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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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verbotenes Buch im Auslande drucken zu lassen, um so mehr als dieses gewiß weit
weniger Leser erhält, als ein Drama Zuhörer, wenn es auf der Bühne aufgeführt
worden ist, -- Vor einigen Tagen wurden Wiesncrs' "Censur-Denkwürdigkeiten" von
der Polizei im juridisch politischen Lesevcrein confiscire; ein Beweis wie sehr das morsche
Censnrsystcm jeden schärfern Anhauch fürchtet. Man w">rde aber sehr irren, zu glauben, daß
dergleichen Maßregeln im Systeme liegen, solche Verfügungen gehen ausschließlich von
dir Willkür aus und verleumden uns noch mehr als nöthig ist im Angesichte des Aus¬
landes. Sie dienen überdies oft uur dazu, ein Buch um so populärer und auf eine
Lecmre um so begieriger zu machen. Ja, die Prohibitivmaßrcgelu der Censur im Flach¬
land! und in den Gebirgen der Provinz sind geradezu unbesoldete Colporteure und
Ani'ündiguugen der in Oesterreich vcrfehmtesten Bnchhändlcrflrmen; da läßt das Landes-
gubernium den empfangenen obersten Censurbcfchl an die Kreisämter, diese wieder an
die HerrschaftSämtcr gelangen und in dem kleinen Neste, wo man die Büchertitel kaum
vom Hörensagen kennt, wird das Buch durch die Censur selbst bekannt gemacht. Ist es
denn nW lächerlich, wenn, wie in den letzten Wochen geschehen ist, ein k. k. Beamter
mit Verminderung seines Gehaltes von hier nach Chrcmnitz exilirt wird, weil er in aus--
ländischc Journal'e Correspondenzartikel sandte'). Wenn wir den Mann weder eines be¬
sonderen Talentes oder seiner Gesinnung wegen in Schutz nehmen wollen, so ist doch
das Factum, in so fern ein beachtenswerthes, als man sich hier, wenn von Schriftstelleraus-
wcisungcn namentlich in Preußen die Rede war, in gewissen Kreisen doch so viel dar-
aus zu Gute ehrt, daß dergleichen in Oesterreich doch nicht vorkomme.


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2.

Die Sta"e"a!>c"de. -- Schriftsteller und .Nünstlcrverci"-, -- Herr Clvdwig Eckart. -- Ab-ittheucr eines
Dichters als Schauspiel,'.

Gestern fand die erste Slaven Reunion (Besscda) in den Sälen beim spert in
diesem Winter Stall; es werden die Lieder in slavischer Sprache gesungen, Klavier
und andere Stücke von Slaven vorgetragen und das Ganze, dem man so gerne einen
politischen Anstrich geben möchte, unterschied sich von einem gewöhnlichen Dutzend
Concerte nur dadurch, daß die Intervalle der einzelnen Productionen durch Messer- und
Gabclgeklirr sehr geschmackvoll ausgefüllt werden. Die bereits bekannte Künstlergesell-
schaft Concordia. die. wie ich höre, noch immer in keinem hiesigen Blatte genannt
werden darf, soll ebenfalls dieser Tage cröffent werden. Falls ich als Nichtkünstler
den Zutritt zu derselben erhalten sollte, würde ich Ihnen mit Vergnügen über dieselbe
berichten; eine kleinere Ablagerung dieser durch die bedeutendsten künstlerischen Persön¬
lichkeiten der Wissenschaft, der Poesie und der Musik gebildeten Gesellschaft, ist eine



) Wein, hiermit Herr Tuvora gemeint sein soll, der, wie wir in mehrern Blättern lesen,
wegen eines fulminanten Artikels i" den Grenzboten. "Bureaukratie und Stände" (?) nach e,"er
Prov.nzialstadt versetzt wurde, so können wir mit unserem Ehrenworte die Versicherung geben,
daß kein einziger von den ständischen Artikeln der Grenzboten, ja nicht die geringfügigst-d,e,e"
Feld berührende Nachricht von Herr" Tnvorra herrührt Gerne möchten wir dem bedrängten
Manne das Zeugniß geben, das, er überhaupt niemals mit unserem Blatte in Berührung ge¬
kommen ist, wenn wir nicht in früherer Zeit einige harmlose Korrespondenzen (im Ganzen etwa
vier, fünf Mal) über Theater und geselliges Leben von ihm abgedruckt hätten. So wenig es
ein Kompliment für den.Schriftsteller sein mag so dürfte es ihm in seiner jetzigen Lage nütz¬
lich sein, wenn wir erklären, daß ein Hauptgrund D. Red. , weshalb wir diese flüchtige Verbindung
abbrachen, darin bestand, daß die Einsendungen gar zu harmlos waren.

