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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

hindern der Gesamlgewiun der Bäckerei (und Mutterei) im ganzen sei zu groß.
Das Unglück sei, daß es infolge der Gewerbefreiheit zu viel Bäckereien gebe, daß
sich demnach zu viel Personen in den Gesamtgewinn teilen müßten; "in vielen
Städten hat früher ein Zehntel der heute bestehenden Bäckereien genügt und würde
auch heute noch genügen." Da miissen wir doch zum hundertstenmale fragen: wenn
man die Gewerbefreiheit abschaffen, von je hundert Bäckereien nur zehn bestehen
lassen und in den übrigen Gewerben ebenso Verfahren will, was soll denn da mit
den übrigen neunzig Bäckern, Tischlern, Kneipwirten u. s. w. geschehen? will man
jedem ein Landgut scheuten und sie so aus liberflüssigen Vermittler" in produktive
Arbeiter verwandeln?

Das andre ist folgende, einer Schrift von W. Manate entnommnc Berech¬
nung. Wenn Roggen, der bei Bromberg gewachsen ist, in Berlin vermahlen und
verbacken wird, so erhalten von der Gesamtsumme, die beim Verkauf der Müllerei-
uud Bnckcreiprodnkte erzielt wird, der Landwirt 53 Prozent, "der Bäcker dagegen,
der dem Landwirt gegenüber eine verschwindend kleine Mühe und sehr geringes
Risiko hat, 31 Prozent, der Zwischenhändler und der Müller 16 Prozent." In
den 16 Prozent stecken aber, wie ans dem weiter oben angeführten hervorgeht,
noch über 10 Prozent Transportkosten, sodaß dem Müller und dem Zwischen¬
händler zusammen noch nicht 6 Prozent bleiben, und was die "verschwindend kleine
Mühe" anlangt, so möchten wir Herrn Manate den Vorschlag machen, sich zu ihrer
Würdigung bei jenem durch eine Gerichtsverhandlung berühmt gewordnen Stutt¬
garter Bäckermeister zu verdingen, dessen Lehrlinge zwanzig Stunden Arbeitszeit
hatten. Aber das ists nicht, worauf es uns hier ankommt, sondern folgendes.
Unser Ideal wäre, daß der Roggen, der bei Bromberg wächst, auch in und bei
Bromberg verzehrt würde, womit eine Reihe von Vermittlern wegfiele. Dazu
wäre nötig, daß erstens die Großstädte verschwänden, die ein Erzeugnis der Ver-
waltnngs- und Regierungsgrundsätze des modernen Großstaats sind, und zweitens
die großen Güter, die mehr Getreide bauen, als von ihrer industriellen Nachbar¬
schaft verzehrt werden kann. Und noch etwas andres! Jene 31 Prozent, die der
Bäcker bekommt, sind doch nicht bloß "Gewinn," wie es den ganzen Artikel hin¬
durch immer heißt, es stecken darin die unmittelbaren und die mittelbaren Betriebs¬
kosten, und unter den mittelbaren bilden die dörrenden Mietpreise und Steuern
der Großstadt einen bedeutenden Posten, d. h. es teilen sich mit dem Bäcker u. a.
folgende Mittelspersonen darein: die Banschwindler, Grnndstttckspeknlanten und
Grnndstückbesitzer, die Zentralbehörden und Zentralverkehrsanstalten mit ihrem grund¬
stückverteuernden Rcmmbedürfnis. In dem Bestreben, den Kampf ums Dasein durch
Beseitigung überflüssiger Mittelspersonen zu vermenschlichen, stimmen wir also mit
den Konservativen überein, aber weder bleibt unser Auge nu den zwei Mittels¬
personen hängen, ans die sie ausschließlich und "unentwegt" losschlagen, noch über¬
sehen wir die Frage: wohin mit den übrig zu machenden?


Lücken der Gerichtsverfassung.

Schon wiederholt ist auch in diesen
Blättern darauf hingewiesen worden, welche Gefahren der noch in der Vorberei¬
tung befindliche Gesetzentwurf zur Abänderung des Gerichtsverfassungsgesetzes und
der Strafprozeßordnung auch insofern in sich birgt, als man der Justizverwaltung
wieder vollständig freie Hand bei der Besetzung der Senate und der Kammern
und bei der Verteilung der Geschäfte auf diese zu verschaffen versucht. Es kann
nicht oft und nicht eindringlich genng darauf hingewiesen werden, mit welcher Zähig¬
keit und Einmütigkeit der Reichstag von 1876 den Einfluß der Justizverwaltung


