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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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III. Theil. Schmiedemaschinen.
ein Wasserbehälter h angebracht, welcher durch das Ventil g vom Pumpen-
stiefel abgesperrt werden kann; eine Feder (vergl. Fig. 1090) sucht das
[Abbildung] Fig. 1089.
Ventil g stets geschlossen zu halten. Es befindet sich über dem Ventil-
schaft ein mit dem Hebel i verbolzter Stift m, welcher das Ventil g öffnet,
wenn i mit Hilfe des Steuerhebels a nach unten bewegt wird.

Vor A liegt das Gehäuse des röhrenartigen Steuer-
schiebers b; die Röhre c führt den frischen Dampf zu und
durch den Stutzen f, bezw. eine an diesen geschraubte Röhre
entweicht der gebrauchte Dampf.

Befinden sich der Steuerhebel a und der Steuerschieber b
in ihrer höchsten Lage, Fig. 1089 und 1091, so strömt frischer
Dampf durch d zu dem Kolben, welcher den Presskolben
trägt, und hebt diesen empor. Das Ventil g ist geöffnet, so
dass das aus der Nonne verdrängte Wasser, so weit es in
der Pumpe nicht Platz findet, in den Behälter h fliessen kann.
Bewegt man nun den Steuerhebel nach unten, etwas über
seine Mittelstellung hinaus, so entweicht der Dampf, welcher
den Presskolben bisher trug, dieser sinkt infolgedessen und
-- da das Ventil g noch offen ist -- es fliesst aus h so viel
Wasser über den Presskolben, dass der betreffende Raum gefüllt
bleibt. Nachdem das Werkzeug -- mehr oder weniger rasch, je
nach der Stellung des Steuerschiebers -- das Werkstück er-

[Abbildung] Fig. 1090.
[Abbildung] Fig. 1091.

III. Theil. Schmiedemaschinen.
ein Wasserbehälter h angebracht, welcher durch das Ventil g vom Pumpen-
stiefel abgesperrt werden kann; eine Feder (vergl. Fig. 1090) sucht das
[Abbildung] Fig. 1089.
Ventil g stets geschlossen zu halten. Es befindet sich über dem Ventil-
schaft ein mit dem Hebel i verbolzter Stift m, welcher das Ventil g öffnet,
wenn i mit Hilfe des Steuerhebels a nach unten bewegt wird.

Vor A liegt das Gehäuse des röhrenartigen Steuer-
schiebers b; die Röhre c führt den frischen Dampf zu und
durch den Stutzen f, bezw. eine an diesen geschraubte Röhre
entweicht der gebrauchte Dampf.

Befinden sich der Steuerhebel a und der Steuerschieber b
in ihrer höchsten Lage, Fig. 1089 und 1091, so strömt frischer
Dampf durch d zu dem Kolben, welcher den Presskolben
trägt, und hebt diesen empor. Das Ventil g ist geöffnet, so
dass das aus der Nonne verdrängte Wasser, so weit es in
der Pumpe nicht Platz findet, in den Behälter h fliessen kann.
Bewegt man nun den Steuerhebel nach unten, etwas über
seine Mittelstellung hinaus, so entweicht der Dampf, welcher
den Presskolben bisher trug, dieser sinkt infolgedessen und
— da das Ventil g noch offen ist — es fliesst aus h so viel
Wasser über den Presskolben, dass der betreffende Raum gefüllt
bleibt. Nachdem das Werkzeug — mehr oder weniger rasch, je
nach der Stellung des Steuerschiebers — das Werkstück er-

[Abbildung] Fig. 1090.
[Abbildung] Fig. 1091.

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[613/0631] III. Theil. Schmiedemaschinen. ein Wasserbehälter h angebracht, welcher durch das Ventil g vom Pumpen- stiefel abgesperrt werden kann; eine Feder (vergl. Fig. 1090) sucht das [Abbildung Fig. 1089.] Ventil g stets geschlossen zu halten. Es befindet sich über dem Ventil- schaft ein mit dem Hebel i verbolzter Stift m, welcher das Ventil g öffnet, wenn i mit Hilfe des Steuerhebels a nach unten bewegt wird. Vor A liegt das Gehäuse des röhrenartigen Steuer- schiebers b; die Röhre c führt den frischen Dampf zu und durch den Stutzen f, bezw. eine an diesen geschraubte Röhre entweicht der gebrauchte Dampf. Befinden sich der Steuerhebel a und der Steuerschieber b in ihrer höchsten Lage, Fig. 1089 und 1091, so strömt frischer Dampf durch d zu dem Kolben, welcher den Presskolben trägt, und hebt diesen empor. Das Ventil g ist geöffnet, so dass das aus der Nonne verdrängte Wasser, so weit es in der Pumpe nicht Platz findet, in den Behälter h fliessen kann. Bewegt man nun den Steuerhebel nach unten, etwas über seine Mittelstellung hinaus, so entweicht der Dampf, welcher den Presskolben bisher trug, dieser sinkt infolgedessen und — da das Ventil g noch offen ist — es fliesst aus h so viel Wasser über den Presskolben, dass der betreffende Raum gefüllt bleibt. Nachdem das Werkzeug — mehr oder weniger rasch, je nach der Stellung des Steuerschiebers — das Werkstück er- [Abbildung Fig. 1090.] [Abbildung Fig. 1091.]

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/631>, abgerufen am 26.04.2024.