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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr.

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folgender Stelle über den ältern Pitt nichts anzufangen gewußt; s''e bezieht sich
auf die Lage des Parlaments nach dem Tode Pitts. -- heißt es da --
Mtui'v äoss not xroclues ruhn^ Z?nes, nor pill l?ne s-Zain axpl^ in l?arlia.mont
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iiiusno Svvino, Ag-IIoxivA raxidlz^ äovii stsox pi^eos -- I, lor vns, Knoop vitnsr.
Ich hatte kaum die Worte ^70 mslociious !c. gelesen, sagt Althaus, als Carlyle
in ein lautes Gelächter ausbrach. Endlich sagte er: Erinnern Sie sich nicht der
Stelle in der Bibel von dem Besessenen, aus dem die Teufel in eine Herde
Schweine fahren, die dann den steilen Abhang oberhalb des Sees von Tiberias
hinunter rennen und im See ersaufen? Und, "eure Stimmen, eure süßen Stimmen"
ist aus Shakespeare. Ah, diese Herden gadarcnischer Schweine, setzte er hinzu,
sind immer da, melodische Ströme, welche steile Abhänge hinunterstürzen. Jetzt
wieder sind sie ergriffen von dem panischen Schrecken der Fenier, möchten die
arme alte irische Kirche umstürzen, statt die elenden Fenier pflichtgemäß zu hängen.
Das Herbrausen der Demokratie in unsrer Zeit ist einer jener Ströme von
Schweinen.

Da ich einmal von dem Flügelschen Buche abgekommen bin, das sich übrigens
am besten selbst empfiehlt, seien für diejenigen, in welchen die dort mitgeteilte
Lebensskizze Carlyles den Wunsch nach noch eingehenderer Vertrautheit mit Car-
lyles Lebenslauf und seinen häuslichen Verhältnissen erweckt, als gut orieutirend
folgende Bücher bezeichnet: 1. Das Leben Thomas Carlyles. Von F. A. Fronde.
Uebersetzt, bearbeitet und mit Anmerkungen versehen. Von Th. A. Fischer. Zwei
Bände (Gotha, Perthes). 2. Erinnerungen an Jane Welsh Carlyle. Auswahl
aus ihren Briefen. Uebersetzt von Th. A. Fischer. Ein Band (ebendaselbst).


R. W.
Friedrich Gottlieb Klopstock. Geschichte seines Lebens und seiner Schriften von Franz
Muncker. Mit dem Bildnis Klopstocks in Lichtdruck. Stuttaart, G- I. Göschensche Ber-
lagshcmdlung, 1883.

Noch besitzen wir nicht über alle unsre Klassiker zugleich wissenschaftlich er¬
schöpfende und schriftstellerisch bedeutende Geschichten ihres Lebens und ihrer Schriften.
Ueber Goethe fehlt ein solches Werk noch ganz, über Wieland wird es erwartet,
über Schiller und Lessing ist es begönne", über letztern bald abgeschlossen; nur
über Herder und jetzt über Klopstock liegt es vollständig vor. Je mächtiger die
Litteraturwissenschaft fortschreitet, desto umfassender und schwerer wird die Aufgabe.
Bei Klopstock liegt, was den Umfang des Stoffes betrifft, die Sache noch am
günstigsten, wenn auch gerade durch die Entfremdung, die zwischen dem modernen
Geschlecht und dem Erneuerer der deutschen Dichtung eingetreten ist, sich andre,
nicht unerhebliche Schwierigkeiten ergeben. Hier war die Aufgabe vorwiegend eine
geschichtliche, und es war mehr auf Erklärung als auf Beurteilung auszugehen.
Das vorliegende Werk ist seiner Aufgabe durchaus gerecht geworden; die geschicht¬
lichen Bedingungen von Klopstocks Werden sind erschöpfend dargelegt, das Eigne
und Neue in ihm mit sicherm Blick erkannt und dargestellt, sodaß das Bild des
Dichters mit erwünschter Deutlichkeit hervortritt. Die Litteraturströmungcn, in
denen Klopstock wurde und die durch ihn wurden, sind eingehend und klar ge¬
schildert, und das Lebensbild ist mit allen Mitteln moderner Wissenschaft fein und
anziehend entworfen. Freilich mußte das Buch darunter leiden, daß Klopstocks
Leben und Schaffen im Alter an Interesse verliert; die letztern Partien sind mit
merklich blässerer Tinte geschrieben. Wertvoll ist vor allem das Kapitel über den
Messias; daneben die Erörterungen über die Gelehrtenrepublik, über die spätern