verbotenes Buch im Auslande drucken zu lassen, um so mehr als dieses gewiß weit
weniger Leser erhält, als ein Drama Zuhörer, wenn es auf der Bühne aufgeführt
worden ist, — Vor einigen Tagen wurden Wiesncrs' „Censur-Denkwürdigkeiten" von
der Polizei im juridisch politischen Lesevcrein confiscire; ein Beweis wie sehr das morsche
Censnrsystcm jeden schärfern Anhauch fürchtet. Man w">rde aber sehr irren, zu glauben, daß
dergleichen Maßregeln im Systeme liegen, solche Verfügungen gehen ausschließlich von
dir Willkür aus und verleumden uns noch mehr als nöthig ist im Angesichte des Aus¬
landes. Sie dienen überdies oft uur dazu, ein Buch um so populärer und auf eine
Lecmre um so begieriger zu machen. Ja, die Prohibitivmaßrcgelu der Censur im Flach¬
land! und in den Gebirgen der Provinz sind geradezu unbesoldete Colporteure und
Ani'ündiguugen der in Oesterreich vcrfehmtesten Bnchhändlcrflrmen; da läßt das Landes-
gubernium den empfangenen obersten Censurbcfchl an die Kreisämter, diese wieder an
die HerrschaftSämtcr gelangen und in dem kleinen Neste, wo man die Büchertitel kaum
vom Hörensagen kennt, wird das Buch durch die Censur selbst bekannt gemacht. Ist es
denn nW lächerlich, wenn, wie in den letzten Wochen geschehen ist, ein k. k. Beamter
mit Verminderung seines Gehaltes von hier nach Chrcmnitz exilirt wird, weil er in aus--
ländischc Journal'e Correspondenzartikel sandte'). Wenn wir den Mann weder eines be¬
sonderen Talentes oder seiner Gesinnung wegen in Schutz nehmen wollen, so ist doch
das Factum, in so fern ein beachtenswerthes, als man sich hier, wenn von Schriftstelleraus-
wcisungcn namentlich in Preußen die Rede war, in gewissen Kreisen doch so viel dar-
aus zu Gute ehrt, daß dergleichen in Oesterreich doch nicht vorkomme.


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2.

Die Sta«e»a!>c»de. — Schriftsteller und .Nünstlcrverci»-, — Herr Clvdwig Eckart. — Ab-ittheucr eines
Dichters als Schauspiel,'.

Gestern fand die erste Slaven Reunion (Besscda) in den Sälen beim spert in
diesem Winter Stall; es werden die Lieder in slavischer Sprache gesungen, Klavier
und andere Stücke von Slaven vorgetragen und das Ganze, dem man so gerne einen
politischen Anstrich geben möchte, unterschied sich von einem gewöhnlichen Dutzend
Concerte nur dadurch, daß die Intervalle der einzelnen Productionen durch Messer- und
Gabclgeklirr sehr geschmackvoll ausgefüllt werden. Die bereits bekannte Künstlergesell-
schaft Concordia. die. wie ich höre, noch immer in keinem hiesigen Blatte genannt
werden darf, soll ebenfalls dieser Tage cröffent werden. Falls ich als Nichtkünstler
den Zutritt zu derselben erhalten sollte, würde ich Ihnen mit Vergnügen über dieselbe
berichten; eine kleinere Ablagerung dieser durch die bedeutendsten künstlerischen Persön¬
lichkeiten der Wissenschaft, der Poesie und der Musik gebildeten Gesellschaft, ist eine



