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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bernheim macht weiter einen Schluß, dessen Logik nicht ganz verständlich ist.
Die zu erwartende nächste Schulreform <man wird sie bald numerieren wie die
Kreuzzüge) wird den Gymnasien, Realgymnasien, Oberrealschnlen dieselbe Berech¬
tigung erteilen, also den Universitäten Leute mit ganz verschiedner Vorbildung zu¬
führen; zur Ausgleichung dieser Verschiedenheit werde" Vorkurse eingerichtet werden
müssen, wie sie die Universität bisher kaum kannte: "Sind aber erst einmal solche
Vorkurse eingerichtet, hat man erst einmal auf den Universitäten allgemein mit
verschieden Vorgebildeten zu rechnen, die je nach ihren Vorkenntnissen zu einem
Teil der Studien Zutritt haben, zu einem andern nicht, so ist damit zugleich die
Frage uach einem ergänzenden Universitätsstudium der Volks- und Mittelschullehrer
offenbar l?) in ein neues Stadium getreten, und es sind wesentliche Voraussetzungen
zu ihrer Lösung gegeben." Man bedauert hier nicht mitzukönnen. Die zu er¬
wartende Reform wird doch zweifellos nicht daran rütteln, daß die Universität für
die Studenten da ist, mit deren Ausbildung sie wahrlich genug zu thun hat, nicht
für alle möglichen Leute, die über dieses oder jenes Gebiet gern ein bischen mehr
wüßte", als sie in der Schule oder ans dem Seminar gelernt haben. Wenn sich
nnter den Vvlksschullehrern solche finden, die wirklich Studenten werden wollen und
können, so wird man denen die Pforten der Hochschule gern offnen, sie werden
dann freilich aufhören, Volksschullehrer zu sein; für die große Masse aber ist die
Universität nicht da und wird sie nicht dn sein, so lange sie sich ihrer wahren Auf-
gabe bewußt ist. Etwas ganz andres ist es, wenn einzelne Dozenten Zeit und Lust
dazu haben, besondre Vorträge für Volksschullehrer zu halte", die denn besonders
auf sie zugeschnitten sein müssen; solche Vortragsknrse, die um verschiednen Orten
bestehn, sind gewiß nützlich und lobenswert, aber sie sind Sache der einzelnen, nicht
der Universität.

Bernheim führt endlich für seine Auffassung die Reformen in Amerika an, bei
denen Lehrer aller Kategorien mitgewirkt haben. Gesetzt, daß sich diese Reformen
in Wirklichkeit ebenso schön ausnehmen wie auf dem Papier, so muß man doch
sagen, daß Deutschland es vor der Hand gar nicht nötig hat, sein Heil in Amerika
(oder anderswo ini Auslande) zu suchen. Denn überall im Auslande bewundert
und beneidet man unsre Schulverhältnisse, gerade Amerikaner kommen alljährlich
in großer Zahl nach Deutschland, um auf unsern Hochschulen zu studiere", nud
kehren mit der größten Hochachtung vor deutscher Wissenschaft und deutschen Uni-
versitätseinrichtungen wieder heim. Wir werden also abwarten, welche Erfolge die
vielgepriesene amerikanische Reform zeitigt, und wenn sie befriedigend sind, so wird
schon jemand -- aber sicher nicht die Vereinigung aller Lehrenden in Greifs¬
wald -- dafür sorgen, daß wir, wenn es möglich ist, etwas davon lerne".


Gedichte.

Es ist uicht jedermanns Sache, andrer Leute Gedichte zu lesen,
viel lieber lesen die meisten ihre eignen sich und -- noch besser -- andern vor,
sodaß man nicht begreift, wie es rein buchhändlerisch möglich ist, daß so viel Verse
gedruckt werden. Die meiste" habe" gar keinen Inhalt, der andre interessieren
könnte, höchstens interessieren sie solche, die selbst dichten und drucken lassen möchten,
und die sich dann teilnehmend selbst im Spiegel betrachten. Genügen aber diese
als Käufer, wenn man zu ihnen etwa noch die Enttäuschten hinzurechnet, die sich
vielleicht durch eine Rezension verlocken ließen? Dann knnfen und erhalten sich
also im Grunde genommen die dichtenden Kollegen einander gegenseitig. Oder wer
rechnet mir das Exempel anders ans? Ich habe wörtlich und aufrichtig einen
ganzen Stoß von Gedichtsammlungen gelesen, längere Zeit liege" lassen, dann
wieder durchgeblättert und gelesen, immer mit dem besten Bemühen, darin etwas
zu finden, was einen Leser freuen oder anregen könnte, aber die Auswahl


