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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur.

duch für unecht und behandle es zugleich als echt. Daß Bier durch Zusätze ver¬
fälscht und dennoch Bier sein kann, sollte man in Nürnberg doch wissen, und der
Zusatz in dem Berichte Bismarcks "in der Form wie es vorliegt" hätte den "Dr,
darauf aufmerksam machen können, daß nicht die Echtheit der ganzen Publi¬
kation angezweifelt wurde. Dieser Zusatz ist auch in demselben Blatte enthalten,
in dem Leitartikel völlig ignorirt, und dieses Pröbchen von freisinniger "Logik"
und freisinniger Wahrhaftigkeit dünkt uns recht bezeichnend.

Auch die "Frankfurter Zeitung," die doch sonst klüger ist als die verschiedenen
Mundstücke des Herrn Regierungsassessors a. D. und Reichskanzlers in xartibus,
sah sich gemüßigt, eine Lanze für die Echtheit des Tagebuches zu brechen. Die
Unechtheit müsse erst bewiesen werden! Natürlich, welches Gewicht hat eine Er¬
klärung Bismarcks gegenüber der eines Unbekannten? Denn damals hatte sich der
Einsender noch nicht gemeldet. Und Dr. Rodenberg sei ein Nationalliberaler, werde
also nicht zu einer Fälschung, die der Regierung unangenehm sei, die Hand ge¬
boten haben. Als ob das irgend jemand ihm schuld gegeben hätte! Er und der
Verleger der Rundschau haben erklärt, in der Publikation nichts Bedenkliches ge¬
funden zu haben. Das spricht freilich nicht für ihren politischen Blick. Indessen
läßt sich auch der Fall denken, daß einem Redakteur ein Beitrag angeboten würde,
dessen Veröffentlichung niemand Nutzen bringen, aber zuverlässig "Sensation"
machen müßte, und daß er so rechnete: Bringe ich die Sache nicht, so thut es
einer von meinen Konkurrenten, weshalb soll ich mir einen solchen Bissen ent¬
gehen lassen, da ich die Publikation doch nicht hindern kann? Das ist eine von
den unseligen Folgen der Entwicklung des Journalismus zu einer Industrie wie
andre mehr.

So viele freisinnige Blätter wir in den Tagen nachgelesen haben, in keinem
eine Spur der Einsicht, daß der Einsender der Tagebuchauszüge nur dann seine
Absicht erreicht hätte, wenn diese gewesen wäre, das deutsche Volk über den frühen
Hingang des zweiten Kaisers zu trösten. Sind die Sinne wirklich so tot, oder
ließ die Hoffnung, den Reichskanzler ärgern und verkleinern zu können, keine ruhige
Prüfung zu? Das Toben der "führenden" Blätter scheint zu verraten, daß man
zu spät erkennt, auf welcher Seite die staatsmännische Ueberlegenheit war, und
wem das deutsche Volk mehr zu Danke verpflichtet ist.




Litteratur.
Beiträge zur Geschichte des Krieges von 1870. Von Alfred Darimon.
Autorisirte Uebersetzung. Hannover, Hellwingsche Verlagsbuchhandlung, 1833.

Der Zweck dieser Schrift ist der, die Denkwürdigkeiten des Herrn von Beust
zu berichtigen, und nachzuweisen, daß Frankreich im Jahre 1870 Grund hatte, für
den Fall des Krieges auf die Bundesgenossenschaft Oesterreichs und Italiens zu
rechnen. Der Verfasser hat in seiner Stellung als Deputirter des Kaiserreichs
nähere Fühlung mit der französischen Diplomatie gehabt und benutzt dieses Ver¬
hältnis, um Dokumente aufzudecken und zu bezeichnen, die dem Geschichtsschreiber
Von Wert sein können. Die Ansichten Darimons zeigen starke Widersprüche. In
der Einleitung wird versichert, daß Gramont, als er die Kandidatur Hohenzollern


Litteratur.

