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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Vom ehemaligen Königreich Hannover
i

> ( em ersten Teil der Geschichte des Königreichs Hannover von Land¬
schaftsrat von Hasselt, über den wir unsern Lesern früher berichteten
Hrenzboten 1898, I S. 621), ist der Schluß des Werkes gefolgt
in zwei Halbbündcn, wovon der erste die letzte Zeit Ernst Augusts
1849 bis 1851) und die ersten zehn Jahre Georgs V. (bis 1862)
umfaßt, der zweite, noch stärkere nnr vier inhaltreiche Jahre mit der Schlacht
Langensalza am Schluß, worauf dann noch eine kurze Erzählung der
hannoverschen Dinge bis zum Tode des Königs (1878) folgt.'-)

Inzwischen hat auch das Staatsrecht des ehemaligen Königreichs in einem
zweibändigen Werke von Ernst von Meier") eine ganz vortreffliche Behandlung
gefunden, ausgezeichnet durch klare Anordnung, ruhige, lapidarisch kurze Dar¬
stellung und eine erstaunliche Genauigkeit der Einzelheiten, die ein wahrhaft
vewundernswertes Studium der Litteratur und der Akten voraussetzt. Die
^nzelnen Einrichtungen werden uns in systematischer Anordnung und innerhalb
^ser in ihrer geschichtlichen Entwicklung bis auf die Einverleibung des König¬
reichs in den preußischen Staat vorgeführt. Zuerst innerhalb der Verfassnngs-
gchhichte wird in einem Abschnitt: "Das Land und das Herrscherhaus" das
Zusammenwachsen der Landesteile (Kalenberg und Lüneburg, Lauenburg und
Hadeln, Bremen und Werden, Osnabrück, Hildesheim und Ostfriesland) und das
erhalten der hannoverschen Landesherren ausführlicher, seit sie mit Georg I. den
^'glischen Thron bestiegen haben, behandelt. Dann folgen Abschnitte über die
""berste Landesregierung" (die deutsche Kanzlei in London, die Stellung des
Herzogs von Cambridge als Statthalter, die Ministerien in Hannover), über tie




. ^ .. NenuKuna bisher unbekannter Aktenstücke.
"°n Z.?^? ?^^M^ngV;-- ^2). Me drei Porträt.
Zweite Abteiln^ Mit vier Porträts und zwei Karten. Le:pu. M. Hemsms
^
HainrsVeassungs-und Verwaltungsgeschichte (1680 bis 1866). Von Ernst
von Meier. Ees^^ Z'^ Band: Die Verwaltungsgeschtchte.
Leipzig, Duncker und Humblot, 1898/99.
Grenzboten I 1902


Vom ehemaligen Königreich Hannover
i

> ( em ersten Teil der Geschichte des Königreichs Hannover von Land¬
schaftsrat von Hasselt, über den wir unsern Lesern früher berichteten
Hrenzboten 1898, I S. 621), ist der Schluß des Werkes gefolgt
in zwei Halbbündcn, wovon der erste die letzte Zeit Ernst Augusts
1849 bis 1851) und die ersten zehn Jahre Georgs V. (bis 1862)
umfaßt, der zweite, noch stärkere nnr vier inhaltreiche Jahre mit der Schlacht
Langensalza am Schluß, worauf dann noch eine kurze Erzählung der
hannoverschen Dinge bis zum Tode des Königs (1878) folgt.'-)

