfheim


im Entlebuch (Schweiz), wurde am
15. Oktober 1851 in Honau geboren
und wuchs in ärmlichen Verhältnissen
auf. Entbehrungen und Arbeit waren
seine ersten Kameraden. Holzlesen u.
Beerensammeln im Walde haben den
Knaben schon frühe mit dem ewig
wechselnden Reiz und der ewigen
Schönheit der Natur bekannt gemacht.
Trotz ihrer Armut suchten die Eltern
ihm eine möglichst gute Bildung an-
gedeihen zu lassen. Er besuchte die
Bezirksschule in Root, die Realschule
in Münster und dann das Lehrer-
seminar in Hitzkirch. Er wirkte darauf
als Volksschullehrer in Meieskappel,
später als Lehrer und Direktor der
Taubstummenanstalt Hohenrain, trat
dann zum Eisenbahndienst über und
war bei der Entlebucher und bei der
Gotthard-Bahn beschäftigt. Als die
Baukrisis dieser Gesellschaft eintrat,
wurde er wieder Lehrer in Vitznau,
nachmals in Luzern, erkrankte aber
im Oktober 1886 an der Rückenmarks-
schwindsucht u. lebte nun als Schrift-
steller in Gisikon, wo er 1909 starb.

S:


No Fyrobigs (Buredütschi Gschichtli,
Gedichtli, Rym und Ränk), 7. A. 1907.
- Stimmungen (Poet. Versuche), 1895.
- Aus den Papieren einer schwäbi-
schen Familie (Aufzeichnungen der
Familie Klemm; gesammelt u. hrsg.),
1897. - Fränzeli. Geheilter Aber-
glaube (2 En., mit Margarete Weiß),
1.-4. T. 1903. - Das Fronfasterkind
und 5 andere En.), mit Marg. Weiß),
1906.

Röpe, Hermann Bernhard,

wurde
am 12. Oktbr. 1801 in Hamburg ge-
boren. Sein Vater Karl Reinhard
R., der sich auch als dramatischer

*


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Ron
burg in Siebenbürgen, nach zwei
Jahren nach Hatszeg in Ungarn, 1906
nach Preßburg und 1909 nach Ab-
bazia über.

S:

Licht und Schatten
(Nn.), 1896. – Lebenskünſtler (R.,
frei n. d. Ungar.), 1905. – Jm Wechſel
des Lebens (Ernſte und heitere Ge-
ſchichten nach dem Ungar.), 1906. –
Der Sommerarzt und andere No-
vellen, 1907. – Der Kampf ums
Mandat (Luſtige Wahlgeſch.), 1908.

Ronay, Stephan,

geb. am 14. Aug.
1840 zu Priglevicza Szent Jván im
Bácſer Komitat Ungarns, wurde,
nachdem er ſeine theologiſchen Stu-
dien zu Kalocſa beendigt hatte, am
26. Juli 1863 zum Prieſter geweiht u.
war von da ab bis 1867 Kaplan in
Sztaniſits und Zombor. Danach
Protokolliſt, Archivar und Notar des
Kalocſaer Erzkapitels, wurde er 1870
Profeſſor am dortigen Seminar und
Bibliothekar des Erzkapitels u. 1878
Pfarrer in ſeinem Geburtsorte, wo
er 1880 den Titel eines Kanonikus
erhielt und am 21. Januar 1893 ſtarb.
Durch drei Seſſionen, 1874–84, ver-
trat er ſeinen heimatlichen Bezirk im
Reichsrat. Nach ſeinem Tode erſchie-
nen „Das natürliche Chriſtentum.
Aphorismen“ (hrsg. v. Eugen Hein-
rich Schmitt), 1894 und

S:

Gedichte,
1894. 2. A. 1908.