folgender Stelle über den ältern Pitt nichts anzufangen gewußt; s''e bezieht sich
auf die Lage des Parlaments nach dem Tode Pitts. — heißt es da —
Mtui'v äoss not xroclues ruhn^ Z?nes, nor pill l?ne s-Zain axpl^ in l?arlia.mont
lor g. Larosr: ?our voioos, z^our most hofft voioos, inöloäious torronts ok Ks.-
iiiusno Svvino, Ag-IIoxivA raxidlz^ äovii stsox pi^eos — I, lor vns, Knoop vitnsr.
Ich hatte kaum die Worte ^70 mslociious !c. gelesen, sagt Althaus, als Carlyle
in ein lautes Gelächter ausbrach. Endlich sagte er: Erinnern Sie sich nicht der
Stelle in der Bibel von dem Besessenen, aus dem die Teufel in eine Herde
Schweine fahren, die dann den steilen Abhang oberhalb des Sees von Tiberias
hinunter rennen und im See ersaufen? Und, „eure Stimmen, eure süßen Stimmen"
ist aus Shakespeare. Ah, diese Herden gadarcnischer Schweine, setzte er hinzu,
sind immer da, melodische Ströme, welche steile Abhänge hinunterstürzen. Jetzt
wieder sind sie ergriffen von dem panischen Schrecken der Fenier, möchten die
arme alte irische Kirche umstürzen, statt die elenden Fenier pflichtgemäß zu hängen.
Das Herbrausen der Demokratie in unsrer Zeit ist einer jener Ströme von
Schweinen.

Da ich einmal von dem Flügelschen Buche abgekommen bin, das sich übrigens
am besten selbst empfiehlt, seien für diejenigen, in welchen die dort mitgeteilte
Lebensskizze Carlyles den Wunsch nach noch eingehenderer Vertrautheit mit Car-
lyles Lebenslauf und seinen häuslichen Verhältnissen erweckt, als gut orieutirend
folgende Bücher bezeichnet: 1. Das Leben Thomas Carlyles. Von F. A. Fronde.
Uebersetzt, bearbeitet und mit Anmerkungen versehen. Von Th. A. Fischer. Zwei
Bände (Gotha, Perthes). 2. Erinnerungen an Jane Welsh Carlyle. Auswahl
aus ihren Briefen. Uebersetzt von Th. A. Fischer. Ein Band (ebendaselbst).


R. W.
Friedrich Gottlieb Klopstock. Geschichte seines Lebens und seiner Schriften von Franz
Muncker. Mit dem Bildnis Klopstocks in Lichtdruck. Stuttaart, G- I. Göschensche Ber-
lagshcmdlung, 1883.

Noch besitzen wir nicht über alle unsre Klassiker zugleich wissenschaftlich er¬
schöpfende und schriftstellerisch bedeutende Geschichten ihres Lebens und ihrer Schriften.
Ueber Goethe fehlt ein solches Werk noch ganz, über Wieland wird es erwartet,
über Schiller und Lessing ist es begönne«, über letztern bald abgeschlossen; nur
über Herder und jetzt über Klopstock liegt es vollständig vor. Je mächtiger die
Litteraturwissenschaft fortschreitet, desto umfassender und schwerer wird die Aufgabe.
Bei Klopstock liegt, was den Umfang des Stoffes betrifft, die Sache noch am
günstigsten, wenn auch gerade durch die Entfremdung, die zwischen dem modernen
Geschlecht und dem Erneuerer der deutschen Dichtung eingetreten ist, sich andre,
nicht unerhebliche Schwierigkeiten ergeben. Hier war die Aufgabe vorwiegend eine
geschichtliche, und es war mehr auf Erklärung als auf Beurteilung auszugehen.
Das vorliegende Werk ist seiner Aufgabe durchaus gerecht geworden; die geschicht¬
lichen Bedingungen von Klopstocks Werden sind erschöpfend dargelegt, das Eigne
und Neue in ihm mit sicherm Blick erkannt und dargestellt, sodaß das Bild des
Dichters mit erwünschter Deutlichkeit hervortritt. Die Litteraturströmungcn, in
denen Klopstock wurde und die durch ihn wurden, sind eingehend und klar ge¬
schildert, und das Lebensbild ist mit allen Mitteln moderner Wissenschaft fein und
anziehend entworfen. Freilich mußte das Buch darunter leiden, daß Klopstocks
Leben und Schaffen im Alter an Interesse verliert; die letztern Partien sind mit
merklich blässerer Tinte geschrieben. Wertvoll ist vor allem das Kapitel über den
Messias; daneben die Erörterungen über die Gelehrtenrepublik, über die spätern


