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Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band.

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Meinungsäußerung über diesen Puukt lies dahin aus, daß man nur noch daran
denken könne, die Donan nach Wien (im Wege eines Kanals) heranzulcitcu. Um
aufgegeben zu werden, ja um auch nur den Gedanken des Ausgebens in Erwägung
ziehen zu dürfen, war dieses letztere schon viel zu sehr Niesenmetropole, modernes
Babel, festes und tief verwurzeltes Centrum der Monarchie geworden.

Es war eine bedeutungsvolle Mission, welche dem Freiherrn von Brück wurde,
als eine kaiserliche Entschließung ihn als Jnteruuntius nach Stambul beschied; nicht
nur in Beziehung auf den historischen Moment, in welchem sie stattfand, sondern
mehr noch in Rücksicht aus die Ideen und Maximen, die in Herrn von Brück ihren
Vertreter haben. Nach Konstantinopel gehen hieß für ihn mitten auf das Feld der
östreichischen Zukunft und seiner eignen Pläne gestellt werden. Sein hiesiges Wirken
liegt noch unter. dem Schatten, welcher alle Staatsactionen absoluter Monarchien
umgibt, solange sie noch nicht zur Geschichte geworden sind. Man hat reichlich
Grund, sein Urtheil sich darüber aufzusparen. Aber schließlich kann ich nicht umhin,
hier "och ein Mal zu bemerken, daß dem Bedauern, mit welchem man ihn hier
scheiden sieht, Aufrichtigkeit zugrundelicgt und daß er dasselbe verdient.

Mau ist gespannt ans seine demnächstige Wirksamkeit!


-- Was die inspirirter Zeitungen des Auslandes über die
Mission der Herren v. Usedom nach London und v. Wedell nach Paris berichten,
läßt kaum einen Zweifel, daß beide Sendungen als verunglückt zu betrachten sind. Und
wenn es wahr ist, was mehrfach angedeutet wird, daß Preußen sich durch diese Be¬
vollmächtigten bereit erklärt habe, einen Truppenkörper von 100,000 Manu gegen
Rußland aufzustellen, uuter der Bedingung, daß dieser zu einer activen Operation
gegen Rußland nicht verwendet werden solle, so ist es natürlich, daß die Westmächte
in diesem Vorschlage nicht ein Zugeständnis;, eher das Gegentheil sehen, und daß
Rußland in der bequemen Lage wäre, auch nicht einen Mann gegen eine unter sol-
chen Bedingungen aufgestellte Armee zu bedürfen. Nur unter einer Bedingung
können die Westmächte einen besondern Vertrag mit Preußen schließen, wenn es
ihnen mehr bietet, als Oestreich, und in diesem Falle würden sie anch nichts dawider
haben, wenn Preußen sein volles Recht in Anspruch nähme, für große Hilfe Großes
zu fordern. Wie die Sachen jetzt stehen, wird der Anschluß Preußens an den
Decembervertrag das Minimum, das vou ihm gefordert wird. Offenbar empfindet
man in Berlin jetzt in dem Chaos von heftigen Stimmungen, welche durch die letz¬
ten diplomatischen Ereignisse hervorgerufen wurden, zuweilen auch das Drückende
und Demüthigende der gegenwärtigen Lage Preußens. Und hier am Rhein ist die
beklommene Stimmung bei allen, welche gute Preußen sind, so allgemein, und auch
den Besten ist eine Muthlosigke.it und eine so flüstere Trauer gekommen, daß sich
dieser Zustand mit Worten nicht ausdrücken läßt, am wenigsten in einem deutschen
Blatte. Ost ist in diesen letzten Jahren von der Tribune und in der Presse an
die Sibylle erinnert worden, welche zuerst die ganze Fülle der Offenbarungen bot,
dann die Hälfte, dann einen kleinen Theil. Aber nie hat es auch eine Lage ge¬
geben, in welcher dieser Vergleich passender war. Vor anderthalb Jahren lag es
in Preußens Hand, nur durch eine starke Erklärung seines Willens Oestreich zur
Coalition gegen Rußland fortzureißen und ohne einen Schwertstreich für Europa
den Frieden zu gewinnen. Damals konnte Preußen die Führerschaft Europas über¬
nehmen, und kaum gab es eine Forderung, deren Erfüllung die Westmächte ihm
damals nicht garantirt hätten. Noch im vorigen Sommer war ihm die Möglichkeit
gegeben, die ganze Connivenz und die Ehre einer werthvollen Bundesgenossenschaft.
welche jetzt Oestreich so reichlich geworden ist, zu erhalten. Noch damals konnte
Freiheit des Sundes und die Herzogthümer der Preis sür seine Hilfe sein. Jetzt


Meinungsäußerung über diesen Puukt lies dahin aus, daß man nur noch daran
denken könne, die Donan nach Wien (im Wege eines Kanals) heranzulcitcu. Um
aufgegeben zu werden, ja um auch nur den Gedanken des Ausgebens in Erwägung
ziehen zu dürfen, war dieses letztere schon viel zu sehr Niesenmetropole, modernes
Babel, festes und tief verwurzeltes Centrum der Monarchie geworden.