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bernheim macht weiter einen Schluß, dessen Logik nicht ganz verständlich ist.
Die zu erwartende nächste Schulreform <man wird sie bald numerieren wie die
Kreuzzüge) wird den Gymnasien, Realgymnasien, Oberrealschnlen dieselbe Berech¬
tigung erteilen, also den Universitäten Leute mit ganz verschiedner Vorbildung zu¬
führen; zur Ausgleichung dieser Verschiedenheit werde» Vorkurse eingerichtet werden
müssen, wie sie die Universität bisher kaum kannte: „Sind aber erst einmal solche
Vorkurse eingerichtet, hat man erst einmal auf den Universitäten allgemein mit
verschieden Vorgebildeten zu rechnen, die je nach ihren Vorkenntnissen zu einem
Teil der Studien Zutritt haben, zu einem andern nicht, so ist damit zugleich die
Frage uach einem ergänzenden Universitätsstudium der Volks- und Mittelschullehrer
offenbar l?) in ein neues Stadium getreten, und es sind wesentliche Voraussetzungen
zu ihrer Lösung gegeben." Man bedauert hier nicht mitzukönnen. Die zu er¬
wartende Reform wird doch zweifellos nicht daran rütteln, daß die Universität für
die Studenten da ist, mit deren Ausbildung sie wahrlich genug zu thun hat, nicht
für alle möglichen Leute, die über dieses oder jenes Gebiet gern ein bischen mehr
wüßte», als sie in der Schule oder ans dem Seminar gelernt haben. Wenn sich
nnter den Vvlksschullehrern solche finden, die wirklich Studenten werden wollen und
können, so wird man denen die Pforten der Hochschule gern offnen, sie werden
dann freilich aufhören, Volksschullehrer zu sein; für die große Masse aber ist die
Universität nicht da und wird sie nicht dn sein, so lange sie sich ihrer wahren Auf-
gabe bewußt ist. Etwas ganz andres ist es, wenn einzelne Dozenten Zeit und Lust
dazu haben, besondre Vorträge für Volksschullehrer zu halte», die denn besonders
auf sie zugeschnitten sein müssen; solche Vortragsknrse, die um verschiednen Orten
bestehn, sind gewiß nützlich und lobenswert, aber sie sind Sache der einzelnen, nicht
der Universität.

Bernheim führt endlich für seine Auffassung die Reformen in Amerika an, bei
denen Lehrer aller Kategorien mitgewirkt haben. Gesetzt, daß sich diese Reformen
in Wirklichkeit ebenso schön ausnehmen wie auf dem Papier, so muß man doch
sagen, daß Deutschland es vor der Hand gar nicht nötig hat, sein Heil in Amerika
(oder anderswo ini Auslande) zu suchen. Denn überall im Auslande bewundert
und beneidet man unsre Schulverhältnisse, gerade Amerikaner kommen alljährlich
in großer Zahl nach Deutschland, um auf unsern Hochschulen zu studiere», nud
kehren mit der größten Hochachtung vor deutscher Wissenschaft und deutschen Uni-
versitätseinrichtungen wieder heim. Wir werden also abwarten, welche Erfolge die
vielgepriesene amerikanische Reform zeitigt, und wenn sie befriedigend sind, so wird
schon jemand — aber sicher nicht die Vereinigung aller Lehrenden in Greifs¬
wald — dafür sorgen, daß wir, wenn es möglich ist, etwas davon lerne».


Gedichte.

Es ist uicht jedermanns Sache, andrer Leute Gedichte zu lesen,
viel lieber lesen die meisten ihre eignen sich und — noch besser — andern vor,
sodaß man nicht begreift, wie es rein buchhändlerisch möglich ist, daß so viel Verse
gedruckt werden. Die meiste» habe» gar keinen Inhalt, der andre interessieren
könnte, höchstens interessieren sie solche, die selbst dichten und drucken lassen möchten,
und die sich dann teilnehmend selbst im Spiegel betrachten. Genügen aber diese
als Käufer, wenn man zu ihnen etwa noch die Enttäuschten hinzurechnet, die sich
vielleicht durch eine Rezension verlocken ließen? Dann knnfen und erhalten sich
also im Grunde genommen die dichtenden Kollegen einander gegenseitig. Oder wer
rechnet mir das Exempel anders ans? Ich habe wörtlich und aufrichtig einen
ganzen Stoß von Gedichtsammlungen gelesen, längere Zeit liege» lassen, dann
wieder durchgeblättert und gelesen, immer mit dem besten Bemühen, darin etwas
zu finden, was einen Leser freuen oder anregen könnte, aber die Auswahl