Grenzboten 1 1895 3V
Maßgebliches und Unmaßgebliches

hindern der Gesamlgewiun der Bäckerei (und Mutterei) im ganzen sei zu groß.
Das Unglück sei, daß es infolge der Gewerbefreiheit zu viel Bäckereien gebe, daß
sich demnach zu viel Personen in den Gesamtgewinn teilen müßten; „in vielen
Städten hat früher ein Zehntel der heute bestehenden Bäckereien genügt und würde
auch heute noch genügen." Da miissen wir doch zum hundertstenmale fragen: wenn
man die Gewerbefreiheit abschaffen, von je hundert Bäckereien nur zehn bestehen
lassen und in den übrigen Gewerben ebenso Verfahren will, was soll denn da mit
den übrigen neunzig Bäckern, Tischlern, Kneipwirten u. s. w. geschehen? will man
jedem ein Landgut scheuten und sie so aus liberflüssigen Vermittler» in produktive
Arbeiter verwandeln?

Das andre ist folgende, einer Schrift von W. Manate entnommnc Berech¬
nung. Wenn Roggen, der bei Bromberg gewachsen ist, in Berlin vermahlen und
verbacken wird, so erhalten von der Gesamtsumme, die beim Verkauf der Müllerei-
uud Bnckcreiprodnkte erzielt wird, der Landwirt 53 Prozent, „der Bäcker dagegen,
der dem Landwirt gegenüber eine verschwindend kleine Mühe und sehr geringes
Risiko hat, 31 Prozent, der Zwischenhändler und der Müller 16 Prozent." In
den 16 Prozent stecken aber, wie ans dem weiter oben angeführten hervorgeht,
noch über 10 Prozent Transportkosten, sodaß dem Müller und dem Zwischen¬
händler zusammen noch nicht 6 Prozent bleiben, und was die „verschwindend kleine
Mühe" anlangt, so möchten wir Herrn Manate den Vorschlag machen, sich zu ihrer
Würdigung bei jenem durch eine Gerichtsverhandlung berühmt gewordnen Stutt¬
garter Bäckermeister zu verdingen, dessen Lehrlinge zwanzig Stunden Arbeitszeit
hatten. Aber das ists nicht, worauf es uns hier ankommt, sondern folgendes.
Unser Ideal wäre, daß der Roggen, der bei Bromberg wächst, auch in und bei
Bromberg verzehrt würde, womit eine Reihe von Vermittlern wegfiele. Dazu
wäre nötig, daß erstens die Großstädte verschwänden, die ein Erzeugnis der Ver-
waltnngs- und Regierungsgrundsätze des modernen Großstaats sind, und zweitens
die großen Güter, die mehr Getreide bauen, als von ihrer industriellen Nachbar¬
schaft verzehrt werden kann. Und noch etwas andres! Jene 31 Prozent, die der
Bäcker bekommt, sind doch nicht bloß „Gewinn," wie es den ganzen Artikel hin¬
durch immer heißt, es stecken darin die unmittelbaren und die mittelbaren Betriebs¬
kosten, und unter den mittelbaren bilden die dörrenden Mietpreise und Steuern
der Großstadt einen bedeutenden Posten, d. h. es teilen sich mit dem Bäcker u. a.
folgende Mittelspersonen darein: die Banschwindler, Grnndstttckspeknlanten und
Grnndstückbesitzer, die Zentralbehörden und Zentralverkehrsanstalten mit ihrem grund¬
stückverteuernden Rcmmbedürfnis. In dem Bestreben, den Kampf ums Dasein durch
Beseitigung überflüssiger Mittelspersonen zu vermenschlichen, stimmen wir also mit
den Konservativen überein, aber weder bleibt unser Auge nu den zwei Mittels¬
personen hängen, ans die sie ausschließlich und „unentwegt" losschlagen, noch über¬
sehen wir die Frage: wohin mit den übrig zu machenden?


Lücken der Gerichtsverfassung.

Schon wiederholt ist auch in diesen
Blättern darauf hingewiesen worden, welche Gefahren der noch in der Vorberei¬
tung befindliche Gesetzentwurf zur Abänderung des Gerichtsverfassungsgesetzes und
der Strafprozeßordnung auch insofern in sich birgt, als man der Justizverwaltung
wieder vollständig freie Hand bei der Besetzung der Senate und der Kammern
und bei der Verteilung der Geschäfte auf diese zu verschaffen versucht. Es kann
nicht oft und nicht eindringlich genng darauf hingewiesen werden, mit welcher Zähig¬
keit und Einmütigkeit der Reichstag von 1876 den Einfluß der Justizverwaltung


