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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ros
Magnet (M.-Schw.) - König San-
sewine (Weihn.-M.)

Rosenfeld, Oskar,

geboren am
13. Mai 1884 in Koritschan (Mäh-
ren) als Sohn eines Kaufmanns,
besuchte das Gymnasium in Ungar.-
Hradisch und studierte dann in Wien,
wo er sich auch am 17. Juli 1907 den
Grad eines Dr. phil. erwarb. Er lebt
jetzt wieder in seiner Vaterstadt und
beschäftigt sich dort intensiv mit Male-
rei, Musik, Literatur und Philoso-
phie.

S:

Die vierte Galerie (Wiener
R.), 1910.

Rosenfeld, S.,

Dr. phil., pseud.
Roderich Fels, geb. 1844, war
früher Schauspieler in Wien, von
1875-76 Direktor der komischen Oper
daselbst und ging darauf nach Berlin,
wo er seitdem lediglich schriftstelle-
risch tätig war. An heftigen gichti-
schen Schmerzen leidend, hatte er sich
bei einer Morphium-Einspritzung
eine Arterie verletzt, infolgedessen ein
plötzlicher Tod am 13. Septbr. 1883
in Hamburg, wo er am Tage vorher
angekommen war, seinem Leben ein
Ende machte.

S:

Kornblumen (Hist.
Episode, Dr.), 1878. - Wilhelm von
Oranien (O., Musik von Heinr. Hof-
mann), 1882. - Der Schelm von Ber-
gen (Schsp.), 1882. - Olaf (Schsp.),
1882.

*Rosenhain, Sigismund E.,


wurde am 17. Febr. 1832 zu Friede-
berg in der Neumark geboren. Der
Vater, der einen bedeutenden Handel
mit Rohtabaken von Stettin aus be-
trieb, ließ sich aus Besorgnis, daß
die sittliche Entwicklung seiner Kin-
der durch schlechten Umgang Schaden
leiden könne, nicht dazu bestimmen,
dieselben in eine höhere Schule nach
auswärts zu senden. So empfing
auch R. nur den Unterricht in der
Stadtschule und von Privatlehrern,
worauf er in das Geschäft seines
Vaters eintrat, das er nach des letz-
teren Tode 1870 selbst übernahm
und bis zum Jahre 1885 fortführte.
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Ros
Dann siedelte er mit seinem Bruder
(s. u.) nach Berlin über, wo beide
noch gegenwärtig vereint leben.

S:


Gedichte, 1884.

*Rosenhain, K. E.,

jüngerer
Bruder des Vorigen, wurde am 12.
Juni 1843 zu Friedeberg i. N. ge-
boren, trat 1860 in ein kaufmänni-
sches Geschäft zu Prenzlau als Lehr-
ling ein und kehrte nach drei Jahren
nach Friedeberg zurück, um die kauf-
männische Korrespondenz im väter-
lichen Geschäfte zu führen. Nach dem
Tode seines Vaters beteiligte er sich
besonders an kommunalen und Bil-
dungsvereinen in seiner Vaterstadt.
Seit 1885 lebt er in Berlin.

S:


Rinaldo Sanguino, das Oberhaupt
der neapolitanischen Briganten (R.),
1864. - Der neue Doktor (Schw. mit
Ges.), 1883. - Vis-a-vis (Schw.),
1884.

Rosenhauer, Heinrich Moritz,


geb. 1803 zu Grünhain im Königreich
Sachsen, wurde 1844 Pfarrvikar in
Waldkirchen bei Zschopau, 1846 in
Fischbach bei Stolpen, 1846 Pfarrer
zu Rittersgrün bei Schwarzenberg
und 1856 Pfarrer zu Buchholz bei
Annaberg. Jm Jahre 1880 trat er
in den Ruhestand und siedelte nach
Striesen bei Dresden über, wo er
am 28. Dezbr. 1888 starb.

S:

Ge-
dichte, 1827.

Rosenkranz, Johann Karl
Friedrich,

geb. am 23. April 1805 in
Neustadt, der nördlichen Vorstadt
Magdeburgs, kam Ostern 1818 als
Extraneus auf das Pädagogium des
Klosters Unser Lieben Frauen u. ging
Ostern 1824 nach Berlin, um Philo-
logie zu studieren. Durch Schleier-
macher angezogen, trat er bald zur
theologischen Fakultät über, hörte
auch einige philosophische Kollegia
bei Henning und Steffens, ignorierte
aber die Vorlesungen Hegels, obwohl
er später zu dessen treuesten Anhän-
gern gehörte. Seit Ostern 1826 setzte
er das theologische Studium in Halle

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Roſ
Magnet (M.-Schw.) – König San-
ſewine (Weihn.-M.)

