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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal.

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vorliegenden Schrift, gestutzt auf reiches, bisher noch nicht benutztes handschriftliches
Material, namentlich die Korrespondenz der beiden Crivelli, welche nach einander
Residenten des Kurfürsten Maximilian von Baiern in Rom waren, die Haltung
des Papstes zu verfolgen.

Wenn Urban 21 lange Jahre hindurch den großen deutschen Krieg als passiver
Zuschauer oder diplomatischer Theilnehmer begleitete, so hatte dies seinen Grund
natürlich nicht in einer den Protestanten günstigen Stimmung. "Er hat den refor¬
matorischen Gedanken als eine Offenbarung des europäischen Geistes selbst und als
geschichtliches in Staat und Kirche fortwirkendes Organ der christlichen Kirche eben¬
sowenig zu begreifen vermocht als irgend ein anderer Papst." Wie mancher Andere,
zweifelte er nicht an der endlichen Vernichtung der protestantischen Kirche, Ihm
schien der ganze Kampf vielmehr eine günstige Gelegenheit, sein politisches Ziel,
die Vergrößerung und Befestigung des Kirchenstaates, zu erreichen. Aus diesem
Grunde allein wies er Oesterreichs und Spaniens Hilfsgesuche zurück und lehnte
sich an Frankreich an.

Während Paul V. und Gregor XV. den Krieg als eine Angelegenheit der
europäischen katholischen Restauration auffaßten und den Kaiser aufs bereitwil¬
ligste unterstützten, hat Urban das religiöse Princip des großen deutschen Krieges
verleugnet und allein die politische Frage als dessen Beweggrund anerkannt. So
finden wir auch hier bewahrheitet, daß, wie Gregorovius selbst in seinem fesselnd
geschriebenen Buche sagt, "das Diadem des Fürsten des Kirchenstaates immer zu
gleicher Zeit eine Binde vor den Augen des Papstes war."


Der neue Plutarch. Biographien hervorragender Charaktere der Geschichte,
Literatur und Kunst. Herausgegeben von Rudolf von Gottschall. 7. Theil.
Leipzig, Brockhaus, 1880.

Der "Neue Plutarch" enthält in seinem neuesten Bande nur zwei Biographien.
Diese Abweichung von dem bisherigen Gebrauche erklärt sich durch die umfänglicher
gerathene Darstellung von Napoleons I. Leben. Der Verfasser derselben, Arthur
Kleinschmidt, sieht in dem ersten Kaiser Frankreichs nur den genialen Soldaten,
dessen einziger mit Idealem vermischter Zug, ohne den sein Wesen ein Bild öder
Prosa darbieten würde, die Ehrsucht, der Durst nach Ruhm war. Kein genialer
Staatsmann, ohne die höchste politische Tugend, den Patriotismus, ein Despot durch
und durch, ein Abenteurer und Spieler, sei er bchcrscht gewesen von einer dämoni¬
schen Lust am Zerstören und Niederreißen. "Er wollte >die Welt anstecken und ent¬
zünden, sich alles vermessen und unterwiuden^, und aus der Vielgestaltung Europas
die einförmige Oede eines militärischen Weltreichs schaffen." Demgemäß nimmt in
der vorliegenden Biographie auch die Kriegsgeschichte den größten Raum in An¬
spruch. Die Staatsverwaltung Napoleons, die, abgesehen von manchen Mißgriffen,
doch erhebliche Fortschritte zeigt, ist nur kurz bedacht.

An diese, übrigens übersichtliche und lebendig geschriebene Arbeit schließt sich
"als eine wünschenswerthe Abwechselung und harmonische Ergänzung" eine treffliche
Biographie des deutschen Malers Peter Cornelius aus der Feder vou Moriz Carriere.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. - Druck von Hüthcl K Herrmann in Leipzig.

vorliegenden Schrift, gestutzt auf reiches, bisher noch nicht benutztes handschriftliches
Material, namentlich die Korrespondenz der beiden Crivelli, welche nach einander
Residenten des Kurfürsten Maximilian von Baiern in Rom waren, die Haltung
des Papstes zu verfolgen.

Wenn Urban 21 lange Jahre hindurch den großen deutschen Krieg als passiver
Zuschauer oder diplomatischer Theilnehmer begleitete, so hatte dies seinen Grund
natürlich nicht in einer den Protestanten günstigen Stimmung. „Er hat den refor¬
matorischen Gedanken als eine Offenbarung des europäischen Geistes selbst und als
geschichtliches in Staat und Kirche fortwirkendes Organ der christlichen Kirche eben¬
sowenig zu begreifen vermocht als irgend ein anderer Papst." Wie mancher Andere,
zweifelte er nicht an der endlichen Vernichtung der protestantischen Kirche, Ihm
schien der ganze Kampf vielmehr eine günstige Gelegenheit, sein politisches Ziel,
die Vergrößerung und Befestigung des Kirchenstaates, zu erreichen. Aus diesem
Grunde allein wies er Oesterreichs und Spaniens Hilfsgesuche zurück und lehnte
sich an Frankreich an.

Während Paul V. und Gregor XV. den Krieg als eine Angelegenheit der
europäischen katholischen Restauration auffaßten und den Kaiser aufs bereitwil¬
ligste unterstützten, hat Urban das religiöse Princip des großen deutschen Krieges
verleugnet und allein die politische Frage als dessen Beweggrund anerkannt. So
finden wir auch hier bewahrheitet, daß, wie Gregorovius selbst in seinem fesselnd
geschriebenen Buche sagt, „das Diadem des Fürsten des Kirchenstaates immer zu
gleicher Zeit eine Binde vor den Augen des Papstes war."


