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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Die Damen auf Markby

überzeugt und mif eine Weise, die ihre Worte noch verstärkte --, ich glaube nicht,
daß ich impulsiv genug dazu bin.

Nein -- er sah sie rasch an, wie um die Sache zu überlegen --, das kann
schon sein. Obgleich . . . wer weiß!

Ich möchte gern einen Freund haben! rief Elle Plötzlich ernsthaft mit einer
fast naiven Wärme, die ihr einen neuen und ganz andern Ausdruck in seinen
Augen verlieh. So wie Damen in Büchern Freunde und Freundinnen haben;
Menschen, mit denen sie über alles mögliche sprechen können, denen sie darüber
schreiben können, und die sie dann immer verstehn. Ja -- sie lachte etwas ge¬
zwungen, wie um ihre eignen Worte auszuwischen --, ich meine einen "Er" oder
eine "Sie," ein Wesen, das eigentlich nichts andres auf der Welt zu tun hätte
als mich zu verstehn.

Ich möchte fast dasselbe wünschen, sagte er leise. Dann schwieg er; aber
nach einer kleinen Weile fügte er gedankenvoll hinzu -- merkwürdig lebhaft sogar,
dachte Elu später, als sie über ihr Gespräch nachdachte und darüber grübelte, was er
er eigentlich damit gemeint habe --: In den Büchern steht, daß dies Verständnis
rin der Liebe komme.

Ja, ist es denn nicht so? fragte Elu unschuldig, richtig erstaunt.

Ihre Augen trafen sich, und er schlug die seinen nieder. Aber sie erinnerte
sich noch lange daran, wie sehr es ihn verschönt hatte, als er die Angen nieder¬
schlug; sie hatte gefunden, das etwas sehr Feines, Zartes in den kleinen Fältchen
um die Augenlider gelegen hatte.

Doch, antwortete er langsam und etwas zurückhaltender. Das ist schon der
Fall . . . Gerade das ist etwas besonders Wichtiges.

Ist er eifersüchtig? dachte Elu. Der Gedanke kühlte sie ab und demütigte
sie zugleich; einen Augenblick hatte sie wirklich fast vergessen, daß er verlobt war.
Ja, weiß Gott, er hatte auch alle Ursache dazu!

Da trat Julie ins Zimmer, während die andern noch immer in verschiednen
Gruppen um den hellerleuchteten Tisch im Eßzimmer hinter ihr standen. Sie trug
den Korb mit den Aprikosen in der Hand, und das Spitzentuch lag noch ans ihrem
dunkeln Haar; ihre Wangen waren etwas höher gefärbt als gewöhnlich; sie
lächelte, und ihre Augen strahlten.

Der Hauptmann stand auf, als sie eintrat.

Wir sitzen hier und betrachten den Mond, sagte er ungeschickt.

Ja, war alles, was Julie wie geistesabwesend erwiderte. Dann steckte sie
ihren Arm durch den seinigen und sagte gleich darauf zu Elu:

Lieben Sie den Mondschein auch, Fräulein Berkel?

Warum sind sie nur so idiotisch, wenn sie beieinander sind! dachte Elu
ärgerlich. Ist das Liebe? Jedes für sich ist ja gar nicht so verrückt -- aber
beisammen!


4

Am nächsten Tage schlug das Wetter plötzlich um; es regnete und stürmte.
Und mit dem Mittagszug kamen Tante Ada und Dagnh.

Tante Ada war eine freundliche, zarte kleine Dame, der das Leben stark zu¬
gesetzt hatte. Sie hatte allzu jung geheiratet -- sie war nur achtzehn Jahre älter
als ihr Sohn --, hatte sich überanstrengt und war jahrelang sehr krank gewesen.
Endlich, nach fünfzehn Jahren Krankheit und Prüfungen, bekam sie wieder ein
lebensfähiges Kind, eine Tochter, die jetzt ungefähr siebzehn Jahre alt war. Alles
das wußte Elle schon von ihrer Mutter, und nun fand sie, wenn man Tante Ada
nur sehe, könne man es auch gleich herausfinden.

Dagny war mager, klein und unentwickelt; sie glich ihrem robusten Bruder
nicht im geringsten. Die Eltern lebten in beständiger Angst wegen ihrer schwachen
Brust und waren fortgesetzt in Sorge, ihr Töchterchen könne sich überanstrengen.

