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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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vom bergwerksregale.
principia vom berg-hütten-salz-und forstwesen, in
specie vom Harze, 1753, fol.

§ 2622

Von eisenhämmern, eisen-erzte, hohen öfenvon eisenhäm-
mern und ho-
hen öfen.

findet man einige weitläuftige ausfürungen im
2ten th des schauplazes der künste, und handwer-
ker s. 1-124 auch 3ten teile s. 3-160 und s. 165 fgg.
von den hammern sihe auch den § 2748 und hohen
öfen den § 2770 des 1ten th.

Vom rechte der obgedachten metallen,
und mineralien.

§ 2706

Die metalle gehören, nach der regel, keines-
weges, vermöge der teutschen rechte, als ein eigen-
tum dem besizer des grundstückes; sondern in den
alten zeiten masseten sich diselben die teutschen Kö-
nige an; allein auf die gemeinen steine, und erde
haben sie keinen bedacht genommen, Struben in
rechtlichen bedenken 2ter th. s. 289 fg., von Justi
in der statswirtschaft 2ter th. s. 230 fg. Nachher
begabeten sie fürsten, und herren mit den bergwer-
ken, und reicheten sie inen zu lehn. Jn der gül-
denen bulle bestätigte Kaiser Carl der virte, cap.
VIIII
§ 1, den Kurfürsten die bergwerke. Der
Kaiser Friderich II belehnete im jare 1229 den
Pfalzgrafen Ludewig bei Rhein mit den gold-und
silberbergwerken, Tolner in hist. palat. cod. dipl.
f. 67, Freher in orig. Palat. P. II. s. 81. Eben di-
ser Kaiser Friderich II erteilete den herren zu Plauen
im jare 1232 ein privilegium über die bergwerke,
und die münze. Der Kaiser Max I beleh-
nete den Graf Phil p. zu Waldeck im jare 1495
mit allen bergwerken, und salzbrunnen in der Graf-
schaft Waldeck, Lünig im spic. saec. th. II s. 1429,

ertei-
P p p 3

vom bergwerksregale.
principia vom berg-huͤtten-ſalz-und forſtweſen, in
ſpecie vom Harze, 1753, fol.

§ 2622

Von eiſenhaͤmmern, eiſen-erzte, hohen oͤfenvon eiſenhaͤm-
mern und ho-
hen oͤfen.

findet man einige weitlaͤuftige ausfuͤrungen im
2ten th des ſchauplazes der kuͤnſte, und handwer-
ker ſ. 1-124 auch 3ten teile ſ. 3-160 und ſ. 165 fgg.
von den hammern ſihe auch den § 2748 und hohen
oͤfen den § 2770 des 1ten th.

Vom rechte der obgedachten metallen,
und mineralien.

§ 2706

Die metalle gehoͤren, nach der regel, keines-
weges, vermoͤge der teutſchen rechte, als ein eigen-
tum dem beſizer des grundſtuͤckes; ſondern in den
alten zeiten maſſeten ſich diſelben die teutſchen Koͤ-
nige an; allein auf die gemeinen ſteine, und erde
haben ſie keinen bedacht genommen, Struben in
rechtlichen bedenken 2ter th. ſ. 289 fg., von Juſti
in der ſtatswirtſchaft 2ter th. ſ. 230 fg. Nachher
begabeten ſie fuͤrſten, und herren mit den bergwer-
ken, und reicheten ſie inen zu lehn. Jn der guͤl-
denen bulle beſtaͤtigte Kaiſer Carl der virte, cap.
VIIII
§ 1, den Kurfuͤrſten die bergwerke. Der
Kaiſer Friderich II belehnete im jare 1229 den
Pfalzgrafen Ludewig bei Rhein mit den gold-und
ſilberbergwerken, Tolner in hiſt. palat. cod. dipl.
f. 67, Freher in orig. Palat. P. II. ſ. 81. Eben di-
ſer Kaiſer Friderich II erteilete den herren zu Plauen
im jare 1232 ein privilegium uͤber die bergwerke,
und die muͤnze. Der Kaiſer Max I beleh-
nete den Graf Phil p. zu Waldeck im jare 1495
mit allen bergwerken, und ſalzbrunnen in der Graf-
ſchaft Waldeck, Luͤnig im ſpic. ſaec. th. II ſ. 1429,

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[965/0989] vom bergwerksregale. principia vom berg-huͤtten-ſalz-und forſtweſen, in ſpecie vom Harze, 1753, fol. § 2622 Von eiſenhaͤmmern, eiſen-erzte, hohen oͤfen findet man einige weitlaͤuftige ausfuͤrungen im 2ten th des ſchauplazes der kuͤnſte, und handwer- ker ſ. 1-124 auch 3ten teile ſ. 3-160 und ſ. 165 fgg. von den hammern ſihe auch den § 2748 und hohen oͤfen den § 2770 des 1ten th. von eiſenhaͤm- mern und ho- hen oͤfen. Vom rechte der obgedachten metallen, und mineralien. § 2706 Die metalle gehoͤren, nach der regel, keines- weges, vermoͤge der teutſchen rechte, als ein eigen- tum dem beſizer des grundſtuͤckes; ſondern in den alten zeiten maſſeten ſich diſelben die teutſchen Koͤ- nige an; allein auf die gemeinen ſteine, und erde haben ſie keinen bedacht genommen, Struben in rechtlichen bedenken 2ter th. ſ. 289 fg., von Juſti in der ſtatswirtſchaft 2ter th. ſ. 230 fg. Nachher begabeten ſie fuͤrſten, und herren mit den bergwer- ken, und reicheten ſie inen zu lehn. Jn der guͤl- denen bulle beſtaͤtigte Kaiſer Carl der virte, cap. VIIII § 1, den Kurfuͤrſten die bergwerke. Der Kaiſer Friderich II belehnete im jare 1229 den Pfalzgrafen Ludewig bei Rhein mit den gold-und ſilberbergwerken, Tolner in hiſt. palat. cod. dipl. f. 67, Freher in orig. Palat. P. II. ſ. 81. Eben di- ſer Kaiſer Friderich II erteilete den herren zu Plauen im jare 1232 ein privilegium uͤber die bergwerke, und die muͤnze. Der Kaiſer Max I beleh- nete den Graf Phil p. zu Waldeck im jare 1495 mit allen bergwerken, und ſalzbrunnen in der Graf- ſchaft Waldeck, Luͤnig im ſpic. ſaec. th. II ſ. 1429, ertei- P p p 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 965. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/989>, abgerufen am 26.04.2024.