Roſenfeld, Oskar,

geboren am
13. Mai 1884 in Koritſchan (Mäh-
ren) als Sohn eines Kaufmanns,
beſuchte das Gymnaſium in Ungar.-
Hradiſch und ſtudierte dann in Wien,
wo er ſich auch am 17. Juli 1907 den
Grad eines Dr. phil. erwarb. Er lebt
jetzt wieder in ſeiner Vaterſtadt und
beſchäftigt ſich dort intenſiv mit Male-
rei, Muſik, Literatur und Philoſo-
phie.

S:

Die vierte Galerie (Wiener
R.), 1910.

Roſenfeld, S.,

Dr. phil., pſeud.
Roderich Fels, geb. 1844, war
früher Schauſpieler in Wien, von
1875–76 Direktor der komiſchen Oper
daſelbſt und ging darauf nach Berlin,
wo er ſeitdem lediglich ſchriftſtelle-
riſch tätig war. An heftigen gichti-
ſchen Schmerzen leidend, hatte er ſich
bei einer Morphium-Einſpritzung
eine Arterie verletzt, infolgedeſſen ein
plötzlicher Tod am 13. Septbr. 1883
in Hamburg, wo er am Tage vorher
angekommen war, ſeinem Leben ein
Ende machte.

S:

Kornblumen (Hiſt.
Epiſode, Dr.), 1878. – Wilhelm von
Oranien (O., Muſik von Heinr. Hof-
mann), 1882. – Der Schelm von Ber-
gen (Schſp.), 1882. – Olaf (Schſp.),
1882.

*Roſenhain, Sigismund E.,


wurde am 17. Febr. 1832 zu Friede-
berg in der Neumark geboren. Der
Vater, der einen bedeutenden Handel
mit Rohtabaken von Stettin aus be-
trieb, ließ ſich aus Beſorgnis, daß
die ſittliche Entwicklung ſeiner Kin-
der durch ſchlechten Umgang Schaden
leiden könne, nicht dazu beſtimmen,
dieſelben in eine höhere Schule nach
auswärts zu ſenden. So empfing
auch R. nur den Unterricht in der
Stadtſchule und von Privatlehrern,
worauf er in das Geſchäft ſeines
Vaters eintrat, das er nach des letz-
teren Tode 1870 ſelbſt übernahm
und bis zum Jahre 1885 fortführte.
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Roſ
Dann ſiedelte er mit ſeinem Bruder
(ſ. u.) nach Berlin über, wo beide
noch gegenwärtig vereint leben.

S:


Gedichte, 1884.

*Roſenhain, K. E.,

jüngerer
Bruder des Vorigen, wurde am 12.
Juni 1843 zu Friedeberg i. N. ge-
boren, trat 1860 in ein kaufmänni-
ſches Geſchäft zu Prenzlau als Lehr-
ling ein und kehrte nach drei Jahren
nach Friedeberg zurück, um die kauf-
männiſche Korreſpondenz im väter-
lichen Geſchäfte zu führen. Nach dem
Tode ſeines Vaters beteiligte er ſich
beſonders an kommunalen und Bil-
dungsvereinen in ſeiner Vaterſtadt.
Seit 1885 lebt er in Berlin.

S:


Rinaldo Sanguino, das Oberhaupt
der neapolitaniſchen Briganten (R.),
1864. – Der neue Doktor (Schw. mit
Geſ.), 1883. – Vis-à-vis (Schw.),
1884.

Roſenhauer, Heinrich Moritz,


geb. 1803 zu Grünhain im Königreich
Sachſen, wurde 1844 Pfarrvikar in
Waldkirchen bei Zſchopau, 1846 in
Fiſchbach bei Stolpen, 1846 Pfarrer
zu Rittersgrün bei Schwarzenberg
und 1856 Pfarrer zu Buchholz bei
Annaberg. Jm Jahre 1880 trat er
in den Ruheſtand und ſiedelte nach
Strieſen bei Dresden über, wo er
am 28. Dezbr. 1888 ſtarb.

S:

Ge-
dichte, 1827.

Roſenkranz, Johann Karl
Friedrich,

geb. am 23. April 1805 in
Neuſtadt, der nördlichen Vorſtadt
Magdeburgs, kam Oſtern 1818 als
Extraneus auf das Pädagogium des
Kloſters Unſer Lieben Frauen u. ging
Oſtern 1824 nach Berlin, um Philo-
logie zu ſtudieren. Durch Schleier-
macher angezogen, trat er bald zur
theologiſchen Fakultät über, hörte
auch einige philoſophiſche Kollegia
bei Henning und Steffens, ignorierte
aber die Vorleſungen Hegels, obwohl
er ſpäter zu deſſen treueſten Anhän-
gern gehörte. Seit Oſtern 1826 ſetzte
er das theologiſche Studium in Halle

