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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Gräfin Susanna

fahrung hinter mich werfen zu können. Ich bin alt genug, meine Enttäuschungen
überlebt zu haben. Ich bin alt genug, zu wissen, daß alle guten Sachen im Leben
gut sind, und zu begreifen, daß die Rosenknospen im Garten blühn, um gepflückt
zu werden. Und so dumm bin ich nicht, daß ich mir versage, sie zu pflücken.
Jawohl, ich beabsichtige, Donna Torrebianca zum Gegenstand meiner ehrfurchts¬
vollen Huldigung zu machen.

Spöttisch musterte ihn Anthony von Kopf bis zu Füßen.

Ach, über die Abgeschmacktheit des Menschen! höhnte er. Du bist rothaarig
und viel -- viel zu fett!

Ich bitte um Vergebung, sagte Adrian würdevoll. Mein Haar ist rotbraun,
mit Gold vermischt -- eine sehr moderne und elegante Farbe. Seiner hübschen,
natürlichen Neigung, sich zu locken, will ich gar nicht Erwähnung tun. Was das
betrifft, was du "zu fett" zu nennen beliebst, so gebe ich zu, daß ich kein Skelett
bin, kein ausgehungertes, hohläugiges, armseliges Kleidergestell wie -- nun, ich
nenne bekanntlich keine Namen. Meiner andern Eigenschaften, meines Witzes, meines
Mit- und Zartgefühls, meiner darunterliegenden Charakterstärke (ein in Rosenblätter
gekleideter Löwe wird wohl das passendste Bild sein!) brauche ich gar nicht erst
Erwähnung zu tun. Kurzum, ich denke, ich werde mich Donna Susanna zu
Füßen legen, der Rest des weiblichen Geschlechts kann von mir aus als alte
Jungfer sterben.

Ich habe nicht die Ehre, die betreffende Dame zu kennen, ist sie aber der
Ausbund von Vortrefflichkeit, den du schilderst, so muß ich dir wohlmeinend raten,
dich auf eine Enttäuschung gefaßt zu machen, und dich warnen, Hoffnungen zu nähren,
die sich nie erfüllen werden. Sollte aber diese Dame geneigt sein, deine üppige Gestalt
zu bewundern, so halte ich es für meine Pflicht, dich -- mag es mir Opfer auf¬
erlegen, welche es will -- dich vor einer geschmacklosen Person zu bewahren.

Mittlerweile waren sie an ihrem Ziel angelangt und läuteten an dem mit
Stukkatur überreich geschmückten Portal des neuen Schlosses. Anthonys Herz
stand einen Augenblick still. Die Tür öffnete sich und gewährte ihm für einen
Moment den Anblick der so wohlbekannten großen, unschönen Marmorhalle, die
durch hübsch abgetönte Behänge, persische Teppiche, Blumen und Bücher und sonstige
Spuren einer weiblichen Hand ganz verändert erschien.

Wenig Minuten stand Anthony auf Susannas Schwelle, warf völlig verzückt
einen Blick in ihr Vorgemach und vernahm dann aus dem Munde eines Livree¬
bedienten: Nicht zuhause, gnädiger Herr! Und die hochgespannte Erregung des
Helden löste sich im Abgeben einer Visitenkarte.

Auf dem Rückweg warf er grimmige Blicke auf die strahlend schöne Sommer¬
landschaft, als ob sie ihn mit falschen Versprechungen betrogen hätte. Endlich machte
er seinem Ingrimm gegen Adrian Luft, indem er sagte: Du hast mich ja recht
nett an der Nase herumgeführt, nur damit ich den Genuß eines Zwiegesprächs mit
Herrn Goldhaar hätte.

Oh! sagte Adrian ganz verdutzt, ich dachte, du würdest froh sein, denn du
hast sie ja gar nicht kennen lernen wollen. Die Form ist durch das Abgeben
deiner Karte gewahrt.

Meine Karte hätte ich durch dich abgeben lassen können, zürnte Anthony weiter.

So hast du in Gesellschaft eines lieblichen Gefährten bei lieblichem Wetter
einen lieblichen Spaziergang gemacht, entgegnete Adrian.

Das Wetter kann mir gestohlen werden! erklärte Anthony.


