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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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III. Theil. Schmiedemaschinen.
[Formel 1] je nachdem der kleine Kolben allein, oder die Ringfläche, oder beide
Kolben benutzt werden, es bieten also 2 Kolben die gleiche Regelbarkeit
wie 3, nach Fig. 1083 angeordnete Kolben.

Fritz Baare1) erreicht dasselbe Ziel durch eine etwas andere Anord-
nung der beiden Kolbenflächen.

Eine weitere Reihe von Veränderlichkeiten der wirksamen Druckfläche
kann man durch Einfügen von Gegendruckflächen gewinnen. Es soll hier-

[Abbildung] Fig. 1085.
[Abbildung] Fig. 1086.
[Abbildung] Fig. 1087.
für nur das Beispiel angeführt werden, welches Fig. 1087 darstellt.2) Es
stecken mehrere Kolben ineinander, wodurch die Druckflächen a, b, c und d
entstehen; das Wasser gelangt zu ihnen durch Bohrungen, welche mit
denselben Buchstaben bezeichnet sind. Der auf d und c wirkende Druck
sucht die beiden eigenartigen, aus dem Bilde 1087 erkennbaren Kolben-
körper auseinander zu treiben, während der Druck auf a und b dem ent-
gegen wirkt. Je nachdem man die Druckflächen benutzt, entstehen sehr
verschiedene Summen von Druckgrössen.

Es ist:
[Formel 2]

Wählt man [Formel 3] , so verhalten sich
die Druckflächengrössen:
a : b : c : d = 1 : 2 : 4 : 8
und man kann folgende 12 Druckflächensummen erzielen:


1) D. R.-P. Nr. 45323.
2) D. R.-P. Nr. 36580, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1886, S. 964, mit Abb.;
1888, S. 943, mit Abb.
Fischer, Handbuch der Werkzeugmaschinenkunde. 39

III. Theil. Schmiedemaschinen.
[Formel 1] je nachdem der kleine Kolben allein, oder die Ringfläche, oder beide
Kolben benutzt werden, es bieten also 2 Kolben die gleiche Regelbarkeit
wie 3, nach Fig. 1083 angeordnete Kolben.

Fritz Baare1) erreicht dasselbe Ziel durch eine etwas andere Anord-
nung der beiden Kolbenflächen.

Eine weitere Reihe von Veränderlichkeiten der wirksamen Druckfläche
kann man durch Einfügen von Gegendruckflächen gewinnen. Es soll hier-

[Abbildung] Fig. 1085.
[Abbildung] Fig. 1086.
[Abbildung] Fig. 1087.
für nur das Beispiel angeführt werden, welches Fig. 1087 darstellt.2) Es
stecken mehrere Kolben ineinander, wodurch die Druckflächen a, b, c und d
entstehen; das Wasser gelangt zu ihnen durch Bohrungen, welche mit
denselben Buchstaben bezeichnet sind. Der auf d und c wirkende Druck
sucht die beiden eigenartigen, aus dem Bilde 1087 erkennbaren Kolben-
körper auseinander zu treiben, während der Druck auf a und b dem ent-
gegen wirkt. Je nachdem man die Druckflächen benutzt, entstehen sehr
verschiedene Summen von Druckgrössen.

Es ist:
[Formel 2]

Wählt man [Formel 3] , so verhalten sich
die Druckflächengrössen:
a : b : c : d = 1 : 2 : 4 : 8
und man kann folgende 12 Druckflächensummen erzielen:


1) D. R.-P. Nr. 45323.
2) D. R.-P. Nr. 36580, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1886, S. 964, mit Abb.;
1888, S. 943, mit Abb.
Fischer, Handbuch der Werkzeugmaschinenkunde. 39
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[609/0627] III. Theil. Schmiedemaschinen. [FORMEL] je nachdem der kleine Kolben allein, oder die Ringfläche, oder beide Kolben benutzt werden, es bieten also 2 Kolben die gleiche Regelbarkeit wie 3, nach Fig. 1083 angeordnete Kolben. Fritz Baare 1) erreicht dasselbe Ziel durch eine etwas andere Anord- nung der beiden Kolbenflächen. Eine weitere Reihe von Veränderlichkeiten der wirksamen Druckfläche kann man durch Einfügen von Gegendruckflächen gewinnen. Es soll hier- [Abbildung Fig. 1085.] [Abbildung Fig. 1086.] [Abbildung Fig. 1087.] für nur das Beispiel angeführt werden, welches Fig. 1087 darstellt. 2) Es stecken mehrere Kolben ineinander, wodurch die Druckflächen a, b, c und d entstehen; das Wasser gelangt zu ihnen durch Bohrungen, welche mit denselben Buchstaben bezeichnet sind. Der auf d und c wirkende Druck sucht die beiden eigenartigen, aus dem Bilde 1087 erkennbaren Kolben- körper auseinander zu treiben, während der Druck auf a und b dem ent- gegen wirkt. Je nachdem man die Druckflächen benutzt, entstehen sehr verschiedene Summen von Druckgrössen. Es ist: [FORMEL] Wählt man [FORMEL], so verhalten sich die Druckflächengrössen: a : b : c : d = 1 : 2 : 4 : 8 und man kann folgende 12 Druckflächensummen erzielen: 1) D. R.-P. Nr. 45323. 2) D. R.-P. Nr. 36580, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1886, S. 964, mit Abb.; 1888, S. 943, mit Abb. Fischer, Handbuch der Werkzeugmaschinenkunde. 39

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/627>, abgerufen am 26.04.2024.