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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
Die Zehende Predig.

Von der liebe Gottes vnnd deß nächsten.

NAch dem vnd ich yetzund ettliche predgenen dahar geredt hab von dem waaren glauben / so wil ich auff dißmal auch etwas reden von der liebe Gottes vnd deß nechsten. Dann doben in der vierten predig hab ich verheissen das ich nach der handlung deß glaubens auch hieuon etwas reden wölle / dieweil die außlegung der geschrifft von der regel deß glaubens vnd der liebe nit abweichen sol. Wie jr aber bißhar Gott angerüfft vnd gebätten habend / also wöllind auch fürhin thuon / damitt dise heylsamme leer von mir recht fürtragen / vnd von eüch mit vil frucht auffgenommen werde.

461 Anfäncklich aber wil ich kein vnderscheyd machen / zwüschend denen beyden wörtlinen Charitas vnnd Dilectio, sonder sie beyde für eins nemmen / dann sie auch beyde ein ding heissend / namlich liebe. Was aber die liebe sey / dauon sagt der heilig Augustinus de Doctrina Christiana also: 462 Jch nennen die liebe spricht er / Ein bewegnuß deß gemüts / zuo lieben Gott von seinen selbs / vnnd sich selbs vnd den nechsten von Gottes wegen. Also sprich ich nun auch / das die liebe sey ein gaab die dem menschen von himmel herab geben / dadurch er Gott vor allen dingen vnnd über alle ding von hertzen liebet / vnd seinen nechsten als sich selbs. 463 Darumb so hat die liebe jhren vrsprung von himmel herab / dadannen sie inn vnsere hertzen gegossen wirt. Die selbig nimpt aber zuo / vnnd wachßt durch erinnerung vnnd betrachtung der wolthatten Gottes / Jtem durch gebätt / vnnd zuohören vnnd üben deß worts Gottes / welches auch alles selbs gaaben Gottes sind. Darumb spricht Sanct Paul464 / die liebe Gottes ist außgegossen inn vnsere hertzen durch den heiligen geist / welcher vns gegeben ist. Dann die liebe Gottes / mitt welcher er vns liebet / ist der grund vnd vrsach der liebe mitt welcher wir Gott widerumb liebend. Vnnd auß disen beyden fleüßt dann auch die liebe deß nechsten / Wie Joannes der Apostel sagt465 / Wir liebend jhn / dann er hat vns zum ersten geliebet. Jtem466 / welcher den liebet der geboren hat / der liebet auch den der von jm geboren ist.

467 Darauß wir nun auch weitter abnemmend / das die gaab der liebe vnzertrennt / vnd doch auch zwifalt oder zweyerley ist / dann wer Gott waarlich liebet / der hasset seinen nechsten nit. Doch dieweil die liebe auff Gott vnd auch auff den nechsten gerichtet ist / so ist sie zwifalt. Darumb sind auch der Taflen deß gesatzs Gottes zwo / deren die ein die vier gebott / die Gottes liebe beträffend begreifft / die ander / die sechs vberigen gebott / darinn die liebe deß nechsten vergriffen ist / von welchem hiernach wirt geredt werden an seinem ort. Dieweil nun also zweyerley liebe ist / namlich Gottes vnd deß nechsten / so wil ich zum ersten von der liebe Gottes / vnd demnach auch von der liebe deß nechsten reden / dann inn disen zweyen gebotten / spricht der Herr / hanget das gantz gsatzt vnd alle Propheten.

468 Mit der liebe Gottes liebend wir Gott / hangend Gott an als dem einigen ewigen vnd höchsten guot / belustigend vnd fröwend vns in jm / sind gantz auff jn gelassen / fleissend vns gäntzlich seines willens / vnd sehend in allen dingen allein vff jn vnsern geliebten Gott. Jn welchen worten vil begriffen wirt / das wir nun etwas weitlöuffiger erklären wöllend. 469 Erstlich so liebend wir Gott mit der liebe / wir liebend aber nichts dann was vns lieblich vnd anmütig ist / vnd das liebend wir nicht nur von vnsers nutzes wegen sonder vil mer von wegen / das wir ein begird habend bey dem zuo sein / vnnd vns gar vnnd gantz zuo ergeben an das / das wir liebend. Also sind wir durch die liebe begirig bey Gott zuo sein /

461 Charitas vnd Dilectio.
462 Was die liebe sey.
463 Wohar die liebe sey.
464 Rom.5.
465 1.Joan.4.
466 1.Joan.5.
467 Zweyerley liebe.
468 Von der liebe Gottes.
469 Durch die liebe werdend wir Gott vereinbart.
Predig.
Die Zehende Predig.

Von der liebe Gottes vnnd deß naͤchsten.