Es war eine bedeutungsvolle Mission, welche dem Freiherrn von Brück wurde,
als eine kaiserliche Entschließung ihn als Jnteruuntius nach Stambul beschied; nicht
nur in Beziehung auf den historischen Moment, in welchem sie stattfand, sondern
mehr noch in Rücksicht aus die Ideen und Maximen, die in Herrn von Brück ihren
Vertreter haben. Nach Konstantinopel gehen hieß für ihn mitten auf das Feld der
östreichischen Zukunft und seiner eignen Pläne gestellt werden. Sein hiesiges Wirken
liegt noch unter. dem Schatten, welcher alle Staatsactionen absoluter Monarchien
umgibt, solange sie noch nicht zur Geschichte geworden sind. Man hat reichlich
Grund, sein Urtheil sich darüber aufzusparen. Aber schließlich kann ich nicht umhin,
hier »och ein Mal zu bemerken, daß dem Bedauern, mit welchem man ihn hier
scheiden sieht, Aufrichtigkeit zugrundelicgt und daß er dasselbe verdient.

Mau ist gespannt ans seine demnächstige Wirksamkeit!


— Was die inspirirter Zeitungen des Auslandes über die
Mission der Herren v. Usedom nach London und v. Wedell nach Paris berichten,
läßt kaum einen Zweifel, daß beide Sendungen als verunglückt zu betrachten sind. Und
wenn es wahr ist, was mehrfach angedeutet wird, daß Preußen sich durch diese Be¬
vollmächtigten bereit erklärt habe, einen Truppenkörper von 100,000 Manu gegen
Rußland aufzustellen, uuter der Bedingung, daß dieser zu einer activen Operation
gegen Rußland nicht verwendet werden solle, so ist es natürlich, daß die Westmächte
in diesem Vorschlage nicht ein Zugeständnis;, eher das Gegentheil sehen, und daß
Rußland in der bequemen Lage wäre, auch nicht einen Mann gegen eine unter sol-
chen Bedingungen aufgestellte Armee zu bedürfen. Nur unter einer Bedingung
können die Westmächte einen besondern Vertrag mit Preußen schließen, wenn es
ihnen mehr bietet, als Oestreich, und in diesem Falle würden sie anch nichts dawider
haben, wenn Preußen sein volles Recht in Anspruch nähme, für große Hilfe Großes
zu fordern. Wie die Sachen jetzt stehen, wird der Anschluß Preußens an den
Decembervertrag das Minimum, das vou ihm gefordert wird. Offenbar empfindet
man in Berlin jetzt in dem Chaos von heftigen Stimmungen, welche durch die letz¬
ten diplomatischen Ereignisse hervorgerufen wurden, zuweilen auch das Drückende
und Demüthigende der gegenwärtigen Lage Preußens. Und hier am Rhein ist die
beklommene Stimmung bei allen, welche gute Preußen sind, so allgemein, und auch
den Besten ist eine Muthlosigke.it und eine so flüstere Trauer gekommen, daß sich
dieser Zustand mit Worten nicht ausdrücken läßt, am wenigsten in einem deutschen
Blatte. Ost ist in diesen letzten Jahren von der Tribune und in der Presse an
die Sibylle erinnert worden, welche zuerst die ganze Fülle der Offenbarungen bot,
dann die Hälfte, dann einen kleinen Theil. Aber nie hat es auch eine Lage ge¬
geben, in welcher dieser Vergleich passender war. Vor anderthalb Jahren lag es
in Preußens Hand, nur durch eine starke Erklärung seines Willens Oestreich zur
Coalition gegen Rußland fortzureißen und ohne einen Schwertstreich für Europa
den Frieden zu gewinnen. Damals konnte Preußen die Führerschaft Europas über¬
nehmen, und kaum gab es eine Forderung, deren Erfüllung die Westmächte ihm
damals nicht garantirt hätten. Noch im vorigen Sommer war ihm die Möglichkeit
gegeben, die ganze Connivenz und die Ehre einer werthvollen Bundesgenossenschaft.
welche jetzt Oestreich so reichlich geworden ist, zu erhalten. Noch damals konnte
Freiheit des Sundes und die Herzogthümer der Preis sür seine Hilfe sein. Jetzt


