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Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, II. Semester. I. Band.

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zwei Jahre ist el" ganz anderer Geist selbst in unsere Armee gefahren. Häufig, wenn
ich meinen Abendspaziergang über das Glacis mache, begegnet es mir, daß aus dem
Munde eines gemeinen Soldaten mir ein herzhaftes "Guten Abend" entgegcutönt --
eine Erscheinung, welche im Vormärz unter die "voy"r" gehörte. In der Regel folgt
dieser Begrüßung eine in madjarisch accentuirtem Deutsch gesprochene Schilderung der
in den Reihen der JnsnrrectionSarmce angekämpft"! Schlachten, die ein Fluch auf
Görgey schließt. Aber nicht allein die Tausende von Honvcds, eingereiht in alle Regi¬
menter und zerstreut im ganzen Kaiserstaate, sind es, welche den Samen der Unzufrie¬
denheit in sich tragen, der früh oder spät eine schlimme Frucht gebären wird. Auch
die Intelligenz, zur Strafe für ihre Freiheitsbestrebungen dem Militärkörper einver¬
leibt, wirbt insgeheim Rekruten für ihre Gesinnung. Und selbst für die übrige Mann¬
schaft ist jene Periode nicht ohne Nutzen geblieben; der beschränkteste Verstand erkennt
es jetzt recht gut, woher er Heil zu hoffen hat -- ob von den Offizieren, die sie
während des Feldzugs Brüder nannten und jetzt bei dem mindesten Vergehen wieder
prügeln lassen wie vorher -- oder von dem Volke, das die Freiheit mit ihnen theilen
will. Darum machen auch Belohnungen, wie die jüngst bei einer Parade gespendete
Gratislöhnung, nicht die gewünschte Wirkung mehr. Darum greift auch die Regierung wieder
zu ihrer alten sichern Waffe "vivKIa et lui>ora." Wir verweisen nur aus die projectirte
Dreitheilung Polens"). Die Gräuelthaten, welche die Bauern in Galizien heute wie
im Jahr 184ki an den durchgängig liberalen Edelleuten üben, empören jedes menschliche
Gefühl. Im Vormärz waren es die sogen. Mandataren, ein Mittelding zwischen Unter-
than und Gutsherrn, welche den Nchselträgcr auf beiden Seiten machten. Wer ist es
aber heute -- fragt billig der Leser -- der diese fluchwürdige Wirtschaft auch in dem
constitutionellen Oestreich aufrecht erhält? Wir antworten ganz einfach: die Negierung
durch ihre Beamte. Diese wissen das glimmende Feuer immer frisch zu schüren, und
statt zu versöhnen, werfen sie die Flammen des Hasses zwischen Edelmann und Bauer.
Erst kürzlich horte ich einen jungen Polen sagen: "Ich habe einen greisen Vater daheim
und ich würde Jedem die Hirnschale entzweischlagen, der es wagte, ihm ein Haar an
seinem Haupt zu krümmen; aber er ist kaiserlicher Beamter, und ich werde ihn nicht
beweinen, wenn bei einem Siege meiner Nation ihn der strafende Arm Gottes trifft."




Literatur blatt.

Skandinavische PibliothcK. Leipzig, Carl Lorck. Das Meerweib. Von Emanuel
Se. Hermidad. Aus dem Dänischen von F. Leo. 4. Bd. Zwei Freunde. Von Carl
Bernhard. A. d. Dän. von K. Kannegießer (Gesammelte Werke von C. B., Bd. 15).
Die Buchhandlung Lorck verdient sür ihre unermüdliche Thätigkeit, uns die literarischen
Erzeugnisse unserer verwandten Stämme bekannt zu machen, volle Anerkennung. Wenn
es ihr, mit Ausnahme der lieblichen Andcrscnschcn Mährchen, mehr gelungen ist, diesen
Werken in Deutschland ein bedeutendes Publicum zu verschaffen, so ist das nicht ihre



In einen polnischen, einen nithcnischen und einen gemischten Kreis.