NAch dem vnd ich yetzund ettliche predgenen dahar geredt hab von dem waaren glauben / so wil ich auff dißmal auch etwas reden von der liebe Gottes vnd deß nechsten. Dann doben in der vierten predig hab ich verheissen das ich nach der handlung deß glaubens auch hieuon etwas reden woͤlle / dieweil die außlegung der geschrifft von der regel deß glaubens vnd der liebe nit abweichen sol. Wie jr aber bißhar Gott angeruͤfft vnd gebaͤtten habend / also woͤllind auch fürhin thuͦn / damitt dise heylsamme leer von mir recht fürtragen / vnd von eüch mit vil frucht auffgenommen werde.

461 Anfaͤncklich aber wil ich kein vnderscheyd machen / zwüschend denen beyden woͤrtlinen Charitas vnnd Dilectio, sonder sie beyde für eins nemmen / dann sie auch beyde ein ding heissend / namlich liebe. Was aber die liebe sey / dauon sagt der heilig Augustinus de Doctrina Christiana also: 462 Jch nennen die liebe spricht er / Ein bewegnuß deß gemuͤts / zuͦ lieben Gott von seinen selbs / vnnd sich selbs vnd den nechsten von Gottes wegen. Also sprich ich nun auch / das die liebe sey ein gaab die dem menschen von himmel herab geben / dadurch er Gott vor allen dingen vnnd über alle ding von hertzen liebet / vnd seinen nechsten als sich selbs. 463 Darumb so hat die liebe jhren vrsprung von himmel herab / dadannen sie inn vnsere hertzen gegossen wirt. Die selbig nimpt aber zuͦ / vnnd wachßt durch erinnerung vnnd betrachtung der wolthatten Gottes / Jtem durch gebaͤtt / vnnd zuͦhoͤren vnnd uͤben deß worts Gottes / welches auch alles selbs gaaben Gottes sind. Darumb spricht Sanct Paul464 / die liebe Gottes ist außgegossen inn vnsere hertzen durch den heiligen geist / welcher vns gegeben ist. Dann die liebe Gottes / mitt welcher er vns liebet / ist der grund vnd vrsach der liebe mitt welcher wir Gott widerumb liebend. Vnnd auß disen beyden fleüßt dann auch die liebe deß nechsten / Wie Joannes der Apostel sagt465 / Wir liebend jhn / dann er hat vns zum ersten geliebet. Jtem466 / welcher den liebet der geboren hat / der liebet auch den der von jm geboren ist.

467 Darauß wir nun auch weitter abnemmend / das die gaab der liebe vnzertrennt / vnd doch auch zwifalt oder zweyerley ist / dann wer Gott waarlich liebet / der hasset seinen nechsten nit. Doch dieweil die liebe auff Gott vnd auch auff den nechsten gerichtet ist / so ist sie zwifalt. Darumb sind auch der Taflen deß gesatzs Gottes zwo / deren die ein die vier gebott / die Gottes liebe betraͤffend begreifft / die ander / die sechs vberigen gebott / darinn die liebe deß nechsten vergriffen ist / von welchem hiernach wirt geredt werden an seinem ort. Dieweil nun also zweyerley liebe ist / namlich Gottes vnd deß nechsten / so wil ich zum ersten von der liebe Gottes / vnd demnach auch von der liebe deß nechsten reden / dann inn disen zweyen gebotten / spricht der Herr / hanget das gantz gsatzt vnd alle Propheten.

468 Mit der liebe Gottes liebend wir Gott / hangend Gott an als dem einigen ewigen vnd hoͤchsten guͦt / belustigend vnd froͤwend vns in jm / sind gantz auff jn gelassen / fleissend vns gaͤntzlich seines willens / vnd sehend in allen dingen allein vff jn vnsern geliebten Gott. Jn welchen worten vil begriffen wirt / das wir nun etwas weitloͤuffiger erklaͤren woͤllend. 469 Erstlich so liebend wir Gott mit der liebe / wir liebend aber nichts dann was vns lieblich vnd anmuͤtig ist / vnd das liebend wir nicht nur von vnsers nutzes wegen sonder vil mer von wegen / das wir ein begird habend bey dem zuͦ sein / vnnd vns gar vnnd gantz zuͦ ergeben an das / das wir liebend. Also sind wir durch die liebe begirig bey Gott zuͦ sein /

