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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

kleine Verluste erlitten, und sie würde jetzt vielleicht die Zünftler verlieren, wenn
diese "icht zu Schweins wären, eine eigne Partei zu gründen, und wenn sie wüßten,
wo sie sich sonst hinwenden sollten; denn selbstverständlich lassen sich diese Herren
mit dem ihnen angebotncu freiwilligen Zwange nicht befriedigen. Es macht Herrn
Jakobskötter alle Ehre, daß er sich, auf die Gefahr hin, von seinen Wählern in
den Bann gethan zu werden, wenigstens bis zum Regierungsstandpnnkte durch¬
gearbeitet hat. Die Konservativen hatten zu wähle", ob sie es mit den Zünftlcrn
verderben oder in einer sie nicht unmittelbar berührenden Angelegenheit der Re¬
gierung Opposition machen sollten, und sie haben das erste gewählt und sich auf
Jnkvbskötters Standpunkt gestellt. Ein wirkliches Verständnis für die Hnndwerker-
frage wird man von den Großgrundbesitzern kaum verlangen können. Wir haben
einen Grafen gekannt, der das verkörperte Ideal eines echten Edelmanns, eines
gläubigen Christen, eines warmherzigen, feinfühlende" Menschenfreundes, eines stets
hilfbereiten Vaters und Wohlthäters seiner bäuerlichen Unterthanen war, und der
einem armen Schneider zürnte, weil dieser ihm nach Ablauf des Jahres die Rech¬
nung vorzulegen wagte, eine Rechnung, die etwa hundert Thaler Auslagen ent¬
hielt. Das einzige Wort in der ganzen Handwerkerdebatte, das aufgezeichnet zu
werden verdient, war das des Abgeordneten Pachnicke: "Wollen Sie flie Herren
auf der Rechtes den Handwerkern helfen, dann kaufen Sie ihnen recht viel ab, und
vor allem bezahlen Sie recht pünktlich."


Die Handwerkerfrage im Reichstage.

Der die freiwilligen Zwangs-
iimungen behandelnde Gesetzentwurf, dessen wir schon im vorigen Hefte kurz ge¬
dacht haben, hat inzwischen die erste Lesung im Reichstage durchgemacht und ist
dem für den alten, sogenannten Botticherschen, Entwurf über Handwerkerkammern
noch bestehenden Ausschuß zur Vorberatung überwiesen worden. Die dreitägige
Besprechung im Reichstage war der Vorlage würdig: ebenso oberflächlich, ebenso
kurzsichtig, ebenso langweilig. Wie zu erwarten war, hat das Zentrum den Hert-
lingschcn Standpunkt von 1880, den wir neulich gekennzeichnet haben, schroff ver¬
leugnet. Jetzt ist Herr Hitze der nntionaliikonvmische Worthalter der römische"
Fraktion im deutschen Parlament und ihm ist das, was Hertling verdammte,
gerade das wertvolle am Entwurf: der Charakter der Abschlagzahlung, der Anreiz
zur weitern Agitation. Auch daß die konservative Partei den Entwurf nicht von
der Hand weisen würde, war klar. Der Lärm der Zünftler, denen sie gefällig
sein Will, über das geringere Maß von Zunftzwang und Zunftvorrechten, das die
Bundesratsvorlage im Vergleich zur preußische" bietet, war eitel Spiegelfechterei.
Für die Züuftler ist das mutige Zurückweichen unsrer starken Regierung Schritt
für Schritt das beste, was sie sich wünschen können, und das schlimmste für sie
wäre, wenn ihr ganzes demagogisches Programm mit einemmale Gesetz würde,
und wenn ihnen dabei zur Pflicht gemacht würde, nun uicht mehr zu lärmen,
sondern fruchtbar für das Handwerk zu schaffen, bei strenger Strafe! Daß es die
Regierung, wenigstens die preußische, mit der Ablehnung des Prttfnngszwanges
ernst meine, das glaubt trotz aller Erklärungen, wie die Neichstagsverhandlnngen
deutlich gezeigt habe", niemand mehr, und mau scheint überhaupt uicht mehr ge¬
neigt zu sei", am Regieruugstische feste, selbständige Überzeugungen vorauszusetzen.
Nur der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat als Vertreter der Ver¬
bündeten Regierungen das Wort genommen, da der württembergische Bevollmächtigte,
als ers nehmen sollte, das Lokal verlassen hatte. Der Herr hat übrigens ganz
recht gethan; soviel auch Deutschland und Preußen in der Haudwerkerfrage von
Württemberg lernen sollte, wer nicht lernen will, dem nützt auch die schönste Rede