duch für unecht und behandle es zugleich als echt. Daß Bier durch Zusätze ver¬
fälscht und dennoch Bier sein kann, sollte man in Nürnberg doch wissen, und der
Zusatz in dem Berichte Bismarcks „in der Form wie es vorliegt" hätte den „Dr,
darauf aufmerksam machen können, daß nicht die Echtheit der ganzen Publi¬
kation angezweifelt wurde. Dieser Zusatz ist auch in demselben Blatte enthalten,
in dem Leitartikel völlig ignorirt, und dieses Pröbchen von freisinniger „Logik"
und freisinniger Wahrhaftigkeit dünkt uns recht bezeichnend.

Auch die „Frankfurter Zeitung," die doch sonst klüger ist als die verschiedenen
Mundstücke des Herrn Regierungsassessors a. D. und Reichskanzlers in xartibus,
sah sich gemüßigt, eine Lanze für die Echtheit des Tagebuches zu brechen. Die
Unechtheit müsse erst bewiesen werden! Natürlich, welches Gewicht hat eine Er¬
klärung Bismarcks gegenüber der eines Unbekannten? Denn damals hatte sich der
Einsender noch nicht gemeldet. Und Dr. Rodenberg sei ein Nationalliberaler, werde
also nicht zu einer Fälschung, die der Regierung unangenehm sei, die Hand ge¬
boten haben. Als ob das irgend jemand ihm schuld gegeben hätte! Er und der
Verleger der Rundschau haben erklärt, in der Publikation nichts Bedenkliches ge¬
funden zu haben. Das spricht freilich nicht für ihren politischen Blick. Indessen
läßt sich auch der Fall denken, daß einem Redakteur ein Beitrag angeboten würde,
dessen Veröffentlichung niemand Nutzen bringen, aber zuverlässig „Sensation"
machen müßte, und daß er so rechnete: Bringe ich die Sache nicht, so thut es
einer von meinen Konkurrenten, weshalb soll ich mir einen solchen Bissen ent¬
gehen lassen, da ich die Publikation doch nicht hindern kann? Das ist eine von
den unseligen Folgen der Entwicklung des Journalismus zu einer Industrie wie
andre mehr.

So viele freisinnige Blätter wir in den Tagen nachgelesen haben, in keinem
eine Spur der Einsicht, daß der Einsender der Tagebuchauszüge nur dann seine
Absicht erreicht hätte, wenn diese gewesen wäre, das deutsche Volk über den frühen
Hingang des zweiten Kaisers zu trösten. Sind die Sinne wirklich so tot, oder
ließ die Hoffnung, den Reichskanzler ärgern und verkleinern zu können, keine ruhige
Prüfung zu? Das Toben der „führenden" Blätter scheint zu verraten, daß man
zu spät erkennt, auf welcher Seite die staatsmännische Ueberlegenheit war, und
wem das deutsche Volk mehr zu Danke verpflichtet ist.




Litteratur.
Beiträge zur Geschichte des Krieges von 1870. Von Alfred Darimon.
Autorisirte Uebersetzung. Hannover, Hellwingsche Verlagsbuchhandlung, 1833.

Der Zweck dieser Schrift ist der, die Denkwürdigkeiten des Herrn von Beust
zu berichtigen, und nachzuweisen, daß Frankreich im Jahre 1870 Grund hatte, für
den Fall des Krieges auf die Bundesgenossenschaft Oesterreichs und Italiens zu
rechnen. Der Verfasser hat in seiner Stellung als Deputirter des Kaiserreichs
nähere Fühlung mit der französischen Diplomatie gehabt und benutzt dieses Ver¬
hältnis, um Dokumente aufzudecken und zu bezeichnen, die dem Geschichtsschreiber
Von Wert sein können. Die Ansichten Darimons zeigen starke Widersprüche. In
der Einleitung wird versichert, daß Gramont, als er die Kandidatur Hohenzollern


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_203434/149>, abgerufen am 05.05.2024.