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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Verlangen hergestellt werden kann." Wohl als Kommentar dazu wird dann in
der Fortsetzung des Artikels ausgeführt, das; die Japaner Deutschland, von den, sie
so viel Nützliches gelernt hätten, gern lieben möchten, aber Deutschland habe sür
sie nur schöne Worte, die man für das nehme, was sie wert seien, schöne Worte
könnten weder im Osten noch im Westen Freunde werben; die Äußerung des
Grafen von Bülow sei wirklich komisch, das; Deutschland berechtigt sei, ein Ver¬
trauen zu verlangen, das andre Nationen durch ihre Haltung erst zu verdiene"
hatten. Nun ist Graf Bülow allerdings von allen Deutschen der Bestgehaßte der
systematisch deutschfeindlichen Times, bei der die Besorgnis zu herrschen scheint, daß
die Japaner zu deutschfreundlich werde" und geneigt sein könnten, Deutschland neben
England als zweites Eisen in das Feuer der japanischen Politik zu legen. England
sowohl wie Frankreich gehn auf eine völlige Isolierung Deutschlands aus. Aber
trotz den Times und trotz dem Herrn Fitzgerald hat Deutschland vollen Anspruch
nuf Vertrauen, denn es hat trotz seinem starken Heer und seiner zeitweisen mili¬
tärischen Überlegenheit vierunddreißig Jahre lang nicht nur Frieden gehalten, son¬
dern auch Frieden geboten, obwohl seine höchsten militärischen Autoritäten wieder¬
holt der Ansicht zuneigten, daß es richtig sei, eine militärische Überlegenheit auch aus¬
zunutzen. Sollte England aus Furcht den Fehler begehn wollen, den ein Menschen-
alter lang vermieden zu haben bisher ein nnbestrittuer Ruhmestitel der deutschen Politik
unter d "Z" rei Kaisern war?



Italiener mit nichtitalienischer Muttersprache.

Es ist fast kaum bekannt,
daß sich die gebornen Italiener ihrer Mutterspro che nach einteilen lassen in Italiener,
Franzosen, Schwaben, Walliser, Slowenen, Serben, Albanesen, Griechen und Katalanen.

Natürlich bilden die nicht italienisch sprechenden Italiener eine ganz verschwin¬
dende Minderheit; aber immerhin verdienen diese Sprachinseln eine liebevolle Be¬
achtung, die sich zur Bewunderung für der Menschen zähes Festhalten an der über¬
lieferten Muttersprache steigern muß, wenn diese Inseln ganz klein sind und in
einer durchaus italienischen Umgebung von jeder Landesgrenze fern liegen, wie das
bei den Katalanen der Fall ist.

Die Gesamtzahl der Seelen in den sämtlichen fremdsprachigen Gemeinde"
Italiens betrug um 10. Februar 1901, dem Tage der letzten' Volkszählung,
770011; sie verteilte" sich auf 168327 Familien, von denen 58982 eine nicht
italienische Sprache als Muttersprache im täglichen Verkehre gebrauchen.

Die zahlreichsten Anhänger hat das Französische. Diese 97 Gemeinden
liegen ausnahmlos in der Provinz Turin, und zwar in den Bezirken Aosta,
Pinervlo und sühlt. Bei einer Bevölkerungszahl von 130906 Seelen in 30401 Fa¬
milien sprach man in 18958 Familien französisch. Während zum Beispiel in
Port-Saint-Martin von 362 Familien nur 6, in Perosa Argentina von 532 nur 7,
^ Rorä von 165 nur 1 und in Borgvne Susa vou 368 uur 1 fremdsprachig
^urcu, haben wir eine ganze Reihe von Ortschaften, die entweder völlig geschlossene
Mnzösische Sprachinseln darstellen oder doch durchaus bedeutungslose italienische
Durchsetzung habe". Das hier voi" Volke gesprochne Französisch ist natürlich ein
^über Dialekt, der denen unsrer Gebildeten, die nur einige Trümmer ihres Gym-
""sinlfranzösisch ins praktische Leben gerettet haben, völlig unverständlich ist.