5

Sogar vom Standpunkt eines Landbewohners, der ja in den Augen eines
Städters immer ein Frühaufsteher ist, war es sehr früh am Morgen, als Anthony
am nächsten Tage den schweren altmodischen Türverschluß öffnete, den eisernen
Balken, die Riegel und Ketten zurückschob, um ins Freie zu gelangen. Die große


Gräfin Susanna

fahrung hinter mich werfen zu können. Ich bin alt genug, meine Enttäuschungen
überlebt zu haben. Ich bin alt genug, zu wissen, daß alle guten Sachen im Leben
gut sind, und zu begreifen, daß die Rosenknospen im Garten blühn, um gepflückt
zu werden. Und so dumm bin ich nicht, daß ich mir versage, sie zu pflücken.
Jawohl, ich beabsichtige, Donna Torrebianca zum Gegenstand meiner ehrfurchts¬
vollen Huldigung zu machen.

Spöttisch musterte ihn Anthony von Kopf bis zu Füßen.

Ach, über die Abgeschmacktheit des Menschen! höhnte er. Du bist rothaarig
und viel — viel zu fett!

Ich bitte um Vergebung, sagte Adrian würdevoll. Mein Haar ist rotbraun,
mit Gold vermischt — eine sehr moderne und elegante Farbe. Seiner hübschen,
natürlichen Neigung, sich zu locken, will ich gar nicht Erwähnung tun. Was das
betrifft, was du „zu fett" zu nennen beliebst, so gebe ich zu, daß ich kein Skelett
bin, kein ausgehungertes, hohläugiges, armseliges Kleidergestell wie — nun, ich
nenne bekanntlich keine Namen. Meiner andern Eigenschaften, meines Witzes, meines
Mit- und Zartgefühls, meiner darunterliegenden Charakterstärke (ein in Rosenblätter
gekleideter Löwe wird wohl das passendste Bild sein!) brauche ich gar nicht erst
Erwähnung zu tun. Kurzum, ich denke, ich werde mich Donna Susanna zu
Füßen legen, der Rest des weiblichen Geschlechts kann von mir aus als alte
Jungfer sterben.

Ich habe nicht die Ehre, die betreffende Dame zu kennen, ist sie aber der
Ausbund von Vortrefflichkeit, den du schilderst, so muß ich dir wohlmeinend raten,
dich auf eine Enttäuschung gefaßt zu machen, und dich warnen, Hoffnungen zu nähren,
die sich nie erfüllen werden. Sollte aber diese Dame geneigt sein, deine üppige Gestalt
zu bewundern, so halte ich es für meine Pflicht, dich — mag es mir Opfer auf¬
erlegen, welche es will — dich vor einer geschmacklosen Person zu bewahren.

Mittlerweile waren sie an ihrem Ziel angelangt und läuteten an dem mit
Stukkatur überreich geschmückten Portal des neuen Schlosses. Anthonys Herz
stand einen Augenblick still. Die Tür öffnete sich und gewährte ihm für einen
Moment den Anblick der so wohlbekannten großen, unschönen Marmorhalle, die
durch hübsch abgetönte Behänge, persische Teppiche, Blumen und Bücher und sonstige
Spuren einer weiblichen Hand ganz verändert erschien.

Wenig Minuten stand Anthony auf Susannas Schwelle, warf völlig verzückt
einen Blick in ihr Vorgemach und vernahm dann aus dem Munde eines Livree¬
bedienten: Nicht zuhause, gnädiger Herr! Und die hochgespannte Erregung des
Helden löste sich im Abgeben einer Visitenkarte.

Auf dem Rückweg warf er grimmige Blicke auf die strahlend schöne Sommer¬
landschaft, als ob sie ihn mit falschen Versprechungen betrogen hätte. Endlich machte
er seinem Ingrimm gegen Adrian Luft, indem er sagte: Du hast mich ja recht
nett an der Nase herumgeführt, nur damit ich den Genuß eines Zwiegesprächs mit
Herrn Goldhaar hätte.

Oh! sagte Adrian ganz verdutzt, ich dachte, du würdest froh sein, denn du
hast sie ja gar nicht kennen lernen wollen. Die Form ist durch das Abgeben
deiner Karte gewahrt.

Meine Karte hätte ich durch dich abgeben lassen können, zürnte Anthony weiter.

So hast du in Gesellschaft eines lieblichen Gefährten bei lieblichem Wetter
einen lieblichen Spaziergang gemacht, entgegnete Adrian.

Das Wetter kann mir gestohlen werden! erklärte Anthony.