zwei Jahre ist el» ganz anderer Geist selbst in unsere Armee gefahren. Häufig, wenn
ich meinen Abendspaziergang über das Glacis mache, begegnet es mir, daß aus dem
Munde eines gemeinen Soldaten mir ein herzhaftes „Guten Abend" entgegcutönt —
eine Erscheinung, welche im Vormärz unter die «voy«r« gehörte. In der Regel folgt
dieser Begrüßung eine in madjarisch accentuirtem Deutsch gesprochene Schilderung der
in den Reihen der JnsnrrectionSarmce angekämpft«! Schlachten, die ein Fluch auf
Görgey schließt. Aber nicht allein die Tausende von Honvcds, eingereiht in alle Regi¬
menter und zerstreut im ganzen Kaiserstaate, sind es, welche den Samen der Unzufrie¬
denheit in sich tragen, der früh oder spät eine schlimme Frucht gebären wird. Auch
die Intelligenz, zur Strafe für ihre Freiheitsbestrebungen dem Militärkörper einver¬
leibt, wirbt insgeheim Rekruten für ihre Gesinnung. Und selbst für die übrige Mann¬
schaft ist jene Periode nicht ohne Nutzen geblieben; der beschränkteste Verstand erkennt
es jetzt recht gut, woher er Heil zu hoffen hat — ob von den Offizieren, die sie
während des Feldzugs Brüder nannten und jetzt bei dem mindesten Vergehen wieder
prügeln lassen wie vorher — oder von dem Volke, das die Freiheit mit ihnen theilen
will. Darum machen auch Belohnungen, wie die jüngst bei einer Parade gespendete
Gratislöhnung, nicht die gewünschte Wirkung mehr. Darum greift auch die Regierung wieder
zu ihrer alten sichern Waffe „vivKIa et lui>ora." Wir verweisen nur aus die projectirte
Dreitheilung Polens"). Die Gräuelthaten, welche die Bauern in Galizien heute wie
im Jahr 184ki an den durchgängig liberalen Edelleuten üben, empören jedes menschliche
Gefühl. Im Vormärz waren es die sogen. Mandataren, ein Mittelding zwischen Unter-
than und Gutsherrn, welche den Nchselträgcr auf beiden Seiten machten. Wer ist es
aber heute — fragt billig der Leser — der diese fluchwürdige Wirtschaft auch in dem
constitutionellen Oestreich aufrecht erhält? Wir antworten ganz einfach: die Negierung
durch ihre Beamte. Diese wissen das glimmende Feuer immer frisch zu schüren, und
statt zu versöhnen, werfen sie die Flammen des Hasses zwischen Edelmann und Bauer.
Erst kürzlich horte ich einen jungen Polen sagen: „Ich habe einen greisen Vater daheim
und ich würde Jedem die Hirnschale entzweischlagen, der es wagte, ihm ein Haar an
seinem Haupt zu krümmen; aber er ist kaiserlicher Beamter, und ich werde ihn nicht
beweinen, wenn bei einem Siege meiner Nation ihn der strafende Arm Gottes trifft."




Literatur blatt.

Skandinavische PibliothcK. Leipzig, Carl Lorck. Das Meerweib. Von Emanuel
Se. Hermidad. Aus dem Dänischen von F. Leo. 4. Bd. Zwei Freunde. Von Carl
Bernhard. A. d. Dän. von K. Kannegießer (Gesammelte Werke von C. B., Bd. 15).
Die Buchhandlung Lorck verdient sür ihre unermüdliche Thätigkeit, uns die literarischen
Erzeugnisse unserer verwandten Stämme bekannt zu machen, volle Anerkennung. Wenn
es ihr, mit Ausnahme der lieblichen Andcrscnschcn Mährchen, mehr gelungen ist, diesen
Werken in Deutschland ein bedeutendes Publicum zu verschaffen, so ist das nicht ihre



In einen polnischen, einen nithcnischen und einen gemischten Kreis.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_85583/524>, abgerufen am 07.05.2024.