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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

Die Ueberwindung des gewöhnlichen, selbstzufriedenen Rationalismus, also die
Neubelebung und Vertiefung des evangelischen Bewußtseins, ist der Anfang der
neuen Periode auf dieser Seite, gerade wie die Kräftigung der Hierarchie und
der Orden auf der andern Seite. Wir sehen zu diesem Umschwung sowohl den
lebenswarmen Pietismus, als auch die geniale Geisteskraft von Männern wie
Schleiermacher beitragen. Auch reformirt gerichtete Männer wie Krafft in Erlangen,
Merken in Bremen wirkten bedeutsam in weiten Kreisen. Weiterhin nehmen auch
die Anregungen, welche von deu Freiheitskriegen durch die formlosere Art des
Christentums von Stein, E. M. Arndt, Schenkendorf ausgingen, einen ehrenvollen
Platz ein. Freilich mußten geschlossenere Kampfhaufen unter Tholuck, Gerlach,
Hengstenberg in den Kampf treten, um die einst so gut befestigte Burg des Ratio¬
nalismus und der Lichtfreunde gänzlich zu zerstören. Gerade uoch zu rechter Zeit
versuchte Friedrich Wilhelm III. in zwei verschiednen Perioden eine Union der
evangelischen Kirchen. Später, als alle Welt wieder thevlogisirte und die dogmatische
Rechtgläubigkeit wieder alles andre in der Kirche und ihre Bethätigung über¬
wucherte, hätte auch das wenige, was zu stände kam, schwerlich erreicht werden
können. Mau erinnere sich, wie der evangelische Kirchentag zu Grunde ging, wie
die "Allianz" verblaßte, wie Männer wie Nitzsch, I. Müller, sogar Tholuck in die
Ecke geschoben wurden. Es waren die goldnen Zeiten des Konfessionalismus.
In den obersten Regionen hat er seine Blüte hinter sich, aber desto dauerhafter
herrscht er in den mittleren Regionen und dem entsprechend in den frommen Laien-
kreisen des Ostens, wo die kirchliche Arbeit der Laien noch in deu ersten Anfängen
steckt. Es hat bei unzähligen erst des Kulturkampfes bedurft und seines für Rom
günstigen Ausganges, um sich zu gestehen, daß die evangelische Kirche noch etwas
andres nötig hat, als aus Calvvius und Hutterns die sogenannte reine Lehre zu
destilliren. Die Idee eiues "Evangelischen Bundes" zur Erhaltung und Bethä¬
tigung der gemeinsamen evangelischen Glanbensgruudlage und Abwehr römischer
Ueberhebung gewinnt immer mehr Raum, besonders in dem stark befehdeten Westen
und Süden. Man erinnert sich wieder der traurigen Zeiten des sechzehnten und
siebzehnten Jahrhunderts, wo während der innern Zänkereien evangelischer Theo¬
logen die Gegenreformation allenthalben siegreich verdräng. Glücklicherweise wird
jetzt auch von feiten der weltlichen und theologischen Wissenschaft uns fortwährend
gepredigt, wie wenig wir überhaupt wissen können und wie not es uus thut, uns
zu bescheiden mit dem wesentlichsten, mit dem, womit wir uns durchs Leben
schlagen müssen. Somit "vollen wir hoffen, daß eine erneute Unionsstimmnng
wieder große Kreise erfüllen und gemeinsame kirchliche Arbeit mehr gelten werde
als dogmatischer Streit. Mit dieser Idee des "Evangelischen Bundes" sind wir
freilich schon über die Zeitgrenze unsers wackern Buches hinausgegangen.




Amovibilität.

Dieses herrliche Wort ist auf Seite 378 dieses Heftes in
einer ans A. von Wussows "Erhaltung der Denkmäler" angeführten Stelle zu lesen.
Da hätten wir wieder einmal einen unbezahlbaren Beitrag zu unserm Fremdwörter¬
unwesen. Herr von Wussow braucht das Wort im Sinne von Unbeweglichkeit, An-
i'ntfernbarkeit, als ob es aus mvvidili8 (!) und deur sogenannten a privkctivum zu¬
sammengesetzt wäre. Im Französischen heißt aber amovibilitö gerade das Gegenteil:
Entfernbarkeit, Bewegbarkeit; es ist von amovoo abgeleitet. Wenn die,
welche die Fremdwörter brauchen, sie nicht einmal verstehen, wie soll sie dann der
Leser verstehe"? -- Ein andres Beispiel: Im Laufe der letzten Wochen ist zwei¬
mal kurz hinter einander aus Grenzbotenauffätzeu das Wort Ferment durch die


Kleinere Mitteilungen.

