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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band.

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mel gefunden zu haben, die alle Herzen der Deutschtiroler, wenige "Liberale" aus
genommen, in einem Streben einigt, im begeisterten Verlangen nach Sonderstel¬
lung des Provinzialismus. Diesen wünschen die Pfaffen, denn er verbürgt ihnen
ihre Herrschaft, diesen der Adel, der auch theilweise vou Zehnten und Grundzinsen lebt,
diesen der Bürger, der die Freiheit der Gewerbe fürchtet, diesen endlich der Bauer,
der blindlings das begehrt, was ihm der Pfarrer oder Kapuziner vorsagt. Die Ver¬
dummung unseres Volkes ist so weit gediehen, daß sich Viele alles Ernstes durch
die Grundentlastnng in ihrem Gewissen beunruhigt fühlen, denn man predigt ihnen,
nicht der Reichstag und Kaiser, nur der Pabst könne giltig kirchliche Zehnten und
Grundzinsen aufheben. Die völlig Rechtgläubigen, deren freilich vielleicht kaum mehr
als der Freisinnigen, sehen in jedem "Herrn" einen halben oder ganzen Renegaten,
gemeinhin "Luttrischcn," gelehrte Bildung scheint ihnen vom Uebel, mir eine findet
noch Gnade vor ihren Augen, die das Messelesen und Vrcvicrbeten ermöglicht. Ich
mußte alle diese Strömungen und Centrifugalkräfte selbst bis zum Extrem beleuchten,
um zu zeigen, wohin die ungehinderte Freiheit in der Entwickln"-; unsres anerzogenen
Charakters, der Ausbildung unserer Eigenthümlichkeiten, des provinziellen Strebens
die Dcutschtiroler führen mag.

Ist es ein Interesse des Fortschritts zum Bessern, daß dieser Wille deutschtiroli-
scher Mehrheit die höchste Stufe ihrer sonderbaren Wünsche, so zu sagen die Krone
ihrer Nationalität erreiche? Nimmermehr. Dies wäre offenbar ein Rückschritt zur
jesuitischen Sklaverei. Wenn aber für die deutsch-östreichischen Provinzen -- denn
auch die Tschechen und Slaven wollen nichts von einem einigen Deutschland wissen --
der Grundsatz bloßer Realunion zum deutschen Mutterlande in seiner vollen Ausdeh¬
nung so böse Folgen nach sich zieht, ist dies nicht ein Vorwurf gegen dieses Princip
überhaupt? die dciltschöstreichischen Provinzen sind nun einmal Dank der Metternich'schen
Staatskunst so tief herabgedrückt in ihrer Geistesbildung, daß sie ohne Hilfe ihrer
deutschen Brüder sich nie zu gleicher Intelligenz mit ihnen, nie zum vollen Bewußtsein
ihres menschlichen Berufes erheben, nud sich selbst überlassen von beiden nur immer
mehr und mehr entfernen werden. Humanität steht aber höher denn Freiheit, diese
ist nur ein Mittel zu jener als ihrem letzten Zweck. Freiheit ist nur ein untergeord¬
netes Gut, des Menschen Ziel steht über seinen ungebundenen Neigungen. Hinweg
also mit dem souveräne" Willen eines unmündigen Volkes, der das höchste Gut unsres
bessern Theils, die fortschreitende geistige Entwicklung in Frage stellt, hinweg darum
mit jeder möglichen Lockerung des ausgesprochenen innigsten und organischen Verbandes
mit Deutschland, nur in ihm sonnt sich die Frucht der wahren Freiheit für uns und
I. Streiter. unsre Kinder.




Bitte.
Unsere geehrten Korrespondenten werden dringend ersucht, ihre Mittheilungen
so einzurichten, daß sie spätestens Dienstag früh hier eintreffen.