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[0168] Maßgebliches und Unmaßgebliches Bernheim macht weiter einen Schluß, dessen Logik nicht ganz verständlich ist. Die zu erwartende nächste Schulreform <man wird sie bald numerieren wie die Kreuzzüge) wird den Gymnasien, Realgymnasien, Oberrealschnlen dieselbe Berech¬ tigung erteilen, also den Universitäten Leute mit ganz verschiedner Vorbildung zu¬ führen; zur Ausgleichung dieser Verschiedenheit werde» Vorkurse eingerichtet werden müssen, wie sie die Universität bisher kaum kannte: „Sind aber erst einmal solche Vorkurse eingerichtet, hat man erst einmal auf den Universitäten allgemein mit verschieden Vorgebildeten zu rechnen, die je nach ihren Vorkenntnissen zu einem Teil der Studien Zutritt haben, zu einem andern nicht, so ist damit zugleich die Frage uach einem ergänzenden Universitätsstudium der Volks- und Mittelschullehrer offenbar l?) in ein neues Stadium getreten, und es sind wesentliche Voraussetzungen zu ihrer Lösung gegeben." Man bedauert hier nicht mitzukönnen. Die zu er¬ wartende Reform wird doch zweifellos nicht daran rütteln, daß die Universität für die Studenten da ist, mit deren Ausbildung sie wahrlich genug zu thun hat, nicht für alle möglichen Leute, die über dieses oder jenes Gebiet gern ein bischen mehr wüßte», als sie in der Schule oder ans dem Seminar gelernt haben. Wenn sich nnter den Vvlksschullehrern solche finden, die wirklich Studenten werden wollen und können, so wird man denen die Pforten der Hochschule gern offnen, sie werden dann freilich aufhören, Volksschullehrer zu sein; für die große Masse aber ist die Universität nicht da und wird sie nicht dn sein, so lange sie sich ihrer wahren Auf- gabe bewußt ist. Etwas ganz andres ist es, wenn einzelne Dozenten Zeit und Lust dazu haben, besondre Vorträge für Volksschullehrer zu halte», die denn besonders auf sie zugeschnitten sein müssen; solche Vortragsknrse, die um verschiednen Orten bestehn, sind gewiß nützlich und lobenswert, aber sie sind Sache der einzelnen, nicht der Universität. Bernheim führt endlich für seine Auffassung die Reformen in Amerika an, bei denen Lehrer aller Kategorien mitgewirkt haben. Gesetzt, daß sich diese Reformen in Wirklichkeit ebenso schön ausnehmen wie auf dem Papier, so muß man doch sagen, daß Deutschland es vor der Hand gar nicht nötig hat, sein Heil in Amerika (oder anderswo ini Auslande) zu suchen. Denn überall im Auslande bewundert und beneidet man unsre Schulverhältnisse, gerade Amerikaner kommen alljährlich in großer Zahl nach Deutschland, um auf unsern Hochschulen zu studiere», nud kehren mit der größten Hochachtung vor deutscher Wissenschaft und deutschen Uni- versitätseinrichtungen wieder heim. Wir werden also abwarten, welche Erfolge die vielgepriesene amerikanische Reform zeitigt, und wenn sie befriedigend sind, so wird schon jemand — aber sicher nicht die Vereinigung aller Lehrenden in Greifs¬ wald — dafür sorgen, daß wir, wenn es möglich ist, etwas davon lerne». Gedichte. Es ist uicht jedermanns Sache, andrer Leute Gedichte zu lesen, viel lieber lesen die meisten ihre eignen sich und — noch besser — andern vor, sodaß man nicht begreift, wie es rein buchhändlerisch möglich ist, daß so viel Verse gedruckt werden. Die meiste» habe» gar keinen Inhalt, der andre interessieren könnte, höchstens interessieren sie solche, die selbst dichten und drucken lassen möchten, und die sich dann teilnehmend selbst im Spiegel betrachten. Genügen aber diese als Käufer, wenn man zu ihnen etwa noch die Enttäuschten hinzurechnet, die sich vielleicht durch eine Rezension verlocken ließen? Dann knnfen und erhalten sich also im Grunde genommen die dichtenden Kollegen einander gegenseitig. Oder wer rechnet mir das Exempel anders ans? Ich habe wörtlich und aufrichtig einen ganzen Stoß von Gedichtsammlungen gelesen, längere Zeit liege» lassen, dann wieder durchgeblättert und gelesen, immer mit dem besten Bemühen, darin etwas zu finden, was einen Leser freuen oder anregen könnte, aber die Auswahl

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/168>, abgerufen am 23.05.2024.