Die Ueberwindung des gewöhnlichen, selbstzufriedenen Rationalismus, also die
Neubelebung und Vertiefung des evangelischen Bewußtseins, ist der Anfang der
neuen Periode auf dieser Seite, gerade wie die Kräftigung der Hierarchie und
der Orden auf der andern Seite. Wir sehen zu diesem Umschwung sowohl den
lebenswarmen Pietismus, als auch die geniale Geisteskraft von Männern wie
Schleiermacher beitragen. Auch reformirt gerichtete Männer wie Krafft in Erlangen,
Merken in Bremen wirkten bedeutsam in weiten Kreisen. Weiterhin nehmen auch
die Anregungen, welche von deu Freiheitskriegen durch die formlosere Art des
Christentums von Stein, E. M. Arndt, Schenkendorf ausgingen, einen ehrenvollen
Platz ein. Freilich mußten geschlossenere Kampfhaufen unter Tholuck, Gerlach,
Hengstenberg in den Kampf treten, um die einst so gut befestigte Burg des Ratio¬
nalismus und der Lichtfreunde gänzlich zu zerstören. Gerade uoch zu rechter Zeit
versuchte Friedrich Wilhelm III. in zwei verschiednen Perioden eine Union der
evangelischen Kirchen. Später, als alle Welt wieder thevlogisirte und die dogmatische
Rechtgläubigkeit wieder alles andre in der Kirche und ihre Bethätigung über¬
wucherte, hätte auch das wenige, was zu stände kam, schwerlich erreicht werden
können. Mau erinnere sich, wie der evangelische Kirchentag zu Grunde ging, wie
die „Allianz" verblaßte, wie Männer wie Nitzsch, I. Müller, sogar Tholuck in die
Ecke geschoben wurden. Es waren die goldnen Zeiten des Konfessionalismus.
In den obersten Regionen hat er seine Blüte hinter sich, aber desto dauerhafter
herrscht er in den mittleren Regionen und dem entsprechend in den frommen Laien-
kreisen des Ostens, wo die kirchliche Arbeit der Laien noch in deu ersten Anfängen
steckt. Es hat bei unzähligen erst des Kulturkampfes bedurft und seines für Rom
günstigen Ausganges, um sich zu gestehen, daß die evangelische Kirche noch etwas
andres nötig hat, als aus Calvvius und Hutterns die sogenannte reine Lehre zu
destilliren. Die Idee eiues „Evangelischen Bundes" zur Erhaltung und Bethä¬
tigung der gemeinsamen evangelischen Glanbensgruudlage und Abwehr römischer
Ueberhebung gewinnt immer mehr Raum, besonders in dem stark befehdeten Westen
und Süden. Man erinnert sich wieder der traurigen Zeiten des sechzehnten und
siebzehnten Jahrhunderts, wo während der innern Zänkereien evangelischer Theo¬
logen die Gegenreformation allenthalben siegreich verdräng. Glücklicherweise wird
jetzt auch von feiten der weltlichen und theologischen Wissenschaft uns fortwährend
gepredigt, wie wenig wir überhaupt wissen können und wie not es uus thut, uns
zu bescheiden mit dem wesentlichsten, mit dem, womit wir uns durchs Leben
schlagen müssen. Somit »vollen wir hoffen, daß eine erneute Unionsstimmnng
wieder große Kreise erfüllen und gemeinsame kirchliche Arbeit mehr gelten werde
als dogmatischer Streit. Mit dieser Idee des „Evangelischen Bundes" sind wir
freilich schon über die Zeitgrenze unsers wackern Buches hinausgegangen.




Amovibilität.

Dieses herrliche Wort ist auf Seite 378 dieses Heftes in
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Da hätten wir wieder einmal einen unbezahlbaren Beitrag zu unserm Fremdwörter¬
unwesen. Herr von Wussow braucht das Wort im Sinne von Unbeweglichkeit, An-
i'ntfernbarkeit, als ob es aus mvvidili8 (!) und deur sogenannten a privkctivum zu¬
sammengesetzt wäre. Im Französischen heißt aber amovibilitö gerade das Gegenteil:
Entfernbarkeit, Bewegbarkeit; es ist von amovoo abgeleitet. Wenn die,
welche die Fremdwörter brauchen, sie nicht einmal verstehen, wie soll sie dann der
Leser verstehe«? — Ein andres Beispiel: Im Laufe der letzten Wochen ist zwei¬
mal kurz hinter einander aus Grenzbotenauffätzeu das Wort Ferment durch die