Maßgebliches und Unmaßgebliches

kleine Verluste erlitten, und sie würde jetzt vielleicht die Zünftler verlieren, wenn
diese »icht zu Schweins wären, eine eigne Partei zu gründen, und wenn sie wüßten,
wo sie sich sonst hinwenden sollten; denn selbstverständlich lassen sich diese Herren
mit dem ihnen angebotncu freiwilligen Zwange nicht befriedigen. Es macht Herrn
Jakobskötter alle Ehre, daß er sich, auf die Gefahr hin, von seinen Wählern in
den Bann gethan zu werden, wenigstens bis zum Regierungsstandpnnkte durch¬
gearbeitet hat. Die Konservativen hatten zu wähle», ob sie es mit den Zünftlcrn
verderben oder in einer sie nicht unmittelbar berührenden Angelegenheit der Re¬
gierung Opposition machen sollten, und sie haben das erste gewählt und sich auf
Jnkvbskötters Standpunkt gestellt. Ein wirkliches Verständnis für die Hnndwerker-
frage wird man von den Großgrundbesitzern kaum verlangen können. Wir haben
einen Grafen gekannt, der das verkörperte Ideal eines echten Edelmanns, eines
gläubigen Christen, eines warmherzigen, feinfühlende» Menschenfreundes, eines stets
hilfbereiten Vaters und Wohlthäters seiner bäuerlichen Unterthanen war, und der
einem armen Schneider zürnte, weil dieser ihm nach Ablauf des Jahres die Rech¬
nung vorzulegen wagte, eine Rechnung, die etwa hundert Thaler Auslagen ent¬
hielt. Das einzige Wort in der ganzen Handwerkerdebatte, das aufgezeichnet zu
werden verdient, war das des Abgeordneten Pachnicke: „Wollen Sie flie Herren
auf der Rechtes den Handwerkern helfen, dann kaufen Sie ihnen recht viel ab, und
vor allem bezahlen Sie recht pünktlich."


Die Handwerkerfrage im Reichstage.

Der die freiwilligen Zwangs-
iimungen behandelnde Gesetzentwurf, dessen wir schon im vorigen Hefte kurz ge¬
dacht haben, hat inzwischen die erste Lesung im Reichstage durchgemacht und ist
dem für den alten, sogenannten Botticherschen, Entwurf über Handwerkerkammern
noch bestehenden Ausschuß zur Vorberatung überwiesen worden. Die dreitägige
Besprechung im Reichstage war der Vorlage würdig: ebenso oberflächlich, ebenso
kurzsichtig, ebenso langweilig. Wie zu erwarten war, hat das Zentrum den Hert-
lingschcn Standpunkt von 1880, den wir neulich gekennzeichnet haben, schroff ver¬
leugnet. Jetzt ist Herr Hitze der nntionaliikonvmische Worthalter der römische»
Fraktion im deutschen Parlament und ihm ist das, was Hertling verdammte,
gerade das wertvolle am Entwurf: der Charakter der Abschlagzahlung, der Anreiz
zur weitern Agitation. Auch daß die konservative Partei den Entwurf nicht von
der Hand weisen würde, war klar. Der Lärm der Zünftler, denen sie gefällig
sein Will, über das geringere Maß von Zunftzwang und Zunftvorrechten, das die
Bundesratsvorlage im Vergleich zur preußische» bietet, war eitel Spiegelfechterei.
Für die Züuftler ist das mutige Zurückweichen unsrer starken Regierung Schritt
für Schritt das beste, was sie sich wünschen können, und das schlimmste für sie
wäre, wenn ihr ganzes demagogisches Programm mit einemmale Gesetz würde,
und wenn ihnen dabei zur Pflicht gemacht würde, nun uicht mehr zu lärmen,
sondern fruchtbar für das Handwerk zu schaffen, bei strenger Strafe! Daß es die
Regierung, wenigstens die preußische, mit der Ablehnung des Prttfnngszwanges
ernst meine, das glaubt trotz aller Erklärungen, wie die Neichstagsverhandlnngen
deutlich gezeigt habe», niemand mehr, und mau scheint überhaupt uicht mehr ge¬
neigt zu sei», am Regieruugstische feste, selbständige Überzeugungen vorauszusetzen.
Nur der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat als Vertreter der Ver¬
bündeten Regierungen das Wort genommen, da der württembergische Bevollmächtigte,
als ers nehmen sollte, das Lokal verlassen hatte. Der Herr hat übrigens ganz
recht gethan; soviel auch Deutschland und Preußen in der Haudwerkerfrage von
Württemberg lernen sollte, wer nicht lernen will, dem nützt auch die schönste Rede


