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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Haupt spürt er hie und da deu richtigen Zusammenhang und wird wohl mit der
Zeit, wenn er fleißig beobachtet und studirt, noch darauf kommen. So z. B. sieht
er ein, daß "eine bloße mechanische Währungsänderung ohne gründliche Revision
dieser lauf Handel und Gewerbe bezüglichen^ ganzen Gesetzgebung ein Experiment
von zweifelhaftem Erfolg" sein würde, und Seite 6 schreibt er, sich selbst be¬
richtigend: "Diese wirtschaftliche Abhängigkeit >der Staaten und Privatpersonen
von den Kapitalisten^ würde wesentlich vermindert, wenn das Silber wieder gemünzt
würde und dadurch wieder kapitalbildeud wirkte; aber freilich, aufhören würde sie
völlig erst durch Aufhören des Anleihebedürfnisses der Staaten." Sehr richtig?
Wer andre anborgt, gerät in Abhängigkeit, gleichviel, ob er Gold, Silber, Papier,
eine Kuh oder Saatkorn bekommt, und wer niemand anborgt, der bleibt unab¬
hängig. Daß die Nemonetisirung des Silbers die Abhängigkeit der Verschütteten
mildern könnte, ist eine leere Einbildung; die meisten der Übelstände, die wir
heute beklagen, sind lange vor 1873, sind immer und überall beklagt worden, wo
es Reiche und Arme gab und andre, die unserm Zeitalter eigentümlich sind, ent¬
springen eben aus den Eigentümlichkeiten dieses Zeitalters, zu denen die Gold¬
währung nicht gehört, Wohl aber die ungeheure Produktivität der Arbeit und die
Verkehrstechnik. Von der kapitalbildenden Wirkung der Güter hat der Verfasser eine
wunderliche Vorstellung. Alle verkäuflichen Güter haben dieselbe kapitalbildende,
das ist im Sinne des Verfassers offenbar reichtumbildende Kraft. Es ist ganz
gleichgiltig, ob einer Gold, Silber, Mastochsen, Landgüter, Bücher, sich selbst oder
Ölgemälde verkauft; wenn er nur viel zu verkaufen hat, wird er reich. Nur muß
einer natürlich von wohlfeilen Gütern mehr verkaufen als von teueru, wenn er
denselben Reichtumszuwachs erzielen will; von Silber heute doppelt so viel als
vor dreißig Jahren. Von Gold braucht er eine geringere Menge, aber ehe er es
verkaufen kann, muß er es vorher kaufen, und so gleicht sich die Verschiedenheit
der Warenpreise wieder aus.

An einem ganz andern Zipfel faßt M. Uhlenhorst (Pseudonym) die Sache
an in seiner "Anklageschrift gegen den Handelsstand unsrer Zeit: Kaufmann oder
Schmarotzer" (Neubrnndenburg, Otto Nahmann, 1896). Der Titel verrät schon,
daß wir es hier mit einem Prondhonianer zu thun haben; allerdings scheint der
Verfasser von Proudhon nichts zu wissen und durch eigne Beobachtung in den
heute ziemlich verbreiteten proudhonischen Dunstkreis geraten zu sein. Wie Proudhon
sieht er das Übel unsrer Zeit darin, daß der Vermittler, der Kaufmann, teils
übergroßen Gewinn mache, teils wegen unzweckmäßiger Einrichtung des Handels
zuviel Kosten habe. Durch eine vernünftige Organisation der Arbeit der Gttter-
verteilnng sollen diese Gewinne beseitigt und die Waren entsprechend verbilligt
werden. Dadurch erhöhe sich das Einkommen aller Produktiven von selbst, indem
dieselbe Geldsumme eine größere Gütermasse eintauschen würde, und diese ver¬
mehrte Kaufkraft des Geldes werde dann wieder eine größere Anzahl von Produ¬
zenten in Bewegung setzen, sodaß die überflüssig gemachten schmarotzenden Ver¬
mittler als produktive Arbeiter Verwendung finden würden. Der Verfasser schließt
mit einem feurigen Appell an die Regierung, die die Reorganisation des Handels
in die Hand nehmen soll. Seine Betrachtungen und Vorschläge fließen aus einem
warmen Herzen, und seine Beweisführung wird durch schlagende Beispiele aus dem
Leben beleuchtet; gesunder Humor würzt die Darstellung. Auf eine Kritik lassen
wir uns nicht ein, weil wir den Prondhonismus schon bei mehreren Gelegenheiten
gewürdigt haben; die hier vorliegende besondre Form dieser Lehre wird der Ver¬
fasser in dem Handbuch der Volkswirtschaftslehre, das soeben im Grenzboten-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Haupt spürt er hie und da deu richtigen Zusammenhang und wird wohl mit der
Zeit, wenn er fleißig beobachtet und studirt, noch darauf kommen. So z. B. sieht
er ein, daß „eine bloße mechanische Währungsänderung ohne gründliche Revision
dieser lauf Handel und Gewerbe bezüglichen^ ganzen Gesetzgebung ein Experiment
von zweifelhaftem Erfolg" sein würde, und Seite 6 schreibt er, sich selbst be¬
richtigend: „Diese wirtschaftliche Abhängigkeit >der Staaten und Privatpersonen
von den Kapitalisten^ würde wesentlich vermindert, wenn das Silber wieder gemünzt
würde und dadurch wieder kapitalbildeud wirkte; aber freilich, aufhören würde sie
völlig erst durch Aufhören des Anleihebedürfnisses der Staaten." Sehr richtig?
