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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

Geschichte der neuern Philosophie. Von Kuno Fischer. Neue GescimwuSnabe.
Sechs Bände. Heidelberg, Winter, 1889/90

Diese dritte Auflage des bekannten und viel benutzten Mvnumentalwerkes be¬
weist, nicht bloß was die erste Vorrede mit berechtigter Genugthuung hervorhebt,
daß dies "so umfangreiche und keineswegs leicht zugängliche Werk den Zeitgenossen
zur Belehrung gereicht hat/' sondern auch was die zu dem Baude "Fichte" be¬
tont, daß "in der Gegenwart weit mehr philosophisches Bedürfnis und Interesse
lebt, als die Gegner sich und andern überreden^!) möchten, indem sie unermüdlich, aber
umsonst verkünden, daß die spekulative Philosophie der Deutschen abgelebt sei."
Eine nochmalige Würdigung des so groß angelegten und mit so erstaunlicher
Schaffenskraft durchgeführten Werkes erscheint daher aus doppelten Gründen über¬
flüssig. Gegenwärtig wäre eine solche nur als Bestandteil einer Darstellung des
gesamten Wirkens Kuno Fischers am Platze, zu der diese Blätter ihre regelmäßigen
Beiträge gestellt haben. Fischers Verdienste um die Rekonstruktion der durch Kant
und seine Nachfolger fast vergessen gemachten so überaus wichtigen Erneuerung der
spekulativen Philosophie, um Descartes, Spinoza und Leibniz und ihre Schulen
oder Anhänger und Fortsetzer sind dem Fachmann ebenso wert, als dem philo¬
sophisch Gebildeten seine glückliche Methode, durch Voranstelln""; der philosophirenden
Persönlichkeit das graue Feld der Theorie aufs individuellste zu beleben, seine un¬
übertroffene Gabe sich jeder einzelnen aufs innigste und genaueste anzuschmiegen,
sodaß der Darsteller jeweilig mit ihr verwachsen scheint und dennoch allen gerecht
wird, endlich seine glänzende Fähigkeit, anzuordnen, einzuteilen und zu erzählen, die
die schwierigsten Entwicklungen und die abgezogensten Gedankengänge selbst dem
minder eingeweihten Aufmerksamer nahebringt. Fischers Auffassung der Kantischen
Philosophie selbst, die in ihren beiden mächtigen Bänden die naturgemäße xiöos
as rLALtÄneo des Gescnntwerkes bildet, hat manche scharfe Angriffe auszuhalten
gehabt, früher auch in diesen Heften. Wir halten es von vornherein für ein un¬
mögliches Unterfangen, einen dogmatisch geschlossenen, unverrückbaren Standpunkt
für die Beurteilung eines Systems zu erstreben, dessen Prinzip darauf abzielt, solche
dogmatische Festsetzungen unter allen Umstanden und für alle Zeit unmöglich z"
machen. Fischer scheint nun diese Erfahrung, die jeder eindringende Kant-
forscher an sich selbst macht, mit einer gewissen Gcflisscntlichkeit in einigen prin¬
zipiellen Fragen hervorzukehren. Er verschmäht es auch gelegentlich nicht, Kurdische
Terminologien in eine etwas resolutere Fassung zu bringen, wodurch sie zwar an feiner
Unterschiedenheit verlieren, an Greifbarkeit für den Hausverstnud, der nicht in der
Lage ist, den Subtilitäten der Schule zu folgen, aber immerhin gewinnen. Es
gehört das mit zu den unerläßlichen Grundaufgaben, die das Werk ihm stellte,
und da auf der andern Seite die streng sachgemäße Diskussion uicht zu kurz kommt,
im Gegenteil in den neuen Auflagen mit dem weitern Ausbau der Spezialforschungen
sorgfältig fortschreitet, so ist nicht ersichtlich, wie man daran im Ernst Vorwürfe
knüpfen konnte. Wer aber auch immer in diesem Sinne Souderausichten und
Privatmeinungen in dem Fischerschen Werke nicht zu ihrem Rechte gelangt sehen
und darum grollen sollte, er wird in literarhistorischer Beziehung nicht umhin
können, seine Vorzüge, ja seine Unersetzlichkeit uneingeschränkt zuzugestehen. Daß
auch hier die neue Ausgabe neu "ausgeschlossene Quellen sorgsamst ausschöpft, zeigt
sich allerorten, besonders in dein Bande über Leibniz. Kleinere Ungenauigkeiten
sind in so groß angelegten Werken unvermeidlich; wir möchten gerade bei Nennung
des Namen Leibniz eine solche namhaft machen, die uus I. 2. S. 110 vorzuliegen
scheint, wo das Auftreten des Johann Bredcnburg gegen Spinoza? theologisch-