Der schwäbische Dialekt ist in den Gegenden von Vicenza, Verona, Belluno
"ut Udiue zuhause und ist über die Brennerstraße eingedrungen. Es handelt sich
dabei nur um sechs Gemeinden, deren genaue Angaben ich hierher setzen will:

Gesamt¬
bevölkerungZahl der Zahl der schwäbisch
Familien sprechenden Familien
Astago .1179 öl6389
969 534Roana . . .S023
493 10Selva dr Progno2 791
291 266Sappada13S3
127 127Sauris .844
720 182PaluM.3990
Gesamtsumme.. 203903 779 1170

Maßgebliches und Unmaßgebliches

Verlangen hergestellt werden kann." Wohl als Kommentar dazu wird dann in
der Fortsetzung des Artikels ausgeführt, das; die Japaner Deutschland, von den, sie
so viel Nützliches gelernt hätten, gern lieben möchten, aber Deutschland habe sür
sie nur schöne Worte, die man für das nehme, was sie wert seien, schöne Worte
könnten weder im Osten noch im Westen Freunde werben; die Äußerung des
Grafen von Bülow sei wirklich komisch, das; Deutschland berechtigt sei, ein Ver¬
trauen zu verlangen, das andre Nationen durch ihre Haltung erst zu verdiene»
hatten. Nun ist Graf Bülow allerdings von allen Deutschen der Bestgehaßte der
systematisch deutschfeindlichen Times, bei der die Besorgnis zu herrschen scheint, daß
die Japaner zu deutschfreundlich werde» und geneigt sein könnten, Deutschland neben
England als zweites Eisen in das Feuer der japanischen Politik zu legen. England
sowohl wie Frankreich gehn auf eine völlige Isolierung Deutschlands aus. Aber
trotz den Times und trotz dem Herrn Fitzgerald hat Deutschland vollen Anspruch
nuf Vertrauen, denn es hat trotz seinem starken Heer und seiner zeitweisen mili¬
tärischen Überlegenheit vierunddreißig Jahre lang nicht nur Frieden gehalten, son¬
dern auch Frieden geboten, obwohl seine höchsten militärischen Autoritäten wieder¬
holt der Ansicht zuneigten, daß es richtig sei, eine militärische Überlegenheit auch aus¬
zunutzen. Sollte England aus Furcht den Fehler begehn wollen, den ein Menschen-
alter lang vermieden zu haben bisher ein nnbestrittuer Ruhmestitel der deutschen Politik
unter d »Z» rei Kaisern war?



Italiener mit nichtitalienischer Muttersprache.

Es ist fast kaum bekannt,
daß sich die gebornen Italiener ihrer Mutterspro che nach einteilen lassen in Italiener,
Franzosen, Schwaben, Walliser, Slowenen, Serben, Albanesen, Griechen und Katalanen.

Natürlich bilden die nicht italienisch sprechenden Italiener eine ganz verschwin¬
dende Minderheit; aber immerhin verdienen diese Sprachinseln eine liebevolle Be¬
achtung, die sich zur Bewunderung für der Menschen zähes Festhalten an der über¬
lieferten Muttersprache steigern muß, wenn diese Inseln ganz klein sind und in
einer durchaus italienischen Umgebung von jeder Landesgrenze fern liegen, wie das
bei den Katalanen der Fall ist.

Die Gesamtzahl der Seelen in den sämtlichen fremdsprachigen Gemeinde»
Italiens betrug um 10. Februar 1901, dem Tage der letzten' Volkszählung,
770011; sie verteilte» sich auf 168327 Familien, von denen 58982 eine nicht
italienische Sprache als Muttersprache im täglichen Verkehre gebrauchen.

Die zahlreichsten Anhänger hat das Französische. Diese 97 Gemeinden
liegen ausnahmlos in der Provinz Turin, und zwar in den Bezirken Aosta,
Pinervlo und sühlt. Bei einer Bevölkerungszahl von 130906 Seelen in 30401 Fa¬
milien sprach man in 18958 Familien französisch. Während zum Beispiel in
Port-Saint-Martin von 362 Familien nur 6, in Perosa Argentina von 532 nur 7,
^ Rorä von 165 nur 1 und in Borgvne Susa vou 368 uur 1 fremdsprachig
^urcu, haben wir eine ganze Reihe von Ortschaften, die entweder völlig geschlossene
Mnzösische Sprachinseln darstellen oder doch durchaus bedeutungslose italienische
Durchsetzung habe». Das hier voi» Volke gesprochne Französisch ist natürlich ein
^über Dialekt, der denen unsrer Gebildeten, die nur einige Trümmer ihres Gym-
""sinlfranzösisch ins praktische Leben gerettet haben, völlig unverständlich ist.