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[0619] folgender Stelle über den ältern Pitt nichts anzufangen gewußt; s''e bezieht sich auf die Lage des Parlaments nach dem Tode Pitts. — heißt es da — Mtui'v äoss not xroclues ruhn^ Z?nes, nor pill l?ne s-Zain axpl^ in l?arlia.mont lor g. Larosr: ?our voioos, z^our most hofft voioos, inöloäious torronts ok Ks.- iiiusno Svvino, Ag-IIoxivA raxidlz^ äovii stsox pi^eos — I, lor vns, Knoop vitnsr. Ich hatte kaum die Worte ^70 mslociious !c. gelesen, sagt Althaus, als Carlyle in ein lautes Gelächter ausbrach. Endlich sagte er: Erinnern Sie sich nicht der Stelle in der Bibel von dem Besessenen, aus dem die Teufel in eine Herde Schweine fahren, die dann den steilen Abhang oberhalb des Sees von Tiberias hinunter rennen und im See ersaufen? Und, „eure Stimmen, eure süßen Stimmen" ist aus Shakespeare. Ah, diese Herden gadarcnischer Schweine, setzte er hinzu, sind immer da, melodische Ströme, welche steile Abhänge hinunterstürzen. Jetzt wieder sind sie ergriffen von dem panischen Schrecken der Fenier, möchten die arme alte irische Kirche umstürzen, statt die elenden Fenier pflichtgemäß zu hängen. Das Herbrausen der Demokratie in unsrer Zeit ist einer jener Ströme von Schweinen. Da ich einmal von dem Flügelschen Buche abgekommen bin, das sich übrigens am besten selbst empfiehlt, seien für diejenigen, in welchen die dort mitgeteilte Lebensskizze Carlyles den Wunsch nach noch eingehenderer Vertrautheit mit Car- lyles Lebenslauf und seinen häuslichen Verhältnissen erweckt, als gut orieutirend folgende Bücher bezeichnet: 1. Das Leben Thomas Carlyles. Von F. A. Fronde. Uebersetzt, bearbeitet und mit Anmerkungen versehen. Von Th. A. Fischer. Zwei Bände (Gotha, Perthes). 2. Erinnerungen an Jane Welsh Carlyle. Auswahl aus ihren Briefen. Uebersetzt von Th. A. Fischer. Ein Band (ebendaselbst). R. W. Friedrich Gottlieb Klopstock. Geschichte seines Lebens und seiner Schriften von Franz Muncker. Mit dem Bildnis Klopstocks in Lichtdruck. Stuttaart, G- I. Göschensche Ber- lagshcmdlung, 1883. Noch besitzen wir nicht über alle unsre Klassiker zugleich wissenschaftlich er¬ schöpfende und schriftstellerisch bedeutende Geschichten ihres Lebens und ihrer Schriften. Ueber Goethe fehlt ein solches Werk noch ganz, über Wieland wird es erwartet, über Schiller und Lessing ist es begönne«, über letztern bald abgeschlossen; nur über Herder und jetzt über Klopstock liegt es vollständig vor. Je mächtiger die Litteraturwissenschaft fortschreitet, desto umfassender und schwerer wird die Aufgabe. Bei Klopstock liegt, was den Umfang des Stoffes betrifft, die Sache noch am günstigsten, wenn auch gerade durch die Entfremdung, die zwischen dem modernen Geschlecht und dem Erneuerer der deutschen Dichtung eingetreten ist, sich andre, nicht unerhebliche Schwierigkeiten ergeben. Hier war die Aufgabe vorwiegend eine geschichtliche, und es war mehr auf Erklärung als auf Beurteilung auszugehen. Das vorliegende Werk ist seiner Aufgabe durchaus gerecht geworden; die geschicht¬ lichen Bedingungen von Klopstocks Werden sind erschöpfend dargelegt, das Eigne und Neue in ihm mit sicherm Blick erkannt und dargestellt, sodaß das Bild des Dichters mit erwünschter Deutlichkeit hervortritt. Die Litteraturströmungcn, in denen Klopstock wurde und die durch ihn wurden, sind eingehend und klar ge¬ schildert, und das Lebensbild ist mit allen Mitteln moderner Wissenschaft fein und anziehend entworfen. Freilich mußte das Buch darunter leiden, daß Klopstocks Leben und Schaffen im Alter an Interesse verliert; die letztern Partien sind mit merklich blässerer Tinte geschrieben. Wertvoll ist vor allem das Kapitel über den Messias; daneben die Erörterungen über die Gelehrtenrepublik, über die spätern

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202098/619>, abgerufen am 01.05.2024.