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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur
Mannla Samoa! Samonnische Reiseskizzen und Beobachtungen von Richard Decken. Mit
einem Dcckelbild von Hans Deiters, Düsseldorf. Oldenburg, Gerhard Stalling

Samoa, das einst so heiß begehrte, mit groszen Opfern errungne und dann
sofort nach deutscher Sitte kritisch heruntergesetzte und geringgeschätzte, ist trotz alledem
mich so wenig bekannt, daß man gern eine Schilderung und Würdigung zur Hand
nimmt, die von vertraueuswerter Seite kommt. Auf den ersten Blick befremdet
die sonderbare Mischung von Poesie und "üchteruer Erwägung in dem vorliegenden
Werkchen. Wer aber anch nur die Einleitung liest, den nimmt bald der ehrliche,
warme Patriotismus und eine großdenkende Welt- und Menschenbetrachtuug für
deu Verfasser ein, und niemand wird es bedauern, das Buch zu Ende gelesen zu
haben. Die Kapitel: Ein Jahr deutscher Herrschaft, Matcmfa, Die Kokospflauzuug
Malifanua, Die Zukunft Deutsch-Samoas mögen besonders denen empfohlen sein,
in deren Begcisterungsbecher enttäuschende Tropfen irgend einer pessimistischen Be¬
urteilung unsrer jüngsten Kolonie gefallen sind. Die Lebensfragen Deutsch-Smnvas
-- Arbeitskräfte, Hafen und Dampferverbindungcn -- sind äußerst nüchtern be¬
sprochen. Unter den andern Kapiteln sind einige, die sehr eingehende Mitteilungen
über das Leben und Arbeiten der Weißen ans Samoa enthalten; sie werden sich
denen nützlich erweisen, die nach Samoa auswandern wollen, und wir hoffen, daß
sich einige Leser, die gesund genug sind und ein paar tausend Mark daran setzen
können, dazu entschließen. Wäre ich nicht "über die Jahre hinaus/' wurde mich
dieses erfreuliche Büchlein für die Auswcmdrung nach Samoa begeistert haben.


Unsre Marine in China. Eingehende Darstellung der Thätigkeit unsrer Marine und der
Seebataillonc im ersten Abschnitt der Chinawirrcn von A. von Müller, Oberleutnant im
1. Hanseatischen Infanterieregiment Ur. 75. Berlin, Liebelsche Buchhandlung

Für ernste Leser ein vortreffliches Buch, überhaupt eines der patriotisch-
anregendsten des vergangnen Jahres. Durch Originalbeilrnge von Mitkämpfern
und Augenzeugen, unter andern vom Oberleutnant Graf von Soden ergänzt, will
es eine historisch treue und eingehende Darstellung der deutschen Kämpfe in China
geben, an denen Marine und Seebataillonc beteiligt waren. Die Darstellung ist
einfach, verständlich, warm, auch Knaben zugänglich, die über die gewöhnlichen
Jugendschriften hinausgewachsen sind. Unsre männliche Jugend kann nicht früh
genug mit den rühmlichen Leistungen unsrer Armee und Marine bekannt gemacht
werden, da die heruntersetzenden, nörgelnden, jede Begeistrung versöhnenden Zeitungen
gewöhnlichen Schlages heutzutage viel zu viel in ihre Hände kommen. Hier ist
ein Buch, das gegen solche zersetzenden Einflüsse mit geschichtlichen Thatsachen wirken
kann, es sei deshalb auch für reifere Knaben empfohlen. Übrigens haben seine
Beiträge von Augenzeugen urkundlichen Wert; es muß nur bedauert werden, daß
sie nicht besser nach Ursprung und Abfassungszeit gekennzeichnet sind.


Himmelskunde und Weissagung. Von Wilhelm Forster. Berlin, John Edelheim, 1901

Ans dieses kleine, aber ungemein geistvoll und mit einer wohlthuenden Herzeus-
wärme geschriebne Buch des Berliner Astronomen möchten wir die Aufmerksam¬
keit unsrer Leser lenken. Wer den tiefen, weltgeschichtlichen Sinn des ergreifenden
Ausrufs Fausts verstehn will: "Könnt ich Magie von meinem Pfnd entfernen," lese
diese Schrift, die Schilderung des Heransringens des menschlichen Geistes aus
astrologischer Wirrnis. Wallensteins und Keplers, der großen Astrologen des sieb¬
zehnten Jahrhunderts, Gedanken und Beziehungen erfahren darin eine besonders
eindringende Beleuchtung.







Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig -- Druck von Carl Mnrquart in Leipzig
Litteratur
Mannla Samoa! Samonnische Reiseskizzen und Beobachtungen von Richard Decken. Mit
einem Dcckelbild von Hans Deiters, Düsseldorf. Oldenburg, Gerhard Stalling

Samoa, das einst so heiß begehrte, mit groszen Opfern errungne und dann
sofort nach deutscher Sitte kritisch heruntergesetzte und geringgeschätzte, ist trotz alledem
mich so wenig bekannt, daß man gern eine Schilderung und Würdigung zur Hand
nimmt, die von vertraueuswerter Seite kommt. Auf den ersten Blick befremdet
die sonderbare Mischung von Poesie und «üchteruer Erwägung in dem vorliegenden
Werkchen. Wer aber anch nur die Einleitung liest, den nimmt bald der ehrliche,
warme Patriotismus und eine großdenkende Welt- und Menschenbetrachtuug für
deu Verfasser ein, und niemand wird es bedauern, das Buch zu Ende gelesen zu
haben. Die Kapitel: Ein Jahr deutscher Herrschaft, Matcmfa, Die Kokospflauzuug
Malifanua, Die Zukunft Deutsch-Samoas mögen besonders denen empfohlen sein,
in deren Begcisterungsbecher enttäuschende Tropfen irgend einer pessimistischen Be¬
urteilung unsrer jüngsten Kolonie gefallen sind. Die Lebensfragen Deutsch-Smnvas
— Arbeitskräfte, Hafen und Dampferverbindungcn — sind äußerst nüchtern be¬
sprochen. Unter den andern Kapiteln sind einige, die sehr eingehende Mitteilungen
über das Leben und Arbeiten der Weißen ans Samoa enthalten; sie werden sich
denen nützlich erweisen, die nach Samoa auswandern wollen, und wir hoffen, daß
sich einige Leser, die gesund genug sind und ein paar tausend Mark daran setzen
können, dazu entschließen. Wäre ich nicht „über die Jahre hinaus/' wurde mich
dieses erfreuliche Büchlein für die Auswcmdrung nach Samoa begeistert haben.


Unsre Marine in China. Eingehende Darstellung der Thätigkeit unsrer Marine und der
Seebataillonc im ersten Abschnitt der Chinawirrcn von A. von Müller, Oberleutnant im
1. Hanseatischen Infanterieregiment Ur. 75. Berlin, Liebelsche Buchhandlung

Für ernste Leser ein vortreffliches Buch, überhaupt eines der patriotisch-
anregendsten des vergangnen Jahres. Durch Originalbeilrnge von Mitkämpfern
und Augenzeugen, unter andern vom Oberleutnant Graf von Soden ergänzt, will
es eine historisch treue und eingehende Darstellung der deutschen Kämpfe in China
geben, an denen Marine und Seebataillonc beteiligt waren. Die Darstellung ist
einfach, verständlich, warm, auch Knaben zugänglich, die über die gewöhnlichen
Jugendschriften hinausgewachsen sind. Unsre männliche Jugend kann nicht früh
genug mit den rühmlichen Leistungen unsrer Armee und Marine bekannt gemacht
werden, da die heruntersetzenden, nörgelnden, jede Begeistrung versöhnenden Zeitungen
gewöhnlichen Schlages heutzutage viel zu viel in ihre Hände kommen. Hier ist
ein Buch, das gegen solche zersetzenden Einflüsse mit geschichtlichen Thatsachen wirken
kann, es sei deshalb auch für reifere Knaben empfohlen. Übrigens haben seine
Beiträge von Augenzeugen urkundlichen Wert; es muß nur bedauert werden, daß
sie nicht besser nach Ursprung und Abfassungszeit gekennzeichnet sind.


Himmelskunde und Weissagung. Von Wilhelm Forster. Berlin, John Edelheim, 1901

Ans dieses kleine, aber ungemein geistvoll und mit einer wohlthuenden Herzeus-
wärme geschriebne Buch des Berliner Astronomen möchten wir die Aufmerksam¬
keit unsrer Leser lenken. Wer den tiefen, weltgeschichtlichen Sinn des ergreifenden
Ausrufs Fausts verstehn will: „Könnt ich Magie von meinem Pfnd entfernen," lese
diese Schrift, die Schilderung des Heransringens des menschlichen Geistes aus
astrologischer Wirrnis. Wallensteins und Keplers, der großen Astrologen des sieb¬
zehnten Jahrhunderts, Gedanken und Beziehungen erfahren darin eine besonders
eindringende Beleuchtung.







Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Carl Mnrquart in Leipzig
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[0232] Litteratur Mannla Samoa! Samonnische Reiseskizzen und Beobachtungen von Richard Decken. Mit einem Dcckelbild von Hans Deiters, Düsseldorf. Oldenburg, Gerhard Stalling Samoa, das einst so heiß begehrte, mit groszen Opfern errungne und dann sofort nach deutscher Sitte kritisch heruntergesetzte und geringgeschätzte, ist trotz alledem mich so wenig bekannt, daß man gern eine Schilderung und Würdigung zur Hand nimmt, die von vertraueuswerter Seite kommt. Auf den ersten Blick befremdet die sonderbare Mischung von Poesie und «üchteruer Erwägung in dem vorliegenden Werkchen. Wer aber anch nur die Einleitung liest, den nimmt bald der ehrliche, warme Patriotismus und eine großdenkende Welt- und Menschenbetrachtuug für deu Verfasser ein, und niemand wird es bedauern, das Buch zu Ende gelesen zu haben. Die Kapitel: Ein Jahr deutscher Herrschaft, Matcmfa, Die Kokospflauzuug Malifanua, Die Zukunft Deutsch-Samoas mögen besonders denen empfohlen sein, in deren Begcisterungsbecher enttäuschende Tropfen irgend einer pessimistischen Be¬ urteilung unsrer jüngsten Kolonie gefallen sind. Die Lebensfragen Deutsch-Smnvas — Arbeitskräfte, Hafen und Dampferverbindungcn — sind äußerst nüchtern be¬ sprochen. Unter den andern Kapiteln sind einige, die sehr eingehende Mitteilungen über das Leben und Arbeiten der Weißen ans Samoa enthalten; sie werden sich denen nützlich erweisen, die nach Samoa auswandern wollen, und wir hoffen, daß sich einige Leser, die gesund genug sind und ein paar tausend Mark daran setzen können, dazu entschließen. Wäre ich nicht „über die Jahre hinaus/' wurde mich dieses erfreuliche Büchlein für die Auswcmdrung nach Samoa begeistert haben. Unsre Marine in China. Eingehende Darstellung der Thätigkeit unsrer Marine und der Seebataillonc im ersten Abschnitt der Chinawirrcn von A. von Müller, Oberleutnant im 1. Hanseatischen Infanterieregiment Ur. 75. Berlin, Liebelsche Buchhandlung Für ernste Leser ein vortreffliches Buch, überhaupt eines der patriotisch- anregendsten des vergangnen Jahres. Durch Originalbeilrnge von Mitkämpfern und Augenzeugen, unter andern vom Oberleutnant Graf von Soden ergänzt, will es eine historisch treue und eingehende Darstellung der deutschen Kämpfe in China geben, an denen Marine und Seebataillonc beteiligt waren. Die Darstellung ist einfach, verständlich, warm, auch Knaben zugänglich, die über die gewöhnlichen Jugendschriften hinausgewachsen sind. Unsre männliche Jugend kann nicht früh genug mit den rühmlichen Leistungen unsrer Armee und Marine bekannt gemacht werden, da die heruntersetzenden, nörgelnden, jede Begeistrung versöhnenden Zeitungen gewöhnlichen Schlages heutzutage viel zu viel in ihre Hände kommen. Hier ist ein Buch, das gegen solche zersetzenden Einflüsse mit geschichtlichen Thatsachen wirken kann, es sei deshalb auch für reifere Knaben empfohlen. Übrigens haben seine Beiträge von Augenzeugen urkundlichen Wert; es muß nur bedauert werden, daß sie nicht besser nach Ursprung und Abfassungszeit gekennzeichnet sind. Himmelskunde und Weissagung. Von Wilhelm Forster. Berlin, John Edelheim, 1901 Ans dieses kleine, aber ungemein geistvoll und mit einer wohlthuenden Herzeus- wärme geschriebne Buch des Berliner Astronomen möchten wir die Aufmerksam¬ keit unsrer Leser lenken. Wer den tiefen, weltgeschichtlichen Sinn des ergreifenden Ausrufs Fausts verstehn will: „Könnt ich Magie von meinem Pfnd entfernen," lese diese Schrift, die Schilderung des Heransringens des menschlichen Geistes aus astrologischer Wirrnis. Wallensteins und Keplers, der großen Astrologen des sieb¬ zehnten Jahrhunderts, Gedanken und Beziehungen erfahren darin eine besonders eindringende Beleuchtung. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Carl Mnrquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/232>, abgerufen am 29.04.2024.