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Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790.

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I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; - die Karten

*) Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.
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I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; – die Karten

*) Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.
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[40/0050] 12 *). I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; – die Karten *) Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.

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Zitationshilfe: Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/50>, abgerufen am 28.04.2024.