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[0055] Maßgebliches und Unmaßgebliches kleine Verluste erlitten, und sie würde jetzt vielleicht die Zünftler verlieren, wenn diese »icht zu Schweins wären, eine eigne Partei zu gründen, und wenn sie wüßten, wo sie sich sonst hinwenden sollten; denn selbstverständlich lassen sich diese Herren mit dem ihnen angebotncu freiwilligen Zwange nicht befriedigen. Es macht Herrn Jakobskötter alle Ehre, daß er sich, auf die Gefahr hin, von seinen Wählern in den Bann gethan zu werden, wenigstens bis zum Regierungsstandpnnkte durch¬ gearbeitet hat. Die Konservativen hatten zu wähle», ob sie es mit den Zünftlcrn verderben oder in einer sie nicht unmittelbar berührenden Angelegenheit der Re¬ gierung Opposition machen sollten, und sie haben das erste gewählt und sich auf Jnkvbskötters Standpunkt gestellt. Ein wirkliches Verständnis für die Hnndwerker- frage wird man von den Großgrundbesitzern kaum verlangen können. Wir haben einen Grafen gekannt, der das verkörperte Ideal eines echten Edelmanns, eines gläubigen Christen, eines warmherzigen, feinfühlende» Menschenfreundes, eines stets hilfbereiten Vaters und Wohlthäters seiner bäuerlichen Unterthanen war, und der einem armen Schneider zürnte, weil dieser ihm nach Ablauf des Jahres die Rech¬ nung vorzulegen wagte, eine Rechnung, die etwa hundert Thaler Auslagen ent¬ hielt. Das einzige Wort in der ganzen Handwerkerdebatte, das aufgezeichnet zu werden verdient, war das des Abgeordneten Pachnicke: „Wollen Sie flie Herren auf der Rechtes den Handwerkern helfen, dann kaufen Sie ihnen recht viel ab, und vor allem bezahlen Sie recht pünktlich." Die Handwerkerfrage im Reichstage. Der die freiwilligen Zwangs- iimungen behandelnde Gesetzentwurf, dessen wir schon im vorigen Hefte kurz ge¬ dacht haben, hat inzwischen die erste Lesung im Reichstage durchgemacht und ist dem für den alten, sogenannten Botticherschen, Entwurf über Handwerkerkammern noch bestehenden Ausschuß zur Vorberatung überwiesen worden. Die dreitägige Besprechung im Reichstage war der Vorlage würdig: ebenso oberflächlich, ebenso kurzsichtig, ebenso langweilig. Wie zu erwarten war, hat das Zentrum den Hert- lingschcn Standpunkt von 1880, den wir neulich gekennzeichnet haben, schroff ver¬ leugnet. Jetzt ist Herr Hitze der nntionaliikonvmische Worthalter der römische» Fraktion im deutschen Parlament und ihm ist das, was Hertling verdammte, gerade das wertvolle am Entwurf: der Charakter der Abschlagzahlung, der Anreiz zur weitern Agitation. Auch daß die konservative Partei den Entwurf nicht von der Hand weisen würde, war klar. Der Lärm der Zünftler, denen sie gefällig sein Will, über das geringere Maß von Zunftzwang und Zunftvorrechten, das die Bundesratsvorlage im Vergleich zur preußische» bietet, war eitel Spiegelfechterei. Für die Züuftler ist das mutige Zurückweichen unsrer starken Regierung Schritt für Schritt das beste, was sie sich wünschen können, und das schlimmste für sie wäre, wenn ihr ganzes demagogisches Programm mit einemmale Gesetz würde, und wenn ihnen dabei zur Pflicht gemacht würde, nun uicht mehr zu lärmen, sondern fruchtbar für das Handwerk zu schaffen, bei strenger Strafe! Daß es die Regierung, wenigstens die preußische, mit der Ablehnung des Prttfnngszwanges ernst meine, das glaubt trotz aller Erklärungen, wie die Neichstagsverhandlnngen deutlich gezeigt habe», niemand mehr, und mau scheint überhaupt uicht mehr ge¬ neigt zu sei», am Regieruugstische feste, selbständige Überzeugungen vorauszusetzen. Nur der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat als Vertreter der Ver¬ bündeten Regierungen das Wort genommen, da der württembergische Bevollmächtigte, als ers nehmen sollte, das Lokal verlassen hatte. Der Herr hat übrigens ganz recht gethan; soviel auch Deutschland und Preußen in der Haudwerkerfrage von Württemberg lernen sollte, wer nicht lernen will, dem nützt auch die schönste Rede

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/55>, abgerufen am 06.05.2024.