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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor ZMttmüller und sein Freund

Handhabe der Regierung und Verwaltung, nach besten Kräften das wirtschaftliche
Wohl der Unterthanen zu fördern. Das Jntelligeuzweseu galt als ein hervor¬
ragendes Werkzeug der Wirtschaftspolitik, das nun nun nach Möglichkeit auszubreiten
und auszubauen suchte.

So fing man in den spätern Jahren zunächst an, den bloßen Bekauntmachnugen
kleine Artikel und Aufsätze anzufügen, die nützliche Ratschläge für das tägliche Leben,
hauptsächlich für Haus- und Landwirtschaft, seltner sür Handel und Gewerbe, ent¬
hielten. Gegen Eude des achtzehnten Jahrhunderts aber ist fast kein Blatt, das
nicht diesen Teil seines Inhalts ganz besonders pflegte. Fast von allen wird uns
berichtet, daß "der Inhalt sehr oft mit zweckmäßigen Anwendungen auf das bürger¬
liche Leben und sonst mit gemeinnützigen Aufsätze" durchwebt" sei, wie es von dem
Leipziger Intelligenzblatt heißt, oder daß "sehr oft gemeinnützige Aufsätze, vorzüglich
wenn sie auf Ökonomie und Moral Bezug haben," in den Blättern enthalten sind.
Im Laufe der Zeit entwickelte,! sich diese kleinen Artikel oft zu größer" Aufsätzen,
immer unter Beibehaltung ihres Inhalts, und wurden dann oft unter dem Titel
"gelehrte Anzeigen" als gesonderte Beilage zu dem eigentlichen Intelligenzblatt
ausgegeben, so in Halle, in Braunschweig, in Hannover, in Minden, in Neu-
Strelitz usw.

Doch scheinen solche Aufsätze nicht immer bloß aus Gründen der Nützlichkeit
gebracht worden zu sein. Zu Beginn seiner Hnllischen "Gelehrten Anzeigen" führt
nämlich Johann Peter von Ludewig aus, daß die bloßen Jntelligenzanzeigen zu¬
meist sehr mager ausgesehen hätten, und es deshalb auch an Abnehmern dafür ge¬
fehlt hätte. Um ihnen nun mehr Abonnenten zu gewinnen und sie interessanter
zu gestalten "bin ich, sagt Ludewig, ans den Gebannten kommen: den Hallischen
Policey-Anzeigen auch allezeit eine gelehrte Anzeige wöchentlich voran zu setzen."
Ähnliche Erwägungen wie hier scheinen anch in Rostock vorgelegen zu haben, wo
einfach, wie es übrigens anch bald in Halle geschah, die Universität mittels herzog¬
lichen Neskripts vom 1. Juli 1750 beauftragt wurde, die nötigen "gelehrten An¬
zeigen" herbeizuschaffen. Über den Inhalt der "gelehrten Anzeigen" heißt es ein¬
mal: "Die Commercien, die Manufacturen, die Fabriken, die Handwerke, das
Brauwesen, der Gartenbau, die Landwirtschaft und andre Stadt- und Land-Nah-
rungs-Geschäfte müssen allein die Gegenstände solcher Abhandlungen seyn. Auch
medicinische Abhandlungen können in diesen Blättern gewisser Maßen Platz finden.
Denn, da die Policey bey allgemeinen und besonderen Fällen, welche für das Leben
und die Gesundheit der Menschen von schädlichen Folgen seyn können, die wirk¬
samsten Mittel zu deren Abwendung vorkehren muß, so findet sie durch die Jn-
telligenzblätter die bequemste Gelegenheit, solche Mittel allenthalben im Lande be¬
kannt zu machen." Schluß folgt)




Doktor T>uttmüller und sein Freund
Fritz Anders (Max Allihn) Line Geschichte ans der Gegenwart von
Zweilmdzwanzigstes Aapitel
Wie dein Fasse der Boden ausgeschlagen wurde

^le Lage der Dinge in Holzweißig und zu Heiurichshall nahm sicht¬
lich an Spannung zu. Im Tanzsaale Happichs hatte sich ein
Agitationskomitee in Permanenz erklärt. Man hatte Tische zusammen¬
gerückt und ein Bureau gebaut, wo hinter Haufen von Papieren
-- wo nur die Leute all das Papier her hatten! -- irgendwelche
^irgendwoher gekommne Parteiangestellte schrieben. Vertrauensmänner
und andre Parteioffiziere gingen ab und zu, auch Lnutschs Preßtatareu hatten sich
hier häuslich niedergelassen und bauten Stimmungsberichte über den Aufstand. Hier


Doktor ZMttmüller und sein Freund

Handhabe der Regierung und Verwaltung, nach besten Kräften das wirtschaftliche
Wohl der Unterthanen zu fördern. Das Jntelligeuzweseu galt als ein hervor¬
ragendes Werkzeug der Wirtschaftspolitik, das nun nun nach Möglichkeit auszubreiten
und auszubauen suchte.

