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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

haben soll. Abgesehen davon, daß sich der eine Kaiser nicht in zwei mit einander
verhandelnde Hälften teilen kann, bietet eine einzelne Person, und sei es die eines
großen Monarchen, keine hinreichende Bürgschaft für die Jnnehaltnng von Ver¬
trägen, bei denen es sich um Hunderte von Millionen handelt; die absoluten Mo¬
narchien der jüngst vergangnen Jahrhunderte sind zunächst an finanziellen Schwierig¬
keiten gescheitert, und ein Staat, der einmal das schwere Werk vollbracht hat, die
auf der Spitze stehende Finanzpyramide umzukehren und auf ihre GruudMche zu
stelle", kann nicht mehr daran denken, in die verkehrte Lage zurückzuflllchten. Also
Parlamentarisch oder wenigstens konstitutionell muß gerade im gegenwärtigen Augen¬
blicke regiert werden, und da tritt denn noch die neue Schwierigkeit hinzu, daß
Ungarn den Ausgleich mit einem reaktionären Cislcithmnen nicht abschließen will,
dessen Negierung aber eine andre als eine reaktionäre Reichstngsmehrheit unter den
obwaltenden Umständen nicht zu Stande bringt, obwohl sie den besten Willen hat,
die "Jndenliberalen" in die Mehrheit aufzunehmen. Welcher Art der ungarische
Liberalismus ist, daß er nicht etwa die Freiheit für alle, auch für die Arbeiter
und die Frohnbauern will (in diesem Punkte ist die "liberale" ungarische Negierung
die illiberalste von ganz Europa), souderu sich nur gegen die Vorherrschaft der
Klerikalen, Antisemiten und Slawen sträubt, weil dadurch die Opposition der Geist¬
lichen, der Antisemiten und Slawen Ungarns gestärkt werden würde, die die herr¬
schende mngharisch-jüdische Minderheit bedroht, das braucht ja nicht weitläuftig
erklärt zu werden. Daß die Abneigung gegenseitig ist und die Wiener Antisemiten
jedem Zugeständnis um die "Judäomagharen" widerstreben, erleichtert die Verhand¬
lungen natürlich auch nicht. Es ist ein hübscher weltgeschichtlicher Scherz, daß es
die von der Regierung und von allen Parteien gleich sehr gehaßte" und gefürch-
teten Sozialdemokraten sind, die im Augenblick die Grundlagen des Kaiserstaates
verteidigen. Während die Nationalität für die Grundlage des heutigen europäischen
Staatenshstems gehalten wird, bildet sie im Donanstacite gerade das zersetzende
Element, und dessen Fortdauer hängt davon ab, wie weit sich seine Unterthanen
zur Verleugnung ihrer Nationalität bewegen oder zwingen lassen. Da reichen nun
die Sozialdemokraten mit höhnischem Lächeln die hilfreiche Hand und sagen: wir
sind ja international! Wir bieten die Grundlage dar, die ihr braucht! Natürlich
in mehr als einer Beziehung natürlich -- mag die Regierung von dieser Hilfe
nichts wissen. Ein Friedcnsmeeting, das die deutschen und die tschechischen Arbeiter
"in 22. Angust in dem aufgeregte" Pilsen abhalten wollten, um gegen den Natio¬
nalitätenstreit zu protestiren, ist von der Polizei verboten worden, und es wäre ein
Wunder, wenn sie die große Arbeiterversammlmig, die zu demselben Zwecke am
4. und S. September in Prag abgehalten werden soll, nicht auch Verbote.

So wird denn also der leitende Staatsmann Cisleithaniens, wie er auch
heiße" mag, aufs Fortwursteln angewiesen bleiben, und jede der verschiednen Lagen,
^ sich in Zukunft noch aus dem wechselnden Glück der kämpfenden Parteien er¬
geben "eng, wird ein unberechenbares Zufallsprodukt sein.


Zur Wassergesetzgebuug.

