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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Söm
Coesfeld in Westfalen als die älteste
Tochter des Fürsten u. Rheingrafen
Friedrich zu Salm-Horstmar,
vermählte sich 1862 mit dem Grafen
Friedrich zu S.-R., den sie 1883 durch
den Tod verlor. Sie lebte seit 1879
auf Schloß Dorheim bei Friedheim
(Oberhessen) und soll nach "Kürsch-
ners Liter.-Kalender" 1908 gestorben
sein.

S:

Glockenlaute (Lr.), 1892.

Sömer, Peter,

wurde am 12. Aug.
1832 zu Elspe in Westfalen als
der Sohn eines Schlossers geboren.
Frühe verwaist, genoß er erst seit
seinem 17. Jahre Gymnasialunter-
richt, studierte in Münster Philo-
sophie und in Paderborn Theologie
u. wurde 1859 zum Priester geweiht.
Nachdem er kurze Zeit die Kaplanei
zu Bielefeld verwaltet hatte, wurde
er 1861 Vikar zu Grevenstein bei
Arnsberg u. im Novbr. 1869 Vikar
in Büderich bei Werl in Westfalen,
wo er am 4. Oktbr. 1902 starb.

S:


Lieder, Romanzen u. Sprüche, 1867.
- Das Kirchenjahr (Religiöse Ge-
dichte), 1874. N. A. 1887. - Altar
und Tabernakel (Dd. G.), 1890. -
Hageröschen aus dem Herzogtum
Westfalen (Ge.), 1892. 2. A. 1909.
- Legenden (Ge.), 1896. - Spiegel-
bilder (Fabeln, Parabeln, Ge.), 1897.

Sommer, Anna,

siehe Anna
Funck!

Sommer, Anton Bernhard Karl,


geb. am 11. Dezbr. 1816 in Rudol-
stadt, wo sein Vater Konzertmeister
war, empfing zunächst seine Bildung
auf dem Gymnasium seiner Vater-
stadt und studierte von 1835-38 in
Jena ein Semester Mathematik und
dann Theologie. Nachdem er darauf
neun Jahre als Hauslehrer in Berlin
u. Blankenhain bei Weimar gewirkt
hatte, kehrte er 1847 nach Rudolstadt
zurück u. übernahm hier die Leitung
einer Töchterschule und daneben das
Pfarramt im Dorfe Schaala. Jm
Jahre 1864 wurde er Garnisonpre-
diger in Rudolstadt, in welcher Stel-
[Spaltenumbruch]

Som
lung er bis zu seinem Übertritt in
den Ruhestand verblieb. Am 11.
Dezbr. 1881 erteilte ihm seine Vater-
stadt das Ehrenbürgerrecht. Er starb,
im letzten Jahrzehnt fast ganz des
Augenlichts beraubt, am 1. Juni
1888.

S:

Bilder und Klänge aus
Rudolstadt in Volksmundart; 9 Hefte,
1849-80; 11. A. in 2 Bdn., 1881.
Volksausg. in 10 Heften, 1898.

*Sommer, Fedor,

geb. am 21.
Septbr. 1864 zu Hohenfriedberg in
Schlesien, besuchte 1881-84 das Leh-
rerseminar in Bunzlau, bekleidete zwei
Jahre lang das Amt eines Präpa-
randenlehrers in Reichenbach (Ober-
lausitz), wurde 1887 Seminarhilfs-
lehrer in Drossen, kam als solcher
1891 nach Liegnitz und wurde 1895
ord. Lehrer am Seminar in Münster-
berg. Seit 1901 war er Vorsteher
der königl. Präparandenanstalt in
Schmiedeberg im Riesengebirge, und
wurde 1907 in gleicher Eigenschaft
nach Striegau versetzt. Auf ausge-
dehnten Reisen in Deutschland, den
Alpen, Ungarn u. Dänemark empfing
er die Eindrücke, die sich in vielen
seiner Gedichte widerspiegeln.

S:


Auf der Wanderschaft (Ge.), 1890. -
Der Friede am Berge (Ein Sang a.
Schlesiens alter Zeit), 1890. - Gie-
lana (Tr.), 1891. - Pestalozzi in
Stans (Charakterbild), 1894. 8. A.
1896. - Jm Nebel (Schw.), 1894. -
Jn der Waldmühle (R.), 1902. 4. A.
1905. - Ernst Reiland (R.), 1904.
4. A. 1911. - Am Abend (R.), 1.-5.
T. 1907. - Hans Ulrich. Der Narr
zum Briege (2 Nn.), 1908. - Hussiten-
jahre (E.), 1908. - Die Fremden
(R.), 1910. - Die Schwenckfelder (R.
a. d. Zeit d. Gegenreformation), 1911.
- Das Rokokopult u. and. (En.), 1912.

