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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ursula (Eine Gesch. a. Waldesgrün-
den), 1893. - Dornröschen (D.), 1893.
- Die Flüchtlinge (Eine Gesch. von
der Landstraße), 1894. - Zwei Seelen
(E.), 1904. 20. T. 1911. - Menschen,
die den Weg verloren (2 Nn.: Die
Flüchtlinge. - Ursula), 1906. 2. A.
1907. - Der Joggeli (E.), 1907. 17.
T. 1912. - Ein Quartett-Finale (N.),
5. T. 1911.

Speck, Freiherr von Stern-
burg, Hermann
Maximilian,

als
Dichter Hermann v. Sternburg,
wurde am 24. Aug. 1816 zu Leipzig
als der zweite Sohn des Ritters von
Speck, kgl. bayer. Frhrn. von Stern-
burg geboren, genoß bis zum 12.
Jahre mit seinen Geschwistern den
Privatunterricht eines Hauslehrers,
mit dem er jeden Sommer auf dem
schönen väterlich. Landsitze Lützschena
bei Leipzig verlebte, und wurde dann
den berühmtesten Erziehungsanstal-
ten Englands und Frankreichs über-
geben, um sich dort für eine künftige
würdige Stellung in der Gesellschaft
vorzubereiten. Jm Jahre 1830 kehrte
er in das väterliche Haus zurück und
trat darauf eine Zeitlang in die Han-
delsschule zu Leipzig ein, um später
das königl. württembergische Jnstitut
zu Hohenheim zu besuchen. Hier sam-
melte er einen köstlichen Schatz öko-
nomisch-kameralistischer Kenntnisse.
Allein schon hier machten sich die Fol-
gen eines unglücklichen Falles be-
merkbar, den er bei Gelegenheit einer
Reise über London, Paris u. Brüssel
tat, und von dem er trotz alljährlich
benutzter Bäder nicht wieder genas.
Er starb im Hause seiner Schwester
zu München am 3. Oktbr. 1851.

S:


Gedichte (nach seinem Tode hrsg.),
1852.

Speckbacher, Kaspar,

* am 3. Juli
1819 zu Ober-Mieming im Oberinn-
tal Tirols, besuchte das Gymnasium
samt den philosophischen Kursen in
Jnnsbruck, studierte drei Jahre an
der dortigen Universität u. ein vier-
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Spe
tes Jahr in Padua die Rechte u. war
nach ausgezeichnet bestandenen prak-
tischen Prüfungen in Reutte, Silz,
Jmst u. Klausen im praktischen Justiz-
dienst tätig, anfangs als Staats-
anwalts-Substitutionsleiter, dann
als Bezirksvorsteher und zuletzt als
Bezirksrichter. Jm Jahre 1859 war
S. Landesverteidigungskommissär u.
1863 u. 1865 Landtagsabgeordneter.
Jm Jahre 1883 trat er mit dem Titel
eines kaiserl. Rats in den Ruhestand,
und lebte er seitdem abwechselnd in
Jmst oder in seinem Heimatdorfe. Er
starb in Ober-Mieming am 25. Sep-
tember 1899.

S:

Sprüchlein, 1859. -
Epitaphien (Ge.), 1887.

*Speckmann, Diedrich,

geb. am
12. Febr. 1872 als Sohn des Pastors
Friedrich Sp. in Hermannsburg
(Hannover), verlebte überaus glück-
liche Kinderjahre in dem benachbarten
Müden a. d. Örze, dem lieblichsten
Dorfe der Lüneburger Heide, besuchte
dann das Gymnasium in Celle, das
er 1891 absolvierte, u. studierte dar-
auf in Tübingen, Leipzig, Erlangen
und Göttingen Theologie. Nachdem
er als Hauslehrer in Eisenach, als
Einjähriger in Göttingen, als Hilfs-
prediger in Detmold-Lage gestanden,
wurde er 1902 als Pastor nach Gras-
berg bei Worpswede berufen. Jm
Jahre 1908 schied er aus dem Pfarr-
amt, um hinfort literarisch tätig zu
sein, siedelte erst nach Bremen über
und lebt seit April 1910 in Fischer-
hude bei Bremen.

S:

Heidjers Heim-
kehr (E. aus der Lüneburger Heide),
1904. 35. T. 1911. - Heidehof Lohe
(E.), 1906. 40. T. 1911. - Das gol-
dene Tor (E.), 1907. 28. T. 1911. -
Herzensheilige, 1909. 20. T. 1910. -
Geschwister Rosenbrock (E.), 1.-10. T.
1911.