Gut Ding will Weile haben. Es wird jetzt
etwa zwanzig Jahre her sein, daß die Wasserfragc zum erstenmale in den öffent¬
lichen Blättern sehr lebhaft erörtert wurde. Vielfach wurde die Ansicht geäußert,
die bisherigen Flnßregulirungcn hätten durch die Geradelegung der Flußläufe die
Überschwemmungsgefahr erhöht; gründlich beseitigt werden könne sie nur durch An¬
legung von Sammelbecken in den Qnellgebieten und durch Aufforstung entholzter
Gebirge. Nach jeder Überschwemmung hat sich diese Debatte wiederholt, aber ge-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

haben soll. Abgesehen davon, daß sich der eine Kaiser nicht in zwei mit einander
verhandelnde Hälften teilen kann, bietet eine einzelne Person, und sei es die eines
großen Monarchen, keine hinreichende Bürgschaft für die Jnnehaltnng von Ver¬
trägen, bei denen es sich um Hunderte von Millionen handelt; die absoluten Mo¬
narchien der jüngst vergangnen Jahrhunderte sind zunächst an finanziellen Schwierig¬
keiten gescheitert, und ein Staat, der einmal das schwere Werk vollbracht hat, die
auf der Spitze stehende Finanzpyramide umzukehren und auf ihre GruudMche zu
stelle», kann nicht mehr daran denken, in die verkehrte Lage zurückzuflllchten. Also
Parlamentarisch oder wenigstens konstitutionell muß gerade im gegenwärtigen Augen¬
blicke regiert werden, und da tritt denn noch die neue Schwierigkeit hinzu, daß
Ungarn den Ausgleich mit einem reaktionären Cislcithmnen nicht abschließen will,
dessen Negierung aber eine andre als eine reaktionäre Reichstngsmehrheit unter den
obwaltenden Umständen nicht zu Stande bringt, obwohl sie den besten Willen hat,
die „Jndenliberalen" in die Mehrheit aufzunehmen. Welcher Art der ungarische
Liberalismus ist, daß er nicht etwa die Freiheit für alle, auch für die Arbeiter
und die Frohnbauern will (in diesem Punkte ist die „liberale" ungarische Negierung
die illiberalste von ganz Europa), souderu sich nur gegen die Vorherrschaft der
Klerikalen, Antisemiten und Slawen sträubt, weil dadurch die Opposition der Geist¬
lichen, der Antisemiten und Slawen Ungarns gestärkt werden würde, die die herr¬
schende mngharisch-jüdische Minderheit bedroht, das braucht ja nicht weitläuftig
erklärt zu werden. Daß die Abneigung gegenseitig ist und die Wiener Antisemiten
jedem Zugeständnis um die „Judäomagharen" widerstreben, erleichtert die Verhand¬
lungen natürlich auch nicht. Es ist ein hübscher weltgeschichtlicher Scherz, daß es
die von der Regierung und von allen Parteien gleich sehr gehaßte» und gefürch-
teten Sozialdemokraten sind, die im Augenblick die Grundlagen des Kaiserstaates
verteidigen. Während die Nationalität für die Grundlage des heutigen europäischen
Staatenshstems gehalten wird, bildet sie im Donanstacite gerade das zersetzende
Element, und dessen Fortdauer hängt davon ab, wie weit sich seine Unterthanen
zur Verleugnung ihrer Nationalität bewegen oder zwingen lassen. Da reichen nun
die Sozialdemokraten mit höhnischem Lächeln die hilfreiche Hand und sagen: wir
sind ja international! Wir bieten die Grundlage dar, die ihr braucht! Natürlich
in mehr als einer Beziehung natürlich — mag die Regierung von dieser Hilfe
nichts wissen. Ein Friedcnsmeeting, das die deutschen und die tschechischen Arbeiter
"in 22. Angust in dem aufgeregte» Pilsen abhalten wollten, um gegen den Natio¬
nalitätenstreit zu protestiren, ist von der Polizei verboten worden, und es wäre ein
Wunder, wenn sie die große Arbeiterversammlmig, die zu demselben Zwecke am
4. und S. September in Prag abgehalten werden soll, nicht auch Verbote.

So wird denn also der leitende Staatsmann Cisleithaniens, wie er auch
heiße» mag, aufs Fortwursteln angewiesen bleiben, und jede der verschiednen Lagen,
^ sich in Zukunft noch aus dem wechselnden Glück der kämpfenden Parteien er¬
geben »eng, wird ein unberechenbares Zufallsprodukt sein.


Zur Wassergesetzgebuug.