Sommer, Heinrich Hieronymus,


geb. am 22. März 1804 in Husum,
Sohn eines Schuhmachers, besuchte
bis zu seiner Konfirmation die Stadt-
schule, erlernte dann das Handwerk
seines Vaters und ging 1825 auf die

*


[Spaltenumbruch]

Söm
Coesfeld in Weſtfalen als die älteſte
Tochter des Fürſten u. Rheingrafen
Friedrich zu Salm-Horſtmar,
vermählte ſich 1862 mit dem Grafen
Friedrich zu S.-R., den ſie 1883 durch
den Tod verlor. Sie lebte ſeit 1879
auf Schloß Dorheim bei Friedheim
(Oberheſſen) und ſoll nach „Kürſch-
ners Liter.-Kalender“ 1908 geſtorben
ſein.

S:

Glockenlaute (Lr.), 1892.

Sömer, Peter,

wurde am 12. Aug.
1832 zu Elspe in Weſtfalen als
der Sohn eines Schloſſers geboren.
Frühe verwaiſt, genoß er erſt ſeit
ſeinem 17. Jahre Gymnaſialunter-
richt, ſtudierte in Münſter Philo-
ſophie und in Paderborn Theologie
u. wurde 1859 zum Prieſter geweiht.
Nachdem er kurze Zeit die Kaplanei
zu Bielefeld verwaltet hatte, wurde
er 1861 Vikar zu Grevenſtein bei
Arnsberg u. im Novbr. 1869 Vikar
in Büderich bei Werl in Weſtfalen,
wo er am 4. Oktbr. 1902 ſtarb.

S:


Lieder, Romanzen u. Sprüche, 1867.
– Das Kirchenjahr (Religiöſe Ge-
dichte), 1874. N. A. 1887. – Altar
und Tabernakel (Dd. G.), 1890. –
Hageröschen aus dem Herzogtum
Weſtfalen (Ge.), 1892. 2. A. 1909.
– Legenden (Ge.), 1896. – Spiegel-
bilder (Fabeln, Parabeln, Ge.), 1897.

Sommer, Anna,

ſiehe Anna
Funck!

Sommer, Anton Bernhard Karl,


geb. am 11. Dezbr. 1816 in Rudol-
ſtadt, wo ſein Vater Konzertmeiſter
war, empfing zunächſt ſeine Bildung
auf dem Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte von 1835–38 in
Jena ein Semeſter Mathematik und
dann Theologie. Nachdem er darauf
neun Jahre als Hauslehrer in Berlin
u. Blankenhain bei Weimar gewirkt
hatte, kehrte er 1847 nach Rudolſtadt
zurück u. übernahm hier die Leitung
einer Töchterſchule und daneben das
Pfarramt im Dorfe Schaala. Jm
Jahre 1864 wurde er Garniſonpre-
diger in Rudolſtadt, in welcher Stel-
[Spaltenumbruch]

Som
lung er bis zu ſeinem Übertritt in
den Ruheſtand verblieb. Am 11.
Dezbr. 1881 erteilte ihm ſeine Vater-
ſtadt das Ehrenbürgerrecht. Er ſtarb,
im letzten Jahrzehnt faſt ganz des
Augenlichts beraubt, am 1. Juni
1888.

S:

Bilder und Klänge aus
Rudolſtadt in Volksmundart; 9 Hefte,
1849–80; 11. A. in 2 Bdn., 1881.
Volksausg. in 10 Heften, 1898.

*Sommer, Fedor,

geb. am 21.
Septbr. 1864 zu Hohenfriedberg in
Schleſien, beſuchte 1881–84 das Leh-
rerſeminar in Bunzlau, bekleidete zwei
Jahre lang das Amt eines Präpa-
randenlehrers in Reichenbach (Ober-
lauſitz), wurde 1887 Seminarhilfs-
lehrer in Droſſen, kam als ſolcher
1891 nach Liegnitz und wurde 1895
ord. Lehrer am Seminar in Münſter-
berg. Seit 1901 war er Vorſteher
der königl. Präparandenanſtalt in
Schmiedeberg im Rieſengebirge, und
wurde 1907 in gleicher Eigenſchaft
nach Striegau verſetzt. Auf ausge-
dehnten Reiſen in Deutſchland, den
Alpen, Ungarn u. Dänemark empfing
er die Eindrücke, die ſich in vielen
ſeiner Gedichte widerſpiegeln.

S:


Auf der Wanderſchaft (Ge.), 1890. –
Der Friede am Berge (Ein Sang a.
Schleſiens alter Zeit), 1890. – Gie-
lana (Tr.), 1891. – Peſtalozzi in
Stans (Charakterbild), 1894. 8. A.
1896. – Jm Nebel (Schw.), 1894. –
Jn der Waldmühle (R.), 1902. 4. A.
1905. – Ernſt Reiland (R.), 1904.
4. A. 1911. – Am Abend (R.), 1.–5.
T. 1907. – Hans Ulrich. Der Narr
zum Briege (2 Nn.), 1908. – Huſſiten-
jahre (E.), 1908. – Die Fremden
(R.), 1910. – Die Schwenckfelder (R.
a. d. Zeit d. Gegenreformation), 1911.
– Das Rokokopult u. and. (En.), 1912.