Litteratur

Geschichte der neuern Philosophie. Von Kuno Fischer. Neue GescimwuSnabe.
Sechs Bände. Heidelberg, Winter, 1889/90

Diese dritte Auflage des bekannten und viel benutzten Mvnumentalwerkes be¬
weist, nicht bloß was die erste Vorrede mit berechtigter Genugthuung hervorhebt,
daß dies „so umfangreiche und keineswegs leicht zugängliche Werk den Zeitgenossen
zur Belehrung gereicht hat/' sondern auch was die zu dem Baude „Fichte" be¬
tont, daß „in der Gegenwart weit mehr philosophisches Bedürfnis und Interesse
lebt, als die Gegner sich und andern überreden^!) möchten, indem sie unermüdlich, aber
umsonst verkünden, daß die spekulative Philosophie der Deutschen abgelebt sei."
Eine nochmalige Würdigung des so groß angelegten und mit so erstaunlicher
Schaffenskraft durchgeführten Werkes erscheint daher aus doppelten Gründen über¬
flüssig. Gegenwärtig wäre eine solche nur als Bestandteil einer Darstellung des
gesamten Wirkens Kuno Fischers am Platze, zu der diese Blätter ihre regelmäßigen
Beiträge gestellt haben. Fischers Verdienste um die Rekonstruktion der durch Kant
und seine Nachfolger fast vergessen gemachten so überaus wichtigen Erneuerung der
spekulativen Philosophie, um Descartes, Spinoza und Leibniz und ihre Schulen
oder Anhänger und Fortsetzer sind dem Fachmann ebenso wert, als dem philo¬
sophisch Gebildeten seine glückliche Methode, durch Voranstelln»«; der philosophirenden
Persönlichkeit das graue Feld der Theorie aufs individuellste zu beleben, seine un¬
übertroffene Gabe sich jeder einzelnen aufs innigste und genaueste anzuschmiegen,
sodaß der Darsteller jeweilig mit ihr verwachsen scheint und dennoch allen gerecht
wird, endlich seine glänzende Fähigkeit, anzuordnen, einzuteilen und zu erzählen, die
die schwierigsten Entwicklungen und die abgezogensten Gedankengänge selbst dem
minder eingeweihten Aufmerksamer nahebringt. Fischers Auffassung der Kantischen
Philosophie selbst, die in ihren beiden mächtigen Bänden die naturgemäße xiöos
as rLALtÄneo des Gescnntwerkes bildet, hat manche scharfe Angriffe auszuhalten
gehabt, früher auch in diesen Heften. Wir halten es von vornherein für ein un¬
mögliches Unterfangen, einen dogmatisch geschlossenen, unverrückbaren Standpunkt
für die Beurteilung eines Systems zu erstreben, dessen Prinzip darauf abzielt, solche
dogmatische Festsetzungen unter allen Umstanden und für alle Zeit unmöglich z»
machen. Fischer scheint nun diese Erfahrung, die jeder eindringende Kant-
forscher an sich selbst macht, mit einer gewissen Gcflisscntlichkeit in einigen prin¬
zipiellen Fragen hervorzukehren. Er verschmäht es auch gelegentlich nicht, Kurdische
Terminologien in eine etwas resolutere Fassung zu bringen, wodurch sie zwar an feiner
Unterschiedenheit verlieren, an Greifbarkeit für den Hausverstnud, der nicht in der
Lage ist, den Subtilitäten der Schule zu folgen, aber immerhin gewinnen. Es
gehört das mit zu den unerläßlichen Grundaufgaben, die das Werk ihm stellte,
und da auf der andern Seite die streng sachgemäße Diskussion uicht zu kurz kommt,
im Gegenteil in den neuen Auflagen mit dem weitern Ausbau der Spezialforschungen
sorgfältig fortschreitet, so ist nicht ersichtlich, wie man daran im Ernst Vorwürfe
knüpfen konnte. Wer aber auch immer in diesem Sinne Souderausichten und
Privatmeinungen in dem Fischerschen Werke nicht zu ihrem Rechte gelangt sehen
und darum grollen sollte, er wird in literarhistorischer Beziehung nicht umhin
können, seine Vorzüge, ja seine Unersetzlichkeit uneingeschränkt zuzugestehen. Daß
auch hier die neue Ausgabe neu "ausgeschlossene Quellen sorgsamst ausschöpft, zeigt
sich allerorten, besonders in dein Bande über Leibniz. Kleinere Ungenauigkeiten
sind in so groß angelegten Werken unvermeidlich; wir möchten gerade bei Nennung
des Namen Leibniz eine solche namhaft machen, die uus I. 2. S. 110 vorzuliegen
scheint, wo das Auftreten des Johann Bredcnburg gegen Spinoza? theologisch-