Speich, A.,

* am 2. Jan. 1840 in
Luchsingen, Kt. Glarus, als der Sohn
eines Bäckers, besuchte die dortige
Primarschule, darauf die Sekundar-
schule in Schwanden und trat 1856

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S:

Urſula (Eine Geſch. a. Waldesgrün-
den), 1893. – Dornröschen (D.), 1893.
– Die Flüchtlinge (Eine Geſch. von
der Landſtraße), 1894. – Zwei Seelen
(E.), 1904. 20. T. 1911. – Menſchen,
die den Weg verloren (2 Nn.: Die
Flüchtlinge. – Urſula), 1906. 2. A.
1907. – Der Joggeli (E.), 1907. 17.
T. 1912. – Ein Quartett-Finale (N.),
5. T. 1911.

Speck, Freiherr von Stern-
burg, Hermann
Maximilian,

als
Dichter Hermann v. Sternburg,
wurde am 24. Aug. 1816 zu Leipzig
als der zweite Sohn des Ritters von
Speck, kgl. bayer. Frhrn. von Stern-
burg geboren, genoß bis zum 12.
Jahre mit ſeinen Geſchwiſtern den
Privatunterricht eines Hauslehrers,
mit dem er jeden Sommer auf dem
ſchönen väterlich. Landſitze Lützſchena
bei Leipzig verlebte, und wurde dann
den berühmteſten Erziehungsanſtal-
ten Englands und Frankreichs über-
geben, um ſich dort für eine künftige
würdige Stellung in der Geſellſchaft
vorzubereiten. Jm Jahre 1830 kehrte
er in das väterliche Haus zurück und
trat darauf eine Zeitlang in die Han-
delsſchule zu Leipzig ein, um ſpäter
das königl. württembergiſche Jnſtitut
zu Hohenheim zu beſuchen. Hier ſam-
melte er einen köſtlichen Schatz öko-
nomiſch-kameraliſtiſcher Kenntniſſe.
Allein ſchon hier machten ſich die Fol-
gen eines unglücklichen Falles be-
merkbar, den er bei Gelegenheit einer
Reiſe über London, Paris u. Brüſſel
tat, und von dem er trotz alljährlich
benutzter Bäder nicht wieder genas.
Er ſtarb im Hauſe ſeiner Schweſter
zu München am 3. Oktbr. 1851.

S:


Gedichte (nach ſeinem Tode hrsg.),
1852.

Speckbacher, Kaſpar,

* am 3. Juli
1819 zu Ober-Mieming im Oberinn-
tal Tirols, beſuchte das Gymnaſium
ſamt den philoſophiſchen Kurſen in
Jnnsbruck, ſtudierte drei Jahre an
der dortigen Univerſität u. ein vier-
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Spe
tes Jahr in Padua die Rechte u. war
nach ausgezeichnet beſtandenen prak-
tiſchen Prüfungen in Reutte, Silz,
Jmſt u. Klauſen im praktiſchen Juſtiz-
dienſt tätig, anfangs als Staats-
anwalts-Subſtitutionsleiter, dann
als Bezirksvorſteher und zuletzt als
Bezirksrichter. Jm Jahre 1859 war
S. Landesverteidigungskommiſſär u.
1863 u. 1865 Landtagsabgeordneter.
Jm Jahre 1883 trat er mit dem Titel
eines kaiſerl. Rats in den Ruheſtand,
und lebte er ſeitdem abwechſelnd in
Jmſt oder in ſeinem Heimatdorfe. Er
ſtarb in Ober-Mieming am 25. Sep-
tember 1899.

S:

Sprüchlein, 1859. –
Epitaphien (Ge.), 1887.

*Speckmann, Diedrich,

geb. am
12. Febr. 1872 als Sohn des Paſtors
Friedrich Sp. in Hermannsburg
(Hannover), verlebte überaus glück-
liche Kinderjahre in dem benachbarten
Müden a. d. Örze, dem lieblichſten
Dorfe der Lüneburger Heide, beſuchte
dann das Gymnaſium in Celle, das
er 1891 abſolvierte, u. ſtudierte dar-
auf in Tübingen, Leipzig, Erlangen
und Göttingen Theologie. Nachdem
er als Hauslehrer in Eiſenach, als
Einjähriger in Göttingen, als Hilfs-
prediger in Detmold-Lage geſtanden,
wurde er 1902 als Paſtor nach Gras-
berg bei Worpswede berufen. Jm
Jahre 1908 ſchied er aus dem Pfarr-
amt, um hinfort literariſch tätig zu
ſein, ſiedelte erſt nach Bremen über
und lebt ſeit April 1910 in Fiſcher-
hude bei Bremen.

S:

Heidjers Heim-
kehr (E. aus der Lüneburger Heide),
1904. 35. T. 1911. – Heidehof Lohe
(E.), 1906. 40. T. 1911. – Das gol-
dene Tor (E.), 1907. 28. T. 1911. –
Herzensheilige, 1909. 20. T. 1910. –
Geſchwiſter Roſenbrock (E.), 1.–10. T.
1911.