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[51/0055] Roſ Roſ Magnet (M.-Schw.) – König San- ſewine (Weihn.-M.) Roſenfeld, Oskar, geboren am 13. Mai 1884 in Koritſchan (Mäh- ren) als Sohn eines Kaufmanns, beſuchte das Gymnaſium in Ungar.- Hradiſch und ſtudierte dann in Wien, wo er ſich auch am 17. Juli 1907 den Grad eines Dr. phil. erwarb. Er lebt jetzt wieder in ſeiner Vaterſtadt und beſchäftigt ſich dort intenſiv mit Male- rei, Muſik, Literatur und Philoſo- phie. S: Die vierte Galerie (Wiener R.), 1910. Roſenfeld, S., Dr. phil., pſeud. Roderich Fels, geb. 1844, war früher Schauſpieler in Wien, von 1875–76 Direktor der komiſchen Oper daſelbſt und ging darauf nach Berlin, wo er ſeitdem lediglich ſchriftſtelle- riſch tätig war. An heftigen gichti- ſchen Schmerzen leidend, hatte er ſich bei einer Morphium-Einſpritzung eine Arterie verletzt, infolgedeſſen ein plötzlicher Tod am 13. Septbr. 1883 in Hamburg, wo er am Tage vorher angekommen war, ſeinem Leben ein Ende machte. S: Kornblumen (Hiſt. Epiſode, Dr.), 1878. – Wilhelm von Oranien (O., Muſik von Heinr. Hof- mann), 1882. – Der Schelm von Ber- gen (Schſp.), 1882. – Olaf (Schſp.), 1882. *Roſenhain, Sigismund E., wurde am 17. Febr. 1832 zu Friede- berg in der Neumark geboren. Der Vater, der einen bedeutenden Handel mit Rohtabaken von Stettin aus be- trieb, ließ ſich aus Beſorgnis, daß die ſittliche Entwicklung ſeiner Kin- der durch ſchlechten Umgang Schaden leiden könne, nicht dazu beſtimmen, dieſelben in eine höhere Schule nach auswärts zu ſenden. So empfing auch R. nur den Unterricht in der Stadtſchule und von Privatlehrern, worauf er in das Geſchäft ſeines Vaters eintrat, das er nach des letz- teren Tode 1870 ſelbſt übernahm und bis zum Jahre 1885 fortführte. Dann ſiedelte er mit ſeinem Bruder (ſ. u.) nach Berlin über, wo beide noch gegenwärtig vereint leben. S: Gedichte, 1884. *Roſenhain, K. E., jüngerer Bruder des Vorigen, wurde am 12. Juni 1843 zu Friedeberg i. N. ge- boren, trat 1860 in ein kaufmänni- ſches Geſchäft zu Prenzlau als Lehr- ling ein und kehrte nach drei Jahren nach Friedeberg zurück, um die kauf- männiſche Korreſpondenz im väter- lichen Geſchäfte zu führen. Nach dem Tode ſeines Vaters beteiligte er ſich beſonders an kommunalen und Bil- dungsvereinen in ſeiner Vaterſtadt. Seit 1885 lebt er in Berlin. S: Rinaldo Sanguino, das Oberhaupt der neapolitaniſchen Briganten (R.), 1864. – Der neue Doktor (Schw. mit Geſ.), 1883. – Vis-à-vis (Schw.), 1884. Roſenhauer, Heinrich Moritz, geb. 1803 zu Grünhain im Königreich Sachſen, wurde 1844 Pfarrvikar in Waldkirchen bei Zſchopau, 1846 in Fiſchbach bei Stolpen, 1846 Pfarrer zu Rittersgrün bei Schwarzenberg und 1856 Pfarrer zu Buchholz bei Annaberg. Jm Jahre 1880 trat er in den Ruheſtand und ſiedelte nach Strieſen bei Dresden über, wo er am 28. Dezbr. 1888 ſtarb. S: Ge- dichte, 1827. Roſenkranz, Johann Karl Friedrich, geb. am 23. April 1805 in Neuſtadt, der nördlichen Vorſtadt Magdeburgs, kam Oſtern 1818 als Extraneus auf das Pädagogium des Kloſters Unſer Lieben Frauen u. ging Oſtern 1824 nach Berlin, um Philo- logie zu ſtudieren. Durch Schleier- macher angezogen, trat er bald zur theologiſchen Fakultät über, hörte auch einige philoſophiſche Kollegia bei Henning und Steffens, ignorierte aber die Vorleſungen Hegels, obwohl er ſpäter zu deſſen treueſten Anhän- gern gehörte. Seit Oſtern 1826 ſetzte er das theologiſche Studium in Halle * 4*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/55>, abgerufen am 30.04.2024.