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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Wieder, wenn es Nacht geworden, wenn's im
Tower leer und stumm,
Gehn die Geister der Erschlagnen in den Corri-
doren um,
Durch die Lüfte bebt Geflüster klagend dann,
wie Herbsteswehn,
Mancher wird im Mondenschimmer noch die
Schatten schreiten sehn.

Wieder, wenn es Nacht geworden, wenn’s im
Tower leer und ſtumm,
Gehn die Geiſter der Erſchlagnen in den Corri-
doren um,
Durch die Lüfte bebt Geflüſter klagend dann,
wie Herbſteswehn,
Mancher wird im Mondenſchimmer noch die
Schatten ſchreiten ſehn.

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[202/0216] Wieder, wenn es Nacht geworden, wenn’s im Tower leer und ſtumm, Gehn die Geiſter der Erſchlagnen in den Corri- doren um, Durch die Lüfte bebt Geflüſter klagend dann, wie Herbſteswehn, Mancher wird im Mondenſchimmer noch die Schatten ſchreiten ſehn.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/216>, abgerufen am 26.04.2024.