Grenzboten 1 1895 3V
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[0241] Maßgebliches und Unmaßgebliches hindern der Gesamlgewiun der Bäckerei (und Mutterei) im ganzen sei zu groß. Das Unglück sei, daß es infolge der Gewerbefreiheit zu viel Bäckereien gebe, daß sich demnach zu viel Personen in den Gesamtgewinn teilen müßten; „in vielen Städten hat früher ein Zehntel der heute bestehenden Bäckereien genügt und würde auch heute noch genügen." Da miissen wir doch zum hundertstenmale fragen: wenn man die Gewerbefreiheit abschaffen, von je hundert Bäckereien nur zehn bestehen lassen und in den übrigen Gewerben ebenso Verfahren will, was soll denn da mit den übrigen neunzig Bäckern, Tischlern, Kneipwirten u. s. w. geschehen? will man jedem ein Landgut scheuten und sie so aus liberflüssigen Vermittler» in produktive Arbeiter verwandeln? Das andre ist folgende, einer Schrift von W. Manate entnommnc Berech¬ nung. Wenn Roggen, der bei Bromberg gewachsen ist, in Berlin vermahlen und verbacken wird, so erhalten von der Gesamtsumme, die beim Verkauf der Müllerei- uud Bnckcreiprodnkte erzielt wird, der Landwirt 53 Prozent, „der Bäcker dagegen, der dem Landwirt gegenüber eine verschwindend kleine Mühe und sehr geringes Risiko hat, 31 Prozent, der Zwischenhändler und der Müller 16 Prozent." In den 16 Prozent stecken aber, wie ans dem weiter oben angeführten hervorgeht, noch über 10 Prozent Transportkosten, sodaß dem Müller und dem Zwischen¬ händler zusammen noch nicht 6 Prozent bleiben, und was die „verschwindend kleine Mühe" anlangt, so möchten wir Herrn Manate den Vorschlag machen, sich zu ihrer Würdigung bei jenem durch eine Gerichtsverhandlung berühmt gewordnen Stutt¬ garter Bäckermeister zu verdingen, dessen Lehrlinge zwanzig Stunden Arbeitszeit hatten. Aber das ists nicht, worauf es uns hier ankommt, sondern folgendes. Unser Ideal wäre, daß der Roggen, der bei Bromberg wächst, auch in und bei Bromberg verzehrt würde, womit eine Reihe von Vermittlern wegfiele. Dazu wäre nötig, daß erstens die Großstädte verschwänden, die ein Erzeugnis der Ver- waltnngs- und Regierungsgrundsätze des modernen Großstaats sind, und zweitens die großen Güter, die mehr Getreide bauen, als von ihrer industriellen Nachbar¬ schaft verzehrt werden kann. Und noch etwas andres! Jene 31 Prozent, die der Bäcker bekommt, sind doch nicht bloß „Gewinn," wie es den ganzen Artikel hin¬ durch immer heißt, es stecken darin die unmittelbaren und die mittelbaren Betriebs¬ kosten, und unter den mittelbaren bilden die dörrenden Mietpreise und Steuern der Großstadt einen bedeutenden Posten, d. h. es teilen sich mit dem Bäcker u. a. folgende Mittelspersonen darein: die Banschwindler, Grnndstttckspeknlanten und Grnndstückbesitzer, die Zentralbehörden und Zentralverkehrsanstalten mit ihrem grund¬ stückverteuernden Rcmmbedürfnis. In dem Bestreben, den Kampf ums Dasein durch Beseitigung überflüssiger Mittelspersonen zu vermenschlichen, stimmen wir also mit den Konservativen überein, aber weder bleibt unser Auge nu den zwei Mittels¬ personen hängen, ans die sie ausschließlich und „unentwegt" losschlagen, noch über¬ sehen wir die Frage: wohin mit den übrig zu machenden? Lücken der Gerichtsverfassung. Schon wiederholt ist auch in diesen Blättern darauf hingewiesen worden, welche Gefahren der noch in der Vorberei¬ tung befindliche Gesetzentwurf zur Abänderung des Gerichtsverfassungsgesetzes und der Strafprozeßordnung auch insofern in sich birgt, als man der Justizverwaltung wieder vollständig freie Hand bei der Besetzung der Senate und der Kammern und bei der Verteilung der Geschäfte auf diese zu verschaffen versucht. Es kann nicht oft und nicht eindringlich genng darauf hingewiesen werden, mit welcher Zähig¬ keit und Einmütigkeit der Reichstag von 1876 den Einfluß der Justizverwaltung Grenzboten 1 1895 3V

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219001/241>, abgerufen am 28.04.2024.