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[0343] Litteratur Geschichte der neuern Philosophie. Von Kuno Fischer. Neue GescimwuSnabe. Sechs Bände. Heidelberg, Winter, 1889/90 Diese dritte Auflage des bekannten und viel benutzten Mvnumentalwerkes be¬ weist, nicht bloß was die erste Vorrede mit berechtigter Genugthuung hervorhebt, daß dies „so umfangreiche und keineswegs leicht zugängliche Werk den Zeitgenossen zur Belehrung gereicht hat/' sondern auch was die zu dem Baude „Fichte" be¬ tont, daß „in der Gegenwart weit mehr philosophisches Bedürfnis und Interesse lebt, als die Gegner sich und andern überreden^!) möchten, indem sie unermüdlich, aber umsonst verkünden, daß die spekulative Philosophie der Deutschen abgelebt sei." Eine nochmalige Würdigung des so groß angelegten und mit so erstaunlicher Schaffenskraft durchgeführten Werkes erscheint daher aus doppelten Gründen über¬ flüssig. Gegenwärtig wäre eine solche nur als Bestandteil einer Darstellung des gesamten Wirkens Kuno Fischers am Platze, zu der diese Blätter ihre regelmäßigen Beiträge gestellt haben. Fischers Verdienste um die Rekonstruktion der durch Kant und seine Nachfolger fast vergessen gemachten so überaus wichtigen Erneuerung der spekulativen Philosophie, um Descartes, Spinoza und Leibniz und ihre Schulen oder Anhänger und Fortsetzer sind dem Fachmann ebenso wert, als dem philo¬ sophisch Gebildeten seine glückliche Methode, durch Voranstelln»«; der philosophirenden Persönlichkeit das graue Feld der Theorie aufs individuellste zu beleben, seine un¬ übertroffene Gabe sich jeder einzelnen aufs innigste und genaueste anzuschmiegen, sodaß der Darsteller jeweilig mit ihr verwachsen scheint und dennoch allen gerecht wird, endlich seine glänzende Fähigkeit, anzuordnen, einzuteilen und zu erzählen, die die schwierigsten Entwicklungen und die abgezogensten Gedankengänge selbst dem minder eingeweihten Aufmerksamer nahebringt. Fischers Auffassung der Kantischen Philosophie selbst, die in ihren beiden mächtigen Bänden die naturgemäße xiöos as rLALtÄneo des Gescnntwerkes bildet, hat manche scharfe Angriffe auszuhalten gehabt, früher auch in diesen Heften. Wir halten es von vornherein für ein un¬ mögliches Unterfangen, einen dogmatisch geschlossenen, unverrückbaren Standpunkt für die Beurteilung eines Systems zu erstreben, dessen Prinzip darauf abzielt, solche dogmatische Festsetzungen unter allen Umstanden und für alle Zeit unmöglich z» machen. Fischer scheint nun diese Erfahrung, die jeder eindringende Kant- forscher an sich selbst macht, mit einer gewissen Gcflisscntlichkeit in einigen prin¬ zipiellen Fragen hervorzukehren. Er verschmäht es auch gelegentlich nicht, Kurdische Terminologien in eine etwas resolutere Fassung zu bringen, wodurch sie zwar an feiner Unterschiedenheit verlieren, an Greifbarkeit für den Hausverstnud, der nicht in der Lage ist, den Subtilitäten der Schule zu folgen, aber immerhin gewinnen. Es gehört das mit zu den unerläßlichen Grundaufgaben, die das Werk ihm stellte, und da auf der andern Seite die streng sachgemäße Diskussion uicht zu kurz kommt, im Gegenteil in den neuen Auflagen mit dem weitern Ausbau der Spezialforschungen sorgfältig fortschreitet, so ist nicht ersichtlich, wie man daran im Ernst Vorwürfe knüpfen konnte. Wer aber auch immer in diesem Sinne Souderausichten und Privatmeinungen in dem Fischerschen Werke nicht zu ihrem Rechte gelangt sehen und darum grollen sollte, er wird in literarhistorischer Beziehung nicht umhin können, seine Vorzüge, ja seine Unersetzlichkeit uneingeschränkt zuzugestehen. Daß auch hier die neue Ausgabe neu "ausgeschlossene Quellen sorgsamst ausschöpft, zeigt sich allerorten, besonders in dein Bande über Leibniz. Kleinere Ungenauigkeiten sind in so groß angelegten Werken unvermeidlich; wir möchten gerade bei Nennung des Namen Leibniz eine solche namhaft machen, die uus I. 2. S. 110 vorzuliegen scheint, wo das Auftreten des Johann Bredcnburg gegen Spinoza? theologisch-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209232/343>, abgerufen am 06.05.2024.