Wer andre anborgt, gerät in Abhängigkeit, gleichviel, ob er Gold, Silber, Papier,
eine Kuh oder Saatkorn bekommt, und wer niemand anborgt, der bleibt unab¬
hängig. Daß die Nemonetisirung des Silbers die Abhängigkeit der Verschütteten
mildern könnte, ist eine leere Einbildung; die meisten der Übelstände, die wir
heute beklagen, sind lange vor 1873, sind immer und überall beklagt worden, wo
es Reiche und Arme gab und andre, die unserm Zeitalter eigentümlich sind, ent¬
springen eben aus den Eigentümlichkeiten dieses Zeitalters, zu denen die Gold¬
währung nicht gehört, Wohl aber die ungeheure Produktivität der Arbeit und die
Verkehrstechnik. Von der kapitalbildenden Wirkung der Güter hat der Verfasser eine
wunderliche Vorstellung. Alle verkäuflichen Güter haben dieselbe kapitalbildende,
das ist im Sinne des Verfassers offenbar reichtumbildende Kraft. Es ist ganz
gleichgiltig, ob einer Gold, Silber, Mastochsen, Landgüter, Bücher, sich selbst oder
Ölgemälde verkauft; wenn er nur viel zu verkaufen hat, wird er reich. Nur muß
einer natürlich von wohlfeilen Gütern mehr verkaufen als von teueru, wenn er
denselben Reichtumszuwachs erzielen will; von Silber heute doppelt so viel als
vor dreißig Jahren. Von Gold braucht er eine geringere Menge, aber ehe er es
verkaufen kann, muß er es vorher kaufen, und so gleicht sich die Verschiedenheit
der Warenpreise wieder aus.

An einem ganz andern Zipfel faßt M. Uhlenhorst (Pseudonym) die Sache
an in seiner „Anklageschrift gegen den Handelsstand unsrer Zeit: Kaufmann oder
Schmarotzer" (Neubrnndenburg, Otto Nahmann, 1896). Der Titel verrät schon,
daß wir es hier mit einem Prondhonianer zu thun haben; allerdings scheint der
Verfasser von Proudhon nichts zu wissen und durch eigne Beobachtung in den
heute ziemlich verbreiteten proudhonischen Dunstkreis geraten zu sein. Wie Proudhon
sieht er das Übel unsrer Zeit darin, daß der Vermittler, der Kaufmann, teils
übergroßen Gewinn mache, teils wegen unzweckmäßiger Einrichtung des Handels
zuviel Kosten habe. Durch eine vernünftige Organisation der Arbeit der Gttter-
verteilnng sollen diese Gewinne beseitigt und die Waren entsprechend verbilligt
werden. Dadurch erhöhe sich das Einkommen aller Produktiven von selbst, indem
dieselbe Geldsumme eine größere Gütermasse eintauschen würde, und diese ver¬
mehrte Kaufkraft des Geldes werde dann wieder eine größere Anzahl von Produ¬
zenten in Bewegung setzen, sodaß die überflüssig gemachten schmarotzenden Ver¬
mittler als produktive Arbeiter Verwendung finden würden. Der Verfasser schließt
mit einem feurigen Appell an die Regierung, die die Reorganisation des Handels
in die Hand nehmen soll. Seine Betrachtungen und Vorschläge fließen aus einem
warmen Herzen, und seine Beweisführung wird durch schlagende Beispiele aus dem
Leben beleuchtet; gesunder Humor würzt die Darstellung. Auf eine Kritik lassen
wir uns nicht ein, weil wir den Prondhonismus schon bei mehreren Gelegenheiten
gewürdigt haben; die hier vorliegende besondre Form dieser Lehre wird der Ver¬
fasser in dem Handbuch der Volkswirtschaftslehre, das soeben im Grenzboten-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/506>, abgerufen am 16.06.2024.