Verlag von F. ". Hcrbig. -- Redacteure: Gustav Kreytag und Julian Schmidt,
Druck von Friedrich Andrä,

mel gefunden zu haben, die alle Herzen der Deutschtiroler, wenige „Liberale" aus
genommen, in einem Streben einigt, im begeisterten Verlangen nach Sonderstel¬
lung des Provinzialismus. Diesen wünschen die Pfaffen, denn er verbürgt ihnen
ihre Herrschaft, diesen der Adel, der auch theilweise vou Zehnten und Grundzinsen lebt,
diesen der Bürger, der die Freiheit der Gewerbe fürchtet, diesen endlich der Bauer,
der blindlings das begehrt, was ihm der Pfarrer oder Kapuziner vorsagt. Die Ver¬
dummung unseres Volkes ist so weit gediehen, daß sich Viele alles Ernstes durch
die Grundentlastnng in ihrem Gewissen beunruhigt fühlen, denn man predigt ihnen,
nicht der Reichstag und Kaiser, nur der Pabst könne giltig kirchliche Zehnten und
Grundzinsen aufheben. Die völlig Rechtgläubigen, deren freilich vielleicht kaum mehr
als der Freisinnigen, sehen in jedem „Herrn" einen halben oder ganzen Renegaten,
gemeinhin „Luttrischcn," gelehrte Bildung scheint ihnen vom Uebel, mir eine findet
noch Gnade vor ihren Augen, die das Messelesen und Vrcvicrbeten ermöglicht. Ich
mußte alle diese Strömungen und Centrifugalkräfte selbst bis zum Extrem beleuchten,
um zu zeigen, wohin die ungehinderte Freiheit in der Entwickln«-; unsres anerzogenen
Charakters, der Ausbildung unserer Eigenthümlichkeiten, des provinziellen Strebens
die Dcutschtiroler führen mag.

Ist es ein Interesse des Fortschritts zum Bessern, daß dieser Wille deutschtiroli-
scher Mehrheit die höchste Stufe ihrer sonderbaren Wünsche, so zu sagen die Krone
ihrer Nationalität erreiche? Nimmermehr. Dies wäre offenbar ein Rückschritt zur
jesuitischen Sklaverei. Wenn aber für die deutsch-östreichischen Provinzen — denn
auch die Tschechen und Slaven wollen nichts von einem einigen Deutschland wissen —
der Grundsatz bloßer Realunion zum deutschen Mutterlande in seiner vollen Ausdeh¬
nung so böse Folgen nach sich zieht, ist dies nicht ein Vorwurf gegen dieses Princip
überhaupt? die dciltschöstreichischen Provinzen sind nun einmal Dank der Metternich'schen
Staatskunst so tief herabgedrückt in ihrer Geistesbildung, daß sie ohne Hilfe ihrer
deutschen Brüder sich nie zu gleicher Intelligenz mit ihnen, nie zum vollen Bewußtsein
ihres menschlichen Berufes erheben, nud sich selbst überlassen von beiden nur immer
mehr und mehr entfernen werden. Humanität steht aber höher denn Freiheit, diese
ist nur ein Mittel zu jener als ihrem letzten Zweck. Freiheit ist nur ein untergeord¬
netes Gut, des Menschen Ziel steht über seinen ungebundenen Neigungen. Hinweg
also mit dem souveräne» Willen eines unmündigen Volkes, der das höchste Gut unsres
bessern Theils, die fortschreitende geistige Entwicklung in Frage stellt, hinweg darum
mit jeder möglichen Lockerung des ausgesprochenen innigsten und organischen Verbandes
mit Deutschland, nur in ihm sonnt sich die Frucht der wahren Freiheit für uns und
I. Streiter. unsre Kinder.




Bitte.
Unsere geehrten Korrespondenten werden dringend ersucht, ihre Mittheilungen
so einzurichten, daß sie spätestens Dienstag früh hier eintreffen.




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755/332>, abgerufen am 25.05.2024.