*Ronninger, Karl Joſeph,

geb.
am 28. April 1866 in München als
der Sohn eines Arztes, beſuchte da-
ſelbſt die Volksſchule und das königl.
Realgymnaſium und betrat ſehr früh
die journaliſtiſche und redaktionelle
Laufbahn. Mit zwanzig Jahren grün-
dete er das „Münchener Annoncen-
blatt“ und bald darauf daneben die
„Münchener Allgemeine“, ein Tages-
blatt, doch gingen beide nach andert-
halbjährigem Beſtehen wieder ein.
Jm Jahre 1887 war er mehrere
Monate Redakteur der „Rheinfelder
Nachrichten“ zu Reinfeld in Holſtein;
1890 gründete er in München ein lite-
rariſches Vermittelungsbureau, das
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Röp
drei Jahre lang Beſtand hatte; ſeit-
dem iſt R. in der Redaktion eines
Münchener Sportblatts beſchäftigt.

S:

Liebesſehnen (Ge.), 1886. – Liebes-
leid (Ge.), 1887. – Gerechtigkeit?
(Dram. Epiſode a. d. Teſſiner Bergen;
mit Karl Eichhorn), 1895.

*Roos, Joſef, von Schüpfheim


im Entlebuch (Schweiz), wurde am
15. Oktober 1851 in Honau geboren
und wuchs in ärmlichen Verhältniſſen
auf. Entbehrungen und Arbeit waren
ſeine erſten Kameraden. Holzleſen u.
Beerenſammeln im Walde haben den
Knaben ſchon frühe mit dem ewig
wechſelnden Reiz und der ewigen
Schönheit der Natur bekannt gemacht.
Trotz ihrer Armut ſuchten die Eltern
ihm eine möglichſt gute Bildung an-
gedeihen zu laſſen. Er beſuchte die
Bezirksſchule in Root, die Realſchule
in Münſter und dann das Lehrer-
ſeminar in Hitzkirch. Er wirkte darauf
als Volksſchullehrer in Meieskappel,
ſpäter als Lehrer und Direktor der
Taubſtummenanſtalt Hohenrain, trat
dann zum Eiſenbahndienſt über und
war bei der Entlebucher und bei der
Gotthard-Bahn beſchäftigt. Als die
Baukriſis dieſer Geſellſchaft eintrat,
wurde er wieder Lehrer in Vitznau,
nachmals in Luzern, erkrankte aber
im Oktober 1886 an der Rückenmarks-
ſchwindſucht u. lebte nun als Schrift-
ſteller in Giſikon, wo er 1909 ſtarb.

S:


No Fyrobigs (Buredütſchi Gſchichtli,
Gedichtli, Rym und Ränk), 7. A. 1907.
– Stimmungen (Poet. Verſuche), 1895.
– Aus den Papieren einer ſchwäbi-
ſchen Familie (Aufzeichnungen der
Familie Klemm; geſammelt u. hrsg.),
1897. – Fränzeli. Geheilter Aber-
glaube (2 En., mit Margarete Weiß),
1.–4. T. 1903. – Das Fronfaſterkind
und 5 andere En.), mit Marg. Weiß),
1906.

Röpe, Hermann Bernhard,

wurde
am 12. Oktbr. 1801 in Hamburg ge-
boren. Sein Vater Karl Reinhard
R., der ſich auch als dramatiſcher