Ja, du mußt entschuldigen, mein liebes Mädchen, sagte Fran Briare, indem


Die Damen auf Markby

überzeugt und mif eine Weise, die ihre Worte noch verstärkte —, ich glaube nicht,
daß ich impulsiv genug dazu bin.

Nein — er sah sie rasch an, wie um die Sache zu überlegen —, das kann
schon sein. Obgleich . . . wer weiß!

Ich möchte gern einen Freund haben! rief Elle Plötzlich ernsthaft mit einer
fast naiven Wärme, die ihr einen neuen und ganz andern Ausdruck in seinen
Augen verlieh. So wie Damen in Büchern Freunde und Freundinnen haben;
Menschen, mit denen sie über alles mögliche sprechen können, denen sie darüber
schreiben können, und die sie dann immer verstehn. Ja — sie lachte etwas ge¬
zwungen, wie um ihre eignen Worte auszuwischen —, ich meine einen „Er" oder
eine „Sie," ein Wesen, das eigentlich nichts andres auf der Welt zu tun hätte
als mich zu verstehn.

Ich möchte fast dasselbe wünschen, sagte er leise. Dann schwieg er; aber
nach einer kleinen Weile fügte er gedankenvoll hinzu — merkwürdig lebhaft sogar,
dachte Elu später, als sie über ihr Gespräch nachdachte und darüber grübelte, was er
er eigentlich damit gemeint habe —: In den Büchern steht, daß dies Verständnis
rin der Liebe komme.

Ja, ist es denn nicht so? fragte Elu unschuldig, richtig erstaunt.

Ihre Augen trafen sich, und er schlug die seinen nieder. Aber sie erinnerte
sich noch lange daran, wie sehr es ihn verschönt hatte, als er die Angen nieder¬
schlug; sie hatte gefunden, das etwas sehr Feines, Zartes in den kleinen Fältchen
um die Augenlider gelegen hatte.

Doch, antwortete er langsam und etwas zurückhaltender. Das ist schon der
Fall . . . Gerade das ist etwas besonders Wichtiges.

Ist er eifersüchtig? dachte Elu. Der Gedanke kühlte sie ab und demütigte
sie zugleich; einen Augenblick hatte sie wirklich fast vergessen, daß er verlobt war.
Ja, weiß Gott, er hatte auch alle Ursache dazu!

Da trat Julie ins Zimmer, während die andern noch immer in verschiednen
Gruppen um den hellerleuchteten Tisch im Eßzimmer hinter ihr standen. Sie trug
den Korb mit den Aprikosen in der Hand, und das Spitzentuch lag noch ans ihrem
dunkeln Haar; ihre Wangen waren etwas höher gefärbt als gewöhnlich; sie
lächelte, und ihre Augen strahlten.

Der Hauptmann stand auf, als sie eintrat.

Wir sitzen hier und betrachten den Mond, sagte er ungeschickt.

Ja, war alles, was Julie wie geistesabwesend erwiderte. Dann steckte sie
ihren Arm durch den seinigen und sagte gleich darauf zu Elu:

Lieben Sie den Mondschein auch, Fräulein Berkel?

Warum sind sie nur so idiotisch, wenn sie beieinander sind! dachte Elu
ärgerlich. Ist das Liebe? Jedes für sich ist ja gar nicht so verrückt — aber
beisammen!


4

Am nächsten Tage schlug das Wetter plötzlich um; es regnete und stürmte.
Und mit dem Mittagszug kamen Tante Ada und Dagnh.

Tante Ada war eine freundliche, zarte kleine Dame, der das Leben stark zu¬
gesetzt hatte. Sie hatte allzu jung geheiratet — sie war nur achtzehn Jahre älter
als ihr Sohn —, hatte sich überanstrengt und war jahrelang sehr krank gewesen.
Endlich, nach fünfzehn Jahren Krankheit und Prüfungen, bekam sie wieder ein
lebensfähiges Kind, eine Tochter, die jetzt ungefähr siebzehn Jahre alt war. Alles
das wußte Elle schon von ihrer Mutter, und nun fand sie, wenn man Tante Ada
nur sehe, könne man es auch gleich herausfinden.

Dagny war mager, klein und unentwickelt; sie glich ihrem robusten Bruder
nicht im geringsten. Die Eltern lebten in beständiger Angst wegen ihrer schwachen
Brust und waren fortgesetzt in Sorge, ihr Töchterchen könne sich überanstrengen.