Gut Ding will Weile haben. Es wird jetzt
etwa zwanzig Jahre her sein, daß die Wasserfragc zum erstenmale in den öffent¬
lichen Blättern sehr lebhaft erörtert wurde. Vielfach wurde die Ansicht geäußert,
die bisherigen Flnßregulirungcn hätten durch die Geradelegung der Flußläufe die
Überschwemmungsgefahr erhöht; gründlich beseitigt werden könne sie nur durch An¬
legung von Sammelbecken in den Qnellgebieten und durch Aufforstung entholzter
Gebirge. Nach jeder Überschwemmung hat sich diese Debatte wiederholt, aber ge-


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[0439] Maßgebliches und Unmaßgebliches haben soll. Abgesehen davon, daß sich der eine Kaiser nicht in zwei mit einander verhandelnde Hälften teilen kann, bietet eine einzelne Person, und sei es die eines großen Monarchen, keine hinreichende Bürgschaft für die Jnnehaltnng von Ver¬ trägen, bei denen es sich um Hunderte von Millionen handelt; die absoluten Mo¬ narchien der jüngst vergangnen Jahrhunderte sind zunächst an finanziellen Schwierig¬ keiten gescheitert, und ein Staat, der einmal das schwere Werk vollbracht hat, die auf der Spitze stehende Finanzpyramide umzukehren und auf ihre GruudMche zu stelle», kann nicht mehr daran denken, in die verkehrte Lage zurückzuflllchten. Also Parlamentarisch oder wenigstens konstitutionell muß gerade im gegenwärtigen Augen¬ blicke regiert werden, und da tritt denn noch die neue Schwierigkeit hinzu, daß Ungarn den Ausgleich mit einem reaktionären Cislcithmnen nicht abschließen will, dessen Negierung aber eine andre als eine reaktionäre Reichstngsmehrheit unter den obwaltenden Umständen nicht zu Stande bringt, obwohl sie den besten Willen hat, die „Jndenliberalen" in die Mehrheit aufzunehmen. Welcher Art der ungarische Liberalismus ist, daß er nicht etwa die Freiheit für alle, auch für die Arbeiter und die Frohnbauern will (in diesem Punkte ist die „liberale" ungarische Negierung die illiberalste von ganz Europa), souderu sich nur gegen die Vorherrschaft der Klerikalen, Antisemiten und Slawen sträubt, weil dadurch die Opposition der Geist¬ lichen, der Antisemiten und Slawen Ungarns gestärkt werden würde, die die herr¬ schende mngharisch-jüdische Minderheit bedroht, das braucht ja nicht weitläuftig erklärt zu werden. Daß die Abneigung gegenseitig ist und die Wiener Antisemiten jedem Zugeständnis um die „Judäomagharen" widerstreben, erleichtert die Verhand¬ lungen natürlich auch nicht. Es ist ein hübscher weltgeschichtlicher Scherz, daß es die von der Regierung und von allen Parteien gleich sehr gehaßte» und gefürch- teten Sozialdemokraten sind, die im Augenblick die Grundlagen des Kaiserstaates verteidigen. Während die Nationalität für die Grundlage des heutigen europäischen Staatenshstems gehalten wird, bildet sie im Donanstacite gerade das zersetzende Element, und dessen Fortdauer hängt davon ab, wie weit sich seine Unterthanen zur Verleugnung ihrer Nationalität bewegen oder zwingen lassen. Da reichen nun die Sozialdemokraten mit höhnischem Lächeln die hilfreiche Hand und sagen: wir sind ja international! Wir bieten die Grundlage dar, die ihr braucht! Natürlich in mehr als einer Beziehung natürlich — mag die Regierung von dieser Hilfe nichts wissen. Ein Friedcnsmeeting, das die deutschen und die tschechischen Arbeiter "in 22. Angust in dem aufgeregte» Pilsen abhalten wollten, um gegen den Natio¬ nalitätenstreit zu protestiren, ist von der Polizei verboten worden, und es wäre ein Wunder, wenn sie die große Arbeiterversammlmig, die zu demselben Zwecke am 4. und S. September in Prag abgehalten werden soll, nicht auch Verbote. So wird denn also der leitende Staatsmann Cisleithaniens, wie er auch heiße» mag, aufs Fortwursteln angewiesen bleiben, und jede der verschiednen Lagen, ^ sich in Zukunft noch aus dem wechselnden Glück der kämpfenden Parteien er¬ geben »eng, wird ein unberechenbares Zufallsprodukt sein. Zur Wassergesetzgebuug. Gut Ding will Weile haben. Es wird jetzt etwa zwanzig Jahre her sein, daß die Wasserfragc zum erstenmale in den öffent¬ lichen Blättern sehr lebhaft erörtert wurde. Vielfach wurde die Ansicht geäußert, die bisherigen Flnßregulirungcn hätten durch die Geradelegung der Flußläufe die Überschwemmungsgefahr erhöht; gründlich beseitigt werden könne sie nur durch An¬ legung von Sammelbecken in den Qnellgebieten und durch Aufforstung entholzter Gebirge. Nach jeder Überschwemmung hat sich diese Debatte wiederholt, aber ge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_225585/439>, abgerufen am 01.05.2024.