Inzwischen hat auch das Staatsrecht des ehemaligen Königreichs in einem
zweibändigen Werke von Ernst von Meier«) eine ganz vortreffliche Behandlung
gefunden, ausgezeichnet durch klare Anordnung, ruhige, lapidarisch kurze Dar¬
stellung und eine erstaunliche Genauigkeit der Einzelheiten, die ein wahrhaft
vewundernswertes Studium der Litteratur und der Akten voraussetzt. Die
^nzelnen Einrichtungen werden uns in systematischer Anordnung und innerhalb
^ser in ihrer geschichtlichen Entwicklung bis auf die Einverleibung des König¬
reichs in den preußischen Staat vorgeführt. Zuerst innerhalb der Verfassnngs-
gchhichte wird in einem Abschnitt: „Das Land und das Herrscherhaus" das
Zusammenwachsen der Landesteile (Kalenberg und Lüneburg, Lauenburg und
Hadeln, Bremen und Werden, Osnabrück, Hildesheim und Ostfriesland) und das
erhalten der hannoverschen Landesherren ausführlicher, seit sie mit Georg I. den
^'glischen Thron bestiegen haben, behandelt. Dann folgen Abschnitte über die
""berste Landesregierung" (die deutsche Kanzlei in London, die Stellung des
Herzogs von Cambridge als Statthalter, die Ministerien in Hannover), über tie




. ^ .. NenuKuna bisher unbekannter Aktenstücke.
«°n Z.?^? ?^^M^ngV;-- ^2). Me drei Porträt.
Zweite Abteiln^ Mit vier Porträts und zwei Karten. Le:pu. M. Hemsms
^
HainrsVeassungs-und Verwaltungsgeschichte (1680 bis 1866). Von Ernst
von Meier. Ees^^ Z'^ Band: Die Verwaltungsgeschtchte.
Leipzig, Duncker und Humblot, 1898/99.
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[0345] [Abbildung] Vom ehemaligen Königreich Hannover i > ( em ersten Teil der Geschichte des Königreichs Hannover von Land¬ schaftsrat von Hasselt, über den wir unsern Lesern früher berichteten Hrenzboten 1898, I S. 621), ist der Schluß des Werkes gefolgt in zwei Halbbündcn, wovon der erste die letzte Zeit Ernst Augusts 1849 bis 1851) und die ersten zehn Jahre Georgs V. (bis 1862) umfaßt, der zweite, noch stärkere nnr vier inhaltreiche Jahre mit der Schlacht Langensalza am Schluß, worauf dann noch eine kurze Erzählung der hannoverschen Dinge bis zum Tode des Königs (1878) folgt.'-) Inzwischen hat auch das Staatsrecht des ehemaligen Königreichs in einem zweibändigen Werke von Ernst von Meier«) eine ganz vortreffliche Behandlung gefunden, ausgezeichnet durch klare Anordnung, ruhige, lapidarisch kurze Dar¬ stellung und eine erstaunliche Genauigkeit der Einzelheiten, die ein wahrhaft vewundernswertes Studium der Litteratur und der Akten voraussetzt. Die ^nzelnen Einrichtungen werden uns in systematischer Anordnung und innerhalb ^ser in ihrer geschichtlichen Entwicklung bis auf die Einverleibung des König¬ reichs in den preußischen Staat vorgeführt. Zuerst innerhalb der Verfassnngs- gchhichte wird in einem Abschnitt: „Das Land und das Herrscherhaus" das Zusammenwachsen der Landesteile (Kalenberg und Lüneburg, Lauenburg und Hadeln, Bremen und Werden, Osnabrück, Hildesheim und Ostfriesland) und das erhalten der hannoverschen Landesherren ausführlicher, seit sie mit Georg I. den ^'glischen Thron bestiegen haben, behandelt. Dann folgen Abschnitte über die ""berste Landesregierung" (die deutsche Kanzlei in London, die Stellung des Herzogs von Cambridge als Statthalter, die Ministerien in Hannover), über tie . ^ .. NenuKuna bisher unbekannter Aktenstücke. «°n Z.?^? ?^^M^ngV;-- ^2). Me drei Porträt. Zweite Abteiln^ Mit vier Porträts und zwei Karten. Le:pu. M. Hemsms ^ HainrsVeassungs-und Verwaltungsgeschichte (1680 bis 1866). Von Ernst von Meier. Ees^^ Z'^ Band: Die Verwaltungsgeschtchte. Leipzig, Duncker und Humblot, 1898/99. Grenzboten I 1902

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/345>, abgerufen am 29.04.2024.