Der neue Plutarch. Biographien hervorragender Charaktere der Geschichte,
Literatur und Kunst. Herausgegeben von Rudolf von Gottschall. 7. Theil.
Leipzig, Brockhaus, 1880.

Der „Neue Plutarch" enthält in seinem neuesten Bande nur zwei Biographien.
Diese Abweichung von dem bisherigen Gebrauche erklärt sich durch die umfänglicher
gerathene Darstellung von Napoleons I. Leben. Der Verfasser derselben, Arthur
Kleinschmidt, sieht in dem ersten Kaiser Frankreichs nur den genialen Soldaten,
dessen einziger mit Idealem vermischter Zug, ohne den sein Wesen ein Bild öder
Prosa darbieten würde, die Ehrsucht, der Durst nach Ruhm war. Kein genialer
Staatsmann, ohne die höchste politische Tugend, den Patriotismus, ein Despot durch
und durch, ein Abenteurer und Spieler, sei er bchcrscht gewesen von einer dämoni¬
schen Lust am Zerstören und Niederreißen. „Er wollte >die Welt anstecken und ent¬
zünden, sich alles vermessen und unterwiuden^, und aus der Vielgestaltung Europas
die einförmige Oede eines militärischen Weltreichs schaffen." Demgemäß nimmt in
der vorliegenden Biographie auch die Kriegsgeschichte den größten Raum in An¬
spruch. Die Staatsverwaltung Napoleons, die, abgesehen von manchen Mißgriffen,
doch erhebliche Fortschritte zeigt, ist nur kurz bedacht.

An diese, übrigens übersichtliche und lebendig geschriebene Arbeit schließt sich
„als eine wünschenswerthe Abwechselung und harmonische Ergänzung" eine treffliche
Biographie des deutschen Malers Peter Cornelius aus der Feder vou Moriz Carriere.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. - Druck von Hüthcl K Herrmann in Leipzig.
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[0180] vorliegenden Schrift, gestutzt auf reiches, bisher noch nicht benutztes handschriftliches Material, namentlich die Korrespondenz der beiden Crivelli, welche nach einander Residenten des Kurfürsten Maximilian von Baiern in Rom waren, die Haltung des Papstes zu verfolgen. Wenn Urban 21 lange Jahre hindurch den großen deutschen Krieg als passiver Zuschauer oder diplomatischer Theilnehmer begleitete, so hatte dies seinen Grund natürlich nicht in einer den Protestanten günstigen Stimmung. „Er hat den refor¬ matorischen Gedanken als eine Offenbarung des europäischen Geistes selbst und als geschichtliches in Staat und Kirche fortwirkendes Organ der christlichen Kirche eben¬ sowenig zu begreifen vermocht als irgend ein anderer Papst." Wie mancher Andere, zweifelte er nicht an der endlichen Vernichtung der protestantischen Kirche, Ihm schien der ganze Kampf vielmehr eine günstige Gelegenheit, sein politisches Ziel, die Vergrößerung und Befestigung des Kirchenstaates, zu erreichen. Aus diesem Grunde allein wies er Oesterreichs und Spaniens Hilfsgesuche zurück und lehnte sich an Frankreich an. Während Paul V. und Gregor XV. den Krieg als eine Angelegenheit der europäischen katholischen Restauration auffaßten und den Kaiser aufs bereitwil¬ ligste unterstützten, hat Urban das religiöse Princip des großen deutschen Krieges verleugnet und allein die politische Frage als dessen Beweggrund anerkannt. So finden wir auch hier bewahrheitet, daß, wie Gregorovius selbst in seinem fesselnd geschriebenen Buche sagt, „das Diadem des Fürsten des Kirchenstaates immer zu gleicher Zeit eine Binde vor den Augen des Papstes war." Der neue Plutarch. Biographien hervorragender Charaktere der Geschichte, Literatur und Kunst. Herausgegeben von Rudolf von Gottschall. 7. Theil. Leipzig, Brockhaus, 1880. Der „Neue Plutarch" enthält in seinem neuesten Bande nur zwei Biographien. Diese Abweichung von dem bisherigen Gebrauche erklärt sich durch die umfänglicher gerathene Darstellung von Napoleons I. Leben. Der Verfasser derselben, Arthur Kleinschmidt, sieht in dem ersten Kaiser Frankreichs nur den genialen Soldaten, dessen einziger mit Idealem vermischter Zug, ohne den sein Wesen ein Bild öder Prosa darbieten würde, die Ehrsucht, der Durst nach Ruhm war. Kein genialer Staatsmann, ohne die höchste politische Tugend, den Patriotismus, ein Despot durch und durch, ein Abenteurer und Spieler, sei er bchcrscht gewesen von einer dämoni¬ schen Lust am Zerstören und Niederreißen. „Er wollte >die Welt anstecken und ent¬ zünden, sich alles vermessen und unterwiuden^, und aus der Vielgestaltung Europas die einförmige Oede eines militärischen Weltreichs schaffen." Demgemäß nimmt in der vorliegenden Biographie auch die Kriegsgeschichte den größten Raum in An¬ spruch. Die Staatsverwaltung Napoleons, die, abgesehen von manchen Mißgriffen, doch erhebliche Fortschritte zeigt, ist nur kurz bedacht. An diese, übrigens übersichtliche und lebendig geschriebene Arbeit schließt sich „als eine wünschenswerthe Abwechselung und harmonische Ergänzung" eine treffliche Biographie des deutschen Malers Peter Cornelius aus der Feder vou Moriz Carriere. Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig. Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. - Druck von Hüthcl K Herrmann in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157679/180>, abgerufen am 05.05.2024.