461 Charitas vnd Dilectio.
462 Was die liebe sey.
463 Wohar die liebe sey.
464 Rom.5.
465 1.Joan.4.
466 1.Joan.5.
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468 Von der liebe Gottes.
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[XLII./0175] Predig. Die Zehende Predig. Von der liebe Gottes vnnd deß naͤchsten. NAch dem vnd ich yetzund ettliche predgenen dahar geredt hab von dem waaren glauben / so wil ich auff dißmal auch etwas reden von der liebe Gottes vnd deß nechsten. Dann doben in der vierten predig hab ich verheissen das ich nach der handlung deß glaubens auch hieuon etwas reden woͤlle / dieweil die außlegung der geschrifft von der regel deß glaubens vnd der liebe nit abweichen sol. Wie jr aber bißhar Gott angeruͤfft vnd gebaͤtten habend / also woͤllind auch fürhin thuͦn / damitt dise heylsamme leer von mir recht fürtragen / vnd von eüch mit vil frucht auffgenommen werde. 461 Anfaͤncklich aber wil ich kein vnderscheyd machen / zwüschend denen beyden woͤrtlinen Charitas vnnd Dilectio, sonder sie beyde für eins nemmen / dann sie auch beyde ein ding heissend / namlich liebe. Was aber die liebe sey / dauon sagt der heilig Augustinus de Doctrina Christiana also: 462 Jch nennen die liebe spricht er / Ein bewegnuß deß gemuͤts / zuͦ lieben Gott von seinen selbs / vnnd sich selbs vnd den nechsten von Gottes wegen. Also sprich ich nun auch / das die liebe sey ein gaab die dem menschen von himmel herab geben / dadurch er Gott vor allen dingen vnnd über alle ding von hertzen liebet / vnd seinen nechsten als sich selbs. 463 Darumb so hat die liebe jhren vrsprung von himmel herab / dadannen sie inn vnsere hertzen gegossen wirt. Die selbig nimpt aber zuͦ / vnnd wachßt durch erinnerung vnnd betrachtung der wolthatten Gottes / Jtem durch gebaͤtt / vnnd zuͦhoͤren vnnd uͤben deß worts Gottes / welches auch alles selbs gaaben Gottes sind. Darumb spricht Sanct Paul 464 / die liebe Gottes ist außgegossen inn vnsere hertzen durch den heiligen geist / welcher vns gegeben ist. Dann die liebe Gottes / mitt welcher er vns liebet / ist der grund vnd vrsach der liebe mitt welcher wir Gott widerumb liebend. Vnnd auß disen beyden fleüßt dann auch die liebe deß nechsten / Wie Joannes der Apostel sagt 465 / Wir liebend jhn / dann er hat vns zum ersten geliebet. Jtem 466 / welcher den liebet der geboren hat / der liebet auch den der von jm geboren ist. 467 Darauß wir nun auch weitter abnemmend / das die gaab der liebe vnzertrennt / vnd doch auch zwifalt oder zweyerley ist / dann wer Gott waarlich liebet / der hasset seinen nechsten nit. Doch dieweil die liebe auff Gott vnd auch auff den nechsten gerichtet ist / so ist sie zwifalt. Darumb sind auch der Taflen deß gesatzs Gottes zwo / deren die ein die vier gebott / die Gottes liebe betraͤffend begreifft / die ander / die sechs vberigen gebott / darinn die liebe deß nechsten vergriffen ist / von welchem hiernach wirt geredt werden an seinem ort. Dieweil nun also zweyerley liebe ist / namlich Gottes vnd deß nechsten / so wil ich zum ersten von der liebe Gottes / vnd demnach auch von der liebe deß nechsten reden / dann inn disen zweyen gebotten / spricht der Herr / hanget das gantz gsatzt vnd alle Propheten. 468 Mit der liebe Gottes liebend wir Gott / hangend Gott an als dem einigen ewigen vnd hoͤchsten guͦt / belustigend vnd froͤwend vns in jm / sind gantz auff jn gelassen / fleissend vns gaͤntzlich seines willens / vnd sehend in allen dingen allein vff jn vnsern geliebten Gott. Jn welchen worten vil begriffen wirt / das wir nun etwas weitloͤuffiger erklaͤren woͤllend. 469 Erstlich so liebend wir Gott mit der liebe / wir liebend aber nichts dann was vns lieblich vnd anmuͤtig ist / vnd das liebend wir nicht nur von vnsers nutzes wegen sonder vil mer von wegen / das wir ein begird habend bey dem zuͦ sein / vnnd vns gar vnnd gantz zuͦ ergeben an das / das wir liebend. Also sind wir durch die liebe begirig bey Gott zuͦ sein / 461 Charitas vnd Dilectio. 462 Was die liebe sey. 463 Wohar die liebe sey. 464 Rom.5. 465 1.Joan.4. 466 1.Joan.5. 467 Zweyerley liebe. 468 Von der liebe Gottes. 469 Durch die liebe werdend wir Gott vereinbart.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. XLII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/175>, abgerufen am 26.04.2024.