So fing man in den spätern Jahren zunächst an, den bloßen Bekauntmachnugen
kleine Artikel und Aufsätze anzufügen, die nützliche Ratschläge für das tägliche Leben,
hauptsächlich für Haus- und Landwirtschaft, seltner sür Handel und Gewerbe, ent¬
hielten. Gegen Eude des achtzehnten Jahrhunderts aber ist fast kein Blatt, das
nicht diesen Teil seines Inhalts ganz besonders pflegte. Fast von allen wird uns
berichtet, daß „der Inhalt sehr oft mit zweckmäßigen Anwendungen auf das bürger¬
liche Leben und sonst mit gemeinnützigen Aufsätze» durchwebt" sei, wie es von dem
Leipziger Intelligenzblatt heißt, oder daß „sehr oft gemeinnützige Aufsätze, vorzüglich
wenn sie auf Ökonomie und Moral Bezug haben," in den Blättern enthalten sind.
Im Laufe der Zeit entwickelte,! sich diese kleinen Artikel oft zu größer» Aufsätzen,
immer unter Beibehaltung ihres Inhalts, und wurden dann oft unter dem Titel
„gelehrte Anzeigen" als gesonderte Beilage zu dem eigentlichen Intelligenzblatt
ausgegeben, so in Halle, in Braunschweig, in Hannover, in Minden, in Neu-
Strelitz usw.

Doch scheinen solche Aufsätze nicht immer bloß aus Gründen der Nützlichkeit
gebracht worden zu sein. Zu Beginn seiner Hnllischen „Gelehrten Anzeigen" führt
nämlich Johann Peter von Ludewig aus, daß die bloßen Jntelligenzanzeigen zu¬
meist sehr mager ausgesehen hätten, und es deshalb auch an Abnehmern dafür ge¬
fehlt hätte. Um ihnen nun mehr Abonnenten zu gewinnen und sie interessanter
zu gestalten „bin ich, sagt Ludewig, ans den Gebannten kommen: den Hallischen
Policey-Anzeigen auch allezeit eine gelehrte Anzeige wöchentlich voran zu setzen."
Ähnliche Erwägungen wie hier scheinen anch in Rostock vorgelegen zu haben, wo
einfach, wie es übrigens anch bald in Halle geschah, die Universität mittels herzog¬
lichen Neskripts vom 1. Juli 1750 beauftragt wurde, die nötigen „gelehrten An¬
zeigen" herbeizuschaffen. Über den Inhalt der „gelehrten Anzeigen" heißt es ein¬
mal: „Die Commercien, die Manufacturen, die Fabriken, die Handwerke, das
Brauwesen, der Gartenbau, die Landwirtschaft und andre Stadt- und Land-Nah-
rungs-Geschäfte müssen allein die Gegenstände solcher Abhandlungen seyn. Auch
medicinische Abhandlungen können in diesen Blättern gewisser Maßen Platz finden.
Denn, da die Policey bey allgemeinen und besonderen Fällen, welche für das Leben
und die Gesundheit der Menschen von schädlichen Folgen seyn können, die wirk¬
samsten Mittel zu deren Abwendung vorkehren muß, so findet sie durch die Jn-
telligenzblätter die bequemste Gelegenheit, solche Mittel allenthalben im Lande be¬
kannt zu machen." Schluß folgt)




Doktor T>uttmüller und sein Freund
Fritz Anders (Max Allihn) Line Geschichte ans der Gegenwart von
Zweilmdzwanzigstes Aapitel
Wie dein Fasse der Boden ausgeschlagen wurde

^le Lage der Dinge in Holzweißig und zu Heiurichshall nahm sicht¬
lich an Spannung zu. Im Tanzsaale Happichs hatte sich ein
Agitationskomitee in Permanenz erklärt. Man hatte Tische zusammen¬
gerückt und ein Bureau gebaut, wo hinter Haufen von Papieren
— wo nur die Leute all das Papier her hatten! — irgendwelche
^irgendwoher gekommne Parteiangestellte schrieben. Vertrauensmänner
und andre Parteioffiziere gingen ab und zu, auch Lnutschs Preßtatareu hatten sich
hier häuslich niedergelassen und bauten Stimmungsberichte über den Aufstand. Hier


