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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Gute Menschen.

Es giebt heute sehr viel gute Menschen, denen die Not
des Nächsten so zu Herzen geht, daß sie, anstatt sich an der Erfindung der Flug¬
maschine zu beteiligen, lieber Projekte zur Lösung der sozialen Frage und zum
Umbau unsrer Wirtschaftsordnung aushecken. Berge von Büchern und Broschüren
fördern sie alljährlich zu Tage. Diese alle zu beachten, ist weder möglich noch
nötig. Ab und zu jedoch sieht man sich veranlaßt, eine Ausnahme zu machen,
aus Freundschaft zum Verfasser, oder weil ein gesunder Kern in dem Unsinn steckt,
oder aus andern Gründen. Fertigen wir heute zwei solche Schriften ab, um deren
Verfasser es uus leid thut. Bei Gustav Harnecker in Frankfurt a. O. ist eine
Sammlung von Aussähe", die das Deutsche Adelsblatt gebracht hatte, unter dem
Titel: Volkswohlstand und Landeswährung erschienen. Wie man schon aus
dem Titel errät, macht der Verfasser die Goldwährurg für unsre wirtschaftlichen
Nöte verantwortlich, oder nicht eigentlich die Goldwährung, sondern die freie Gold¬
prägung, denn dadurch werde nicht sowohl die geprägte Münze Wertmesser aller
Waren, als der Goldbarren, "der dadurch vor allen Waren den Vorzug erhält,
nach seinem Münzwert in der ganzen zivilisirten Welt verkauft werden zu können,
und dessen Zertifikate überall, d. h. bei allen Banken, einen Kredit in der Höhe
des Münzwerts eröffnen, während bei allen andern Wertzeichen der Kurs schwankt,
ebenso wie der Preis aller Waren und die Höhe des Kredits, den sie eröffnen."
Ja, deswegen eignet sich ja eben das Gold am besten zum Wertmesser, Wertträger
und Tnuschmittel. weil es das wertbeständigste unter allen Gütern ist! Wenn die
südafrikanischen Goldlager wirklich so ergiebig sind, wie die Goldsharespekulcmten
versichern, dann werden ja die Goldfeinde binnen kurzem das Vergnügen haben,
auch dieses letzten wertbeständigen Gutes Wert ins Schwanken geraten zu sehen,
und dann wird ja die Erfahrung lehren, wem damit besser gedient ist, dem ehr¬
lichen Arbeiter oder dem Spekulanten. Mit einem Scharfsinn, von dem man nur
beklagen muß, daß er nicht einem fruchtbarem Gegenstande zugewandt wird, sucht
der Verfasser zu zeigen, wie die Goldwährung in Verbindung mit der freien Gold-
Prägung die Überproduktion erzeuge und die Bildung eines gerechten Arbeitslohns
unmöglich mache. Die einfachen und natürlichen Ursachen dieser beiden einander
gegenseitig bedingenden Übel haben wir schon so oft dargelegt, daß unsre Leser
gegen das nochmalige Wiederkäuen Protest erheben würden; und oft Geschriebnes
nochmals zu schreiben für Leute, die die Grenzboten nicht lesen, hätte doch wahrlich
keinen Sinn. Nach den Ursachen der Überproduktion und des Preisdrucks forschen
und dabei auf die Goldwährung geraten, das ist doch gerade so. wie wenn jemand
sähe, daß bei starkem Regen der Dorfbach über seine Ufer tritt, und um die Ur¬
sache dieses Phttuomens zu ergründen, die Währungsfrage studirte und fände, daß
die Goldwährung schuld sei. Der ursächliche Zusammenhang der wirtschaftlichen
Dinge würde dem Herrn Verfasser sofort klar werden, wenn er genötigt wäre,
von der Feder zu leben. Er würde dann mit seinen Manuskripten bei den Re¬
daktionen und Verlegern Hausirer gehen müssen und würde an neun von zehn
Orten abgewiesen werden, weil die Redaktionen so mit Manuskripte" überschwemmt
werden, daß sie gar nicht Zeit haben, die ankommenden Aufsätze alle zu lesen,
viel weniger Raum in ihren Blättern, sie unterzubringen. Nun, so ists eben mit
allen andern Waren auch. Was soll daran irgend eine Währung ändern? Nicht
einmal eine durchgreifende Reform der Handels- und Gewerbegesetzgebung ver¬
möchte daran etwas zu andern, obwohl -- darin hat der Verfasser Recht -- unsre
Gesetzgeber immerhin für die ehrliche Arbeit etwas mehr und für die verschiednen
Arten des mühe- und arbeitslosen Erwerbs etwas weniger thun könnten. Über-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Gute Menschen.