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[0415] Kleinere Mitteilungen. Die Ueberwindung des gewöhnlichen, selbstzufriedenen Rationalismus, also die Neubelebung und Vertiefung des evangelischen Bewußtseins, ist der Anfang der neuen Periode auf dieser Seite, gerade wie die Kräftigung der Hierarchie und der Orden auf der andern Seite. Wir sehen zu diesem Umschwung sowohl den lebenswarmen Pietismus, als auch die geniale Geisteskraft von Männern wie Schleiermacher beitragen. Auch reformirt gerichtete Männer wie Krafft in Erlangen, Merken in Bremen wirkten bedeutsam in weiten Kreisen. Weiterhin nehmen auch die Anregungen, welche von deu Freiheitskriegen durch die formlosere Art des Christentums von Stein, E. M. Arndt, Schenkendorf ausgingen, einen ehrenvollen Platz ein. Freilich mußten geschlossenere Kampfhaufen unter Tholuck, Gerlach, Hengstenberg in den Kampf treten, um die einst so gut befestigte Burg des Ratio¬ nalismus und der Lichtfreunde gänzlich zu zerstören. Gerade uoch zu rechter Zeit versuchte Friedrich Wilhelm III. in zwei verschiednen Perioden eine Union der evangelischen Kirchen. Später, als alle Welt wieder thevlogisirte und die dogmatische Rechtgläubigkeit wieder alles andre in der Kirche und ihre Bethätigung über¬ wucherte, hätte auch das wenige, was zu stände kam, schwerlich erreicht werden können. Mau erinnere sich, wie der evangelische Kirchentag zu Grunde ging, wie die „Allianz" verblaßte, wie Männer wie Nitzsch, I. Müller, sogar Tholuck in die Ecke geschoben wurden. Es waren die goldnen Zeiten des Konfessionalismus. In den obersten Regionen hat er seine Blüte hinter sich, aber desto dauerhafter herrscht er in den mittleren Regionen und dem entsprechend in den frommen Laien- kreisen des Ostens, wo die kirchliche Arbeit der Laien noch in deu ersten Anfängen steckt. Es hat bei unzähligen erst des Kulturkampfes bedurft und seines für Rom günstigen Ausganges, um sich zu gestehen, daß die evangelische Kirche noch etwas andres nötig hat, als aus Calvvius und Hutterns die sogenannte reine Lehre zu destilliren. Die Idee eiues „Evangelischen Bundes" zur Erhaltung und Bethä¬ tigung der gemeinsamen evangelischen Glanbensgruudlage und Abwehr römischer Ueberhebung gewinnt immer mehr Raum, besonders in dem stark befehdeten Westen und Süden. Man erinnert sich wieder der traurigen Zeiten des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts, wo während der innern Zänkereien evangelischer Theo¬ logen die Gegenreformation allenthalben siegreich verdräng. Glücklicherweise wird jetzt auch von feiten der weltlichen und theologischen Wissenschaft uns fortwährend gepredigt, wie wenig wir überhaupt wissen können und wie not es uus thut, uns zu bescheiden mit dem wesentlichsten, mit dem, womit wir uns durchs Leben schlagen müssen. Somit »vollen wir hoffen, daß eine erneute Unionsstimmnng wieder große Kreise erfüllen und gemeinsame kirchliche Arbeit mehr gelten werde als dogmatischer Streit. Mit dieser Idee des „Evangelischen Bundes" sind wir freilich schon über die Zeitgrenze unsers wackern Buches hinausgegangen. Amovibilität. Dieses herrliche Wort ist auf Seite 378 dieses Heftes in einer ans A. von Wussows „Erhaltung der Denkmäler" angeführten Stelle zu lesen. Da hätten wir wieder einmal einen unbezahlbaren Beitrag zu unserm Fremdwörter¬ unwesen. Herr von Wussow braucht das Wort im Sinne von Unbeweglichkeit, An- i'ntfernbarkeit, als ob es aus mvvidili8 (!) und deur sogenannten a privkctivum zu¬ sammengesetzt wäre. Im Französischen heißt aber amovibilitö gerade das Gegenteil: Entfernbarkeit, Bewegbarkeit; es ist von amovoo abgeleitet. Wenn die, welche die Fremdwörter brauchen, sie nicht einmal verstehen, wie soll sie dann der Leser verstehe«? — Ein andres Beispiel: Im Laufe der letzten Wochen ist zwei¬ mal kurz hinter einander aus Grenzbotenauffätzeu das Wort Ferment durch die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_201428/415>, abgerufen am 01.05.2024.