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Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790.

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17.

Ausser den angeführten Versuchen, welche sehr wohl geschikt sind, die Kraft unsrer Maschine überhaupt anzugeben, haben wir auch diese Kraft zu messen versucht, um auf diese Art das Verhältnis derselben zu andern Maschinen genauer angeben zu können; wir haben daher untersucht, wie viel die Kraft mit welcher ein Körper von dem Konduktor dieser Maschine abgestoßen oder angezogen wird, am Gewichte beträgt.

Wir haben diese Untersuchung mit einem, nach der Erfindung des Herrn Brook verfertigten Elektrometer angestelt. Das Hauptstük dieses Elektrometers, das Taf. I. in seiner Lage auf dem Konduktor abgebildet ist, besteht aus einer sehr empfindlichen Schnelwage, deren Achse und kurzer Arm sich in der holen messingnen Kugel c, die vier Zol im Durchmesser hat, befindet. Der lange Arm g ist ein holer Zilinder von dünnem Messing, zehn Zol lang und 3/4 Zol weit, an dem Ende hat er eine messingne Kugel d, die eben den Durchmesser wie c, aber nur eine sehr geringe Schwere hat. Das Gewicht an dieser Schnelwage ist ein breiter kupferner Ring i, der von dem einen Ende des langen Armes bis an das andre geschoben werden kan, und welcher gerade so schwer ist, daß, wenn er in einer bestimten Entfernung von der Achse steht, beide Aerme der Wage im Gleichgewicht sind; wird er daher weiter von der Achse verschoben, so wird der lange Arm schwerer, und das immer mehr, je näher der Ring

17.

Ausser den angeführten Versuchen, welche sehr wohl geschikt sind, die Kraft unsrer Maschine überhaupt anzugeben, haben wir auch diese Kraft zu messen versucht, um auf diese Art das Verhältnis derselben zu andern Maschinen genauer angeben zu können; wir haben daher untersucht, wie viel die Kraft mit welcher ein Körper von dem Konduktor dieser Maschine abgestoßen oder angezogen wird, am Gewichte beträgt.

Wir haben diese Untersuchung mit einem, nach der Erfindung des Herrn Brook verfertigten Elektrometer angestelt. Das Hauptstük dieses Elektrometers, das Taf. I. in seiner Lage auf dem Konduktor abgebildet ist, besteht aus einer sehr empfindlichen Schnelwage, deren Achse und kurzer Arm sich in der holen messingnen Kugel c, die vier Zol im Durchmesser hat, befindet. Der lange Arm g ist ein holer Zilinder von dünnem Messing, zehn Zol lang und ¾ Zol weit, an dem Ende hat er eine messingne Kugel d, die eben den Durchmesser wie c, aber nur eine sehr geringe Schwere hat. Das Gewicht an dieser Schnelwage ist ein breiter kupferner Ring i, der von dem einen Ende des langen Armes bis an das andre geschoben werden kan, und welcher gerade so schwer ist, daß, wenn er in einer bestimten Entfernung von der Achse steht, beide Aerme der Wage im Gleichgewicht sind; wird er daher weiter von der Achse verschoben, so wird der lange Arm schwerer, und das immer mehr, je näher der Ring

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[56/0066] 17. Ausser den angeführten Versuchen, welche sehr wohl geschikt sind, die Kraft unsrer Maschine überhaupt anzugeben, haben wir auch diese Kraft zu messen versucht, um auf diese Art das Verhältnis derselben zu andern Maschinen genauer angeben zu können; wir haben daher untersucht, wie viel die Kraft mit welcher ein Körper von dem Konduktor dieser Maschine abgestoßen oder angezogen wird, am Gewichte beträgt. Wir haben diese Untersuchung mit einem, nach der Erfindung des Herrn Brook verfertigten Elektrometer angestelt. Das Hauptstük dieses Elektrometers, das Taf. I. in seiner Lage auf dem Konduktor abgebildet ist, besteht aus einer sehr empfindlichen Schnelwage, deren Achse und kurzer Arm sich in der holen messingnen Kugel c, die vier Zol im Durchmesser hat, befindet. Der lange Arm g ist ein holer Zilinder von dünnem Messing, zehn Zol lang und ¾ Zol weit, an dem Ende hat er eine messingne Kugel d, die eben den Durchmesser wie c, aber nur eine sehr geringe Schwere hat. Das Gewicht an dieser Schnelwage ist ein breiter kupferner Ring i, der von dem einen Ende des langen Armes bis an das andre geschoben werden kan, und welcher gerade so schwer ist, daß, wenn er in einer bestimten Entfernung von der Achse steht, beide Aerme der Wage im Gleichgewicht sind; wird er daher weiter von der Achse verschoben, so wird der lange Arm schwerer, und das immer mehr, je näher der Ring

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Zitationshilfe: Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/66>, abgerufen am 29.04.2024.