Es giebt heute sehr viel gute Menschen, denen die Not
des Nächsten so zu Herzen geht, daß sie, anstatt sich an der Erfindung der Flug¬
maschine zu beteiligen, lieber Projekte zur Lösung der sozialen Frage und zum
Umbau unsrer Wirtschaftsordnung aushecken. Berge von Büchern und Broschüren
fördern sie alljährlich zu Tage. Diese alle zu beachten, ist weder möglich noch
nötig. Ab und zu jedoch sieht man sich veranlaßt, eine Ausnahme zu machen,
aus Freundschaft zum Verfasser, oder weil ein gesunder Kern in dem Unsinn steckt,
oder aus andern Gründen. Fertigen wir heute zwei solche Schriften ab, um deren
Verfasser es uus leid thut. Bei Gustav Harnecker in Frankfurt a. O. ist eine
Sammlung von Aussähe», die das Deutsche Adelsblatt gebracht hatte, unter dem
Titel: Volkswohlstand und Landeswährung erschienen. Wie man schon aus
dem Titel errät, macht der Verfasser die Goldwährurg für unsre wirtschaftlichen
Nöte verantwortlich, oder nicht eigentlich die Goldwährung, sondern die freie Gold¬
prägung, denn dadurch werde nicht sowohl die geprägte Münze Wertmesser aller
Waren, als der Goldbarren, „der dadurch vor allen Waren den Vorzug erhält,
nach seinem Münzwert in der ganzen zivilisirten Welt verkauft werden zu können,
und dessen Zertifikate überall, d. h. bei allen Banken, einen Kredit in der Höhe
des Münzwerts eröffnen, während bei allen andern Wertzeichen der Kurs schwankt,
ebenso wie der Preis aller Waren und die Höhe des Kredits, den sie eröffnen."
Ja, deswegen eignet sich ja eben das Gold am besten zum Wertmesser, Wertträger
und Tnuschmittel. weil es das wertbeständigste unter allen Gütern ist! Wenn die
südafrikanischen Goldlager wirklich so ergiebig sind, wie die Goldsharespekulcmten
versichern, dann werden ja die Goldfeinde binnen kurzem das Vergnügen haben,
auch dieses letzten wertbeständigen Gutes Wert ins Schwanken geraten zu sehen,
und dann wird ja die Erfahrung lehren, wem damit besser gedient ist, dem ehr¬
lichen Arbeiter oder dem Spekulanten. Mit einem Scharfsinn, von dem man nur
beklagen muß, daß er nicht einem fruchtbarem Gegenstande zugewandt wird, sucht
der Verfasser zu zeigen, wie die Goldwährung in Verbindung mit der freien Gold-
Prägung die Überproduktion erzeuge und die Bildung eines gerechten Arbeitslohns
unmöglich mache. Die einfachen und natürlichen Ursachen dieser beiden einander
gegenseitig bedingenden Übel haben wir schon so oft dargelegt, daß unsre Leser
gegen das nochmalige Wiederkäuen Protest erheben würden; und oft Geschriebnes
nochmals zu schreiben für Leute, die die Grenzboten nicht lesen, hätte doch wahrlich
keinen Sinn. Nach den Ursachen der Überproduktion und des Preisdrucks forschen
und dabei auf die Goldwährung geraten, das ist doch gerade so. wie wenn jemand
sähe, daß bei starkem Regen der Dorfbach über seine Ufer tritt, und um die Ur¬
sache dieses Phttuomens zu ergründen, die Währungsfrage studirte und fände, daß
die Goldwährung schuld sei. Der ursächliche Zusammenhang der wirtschaftlichen
Dinge würde dem Herrn Verfasser sofort klar werden, wenn er genötigt wäre,
von der Feder zu leben. Er würde dann mit seinen Manuskripten bei den Re¬
daktionen und Verlegern Hausirer gehen müssen und würde an neun von zehn
Orten abgewiesen werden, weil die Redaktionen so mit Manuskripte» überschwemmt
werden, daß sie gar nicht Zeit haben, die ankommenden Aufsätze alle zu lesen,
viel weniger Raum in ihren Blättern, sie unterzubringen. Nun, so ists eben mit
allen andern Waren auch. Was soll daran irgend eine Währung ändern? Nicht
einmal eine durchgreifende Reform der Handels- und Gewerbegesetzgebung ver¬
möchte daran etwas zu andern, obwohl — darin hat der Verfasser Recht — unsre
Gesetzgeber immerhin für die ehrliche Arbeit etwas mehr und für die verschiednen
Arten des mühe- und arbeitslosen Erwerbs etwas weniger thun könnten. Über-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/505>, abgerufen am 22.05.2024.