Speich, A.,

* am 2. Jan. 1840 in
Luchſingen, Kt. Glarus, als der Sohn
eines Bäckers, beſuchte die dortige
Primarſchule, darauf die Sekundar-
ſchule in Schwanden und trat 1856

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[473/0477] Spe Spe S: Urſula (Eine Geſch. a. Waldesgrün- den), 1893. – Dornröschen (D.), 1893. – Die Flüchtlinge (Eine Geſch. von der Landſtraße), 1894. – Zwei Seelen (E.), 1904. 20. T. 1911. – Menſchen, die den Weg verloren (2 Nn.: Die Flüchtlinge. – Urſula), 1906. 2. A. 1907. – Der Joggeli (E.), 1907. 17. T. 1912. – Ein Quartett-Finale (N.), 5. T. 1911. Speck, Freiherr von Stern- burg, Hermann Maximilian, als Dichter Hermann v. Sternburg, wurde am 24. Aug. 1816 zu Leipzig als der zweite Sohn des Ritters von Speck, kgl. bayer. Frhrn. von Stern- burg geboren, genoß bis zum 12. Jahre mit ſeinen Geſchwiſtern den Privatunterricht eines Hauslehrers, mit dem er jeden Sommer auf dem ſchönen väterlich. Landſitze Lützſchena bei Leipzig verlebte, und wurde dann den berühmteſten Erziehungsanſtal- ten Englands und Frankreichs über- geben, um ſich dort für eine künftige würdige Stellung in der Geſellſchaft vorzubereiten. Jm Jahre 1830 kehrte er in das väterliche Haus zurück und trat darauf eine Zeitlang in die Han- delsſchule zu Leipzig ein, um ſpäter das königl. württembergiſche Jnſtitut zu Hohenheim zu beſuchen. Hier ſam- melte er einen köſtlichen Schatz öko- nomiſch-kameraliſtiſcher Kenntniſſe. Allein ſchon hier machten ſich die Fol- gen eines unglücklichen Falles be- merkbar, den er bei Gelegenheit einer Reiſe über London, Paris u. Brüſſel tat, und von dem er trotz alljährlich benutzter Bäder nicht wieder genas. Er ſtarb im Hauſe ſeiner Schweſter zu München am 3. Oktbr. 1851. S: Gedichte (nach ſeinem Tode hrsg.), 1852. Speckbacher, Kaſpar, * am 3. Juli 1819 zu Ober-Mieming im Oberinn- tal Tirols, beſuchte das Gymnaſium ſamt den philoſophiſchen Kurſen in Jnnsbruck, ſtudierte drei Jahre an der dortigen Univerſität u. ein vier- tes Jahr in Padua die Rechte u. war nach ausgezeichnet beſtandenen prak- tiſchen Prüfungen in Reutte, Silz, Jmſt u. Klauſen im praktiſchen Juſtiz- dienſt tätig, anfangs als Staats- anwalts-Subſtitutionsleiter, dann als Bezirksvorſteher und zuletzt als Bezirksrichter. Jm Jahre 1859 war S. Landesverteidigungskommiſſär u. 1863 u. 1865 Landtagsabgeordneter. Jm Jahre 1883 trat er mit dem Titel eines kaiſerl. Rats in den Ruheſtand, und lebte er ſeitdem abwechſelnd in Jmſt oder in ſeinem Heimatdorfe. Er ſtarb in Ober-Mieming am 25. Sep- tember 1899. S: Sprüchlein, 1859. – Epitaphien (Ge.), 1887. *Speckmann, Diedrich, geb. am 12. Febr. 1872 als Sohn des Paſtors Friedrich Sp. in Hermannsburg (Hannover), verlebte überaus glück- liche Kinderjahre in dem benachbarten Müden a. d. Örze, dem lieblichſten Dorfe der Lüneburger Heide, beſuchte dann das Gymnaſium in Celle, das er 1891 abſolvierte, u. ſtudierte dar- auf in Tübingen, Leipzig, Erlangen und Göttingen Theologie. Nachdem er als Hauslehrer in Eiſenach, als Einjähriger in Göttingen, als Hilfs- prediger in Detmold-Lage geſtanden, wurde er 1902 als Paſtor nach Gras- berg bei Worpswede berufen. Jm Jahre 1908 ſchied er aus dem Pfarr- amt, um hinfort literariſch tätig zu ſein, ſiedelte erſt nach Bremen über und lebt ſeit April 1910 in Fiſcher- hude bei Bremen. S: Heidjers Heim- kehr (E. aus der Lüneburger Heide), 1904. 35. T. 1911. – Heidehof Lohe (E.), 1906. 40. T. 1911. – Das gol- dene Tor (E.), 1907. 28. T. 1911. – Herzensheilige, 1909. 20. T. 1910. – Geſchwiſter Roſenbrock (E.), 1.–10. T. 1911. Speich, A., * am 2. Jan. 1840 in Luchſingen, Kt. Glarus, als der Sohn eines Bäckers, beſuchte die dortige Primarſchule, darauf die Sekundar- ſchule in Schwanden und trat 1856 *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/477>, abgerufen am 30.04.2024.