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[0367] Meinungsäußerung über diesen Puukt lies dahin aus, daß man nur noch daran denken könne, die Donan nach Wien (im Wege eines Kanals) heranzulcitcu. Um aufgegeben zu werden, ja um auch nur den Gedanken des Ausgebens in Erwägung ziehen zu dürfen, war dieses letztere schon viel zu sehr Niesenmetropole, modernes Babel, festes und tief verwurzeltes Centrum der Monarchie geworden. Es war eine bedeutungsvolle Mission, welche dem Freiherrn von Brück wurde, als eine kaiserliche Entschließung ihn als Jnteruuntius nach Stambul beschied; nicht nur in Beziehung auf den historischen Moment, in welchem sie stattfand, sondern mehr noch in Rücksicht aus die Ideen und Maximen, die in Herrn von Brück ihren Vertreter haben. Nach Konstantinopel gehen hieß für ihn mitten auf das Feld der östreichischen Zukunft und seiner eignen Pläne gestellt werden. Sein hiesiges Wirken liegt noch unter. dem Schatten, welcher alle Staatsactionen absoluter Monarchien umgibt, solange sie noch nicht zur Geschichte geworden sind. Man hat reichlich Grund, sein Urtheil sich darüber aufzusparen. Aber schließlich kann ich nicht umhin, hier »och ein Mal zu bemerken, daß dem Bedauern, mit welchem man ihn hier scheiden sieht, Aufrichtigkeit zugrundelicgt und daß er dasselbe verdient. Mau ist gespannt ans seine demnächstige Wirksamkeit! — Was die inspirirter Zeitungen des Auslandes über die Mission der Herren v. Usedom nach London und v. Wedell nach Paris berichten, läßt kaum einen Zweifel, daß beide Sendungen als verunglückt zu betrachten sind. Und wenn es wahr ist, was mehrfach angedeutet wird, daß Preußen sich durch diese Be¬ vollmächtigten bereit erklärt habe, einen Truppenkörper von 100,000 Manu gegen Rußland aufzustellen, uuter der Bedingung, daß dieser zu einer activen Operation gegen Rußland nicht verwendet werden solle, so ist es natürlich, daß die Westmächte in diesem Vorschlage nicht ein Zugeständnis;, eher das Gegentheil sehen, und daß Rußland in der bequemen Lage wäre, auch nicht einen Mann gegen eine unter sol- chen Bedingungen aufgestellte Armee zu bedürfen. Nur unter einer Bedingung können die Westmächte einen besondern Vertrag mit Preußen schließen, wenn es ihnen mehr bietet, als Oestreich, und in diesem Falle würden sie anch nichts dawider haben, wenn Preußen sein volles Recht in Anspruch nähme, für große Hilfe Großes zu fordern. Wie die Sachen jetzt stehen, wird der Anschluß Preußens an den Decembervertrag das Minimum, das vou ihm gefordert wird. Offenbar empfindet man in Berlin jetzt in dem Chaos von heftigen Stimmungen, welche durch die letz¬ ten diplomatischen Ereignisse hervorgerufen wurden, zuweilen auch das Drückende und Demüthigende der gegenwärtigen Lage Preußens. Und hier am Rhein ist die beklommene Stimmung bei allen, welche gute Preußen sind, so allgemein, und auch den Besten ist eine Muthlosigke.it und eine so flüstere Trauer gekommen, daß sich dieser Zustand mit Worten nicht ausdrücken läßt, am wenigsten in einem deutschen Blatte. Ost ist in diesen letzten Jahren von der Tribune und in der Presse an die Sibylle erinnert worden, welche zuerst die ganze Fülle der Offenbarungen bot, dann die Hälfte, dann einen kleinen Theil. Aber nie hat es auch eine Lage ge¬ geben, in welcher dieser Vergleich passender war. Vor anderthalb Jahren lag es in Preußens Hand, nur durch eine starke Erklärung seines Willens Oestreich zur Coalition gegen Rußland fortzureißen und ohne einen Schwertstreich für Europa den Frieden zu gewinnen. Damals konnte Preußen die Führerschaft Europas über¬ nehmen, und kaum gab es eine Forderung, deren Erfüllung die Westmächte ihm damals nicht garantirt hätten. Noch im vorigen Sommer war ihm die Möglichkeit gegeben, die ganze Connivenz und die Ehre einer werthvollen Bundesgenossenschaft. welche jetzt Oestreich so reichlich geworden ist, zu erhalten. Noch damals konnte Freiheit des Sundes und die Herzogthümer der Preis sür seine Hilfe sein. Jetzt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_98851/367>, abgerufen am 06.05.2024.