) Wein, hiermit Herr Tuvora gemeint sein soll, der, wie wir in mehrern Blättern lesen,
wegen eines fulminanten Artikels i„ den Grenzboten. „Bureaukratie und Stände" (?) nach e,»er
Prov.nzialstadt versetzt wurde, so können wir mit unserem Ehrenworte die Versicherung geben,
daß kein einziger von den ständischen Artikeln der Grenzboten, ja nicht die geringfügigst-d,e,e»
Feld berührende Nachricht von Herr» Tnvorra herrührt Gerne möchten wir dem bedrängten
Manne das Zeugniß geben, das, er überhaupt niemals mit unserem Blatte in Berührung ge¬
kommen ist, wenn wir nicht in früherer Zeit einige harmlose Korrespondenzen (im Ganzen etwa
vier, fünf Mal) über Theater und geselliges Leben von ihm abgedruckt hätten. So wenig es
ein Kompliment für den.Schriftsteller sein mag so dürfte es ihm in seiner jetzigen Lage nütz¬
lich sein, wenn wir erklären, daß ein Hauptgrund D. Red. , weshalb wir diese flüchtige Verbindung
abbrachen, darin bestand, daß die Einsendungen gar zu harmlos waren.
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[0263] verbotenes Buch im Auslande drucken zu lassen, um so mehr als dieses gewiß weit weniger Leser erhält, als ein Drama Zuhörer, wenn es auf der Bühne aufgeführt worden ist, — Vor einigen Tagen wurden Wiesncrs' „Censur-Denkwürdigkeiten" von der Polizei im juridisch politischen Lesevcrein confiscire; ein Beweis wie sehr das morsche Censnrsystcm jeden schärfern Anhauch fürchtet. Man w">rde aber sehr irren, zu glauben, daß dergleichen Maßregeln im Systeme liegen, solche Verfügungen gehen ausschließlich von dir Willkür aus und verleumden uns noch mehr als nöthig ist im Angesichte des Aus¬ landes. Sie dienen überdies oft uur dazu, ein Buch um so populärer und auf eine Lecmre um so begieriger zu machen. Ja, die Prohibitivmaßrcgelu der Censur im Flach¬ land! und in den Gebirgen der Provinz sind geradezu unbesoldete Colporteure und Ani'ündiguugen der in Oesterreich vcrfehmtesten Bnchhändlcrflrmen; da läßt das Landes- gubernium den empfangenen obersten Censurbcfchl an die Kreisämter, diese wieder an die HerrschaftSämtcr gelangen und in dem kleinen Neste, wo man die Büchertitel kaum vom Hörensagen kennt, wird das Buch durch die Censur selbst bekannt gemacht. Ist es denn nW lächerlich, wenn, wie in den letzten Wochen geschehen ist, ein k. k. Beamter mit Verminderung seines Gehaltes von hier nach Chrcmnitz exilirt wird, weil er in aus-- ländischc Journal'e Correspondenzartikel sandte'). Wenn wir den Mann weder eines be¬ sonderen Talentes oder seiner Gesinnung wegen in Schutz nehmen wollen, so ist doch das Factum, in so fern ein beachtenswerthes, als man sich hier, wenn von Schriftstelleraus- wcisungcn namentlich in Preußen die Rede war, in gewissen Kreisen doch so viel dar- aus zu Gute ehrt, daß dergleichen in Oesterreich doch nicht vorkomme. V-0 2. Die Sta«e»a!>c»de. — Schriftsteller und .Nünstlcrverci»-, — Herr Clvdwig Eckart. — Ab-ittheucr eines Dichters als Schauspiel,'. Gestern fand die erste Slaven Reunion (Besscda) in den Sälen beim spert in diesem Winter Stall; es werden die Lieder in slavischer Sprache gesungen, Klavier und andere Stücke von Slaven vorgetragen und das Ganze, dem man so gerne einen politischen Anstrich geben möchte, unterschied sich von einem gewöhnlichen Dutzend Concerte nur dadurch, daß die Intervalle der einzelnen Productionen durch Messer- und Gabclgeklirr sehr geschmackvoll ausgefüllt werden. Die bereits bekannte Künstlergesell- schaft Concordia. die. wie ich höre, noch immer in keinem hiesigen Blatte genannt werden darf, soll ebenfalls dieser Tage cröffent werden. Falls ich als Nichtkünstler den Zutritt zu derselben erhalten sollte, würde ich Ihnen mit Vergnügen über dieselbe berichten; eine kleinere Ablagerung dieser durch die bedeutendsten künstlerischen Persön¬ lichkeiten der Wissenschaft, der Poesie und der Musik gebildeten Gesellschaft, ist eine ) Wein, hiermit Herr Tuvora gemeint sein soll, der, wie wir in mehrern Blättern lesen, wegen eines fulminanten Artikels i„ den Grenzboten. „Bureaukratie und Stände" (?) nach e,»er Prov.nzialstadt versetzt wurde, so können wir mit unserem Ehrenworte die Versicherung geben, daß kein einziger von den ständischen Artikeln der Grenzboten, ja nicht die geringfügigst-d,e,e» Feld berührende Nachricht von Herr» Tnvorra herrührt Gerne möchten wir dem bedrängten Manne das Zeugniß geben, das, er überhaupt niemals mit unserem Blatte in Berührung ge¬ kommen ist, wenn wir nicht in früherer Zeit einige harmlose Korrespondenzen (im Ganzen etwa vier, fünf Mal) über Theater und geselliges Leben von ihm abgedruckt hätten. So wenig es ein Kompliment für den.Schriftsteller sein mag so dürfte es ihm in seiner jetzigen Lage nütz¬ lich sein, wenn wir erklären, daß ein Hauptgrund D. Red. , weshalb wir diese flüchtige Verbindung abbrachen, darin bestand, daß die Einsendungen gar zu harmlos waren.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/263>, abgerufen am 05.05.2024.