Ja, du mußt entschuldigen, mein liebes Mädchen, sagte Fran Briare, indem


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[0118] Die Damen auf Markby überzeugt und mif eine Weise, die ihre Worte noch verstärkte —, ich glaube nicht, daß ich impulsiv genug dazu bin. Nein — er sah sie rasch an, wie um die Sache zu überlegen —, das kann schon sein. Obgleich . . . wer weiß! Ich möchte gern einen Freund haben! rief Elle Plötzlich ernsthaft mit einer fast naiven Wärme, die ihr einen neuen und ganz andern Ausdruck in seinen Augen verlieh. So wie Damen in Büchern Freunde und Freundinnen haben; Menschen, mit denen sie über alles mögliche sprechen können, denen sie darüber schreiben können, und die sie dann immer verstehn. Ja — sie lachte etwas ge¬ zwungen, wie um ihre eignen Worte auszuwischen —, ich meine einen „Er" oder eine „Sie," ein Wesen, das eigentlich nichts andres auf der Welt zu tun hätte als mich zu verstehn. Ich möchte fast dasselbe wünschen, sagte er leise. Dann schwieg er; aber nach einer kleinen Weile fügte er gedankenvoll hinzu — merkwürdig lebhaft sogar, dachte Elu später, als sie über ihr Gespräch nachdachte und darüber grübelte, was er er eigentlich damit gemeint habe —: In den Büchern steht, daß dies Verständnis rin der Liebe komme. Ja, ist es denn nicht so? fragte Elu unschuldig, richtig erstaunt. Ihre Augen trafen sich, und er schlug die seinen nieder. Aber sie erinnerte sich noch lange daran, wie sehr es ihn verschönt hatte, als er die Angen nieder¬ schlug; sie hatte gefunden, das etwas sehr Feines, Zartes in den kleinen Fältchen um die Augenlider gelegen hatte. Doch, antwortete er langsam und etwas zurückhaltender. Das ist schon der Fall . . . Gerade das ist etwas besonders Wichtiges. Ist er eifersüchtig? dachte Elu. Der Gedanke kühlte sie ab und demütigte sie zugleich; einen Augenblick hatte sie wirklich fast vergessen, daß er verlobt war. Ja, weiß Gott, er hatte auch alle Ursache dazu! Da trat Julie ins Zimmer, während die andern noch immer in verschiednen Gruppen um den hellerleuchteten Tisch im Eßzimmer hinter ihr standen. Sie trug den Korb mit den Aprikosen in der Hand, und das Spitzentuch lag noch ans ihrem dunkeln Haar; ihre Wangen waren etwas höher gefärbt als gewöhnlich; sie lächelte, und ihre Augen strahlten. Der Hauptmann stand auf, als sie eintrat. Wir sitzen hier und betrachten den Mond, sagte er ungeschickt. Ja, war alles, was Julie wie geistesabwesend erwiderte. Dann steckte sie ihren Arm durch den seinigen und sagte gleich darauf zu Elu: Lieben Sie den Mondschein auch, Fräulein Berkel? Warum sind sie nur so idiotisch, wenn sie beieinander sind! dachte Elu ärgerlich. Ist das Liebe? Jedes für sich ist ja gar nicht so verrückt — aber beisammen! 4 Am nächsten Tage schlug das Wetter plötzlich um; es regnete und stürmte. Und mit dem Mittagszug kamen Tante Ada und Dagnh. Tante Ada war eine freundliche, zarte kleine Dame, der das Leben stark zu¬ gesetzt hatte. Sie hatte allzu jung geheiratet — sie war nur achtzehn Jahre älter als ihr Sohn —, hatte sich überanstrengt und war jahrelang sehr krank gewesen. Endlich, nach fünfzehn Jahren Krankheit und Prüfungen, bekam sie wieder ein lebensfähiges Kind, eine Tochter, die jetzt ungefähr siebzehn Jahre alt war. Alles das wußte Elle schon von ihrer Mutter, und nun fand sie, wenn man Tante Ada nur sehe, könne man es auch gleich herausfinden. Dagny war mager, klein und unentwickelt; sie glich ihrem robusten Bruder nicht im geringsten. Die Eltern lebten in beständiger Angst wegen ihrer schwachen Brust und waren fortgesetzt in Sorge, ihr Töchterchen könne sich überanstrengen. Ja, du mußt entschuldigen, mein liebes Mädchen, sagte Fran Briare, indem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/118>, abgerufen am 03.05.2024.