Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

Bild:
<< vorherige Seite
von den Wunden.
letzt/ wiederumb zusam-
men geheilet werden?

Wiewoll etzliche darwider streiten/ soSchwart auf
dem Kopff/
ob sie zu hei-
len.

hält doch Fabritius ab Aquapendente davor/
daß solches geschehen kan/ und sonderlich soll
man die Lefftzen zusammen fügen/ wann
das pericranium nicht entzwey/ wann aber
dasselbe auch laedieret worden/ soll man
die Wunde von unten aus dem Grunde
heilen.

114. Kan man auch/ wann das
Fleisch weggenommen/
anders an die Stelle brin-
gen?

Solches kan füglich geschehen/ mit Hülff
der Fleisch-ziehlenden Artzeneyen/ als da
sind mastix. oliban, myrrha mumia, fari-
na hordii, terra sigillata, sarcocolla, ung:
fuscum &c.

115. Was ist zu thun/ wann ei-
ner in eine Mauß am Arm
oder an der Hand/ oder am
Waden gestochen/ und die
Pulß-Ader daneben ent-
zwey wäre?
Die-
R iij
von den Wunden.
letzt/ wiederumb zuſam-
men geheilet werden?

Wiewoll etzliche darwider ſtreiten/ ſoSchwart auf
dem Kopff/
ob ſie zu hei-
len.

haͤlt doch Fabritius ab Aquapendente davor/
daß ſolches geſchehen kan/ und ſonderlich ſoll
man die Lefftzen zuſammen fuͤgen/ wann
das pericranium nicht entzwey/ wann aber
daſſelbe auch lædieret worden/ ſoll man
die Wunde von unten aus dem Grunde
heilen.

114. Kan man auch/ wann das
Fleiſch weggenommen/
anders an die Stelle brin-
gen?

Solches kan fuͤglich geſchehen/ mit Huͤlff
der Fleiſch-ziehlenden Artzeneyen/ als da
ſind maſtix. oliban, myrrha mumia, fari-
na hordii, terra ſigillata, ſarcocolla, ung:
fuſcum &c.

115. Was iſt zu thun/ wann ei-
ner in eine Mauß am Arm
oder an der Hand/ oder am
Waden geſtochen/ und die
Pulß-Ader daneben ent-
zwey waͤre?
Die-
R iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <head>
            <pb facs="#f0283" n="261"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von den Wunden.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#b">letzt/ wiederumb zu&#x017F;am-<lb/>
men geheilet werden?</hi> </head><lb/>
          <p>Wiewoll etzliche darwider &#x017F;treiten/ &#x017F;o<note place="right">Schwart auf<lb/>
dem Kopff/<lb/>
ob &#x017F;ie zu hei-<lb/>
len.</note><lb/>
ha&#x0364;lt doch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fabritius ab Aquapendente</hi></hi> davor/<lb/>
daß &#x017F;olches ge&#x017F;chehen kan/ und &#x017F;onderlich &#x017F;oll<lb/>
man die Lefftzen zu&#x017F;ammen fu&#x0364;gen/ wann<lb/>
das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">pericranium</hi></hi> nicht entzwey/ wann aber<lb/>
da&#x017F;&#x017F;elbe auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">lædie</hi></hi>ret worden/ &#x017F;oll man<lb/>
die Wunde von unten aus dem Grunde<lb/>
heilen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">114. Kan man auch/ wann das<lb/>
Flei&#x017F;ch weggenommen/<lb/>
anders an die Stelle brin-<lb/>
gen?</hi> </head><lb/>
          <p>Solches kan fu&#x0364;glich ge&#x017F;chehen/ mit Hu&#x0364;lff<lb/>
der Flei&#x017F;ch-ziehlenden Artzeneyen/ als da<lb/>
&#x017F;ind <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ma&#x017F;tix. oliban, myrrha mumia, fari-<lb/>
na hordii, terra &#x017F;igillata, &#x017F;arcocolla, ung:<lb/>
fu&#x017F;cum &amp;c.</hi></hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">115. Was i&#x017F;t zu thun/ wann ei-<lb/>
ner in eine Mauß am Arm<lb/>
oder an der Hand/ oder am<lb/>
Waden ge&#x017F;tochen/ und die<lb/>
Pulß-Ader daneben ent-<lb/>
zwey wa&#x0364;re?</hi> </head><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">R iij</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Die-</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[261/0283] von den Wunden. letzt/ wiederumb zuſam- men geheilet werden? Wiewoll etzliche darwider ſtreiten/ ſo haͤlt doch Fabritius ab Aquapendente davor/ daß ſolches geſchehen kan/ und ſonderlich ſoll man die Lefftzen zuſammen fuͤgen/ wann das pericranium nicht entzwey/ wann aber daſſelbe auch lædieret worden/ ſoll man die Wunde von unten aus dem Grunde heilen. Schwart auf dem Kopff/ ob ſie zu hei- len. 114. Kan man auch/ wann das Fleiſch weggenommen/ anders an die Stelle brin- gen? Solches kan fuͤglich geſchehen/ mit Huͤlff der Fleiſch-ziehlenden Artzeneyen/ als da ſind maſtix. oliban, myrrha mumia, fari- na hordii, terra ſigillata, ſarcocolla, ung: fuſcum &c. 115. Was iſt zu thun/ wann ei- ner in eine Mauß am Arm oder an der Hand/ oder am Waden geſtochen/ und die Pulß-Ader daneben ent- zwey waͤre? Die- R iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/283
Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/283>, abgerufen am 26.04.2024.