Der schwäbische Dialekt ist in den Gegenden von Vicenza, Verona, Belluno
"ut Udiue zuhause und ist über die Brennerstraße eingedrungen. Es handelt sich
dabei nur um sechs Gemeinden, deren genaue Angaben ich hierher setzen will:

Gesamt¬
bevölkerungZahl der Zahl der schwäbisch
Familien sprechenden Familien
Astago .1179 öl6389
969 534Roana . . .S023
493 10Selva dr Progno2 791
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[0345] Maßgebliches und Unmaßgebliches Verlangen hergestellt werden kann." Wohl als Kommentar dazu wird dann in der Fortsetzung des Artikels ausgeführt, das; die Japaner Deutschland, von den, sie so viel Nützliches gelernt hätten, gern lieben möchten, aber Deutschland habe sür sie nur schöne Worte, die man für das nehme, was sie wert seien, schöne Worte könnten weder im Osten noch im Westen Freunde werben; die Äußerung des Grafen von Bülow sei wirklich komisch, das; Deutschland berechtigt sei, ein Ver¬ trauen zu verlangen, das andre Nationen durch ihre Haltung erst zu verdiene» hatten. Nun ist Graf Bülow allerdings von allen Deutschen der Bestgehaßte der systematisch deutschfeindlichen Times, bei der die Besorgnis zu herrschen scheint, daß die Japaner zu deutschfreundlich werde» und geneigt sein könnten, Deutschland neben England als zweites Eisen in das Feuer der japanischen Politik zu legen. England sowohl wie Frankreich gehn auf eine völlige Isolierung Deutschlands aus. Aber trotz den Times und trotz dem Herrn Fitzgerald hat Deutschland vollen Anspruch nuf Vertrauen, denn es hat trotz seinem starken Heer und seiner zeitweisen mili¬ tärischen Überlegenheit vierunddreißig Jahre lang nicht nur Frieden gehalten, son¬ dern auch Frieden geboten, obwohl seine höchsten militärischen Autoritäten wieder¬ holt der Ansicht zuneigten, daß es richtig sei, eine militärische Überlegenheit auch aus¬ zunutzen. Sollte England aus Furcht den Fehler begehn wollen, den ein Menschen- alter lang vermieden zu haben bisher ein nnbestrittuer Ruhmestitel der deutschen Politik unter d »Z» rei Kaisern war? Italiener mit nichtitalienischer Muttersprache. Es ist fast kaum bekannt, daß sich die gebornen Italiener ihrer Mutterspro che nach einteilen lassen in Italiener, Franzosen, Schwaben, Walliser, Slowenen, Serben, Albanesen, Griechen und Katalanen. Natürlich bilden die nicht italienisch sprechenden Italiener eine ganz verschwin¬ dende Minderheit; aber immerhin verdienen diese Sprachinseln eine liebevolle Be¬ achtung, die sich zur Bewunderung für der Menschen zähes Festhalten an der über¬ lieferten Muttersprache steigern muß, wenn diese Inseln ganz klein sind und in einer durchaus italienischen Umgebung von jeder Landesgrenze fern liegen, wie das bei den Katalanen der Fall ist. Die Gesamtzahl der Seelen in den sämtlichen fremdsprachigen Gemeinde» Italiens betrug um 10. Februar 1901, dem Tage der letzten' Volkszählung, 770011; sie verteilte» sich auf 168327 Familien, von denen 58982 eine nicht italienische Sprache als Muttersprache im täglichen Verkehre gebrauchen. Die zahlreichsten Anhänger hat das Französische. Diese 97 Gemeinden liegen ausnahmlos in der Provinz Turin, und zwar in den Bezirken Aosta, Pinervlo und sühlt. Bei einer Bevölkerungszahl von 130906 Seelen in 30401 Fa¬ milien sprach man in 18958 Familien französisch. Während zum Beispiel in Port-Saint-Martin von 362 Familien nur 6, in Perosa Argentina von 532 nur 7, ^ Rorä von 165 nur 1 und in Borgvne Susa vou 368 uur 1 fremdsprachig ^urcu, haben wir eine ganze Reihe von Ortschaften, die entweder völlig geschlossene Mnzösische Sprachinseln darstellen oder doch durchaus bedeutungslose italienische Durchsetzung habe». Das hier voi» Volke gesprochne Französisch ist natürlich ein ^über Dialekt, der denen unsrer Gebildeten, die nur einige Trümmer ihres Gym- ""sinlfranzösisch ins praktische Leben gerettet haben, völlig unverständlich ist. Der schwäbische Dialekt ist in den Gegenden von Vicenza, Verona, Belluno "ut Udiue zuhause und ist über die Brennerstraße eingedrungen. Es handelt sich dabei nur um sechs Gemeinden, deren genaue Angaben ich hierher setzen will: Gesamt¬ bevölkerungZahl der Zahl der schwäbisch Familien sprechenden Familien Astago .1179 öl6389 969 534Roana . . .S023 493 10Selva dr Progno2 791 291 266Sappada13S3 127 127Sauris .844 720 182PaluM.3990 Gesamtsumme.. 203903 779 1170

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/345>, abgerufen am 07.05.2024.