5

Sogar vom Standpunkt eines Landbewohners, der ja in den Augen eines
Städters immer ein Frühaufsteher ist, war es sehr früh am Morgen, als Anthony
am nächsten Tage den schweren altmodischen Türverschluß öffnete, den eisernen
Balken, die Riegel und Ketten zurückschob, um ins Freie zu gelangen. Die große


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[0422] Gräfin Susanna fahrung hinter mich werfen zu können. Ich bin alt genug, meine Enttäuschungen überlebt zu haben. Ich bin alt genug, zu wissen, daß alle guten Sachen im Leben gut sind, und zu begreifen, daß die Rosenknospen im Garten blühn, um gepflückt zu werden. Und so dumm bin ich nicht, daß ich mir versage, sie zu pflücken. Jawohl, ich beabsichtige, Donna Torrebianca zum Gegenstand meiner ehrfurchts¬ vollen Huldigung zu machen. Spöttisch musterte ihn Anthony von Kopf bis zu Füßen. Ach, über die Abgeschmacktheit des Menschen! höhnte er. Du bist rothaarig und viel — viel zu fett! Ich bitte um Vergebung, sagte Adrian würdevoll. Mein Haar ist rotbraun, mit Gold vermischt — eine sehr moderne und elegante Farbe. Seiner hübschen, natürlichen Neigung, sich zu locken, will ich gar nicht Erwähnung tun. Was das betrifft, was du „zu fett" zu nennen beliebst, so gebe ich zu, daß ich kein Skelett bin, kein ausgehungertes, hohläugiges, armseliges Kleidergestell wie — nun, ich nenne bekanntlich keine Namen. Meiner andern Eigenschaften, meines Witzes, meines Mit- und Zartgefühls, meiner darunterliegenden Charakterstärke (ein in Rosenblätter gekleideter Löwe wird wohl das passendste Bild sein!) brauche ich gar nicht erst Erwähnung zu tun. Kurzum, ich denke, ich werde mich Donna Susanna zu Füßen legen, der Rest des weiblichen Geschlechts kann von mir aus als alte Jungfer sterben. Ich habe nicht die Ehre, die betreffende Dame zu kennen, ist sie aber der Ausbund von Vortrefflichkeit, den du schilderst, so muß ich dir wohlmeinend raten, dich auf eine Enttäuschung gefaßt zu machen, und dich warnen, Hoffnungen zu nähren, die sich nie erfüllen werden. Sollte aber diese Dame geneigt sein, deine üppige Gestalt zu bewundern, so halte ich es für meine Pflicht, dich — mag es mir Opfer auf¬ erlegen, welche es will — dich vor einer geschmacklosen Person zu bewahren. Mittlerweile waren sie an ihrem Ziel angelangt und läuteten an dem mit Stukkatur überreich geschmückten Portal des neuen Schlosses. Anthonys Herz stand einen Augenblick still. Die Tür öffnete sich und gewährte ihm für einen Moment den Anblick der so wohlbekannten großen, unschönen Marmorhalle, die durch hübsch abgetönte Behänge, persische Teppiche, Blumen und Bücher und sonstige Spuren einer weiblichen Hand ganz verändert erschien. Wenig Minuten stand Anthony auf Susannas Schwelle, warf völlig verzückt einen Blick in ihr Vorgemach und vernahm dann aus dem Munde eines Livree¬ bedienten: Nicht zuhause, gnädiger Herr! Und die hochgespannte Erregung des Helden löste sich im Abgeben einer Visitenkarte. Auf dem Rückweg warf er grimmige Blicke auf die strahlend schöne Sommer¬ landschaft, als ob sie ihn mit falschen Versprechungen betrogen hätte. Endlich machte er seinem Ingrimm gegen Adrian Luft, indem er sagte: Du hast mich ja recht nett an der Nase herumgeführt, nur damit ich den Genuß eines Zwiegesprächs mit Herrn Goldhaar hätte. Oh! sagte Adrian ganz verdutzt, ich dachte, du würdest froh sein, denn du hast sie ja gar nicht kennen lernen wollen. Die Form ist durch das Abgeben deiner Karte gewahrt. Meine Karte hätte ich durch dich abgeben lassen können, zürnte Anthony weiter. So hast du in Gesellschaft eines lieblichen Gefährten bei lieblichem Wetter einen lieblichen Spaziergang gemacht, entgegnete Adrian. Das Wetter kann mir gestohlen werden! erklärte Anthony. 5 Sogar vom Standpunkt eines Landbewohners, der ja in den Augen eines Städters immer ein Frühaufsteher ist, war es sehr früh am Morgen, als Anthony am nächsten Tage den schweren altmodischen Türverschluß öffnete, den eisernen Balken, die Riegel und Ketten zurückschob, um ins Freie zu gelangen. Die große

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/422>, abgerufen am 28.04.2024.