Sommer, Heinrich Hieronymus,


geb. am 22. März 1804 in Huſum,
Sohn eines Schuhmachers, beſuchte
bis zu ſeiner Konfirmation die Stadt-
ſchule, erlernte dann das Handwerk
ſeines Vaters und ging 1825 auf die

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[456/0460] Söm Som Coesfeld in Weſtfalen als die älteſte Tochter des Fürſten u. Rheingrafen Friedrich zu Salm-Horſtmar, vermählte ſich 1862 mit dem Grafen Friedrich zu S.-R., den ſie 1883 durch den Tod verlor. Sie lebte ſeit 1879 auf Schloß Dorheim bei Friedheim (Oberheſſen) und ſoll nach „Kürſch- ners Liter.-Kalender“ 1908 geſtorben ſein. S: Glockenlaute (Lr.), 1892. Sömer, Peter, wurde am 12. Aug. 1832 zu Elspe in Weſtfalen als der Sohn eines Schloſſers geboren. Frühe verwaiſt, genoß er erſt ſeit ſeinem 17. Jahre Gymnaſialunter- richt, ſtudierte in Münſter Philo- ſophie und in Paderborn Theologie u. wurde 1859 zum Prieſter geweiht. Nachdem er kurze Zeit die Kaplanei zu Bielefeld verwaltet hatte, wurde er 1861 Vikar zu Grevenſtein bei Arnsberg u. im Novbr. 1869 Vikar in Büderich bei Werl in Weſtfalen, wo er am 4. Oktbr. 1902 ſtarb. S: Lieder, Romanzen u. Sprüche, 1867. – Das Kirchenjahr (Religiöſe Ge- dichte), 1874. N. A. 1887. – Altar und Tabernakel (Dd. G.), 1890. – Hageröschen aus dem Herzogtum Weſtfalen (Ge.), 1892. 2. A. 1909. – Legenden (Ge.), 1896. – Spiegel- bilder (Fabeln, Parabeln, Ge.), 1897. Sommer, Anna, ſiehe Anna Funck! Sommer, Anton Bernhard Karl, geb. am 11. Dezbr. 1816 in Rudol- ſtadt, wo ſein Vater Konzertmeiſter war, empfing zunächſt ſeine Bildung auf dem Gymnaſium ſeiner Vater- ſtadt und ſtudierte von 1835–38 in Jena ein Semeſter Mathematik und dann Theologie. Nachdem er darauf neun Jahre als Hauslehrer in Berlin u. Blankenhain bei Weimar gewirkt hatte, kehrte er 1847 nach Rudolſtadt zurück u. übernahm hier die Leitung einer Töchterſchule und daneben das Pfarramt im Dorfe Schaala. Jm Jahre 1864 wurde er Garniſonpre- diger in Rudolſtadt, in welcher Stel- lung er bis zu ſeinem Übertritt in den Ruheſtand verblieb. Am 11. Dezbr. 1881 erteilte ihm ſeine Vater- ſtadt das Ehrenbürgerrecht. Er ſtarb, im letzten Jahrzehnt faſt ganz des Augenlichts beraubt, am 1. Juni 1888. S: Bilder und Klänge aus Rudolſtadt in Volksmundart; 9 Hefte, 1849–80; 11. A. in 2 Bdn., 1881. Volksausg. in 10 Heften, 1898. *Sommer, Fedor, geb. am 21. Septbr. 1864 zu Hohenfriedberg in Schleſien, beſuchte 1881–84 das Leh- rerſeminar in Bunzlau, bekleidete zwei Jahre lang das Amt eines Präpa- randenlehrers in Reichenbach (Ober- lauſitz), wurde 1887 Seminarhilfs- lehrer in Droſſen, kam als ſolcher 1891 nach Liegnitz und wurde 1895 ord. Lehrer am Seminar in Münſter- berg. Seit 1901 war er Vorſteher der königl. Präparandenanſtalt in Schmiedeberg im Rieſengebirge, und wurde 1907 in gleicher Eigenſchaft nach Striegau verſetzt. Auf ausge- dehnten Reiſen in Deutſchland, den Alpen, Ungarn u. Dänemark empfing er die Eindrücke, die ſich in vielen ſeiner Gedichte widerſpiegeln. S: Auf der Wanderſchaft (Ge.), 1890. – Der Friede am Berge (Ein Sang a. Schleſiens alter Zeit), 1890. – Gie- lana (Tr.), 1891. – Peſtalozzi in Stans (Charakterbild), 1894. 8. A. 1896. – Jm Nebel (Schw.), 1894. – Jn der Waldmühle (R.), 1902. 4. A. 1905. – Ernſt Reiland (R.), 1904. 4. A. 1911. – Am Abend (R.), 1.–5. T. 1907. – Hans Ulrich. Der Narr zum Briege (2 Nn.), 1908. – Huſſiten- jahre (E.), 1908. – Die Fremden (R.), 1910. – Die Schwenckfelder (R. a. d. Zeit d. Gegenreformation), 1911. – Das Rokokopult u. and. (En.), 1912. Sommer, Heinrich Hieronymus, geb. am 22. März 1804 in Huſum, Sohn eines Schuhmachers, beſuchte bis zu ſeiner Konfirmation die Stadt- ſchule, erlernte dann das Handwerk ſeines Vaters und ging 1825 auf die *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/460>, abgerufen am 30.04.2024.