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[0560] Doktor ZMttmüller und sein Freund Handhabe der Regierung und Verwaltung, nach besten Kräften das wirtschaftliche Wohl der Unterthanen zu fördern. Das Jntelligeuzweseu galt als ein hervor¬ ragendes Werkzeug der Wirtschaftspolitik, das nun nun nach Möglichkeit auszubreiten und auszubauen suchte. So fing man in den spätern Jahren zunächst an, den bloßen Bekauntmachnugen kleine Artikel und Aufsätze anzufügen, die nützliche Ratschläge für das tägliche Leben, hauptsächlich für Haus- und Landwirtschaft, seltner sür Handel und Gewerbe, ent¬ hielten. Gegen Eude des achtzehnten Jahrhunderts aber ist fast kein Blatt, das nicht diesen Teil seines Inhalts ganz besonders pflegte. Fast von allen wird uns berichtet, daß „der Inhalt sehr oft mit zweckmäßigen Anwendungen auf das bürger¬ liche Leben und sonst mit gemeinnützigen Aufsätze» durchwebt" sei, wie es von dem Leipziger Intelligenzblatt heißt, oder daß „sehr oft gemeinnützige Aufsätze, vorzüglich wenn sie auf Ökonomie und Moral Bezug haben," in den Blättern enthalten sind. Im Laufe der Zeit entwickelte,! sich diese kleinen Artikel oft zu größer» Aufsätzen, immer unter Beibehaltung ihres Inhalts, und wurden dann oft unter dem Titel „gelehrte Anzeigen" als gesonderte Beilage zu dem eigentlichen Intelligenzblatt ausgegeben, so in Halle, in Braunschweig, in Hannover, in Minden, in Neu- Strelitz usw. Doch scheinen solche Aufsätze nicht immer bloß aus Gründen der Nützlichkeit gebracht worden zu sein. Zu Beginn seiner Hnllischen „Gelehrten Anzeigen" führt nämlich Johann Peter von Ludewig aus, daß die bloßen Jntelligenzanzeigen zu¬ meist sehr mager ausgesehen hätten, und es deshalb auch an Abnehmern dafür ge¬ fehlt hätte. Um ihnen nun mehr Abonnenten zu gewinnen und sie interessanter zu gestalten „bin ich, sagt Ludewig, ans den Gebannten kommen: den Hallischen Policey-Anzeigen auch allezeit eine gelehrte Anzeige wöchentlich voran zu setzen." Ähnliche Erwägungen wie hier scheinen anch in Rostock vorgelegen zu haben, wo einfach, wie es übrigens anch bald in Halle geschah, die Universität mittels herzog¬ lichen Neskripts vom 1. Juli 1750 beauftragt wurde, die nötigen „gelehrten An¬ zeigen" herbeizuschaffen. Über den Inhalt der „gelehrten Anzeigen" heißt es ein¬ mal: „Die Commercien, die Manufacturen, die Fabriken, die Handwerke, das Brauwesen, der Gartenbau, die Landwirtschaft und andre Stadt- und Land-Nah- rungs-Geschäfte müssen allein die Gegenstände solcher Abhandlungen seyn. Auch medicinische Abhandlungen können in diesen Blättern gewisser Maßen Platz finden. Denn, da die Policey bey allgemeinen und besonderen Fällen, welche für das Leben und die Gesundheit der Menschen von schädlichen Folgen seyn können, die wirk¬ samsten Mittel zu deren Abwendung vorkehren muß, so findet sie durch die Jn- telligenzblätter die bequemste Gelegenheit, solche Mittel allenthalben im Lande be¬ kannt zu machen." Schluß folgt) Doktor T>uttmüller und sein Freund Fritz Anders (Max Allihn) Line Geschichte ans der Gegenwart von Zweilmdzwanzigstes Aapitel Wie dein Fasse der Boden ausgeschlagen wurde ^le Lage der Dinge in Holzweißig und zu Heiurichshall nahm sicht¬ lich an Spannung zu. Im Tanzsaale Happichs hatte sich ein Agitationskomitee in Permanenz erklärt. Man hatte Tische zusammen¬ gerückt und ein Bureau gebaut, wo hinter Haufen von Papieren — wo nur die Leute all das Papier her hatten! — irgendwelche ^irgendwoher gekommne Parteiangestellte schrieben. Vertrauensmänner und andre Parteioffiziere gingen ab und zu, auch Lnutschs Preßtatareu hatten sich hier häuslich niedergelassen und bauten Stimmungsberichte über den Aufstand. Hier

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/560>, abgerufen am 29.04.2024.