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[40/0044] Ron Röp burg in Siebenbürgen, nach zwei Jahren nach Hatszeg in Ungarn, 1906 nach Preßburg und 1909 nach Ab- bazia über. S: Licht und Schatten (Nn.), 1896. – Lebenskünſtler (R., frei n. d. Ungar.), 1905. – Jm Wechſel des Lebens (Ernſte und heitere Ge- ſchichten nach dem Ungar.), 1906. – Der Sommerarzt und andere No- vellen, 1907. – Der Kampf ums Mandat (Luſtige Wahlgeſch.), 1908. Ronay, Stephan, geb. am 14. Aug. 1840 zu Priglevicza Szent Jván im Bácſer Komitat Ungarns, wurde, nachdem er ſeine theologiſchen Stu- dien zu Kalocſa beendigt hatte, am 26. Juli 1863 zum Prieſter geweiht u. war von da ab bis 1867 Kaplan in Sztaniſits und Zombor. Danach Protokolliſt, Archivar und Notar des Kalocſaer Erzkapitels, wurde er 1870 Profeſſor am dortigen Seminar und Bibliothekar des Erzkapitels u. 1878 Pfarrer in ſeinem Geburtsorte, wo er 1880 den Titel eines Kanonikus erhielt und am 21. Januar 1893 ſtarb. Durch drei Seſſionen, 1874–84, ver- trat er ſeinen heimatlichen Bezirk im Reichsrat. Nach ſeinem Tode erſchie- nen „Das natürliche Chriſtentum. Aphorismen“ (hrsg. v. Eugen Hein- rich Schmitt), 1894 und S: Gedichte, 1894. 2. A. 1908. *Ronninger, Karl Joſeph, geb. am 28. April 1866 in München als der Sohn eines Arztes, beſuchte da- ſelbſt die Volksſchule und das königl. Realgymnaſium und betrat ſehr früh die journaliſtiſche und redaktionelle Laufbahn. Mit zwanzig Jahren grün- dete er das „Münchener Annoncen- blatt“ und bald darauf daneben die „Münchener Allgemeine“, ein Tages- blatt, doch gingen beide nach andert- halbjährigem Beſtehen wieder ein. Jm Jahre 1887 war er mehrere Monate Redakteur der „Rheinfelder Nachrichten“ zu Reinfeld in Holſtein; 1890 gründete er in München ein lite- rariſches Vermittelungsbureau, das drei Jahre lang Beſtand hatte; ſeit- dem iſt R. in der Redaktion eines Münchener Sportblatts beſchäftigt. S: Liebesſehnen (Ge.), 1886. – Liebes- leid (Ge.), 1887. – Gerechtigkeit? (Dram. Epiſode a. d. Teſſiner Bergen; mit Karl Eichhorn), 1895. *Roos, Joſef, von Schüpfheim im Entlebuch (Schweiz), wurde am 15. Oktober 1851 in Honau geboren und wuchs in ärmlichen Verhältniſſen auf. Entbehrungen und Arbeit waren ſeine erſten Kameraden. Holzleſen u. Beerenſammeln im Walde haben den Knaben ſchon frühe mit dem ewig wechſelnden Reiz und der ewigen Schönheit der Natur bekannt gemacht. Trotz ihrer Armut ſuchten die Eltern ihm eine möglichſt gute Bildung an- gedeihen zu laſſen. Er beſuchte die Bezirksſchule in Root, die Realſchule in Münſter und dann das Lehrer- ſeminar in Hitzkirch. Er wirkte darauf als Volksſchullehrer in Meieskappel, ſpäter als Lehrer und Direktor der Taubſtummenanſtalt Hohenrain, trat dann zum Eiſenbahndienſt über und war bei der Entlebucher und bei der Gotthard-Bahn beſchäftigt. Als die Baukriſis dieſer Geſellſchaft eintrat, wurde er wieder Lehrer in Vitznau, nachmals in Luzern, erkrankte aber im Oktober 1886 an der Rückenmarks- ſchwindſucht u. lebte nun als Schrift- ſteller in Giſikon, wo er 1909 ſtarb. S: No Fyrobigs (Buredütſchi Gſchichtli, Gedichtli, Rym und Ränk), 7. A. 1907. – Stimmungen (Poet. Verſuche), 1895. – Aus den Papieren einer ſchwäbi- ſchen Familie (Aufzeichnungen der Familie Klemm; geſammelt u. hrsg.), 1897. – Fränzeli. Geheilter Aber- glaube (2 En., mit Margarete Weiß), 1.–4. T. 1903. – Das Fronfaſterkind und 5 andere En.), mit Marg. Weiß), 1906. Röpe, Hermann Bernhard, wurde am 12. Oktbr. 1801 in Hamburg ge- boren. Sein Vater Karl Reinhard R., der ſich auch als dramatiſcher *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/44>, abgerufen am 30.04.2024.